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Zeit für mich: Wie du dir Ruheinseln im Alltag schaffst

Lesezeit von 6 Minuten
Zeit für mich: Wie du dir Ruheinseln im Alltag schaffst

„Ich habe einfach keine Zeit für mich.“ Kommt dir diese Aussage bekannt vor? Damit bist du nicht alleine. Zwischen Berufs- und Familienalltag haben viele Menschen das Gefühl, dass ihre eigenen Bedürfnisse zu kurz kommen. In diesem Fall kann es helfen, die Prioritäten neu zu sortieren und kluges Zeitmanagement zu erlernen.

„Zeit für mich“ – Warum sie für dein körperliches und seelisches Wohlbefinden essenziell ist

Eine stramme Arbeitswoche, Sportkurse und gesellige Abende nach Dienstschluss, die Wochenenden sind schon mehrere Wochen im Voraus verplant … Falls du Kinder hast, sind natürlich auch deren Termine und Verpflichtungen nicht zu vernachlässigen. Da bleibt kaum noch Zeit für dich selber. Aber warum ist die sogenannte „Me Time“ überhaupt so wichtig?

Dies lässt sich ganz einfach erklären: Ein voller Terminkalender bedeutet Stress. Eine Weile können wir Menschen Stresssituationen gut bewältigen. Fehlen jedoch die Erholungspausen, entsteht chronischer Stress. Die Dauerausschüttung von Stresshormonen begünstigt verschiedene physische oder psychische Symptome, die dein Wohlbefinden und deine Gesundheit beeinträchtigen. Dies ist durch Studien belegt.

„Mein Freund hat keine Zeit für mich, aber für andere“: Umgang mit Vernachlässigung

Selbstverständlich gibt es auch die andere Seite der Medaille. Vielleicht bist du in der Lage, dir zeitliche Freiräume zu schaffen, aber dein Partner ist es nicht. Hier kann leicht der Eindruck entstehen, dass ihm alles andere wichtiger ist als eure Beziehung. Dies muss aber nicht zwingend der Fall sein.

Zunächst einmal solltest du das Gespräch suchen und deinem Partner mitteilen, dass du die Situation als belastend erlebst. Vielleicht ist er sich dessen gar nicht bewusst gewesen! Manche Menschen sind so sehr in ihrem Strudel aus Terminen und Verpflichtungen gefangen, dass sie es gar nicht bemerken, wenn jemand Nahestehendes sich vernachlässigt fühlt.

Anschließend kommt es darauf an, ob dein Partner Einsicht zeigt. Sollte dies der Fall sein, könnt ihr gemeinsam schauen, wie ihr eure gemeinsame Zeit neu einteilen und gestalten könnt. Nicht selten ist eine Fehlplanung ursächlich, wenn wichtige Menschen auf der Strecke bleiben. Konkrete und bewährte Tipps für mehr Me Time haben wir an späterer Stelle für dich zusammengestellt.

„Wer in schlechten Zeiten nicht für mich da ist“: Erkennen wahrer Freundschaften

Wie heißt es doch so schön: Erst in schwierigen Situationen zeigen Menschen ihr wahres Gesicht. Möglicherweise musstest du diese schmerzhafte Erfahrung bereits machen. Eine wahre Freundschaft erkennst du daran, dass die betreffende Person auch dann loyal zu dir steht, wenn du in Schwierigkeiten geraten bist. Dies gilt vor allem, wenn du Letztere selbst verschuldet hast.

Menschen, die keine wahren Freunde sind, wenden sich in Lebenskrisen schnell von dir ab und verurteilen dich für deine Fehlentscheidungen. Dies bedeutet im Umkehrschluss keinesfalls, dass ein wahrer Freund alle deine Entscheidungen gutheißen muss. Er wird dir seine ehrliche Meinung mitteilen, ohne dabei jedoch deine menschliche Würde anzugreifen.

Und was hat das alles nun mit dem Thema „Zeit für mich“ zu tun? Nun ja, du solltest deine Zeit nicht mit falschen Freunden verschwenden! Wenn du spürst, dass eine Person unehrlich zu dir ist, dich zu unterdrücken versucht oder dir Energie raubt, wäre es sinnvoll, diese Verbindung zu überdenken.

freund hat keine zeit fuer mich aber für andere

„Warum hat er keine Zeit für mich?“: Kommunikation und Grenzen in Beziehungen

Wenn dein Partner keine Zeit für dich zu haben scheint, kann das sehr verletzend sein. Um dieses Problem zu lösen, ist, wie bereits kurz erläutert, Kommunikation das wichtigste Instrument. Nur wenn dein Partner weiß, wie du dich fühlst, kann er etwas an seinem Verhalten ändern.

Im schlimmsten Fall kann es aber tatsächlich sein, dass du auf der Prioritätenliste deines Partners nicht an oberster Stelle stehst. Dies bemerkst du spätestens dann, wenn sich trotz offener Aussprache keine positiven Veränderungen zeigen oder er sogar uneinsichtig ist.

Sollte dies zutreffen, gilt es, deine eigenen Grenzen zu schützen! Überlege dir, ob du wirklich mit einem Menschen deine Zukunft teilen möchtest, für den du nicht so wichtig bist. Stets versetzt und vertröstet zu werden, beeinträchtigt auf Dauer dein Selbstwertgefühl. So weit solltest du es nicht kommen lassen.

5 Tipps, um mehr „Zeit für mich“ im Alltag zu schaffen

„Ich wünsche mir mehr Zeit für mich im Alltag!“ Wenn du dich in diesem Wunsch wiedererkennst, können dir die folgenden fünf Tipps helfen:

1. Verschaffe dir einen Überblick

Du hast eine Aufgabe erledigt und daraus ergeben sich gleich zwei neue? Dir wachsen all deine Verpflichtungen über den Kopf? Dies könnte daran liegen, dass du keinen Überblick über deine Aufgaben hast. Schreibe dir zunächst alles auf, was du zu erledigen hast.

2. Prioritäten setzen

Hast du dir einen Überblick über deine Verpflichtungen verschafft, sortierst du diese nach Wichtigkeit. Du wirst sehen: Wenn du deine Aufgaben nach Priorität – und somit mit Struktur – abarbeitest, bist du schneller fertig. Hierdurch ergeben sich Zeitfenster, die du für deine Erholung nutzen kannst.

3. Eigene Bedürfnisse wahrnehmen und kommunizieren

Hast du Schwierigkeiten, auch mal Nein zu sagen? Wenn du dir deinen Tagesplan mit Verpflichtungen für andere Menschen füllst, ist es kein Wunder, dass du keine Zeit mehr für dich hast. Überlege dir daher, welche Gefallen du wirklich erfüllen möchtest und wann es an der Zeit ist, die eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund zu stellen.

4. Auch kleine Pausen zählen

Selbst in hektischen Zeiten kann es dir gelingen, im Alltag kleine Kraftoasen zu finden. Das Geheimnis besteht darin, diese richtig zu nutzen. Statt in kurzen freien Zeitfenstern mit dem Handy zu spielen, könntest du kurz meditieren oder deinen Kaffee in vollen Zügen genießen. Du wirst sehen, dass du dich viel entspannter fühlst!

5. Digital Detox

Weißt du, wo die größten Zeiträuber lauern? Meistens handelt es sich um das Handy bzw. um die Social-Media-Plattformen. Hast du schon einmal beobachtet, wie viel Zeit du täglich vor dem Bildschirm verbringst? Indem du diese Zeiten begrenzt, kannst du dir neue wertvolle Zeitoasen in deinem Alltag schaffen.

Die Rolle von Coaching bei der Suche nach Balance und Achtsamkeit

„Ich möchte mir Zeit für mich nehmen.“ So gut und einfach dieser Vorsatz auch klingt, ist er in der Praxis nicht immer einfach umzusetzen. Manchmal bedarf es eines Impulses von außen, um die eigenen Prioritäten neu zu sortieren und ein zielführendes Zeitmanagement zu erlernen. Hierbei kann es professionelles Coaching eine wertvolle Unterstützung sein.

Gemeinsam mit deinem Coach identifizierst du negative Glaubenssätze und kontraproduktive Gewohnheiten, die dir deine Zeit rauben. Anschließend erarbeitet ihr gemeinsam Lösungswege, die dir langfristig helfen, mehr Zeit für dich zu gewinnen. Letzteres erhöht wiederum deine Lebensfreude und steigert dein Leistungspotenzial.

Warum schaffe ich es nicht, mir mehr Zeit für mich zu nehmen?

„Ich hätte gerne mehr Zeit für mich, aber ich schaffe es einfach nicht.“ Dieser Satz könnte von dir stammen? Dann solltest du einmal hinterfragen, woran genau das liegt. Es gibt verschiedene Gründe, aus denen die persönlichen Rückzugszeiten zu kurz kommen können. Oftmals spielen jedoch eine ungünstige oder fehlende Verteilung der Prioritäten sowie falsches Zeitmanagement eine entscheidende Rolle.

Darüber hinaus können folgende Aspekte dir deine Zeit rauben:

  • Du schaffst es nicht, Nein zu sagen und erledigst ständig Dinge für andere Menschen.
  • Du vertrödelst einen Großteil deiner Zeit, die du für deine Erholung nutzen könntest, am Handy.
  • Oftmals lebst du planlos in den Tag hinein und wirst von deinen Aufgaben überrascht.
  • Immer wieder verschwendest du deine Energie an falscher Stelle, sodass du bei wichtigen Angelegenheiten unter Zeitdruck gerätst.

Achtsamkeitspraktiken für mehr „Zeit für mich“

„Zeit für mich“: Das bedeutet viel mehr, als einfach bloß frei von Verpflichtungen zu sein. Vielmehr geht es darum, dass du deine Zeit mit dir selbst genießen und sie zur Erholung nutzen kannst. Hierzu ist Achtsamkeit der Schlüssel.

Es gibt verschiedene Achtsamkeitspraktiken, deren Wirksamkeit wissenschaftlich belegt ist. Wie wäre es beispielsweise mit Yoga, Meditation oder der progressiven Muskelentspannung nach Jacobsen? Auch Atemtechniken und Entspannungsübungen helfen dir, dich in Stresssituationen zu entspannen.

Die Suche nach Balance: Wie „Zeit für mich“ das Wohlbefinden steigert

Wer immer nur ohne Ruhepausen schuftet und dabei die eigenen Bedürfnisse ignoriert, ist nachweislich anfälliger für psychosomatische Beschwerden sowie für ein Burn-out.

Nimmst du dir hingegen regelmäßig Zeit für dich selbst, kannst du deine Energiereserven aufladen, wodurch du ausgeglichener und leistungsfähiger wirst. Es gilt also, eine Balance zwischen Auszeit und Verpflichtungen zu finden. Dein Wohlbefinden ist hierbei ein wichtiger Indikator. Wenn du Überforderung spürst und nicht mehr zur Ruhe kommst, dann solltest du etwas verändern.

Erkenne den Wert deiner eigenen Zeit

Denke immer daran, dass deine Zeit kostbar ist. Vergangene Chancen und glückliche Momente kehren niemals wieder. Von daher solltest du dir bewusst Zeit für dich selber nehmen, um deine Energiereserven aufzufüllen und dich zu erden. Dies wird dir mit einem verbesserten Wohlbefinden sowie mit gesteigerten Leistungsvermögen gedankt werden.

Fällt es dir schwer, dich ganz auf dich selber zu besinnen? Dann möchten wir dir unsere kostenlose 5-tägige Meditations-Challenge ans Herz legen. Dich erwarten fünf geführte Meditationen, die dich dabei unterstützen, seelisch zur Ruhe zu kommen und deine eigenen Bedürfnisse zu erkennen. Darüber hinaus ist unsere Challenge ein perfekter Einstieg für deine langfristige Meditationsroutine.

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Geprüft von Dr. med. Stefan Frädrich

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