Glücklich sein ist ein Gemütszustand, nach dem nahezu alle Menschen streben. Nicht umsonst befassen sich zahlreiche Dichter, Denker und Philosophen seit Jahrhunderten mit dieser Thematik. Aber was bedeutet Glück eigentlich und kannst du auch dann (wieder) glücklich werden, wenn in deinem Leben nicht alles perfekt läuft oder du gar einen Schicksalsschlag oder Verlust erlitten hast? Das und mehr erfährst du nachfolgend.
Glück hat für jeden Menschen eine individuelle Bedeutung. Allgemein betrachtet handelt es sich hierbei um einen persönlichen Maßstab für die eigene Lebensqualität. Wer glücklich ist, lebt demzufolge zufriedener, angstfreier und verkraftet sogar Rückschläge mit mehr Gelassenheit als Menschen, die sich unglücklich fühlen. Auch die Problemlösekompetenz ist deutlich erhöht.
Das subjektive Empfinden von Glück macht nicht nur zufriedener, sondern wirkt sich nachweislich positiv sowohl auf die seelische als auch auf die körperliche Gesundheit aus. So ließ sich in einer Studie beispielsweise nachweisen, dass Menschen, die sich als glücklich empfinden, weniger anfällig für Infektionskrankheiten sind und nach einer Impfung sogar mehr Antikörper bilden.
Wie werde ich wieder glücklich? Möglicherweise stellst du dir diese Frage, weil dir etwas Einschneidendes widerfahren ist. Vielleicht hast du einen geliebten Menschen verloren, eine nervenzehrende Scheidung durchlebt oder bei dir ist eine ernste Krankheit diagnostiziert worden. Kann man unter diesen Umständen überhaupt wieder glücklich werden und das verlorene Glück wiederfinden? Die Antwort lautet: ja.
Glück ist nämlich keine Frage der äußeren Umstände, sondern der inneren Einstellung. Der häufigste Fehler auf der Suche nach dem verlorenen Glück besteht darin, dass du es von äußeren Faktoren abhängig machst. Diese kannst du jedoch nicht immer beeinflussen. Wie du mit unangenehmen Gegebenheiten umgehst, das kannst aber sehr wohl steuern. Willst du weiterhin in der Opferrolle bleiben? Willst du weiterhin in der Vergangenheit und somit alten Energie stecken bleiben? Oder bist du bereit, das Geschehene zu verarbeiten, loszulassen und wieder zu vertrauen?
Vereinfacht ausgedrückt solltest du also damit beginnen, das Glück in dir selber zu suchen. Zugegeben, das ist einfacher gesagt als umgesetzt. Mache dir außerdem bewusst, dass Glück kein immerwährender Gemütszustand ist und keinesfalls mit großen Ereignissen und Veränderungen einhergehen muss. Vielmehr geht es darum, die kleinen Momente wertzuschätzen und einen achtsamen Umgang mit sich selbst zu erlernen.
Auch die glücklichsten Menschen erleben Tage, an denen es ihnen nicht gut geht und sich alles gegen sie verschworen zu haben scheint. Doch insbesondere, wenn du dich ohnehin an einem Tiefpunkt befindest, können dir die nachfolgenden SOS-Tipps effektiv helfen:
Das Glückstagebuch gilt nicht ohne Grund als Klassiker. Es ist einfach in der Handhabung, aber dennoch sehr effektiv: Schreibe auf, wofür du dankbar bist und welche Erfolge du errungen hast. Wann immer es dir schlecht geht, kannst du in deinem Glückstagebuch blättern. Dies hellt deine Stimmung im Nu auf.
Bei körperlicher Betätigung setzt das Gehirn Glückshormone frei. Du fühlst dich sofort entspannter. Keine Sorge, es muss sich keineswegs um schweißtreibenden Leistungssport handeln. Bereits ein zügiger Spaziergang um den Block kann dir dabei helfen, deinen Kopf wieder freizubekommen.
Der würzige Duft des Waldes oder der salzige Geruch des Meeres, das Rauschen der Brandung und der frische Wind in deinen Haaren: Allein bei der bildlichen Vorstellung dürfte dein Stresspegel bereits sinken. Gehe daher so oft es dir möglich ist hinaus in die Natur. Dieser Tipp lässt sich wunderbar mit der vorherigen Empfehlung bezüglich mehr Bewegung verbinden.
Wer voller Gram und Unmut durchs Leben geht, kann nicht glücklich sein. Sich selbst sowie anderen Menschen zu verzeihen ist hingegen heilsam für die Seele. Menschen machen nun einmal Fehler, niemand ist perfekt. Es ist demzufolge nicht zielführend, nachtragend zu sein oder gar jahrelangen Groll zu hegen. Lasse negative Emotionen los und konzentriere dich auf das Positive.
Letzteres bedeutet natürlich keineswegs, dass du dir Grenzüberschreitungen gefallen lassen musst und alles klaglos hinnehmen sollst, was dir durch andere widerfährt. Bedenke jedoch, dass das Verzeihen in erster Linie für dich selber gut ist – für deinen Seelenfrieden.
Manchmal bedarf es Impulsen von außen, um der Ursache für dein mangelndes Glücksempfinden auf den Grund zu gehen und deine Seele langfristig zu heilen. Ein professioneller Coach kann dich hierbei unterstützen. Er gibt dir jedoch keineswegs Regeln vor, sondern vermittelt dir stattdessen das richtige Handwerkzeug, um deine eigenen Glücksressourcen zu finden und anzuwenden.
Wie eingangs bereits erwähnt, ist Glück weniger ein Ergebnis äußerer Umstände, sondern viel mehr eine Frage der Betrachtungsweise und deines persönlichen Umgangs mit dir selbst sowie mit den Herausforderungen des Lebens. Achtsamkeit und Selbstfürsorge spielen hierbei eine Schlüsselrolle. Dies beweisen sogar aktuelle Studien.
Wer sich selbst nicht gut behandelt und die eigenen Bedürfnisse ignoriert, kann selbsterklärender Weise nicht glücklich werden. Selbstfürsorge bedeutet, deine eigenen Grenzen zu kennen und zu schützen. Dazu gehört beispielsweise, öfter mal nein zu sagen, wenn dir ein Gefallen innerlich widerstrebt. Sich regelmäßige Auszeiten zu gönnen und eigene Erfolge wertzuschätzen, gehört ebenfalls zur Selbstfürsorge dazu.
Unser moderner Alltag ist oftmals von Hektik geprägt. Achtsamkeit bedeutet, die kleinen Glücksmomente wahrzunehmen und wertzuschätzen. Wann hast du das letzte Mal innegehalten und bewusst einen schönen Moment genossen, ohne gleich das Handy zu zücken? Falls du dich nicht erinnern kannst, solltest du unbedingt versuchen, ein weniger achtsamer zu sein.
Wir haben es bereits kurz angesprochen: Dankbarkeit ist überaus wichtig, wenn du (wieder) ein glückliches Leben führen willst. Dies hängt vor allem mit der Veränderung der Perspektive zusammen. Wenn du einmal bewusst darauf achtest, wird dir möglicherweise auffallen, dass du dich viel schneller über Negatives aufregst, als positive Dinge wahrzunehmen.
Es liegt also nahe, dass Dankbarkeit das Glücksempfinden steigert. Halte dir regelmäßig die großen und kleinen Dinge vor Augen, für die du dankbar bist. Du wirst sicherlich feststellen, dass es eine Menge davon gibt, sodass Ärgernisse und Sorgen in den Hintergrund rücken. Am effektivsten funktioniert dies, wenn du ein Glückstagebuch gestaltest.
Einsamkeit macht unglücklich. Dies ist wissenschaftlich bestens untersucht, wie der folgende Fachartikel verdeutlicht. Wenn du wieder glücklich werden möchtest, solltest du daher deine sozialen Kontakte pflegen oder – falls du dich bereits stark zurückgezogen hast – neue Kontakte knüpfen.
Ein geselliges Treffen mit Freunden oder ein gutes Gespräch mit einem vertrauten Menschen geben dir das Gefühl, mit deinen Ängsten und Belastungen weniger allein zu sein. Du hast die Möglichkeit, dich auszusprechen oder jemanden um seinen Rat zu bitten. Manchmal sieht ein Freund die Situation mit ganz anderen Augen und kann dir eine neue Sichtweise deines Problems aufzeigen.
Darüber hinaus haben sozial gut integrierte Menschen ein geringeres Risiko, an Depressionen zu erkranken, was ebenfalls in obigem Artikel deutlich wird. Ein soziales Netzwerk kann dich nämlich nicht nur mental unterstützen, sondern dich auch wirksam ablenken. Wer mit Freunden oder mit der Familie etwas Schönes unternimmt, hat nämlich keine Gelegenheit, sich in eine negative Gedankenspirale zu flüchten.
Es zeigt sich immer wieder: Wer ein klares Lebensziel vor Augen hat, ist glücklicher und lässt sich auch von Rückschlägen nicht so schnell entmutigen. Gibt es etwas, wofür du innerlich brennst und was du unbedingt erreichen möchtest? Dann beginne noch heute, Pläne zu schmieden, wie du deine Ziele verwirklichen kannst. Ob es sich um berufliche oder private Ziele handelt, ist übrigens nicht relevant.
Interessant zu wissen: Die häufigsten Lebensziele der Deutschen im Jahr 2023 sind in der nachfolgenden Statistik aufgeführt.
Wie werde ich wieder glücklich? Der Anfang ist bereits gemacht, indem du diesen Artikel gelesen und dir Inspirationen geholt hast. Bist du jetzt richtig motiviert, etwas zu ändern? Dann möchten wir dir an dieser Stelle unser Visions-Challenge Workbook ans Herz legen.
Wenn dir alle Möglichkeiten offenstünden, wie würdest du dein Leben dann gestalten? Was ist dein Lebenstraum? Mit nur drei einfachen Übungen wird es dir gelingen, deine persönliche Vision zu erkennen, deine Lebensziele zu definieren und deine Energie zu bündeln, um wieder glücklich zu werden. Führe das Leben, das du wirklich führen möchtest!
