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Ernährungsberatung: Wieso, weshalb, warum?

Lesezeit von 4 Minuten
Ernährungsberatung: Wieso, weshalb, warum?

Vielleicht möchtest du ein paar überflüssige Pfunde verlieren? Möglicherweise willst du einfach gesünder leben und dich beraten lassen, worauf du bei deiner Ernährung achten musst? Vielleicht reagierst du aber auch allergisch auf bestimmte Lebensmittel und suchst Infos über geeignete Alternativen? Was auch immer dir zum Thema Ernährung auf dem Herzen liegt, in vielen Fällen lohnt es sich, eine professionelle Ernährungsberatung zu besuchen.

Wozu brauchst du eine Ernährungsberatung?

Die meisten Menschen essen gern, doch nur die wenigsten haben wirklich Kenntnisse über Ernährung. Ein guter Hobbykoch weiß nämlich nicht zwangsläufig, was er eigentlich kocht, brät und isst. Oder hast du dich schon mal mit biochemischen Vorgängen von Lebensmittelstrukturen und deren Auswirkungen auf den Körper befasst, während du den Kochlöffel geschwungen hast?

Bei einer Ernährungsberatung geht es im Vergleich zu einem Kochkurs nicht um Rezepte und Zutaten. Stattdessen lernst du verschiedene Lebensmittel von Grund auf kennen und erfährst, was deinem Körper in welcher Zusammensetzung besonders gut tut. Für den Fall, dass du bereits mit dem Gedanken spielst, eine Ernährungsberatung zu besuchen, aber noch unsicher bist, was da eigentlich auf dich zukommt, haben wir ein paar spannende Infos zusammengefasst.

Was lernst du bei einer Ernährungsberatung?

Die richtige Ernährung trägt maßgeblich zum Wohlbefinden und zur Gesundheit deines Körpers bei. Deshalb vermittelt dir eine Ernährungsberatung spannende Fakten, die weit über das hinausgehen, was du aus Kochbüchern und Ernährungsratgebern kennst. So erklärt eine Ernährungsberatung beispielsweise biochemische Zusammenhänge und macht verständlich, wie bestimmte Nahrungsmittel mit deinem Körper reagieren.

Das ist extrem spannend, denn dein Körper ist ein komplexes System. In einer Ernährungsberatung lernst du, wie Lebensmittel auf den Organismus wirken, was sie auslösen und wie sie die Funktionen deines Körpers damit verbessern oder beeinträchtigen. Gegebenenfalls wird dies mit Wissen aus der Ernährungslehre kombiniert. Dabei nimmst du Bezug auf spezielle Formen der Ernährung – zum Beispiel die vegetarische oder vegane Ernährung.

Für wen ist eine Ernährungsberatung sinnvoll?

Eine Ernährungsberatung eignet sich aus den unterschiedlichsten Gründen für die verschiedensten Personen. Der offensichtlichste Grund liegt in der Diätbegleitung. Wenn du deutlich mehr Kilos mit dir rumschleppst als gesund sind oder du schon an zahlreichen Diäten gescheitert bist, dann ist eine Ernährungsberatung die richtige Anlaufstelle für dich.

Auch bei Diabetes, Herzproblemen und Fehlfunktionen der Schilddrüse ist es sinnvoll, auf eine Ernährungsberatung zurück zu greifen. Denn die richtige Ernährung lindert Krankheitssymptome und trägt zur Genesung bei. Magersucht und Bulimie zählen natürlich zu den Erkrankungen, bei denen eine Ernährungsberatung nicht mehr optional, sondern zwingend notwendig ist.

Wenn du einen Reizdarm oder eine Lebensmittelunverträglichkeit hast, kann es sich ebenfalls lohnen, dir Unterstützung in Form einer Ernährungsberatung zu suchen. Vielleicht bist du auch überzeugter Vegetarier oder Veganer und brauchst Anreize für eine ausgewogene Ernährung? Sogar Schwangere und Leistungssportler profitieren von einer professionellen Ernährungsberatung. Im Prinzip ist die Beratung also für jeden sinnvoll, der besonders auf die Zufuhr der richtigen Vitamine, Mineralien und Co. achten muss.

Wie läuft eine Ernährungsberatung ab?

Zu Beginn wird sich der Ernährungsberater über dein Anliegen und deine bisherigen Essgewohnheiten erkundigen. Zudem wird er deine körperlichen Voraussetzungen unter die Lupe nehmen. Dazu zählen beispielsweise dein Gewicht, dein Körperfettanteil und deine Blutwerte. Diese Werte dienen als Grundlage für das weitere Vorgehen. Zudem bieten sie wichtige Vergleichspunkte, da du nach einiger Zeit deine neuen Werte mit den alten vergleichen kannst.

Anschließend wird dir der Ernährungsberater konkrete Empfehlungen für eine gesunde Ernährung geben und dir gegebenenfalls einen Essplan erstellen. Möglicherweise arbeitet er auch mit Ernährungstagebüchern, in denen du dein Essverhalten dokumentieren kannst. Dies bietet dem Berater die Chance, Fehlern in deiner Ernährung auf die Schliche zu kommen. Das Ziel besteht darin, herauszufinden, welche Nährstoffe du ausreichend aufnimmst und an welchen es dir mangelt. Letztendlich läuft eine Ernährungsberatung sehr individuell ab, da sich der Ernährungsberater ganz auf dich und dein persönliches Anliegen konzentriert.

Wie findest du den richtigen Ernährungsberater?

Wie aber findest einen seriösen Ernährungsberater, der zu dir und deinen Zielen passt? Zugegeben, die Suche ist nicht ganz einfach, da der Begriff „Ernährungsberater“ gesetzlich nicht geschützt ist. Das bedeutet, dass sich theoretisch jeder als Ernährungsberater bezeichnen darf.

Wie also kannst du vorgehen? Zunächst einmal solltest du alle Berater mit dem Schwerpunkt, der dich betrifft, ausfindig machen. Es gibt Ernährungsberater, die sich auf eine Diätbegleitung spezialisiert haben, und solche, die sich auf Leistungssportler konzentrieren. Anschließend prüfst du, ob dein favorisierter Ernährungsberater Abschlüsse, Zertifikate oder Belege über den Erfolg seiner Arbeit hat, die ihn als Fachmann ausweisen.

Im letzten Schritt vereinbarst du ein persönliches Gespräch und beobachtest, ob der Berater voll und ganz auf dich eingeht. Du musst dich wohlfühlen und einen Draht zu ihm haben – schließlich ist Ernährung ein nicht ganz unpersönliches Thema. Achte auch darauf, dass der Berater neutral bleibt und beispielsweise keine Werbung für spezielle Produkte oder Programme macht.

Übernehmen Krankenkassen deine Ernährungsberatung?

Nun aber mal Butter bei die Fische: Wer übernimmt eigentlich die Kosten für deine Ernährungsberatung? Kannst du sie an die Krankenkasse abtreten oder bleibst du selbst darauf sitzen? Normalerweise zahlen gesetzliche und private Krankenkassen deine Ernährungsberatung komplett oder zumindest teilweise, wenn sie dazu beiträgt, deine Erkrankung zu lindern oder heilen.

Gehst du beispielsweise als Diabetes-Patient zum Ernährungsberater, werden die Kosten vermutlich in vollem Umfang übernommen. Anders sieht es natürlich aus, wenn du hobbymäßig Sport machst und deine Ernährung umstellen willst, um dich besser auf Wettkämpfe vorzubereiten. In diesem Fall wird keine Krankenkasse der Welt deine Ernährungsberatung zahlen. Grundsätzlich musst du ohne Überweisung vom Hausarzt eigentlich immer damit rechnen, dass du die Kosten privat tragen wirst. Frag deshalb vor der Ernährungsberatung bei deiner Krankenkasse nach.

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Geprüft von Dr. med. Stefan Frädrich

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