Was wäre, wenn du Geld verdienst, ohne dass du etwas dafür tun musst? Du teilst dir deine Zeit frei ein, hast kaum berufliche Verpflichtungen und die Euro sprudeln von alleine. Für viele Menschen ist das der absolute Wunschzustand. Ein passives Einkommen bringt dich diesem Traum näher.
Du gehst einer geregelten Arbeit nach, mit fest vereinbarten Wochenstunden? Dann besitzt du ein aktives Einkommen, weil du aktiv etwas dafür tust, deine Zeit und Arbeitskraft opferst. Ein passives Einkommen funktioniert anders. Du schaffst einmalig die Basis für eine Einnahmequelle, die im besten Fall nie versiegt. Das passive Einkommen ist sozusagen ein Selbstläufer.
Bei einem passiven Einkommen lässt du deine Werke, Erfindungen oder dein Vermögen für dich arbeiten. In vielen Fällen ist es vorhanden, jedoch reicht es nicht alleine für den Lebensunterhalt. Meistens handelt es sich um einen Zuverdienst, der dir ein angenehmeres Leben beschert. Ein passives Einkommen trägt zur finanziellen Freiheit bei, weil es dich als zweites Standbein im Falle eines Jobverlusts vor dem Totalausfall schützt.
Ein passives Einkommen trägt oft dazu bei, den Lebensstandard zu erhöhen oder beizubehalten. Viele Menschen könnten sich ohne diesen Zusatzverdienst ein teures Hobby oder den Jahresurlaub nicht leisten. Schon alleine deshalb lohnt es sich, ein passives Einkommen ins Auge zu fassen.
Ein passives Einkommen bringt enorme Vorteile. Allerdings lässt sich dieser Traum nicht immer realisieren. Wichtig ist eine langlebige und nahezu konkurrenzlose Idee, die sich leicht vervielfältigen und oft verkaufen lässt. Im Idealfall läuft alles automatisch. Auf diese Weise verdienen zum Beispiel Buchautoren ein passives Einkommen. Sie schreiben einmal das Buch und kassieren noch Jahre danach ab.
Generell ist für ein passives Einkommen zumeist eine umfangreiche Vorarbeit erforderlich. Der Autor aus dem vorangegangenen Beispiel hat viel Zeit und Mühe in das Verfassen des Buchs investiert. Ein passives Einkommen generiert er auch nur dann, wenn das Buch wirklich erfolgreich ist. Ist es ein Flop, dann war die ganze Mühe umsonst. Für andere passive Einkommen benötigt man wiederum Geld oder Vermögenswerte, die nicht jedermann zur Verfügung stehen.
Die Grundlage für ein passives Einkommen ist immer eine von dir erbrachte Leistung. In diesem Fall unterscheidet sich die passive Einnahmequelle nicht von dem aktiven Einkommen. Du stellst etwas von dir zur Verfügung, übst aber keine laufende Tätigkeit aus. Wer clever ist, investiert das Geld aus dem aktiven Einkommen zumindest teilweise so, dass es für ihn arbeitet und sich vermehrt.
Folgende Möglichkeiten eignen sich zum Generieren:
Aktionäre und solche, die ihr Geld in Wertpapieren anlegen, verfügen über ein passives Einkommen – vorausgesetzt, die Kurse steigen und die Werte bleiben stabil. Aktien und Aktienfonds bergen immer das Risiko des Wertverfalls. Auch bei den Zinserträgen auf dem Sparbuch handelt es sich um ein solches Einkommen.
Kryptogeld ist eine Onlinewährung für digitale Vermögenswerte. Es ist möglich, mit Kryptowährungen zu handeln und in diese zu investieren. Allerdings verhält es sich hier wie bei den Aktien. Für hohe Renditen gehst du ein dementsprechend großes Risiko ein, da die Währungen Kursschwankungen unterworfen sind.
Ein klassisches Beispiel für ein passives Einkommen sind Mieteinnahmen. Du stellst deine Wohnung, einen Lagerraum oder einen Garten zur Verfügung und bekommst dafür jeden Monat eine bestimmte Summe. In manchen Fällen lohnt es sich sogar, extra Immobilien zum Vermieten zu erwerben. Die monatlichen Mieteinnahmen übersteigen im Idealfall die Raten für den Kredit, sodass von Anfang an ein attraktives Einkommen übrigbleibt.
Darüber hinaus lassen sich E-Bikes, Motorräder, Autos und andere Fahrzeuge vermieten. Das trifft auch auf Partyzubehör und Sportgeräte zu, beispielsweise auf Surfbretter, Skiausrüstungen und vieles mehr. Größere Maschinen und Werkzeuge sind ebenfalls gefragte Mietobjekte. Manchmal lohnt sich auch hier die gezielte Anschaffung, beispielsweise der Kauf einer Hüpfburg.
Ein passives Einkommen zu generieren, ist dank Internet heute viel leichter als früher. Zu den genialen Erfindungen der Neuzeit gehört die digitale Drucktechnik, die das Anfertigen von Büchern selbst in einer Kleinstauflage schnell und unkompliziert ermöglicht. Das Buch kommt erst in den Druck, wenn es bestellt ist. Weder der Autor noch der Verlag müssen in Vorleistung gehen und auf gut Glück eine Auflage von mehreren Tausend Exemplaren finanzieren. Dadurch reduziert sich das unternehmerische Risiko.
Darüber hinaus ist es möglich, E-Books zu veröffentlichen. Besonders gefragt sind Ratgeber zu den unterschiedlichsten Themen. Außerdem lassen sich Online-Kurse als Video online stellen. Auch hier generieren sich die Umsätze nach der einmaligen Produktion des Filmmaterials von selbst. Ähnlich funktioniert das Streamen selbst geschaffener Musik.
Diverse Plattformen bieten dir die Möglichkeit, Motive zu entwerfen und diese frei zur Verfügung zu stellen. Der Kunde bestellt Tassen, T-Shirts und andere Textilien und lässt sie individuell bedrucken. Wählt er dein Motiv, dann bekommst du eine Provision. Das ist eine der einfachsten Möglichkeiten, ein passives Einkommen zu generieren, wobei es sich auch hier zumeist nur um einen Nebenverdienst handelt.
Als Betreiber einer eigenen Webseite, eines Blogs oder YouTube-Channels kannst du Werbung in Form eines Links für Drittanbieter platzieren. Klicken deine Nutzer auf den Link oder tätigen sie eine Bestellung, dann bekommst du hierfür eine Provision. Das funktioniert zum Beispiel mit Amazon recht gut.
Bist du fit im Programmieren? Dann entwickle eine App oder ein Programm, stelle dieses anderen zur Verfügung und erhalte so ein passives Einkommen.
Oft verschwimmen beim passiven und aktiven Einkommen die Grenzen. Generell ist für das passive Einkommen fast immer eine bestimmte Vorleistung notwendig, die mit mehr oder weniger großem Aufwand verbunden ist. Es gibt Menschen, die immer wieder erneut in Vorleistung gehen und im eigentlichen Sinne geregelt arbeiten, um dann zumindest eine Zeitlang von dieser Arbeit zu profitieren. Dazu gehören die Influencer. Sie betreiben einen Blog oder YouTube-Kanal, den sie regelmäßig mit neuen Inhalten füllen.
Lass dich nie auf ein Abenteuer ein, ohne entsprechende finanzielle Absicherung. Das größte Risiko ist, sich auf das passive Einkommen zu verlassen und den alten Job zu kündigen. Trends sind oft kurzfristig und gehen schnell vorüber. Wer mit einer genialen Idee attraktive Umsätze generiert, kann seine Einnahmequelle rasch wieder verlieren.
Wenn du dir ein passives Einkommen aufbauen möchtest, dann sehe das vorerst nur als Nebenverdienst. Lass die Sache eine Zeitlang parallel zu deinem herkömmlichen Job laufen und kündige deine Arbeitsstelle erst, wenn du sicher von dem passiven Einkommen leben kannst. Reduziere erst die Arbeitsstunden, ehe du deinen alten Beruf ganz aufgibst.
Unterschätze nie die Vorleistung. Entweder benötigst du Startkapital oder du musst im Vorfeld viel Zeit und Mühe investieren. Setze das Startkapital nur ein, wenn es ohnehin vorhanden ist. Nehme nie einen Kredit auf, um womöglich ein passives Einkommen zu generieren. Eine Ausnahme bilden durch eine Hypothek gedeckte Immobilien.
Nicht jedes passive Einkommen eignet sich für jeden Menschen. Überlege, welche Möglichkeiten sich dir persönlich erschließen und sich von dir tatsächlich umsetzen lassen. Du musst wissen, wie viel Zeit und Geld du in die Vorarbeit investieren kannst und welches Risiko du akzeptierst.
Risikobehaftet sind alle Einkommensquellen, für die du Geld investierst. Vor allem Geldanlagen, die Kursschwankungen unterworfen sind, bergen ein hohes Risiko, aber auch die Chance, viel zu verdienen. Am einfachsten verdienst du dein Geld mit dem Vermieten bereits vorhandener Güter.
Wie viel Vorarbeit kannst du leisten und was sind deine Ziele? Planst du nur einen kleinen Zusatzverdienst oder möchtest du damit deinen Lebensunterhalt bestreiten?
Überlege dir, welche Mittel und Fähigkeiten zur Verfügung stehen und welches passive Einkommen für dich infrage kommt. Was hast du, was kannst du, was willst du?
Wie kommst du zu deinem passiven Einkommen? Wie bietest du deine Ideen zum Kauf an und wie regelst du die Abrechnung? Wähle eine geeignete Plattform.
Die erfolgreichsten Menschen, die ein passives Einkommen besitzen, ohne hierfür einen Finger krumm zu machen, sind die Erben von Urheberrechten. Stirbt ein Künstler oder Schriftsteller, dann besteht das Urheberrecht noch 70 Jahre nach dessen Tod weiter. Das Urheberrecht geht auf die Erben über. Die Kinder Astrid Lindgrens haben also gut lachen.
Große Einnahmen mit Lizenzen erzielen jene, die Kultfiguren schaffen, die zahlreiche Produkte zieren. Dazu gehört zum Beispiel die Diddl-Maus von Thomas Goletz. Ein weiteres Beispiel ist der Schriftsteller Janosch, dessen Figuren Kindergeschirr, Kleidung und vieles mehr zieren. Auch viele Reality-Stars verkaufen sich gewinnbringend als Marke.
Was lernst du aus diesen Erfolgsgeschichten? Ein hohes passives Einkommen ist ein echter Glücksfall, ähnlich wie ein Lottogewinn. Den wenigsten Menschen ist eine solche Karriere vergönnt. Besitzt du von vornherein einen Prominentenstatus, dann ist es leicht, passiv Geld zu verdienen.
Für ein passives Einkommen ohne finanzielle Vorleistung ist es wichtig, dass du eine einzigartige Leistung bringst und dich positiv aus der Masse hervorhebst. Du brauchst eine geniale Idee und musst wissen, wie du diese am besten vermarktest. Dein passives Einkommen macht dich wahrscheinlich nicht zum Millionär. Die Chancen für einen attraktiven Nebenverdienst stehen allerdings gut.