Energieräuber bremsen dich aus, indem sie dir Kraft und Zeit stehlen. Sie sorgen dafür, dass du dein persönliches Potenzial nicht frei entfaltest. Sie richten dich psychisch und letztendlich auch körperlich zugrunde, indem sie krankmachenden Stress erzeugen oder dich emotional herunterziehen. Überall lauern Energieräuber, im privaten Umfeld und auf der Arbeit. Es kann sich dabei um Menschen oder dein eigenes Verhalten handeln. Das Leben schickt uns solche Situation als Prüfung, damit du bei dir bleibst. Wie dir das mehr und mehr gelingt, erfährst du in diesem Artikel.
Bist du von einem Energieräuber umgeben, dann hast du das Gefühl, dass dir ein Vampir die Lebenskraft, Motivation und Freude raubt. Du fühlst dich ausgesaugt, leer, gestresst und ausgebremst. Wann immer du ein Projekt in Angriff nimmst, scheitert es an den negativen Einflüssen. Der Energieräuber überschattet dein Leben wie ein böser Geist.
Es gibt die unterschiedlichsten Arten von Krafträubern. Mal sind es Menschen, die dir nicht guttun, mal bestimmte Situationen oder dein eigenes Verhalten. Manchmal legst du dir selbst Steine in den Weg. Eine andere Sicht auf die Dinge kann vieles zum Positiven hin verändern.
Viele Menschen sind von Personen umgeben, die ihnen mehr schaden als nutzen. Sie setzen das Selbstwertgefühl herab, indem sie ständig an dir herumnörgeln, nicht an deine Fähigkeiten glauben und dich stets eines Besseren belehren. Häufig stammen sie aus deinem privaten Umfeld. Mischt sich deine Mutter in deine Beziehung ein? Oder bremst dich dein Partner bei der Gestaltung deiner beruflichen Zukunft aus?
Auch am Arbeitsplatz gibt es jede Menge Neider und Menschen, die dich bevormunden. Oft meinen sie es mit dir nicht gut und sind sich ihres Tuns sehr wohl bewusst. Einen Chef, der dich über- oder unterfordert und Kollegen, die dich schlecht behandeln, musst du nicht ertragen. Stelle die betreffenden Personen zur Rede.
Einer der häufigsten Energieräuber ist der Schlafmangel. Wer sich nicht ausreichend Ruhe gönnt, brennt innerlich aus und kann irgendwann nicht mehr. Aber auch zu viel Schlaf und ein allgemein träger und fauler Lebensstil bremsen dich aus und rauben dir die Energie für Taten, die dich mit Stolz erfüllen. Stress und Zeitdruck sind weitere Faktoren. Die langfristige Überlastung macht dich fertig.
Bist du unzufrieden mit deinem Leben und mit dem, was du erreichst? Vielleicht sabotierst du dich selbst, indem du dir Steine in den Weg legst. Pessimisten fügen sich Schaden zu und erreichen ihr Ziel oft nicht. Mangelndes Selbstvertrauen führt zur Stagnation und raubt die Lebensfreude und den Mut. Negative Gedanken sind Gift für deine Seele. Auch Rituale und zwanghafte Verhaltensweisen stehlen dir Zeit und Energie.
Hast du das Gefühl, dass du ein bestimmtes Ziel nicht erreichst, obwohl du generell dazu in der Lage wärst? Fühlst du dich gestresst und genervt? Dann höre in dich hinein und finde den Räuber. Gehe der Sache auf den Grund und frage dich, weshalb du die aktuelle Situation als mies empfindest. Was stört dich, was bremst dich aus?
Den Energieräuber zu finden, ist oft gar nicht so einfach, weil du verschiedene Faktoren vermutlich von vornherein ausblendest. Die Wahrheit kann manchmal unangenehm sein. Vielleicht raubt dir eine Person die Energie, die du sehr schätzt und liebst. Oder es verbirgt sich eine angenehme Gewohnheit hinter deiner Erfolgslosigkeit. Deshalb ist es wichtig, dass du zu dir selbst ehrlich bist.
Du bringst nichts zu Ende und fühlst dich abgelenkt? Gib nicht immer sofort deinem Partner, den quengelnden Kindern oder deiner Mutter die Schuld. Oft belügst du dich selbst. Vielleicht surfst du zu lange im Internet oder beschäftigst dich lieber mit angenehmeren Dingen, beispielsweise mit Faulenzen. Es ist immer einfacher, einen Menschen als Energieräuber zu beschuldigen, als die eigenen Fehler zuzugeben.
Finde heraus, wer oder was dich stört. Ist es tatsächlich eine Person, dein Arbeitsumfeld oder dein eigenes Verhalten? Häufig spielen verschiedene Faktoren gleichzeitig eine Rolle. Die Umweltreize wirken als Verstärker, die das Fass zum Überlaufen bringen. Schalte nach und nach alle potenziellen Störfaktoren aus und spüre, wie es dir besser geht.
Es bringt nichts, wenn du den Frust und Ärger in dich hineinfrisst oder die Lage einfach ignorierst. Du musst aktiv gegen den Missstand vorgehen, um auf Dauer die Kraft für ein glückliches Leben zurückzuerhalten.
Ganz egal, ob es sich um menschliche oder situative Energieräuber handelt: Mach dir bewusst, was das eigentliche Thema ist, warum du dich so getriggert fühlst. Eines vorweg: Es ist nicht die Person an sich, sie hält dir lediglich nur einen Spiegel vor. Was ist es für ein Verhalten, das dich stört? Welches Gefühl äußert sich bei dir? Wo in deinem Körper kannst du es spüren? Welcher Glaubenssatz fällt dir als Erstes ein, wenn du an die Situation denkst?
Manchmal wissen Energieräuber gar nicht, dass sie dir die Kraft rauben. In vielen Fällen meinen sie es sogar gut, wenn sie dir Tipps und Ratschläge geben, die dich jedoch nerven und unter Stress setzen. Suche deshalb das persönliche Gespräch und erläutere deinen Standpunkt. Oft entspannt sich dadurch die Situation. Weise deinen Partner, Arbeitskollegen, Sohn, Tochter, Vater, Mutter, Nachbarn oder wen auch immer freundlich darauf hin, dass du dich durch die Unterbrechungen und Belehrungen in deiner Lebensgestaltung gestört fühlst.
Es gibt natürlich auch Menschen, die aus reiner Boshaftigkeit heraus deine Lebensenergie schmälern. Ein prominentes und leider häufiges Problem ist Mobbing nicht nur am Arbeitsplatz, sondern auch innerhalb der Familie sowie im Bekanntenkreis. Wenn Gespräche nicht fruchten, hilft es, die betreffenden Personen als Störenfriede zu outen und aus dem eigenen Leben zu verbannen.
Es gibt Menschen, die auf dich toxisch wirken. Nicht selten handelt es sich dabei um den eigenen Lebenspartner. Darüber hinaus befinden sich im Bekannten- und Freundeskreis immer wieder Personen, die dir aus irgendeinem Grund nicht guttun. Du allein hast die Wahl, mit wem du verkehrst. Lass es nicht zu, dass schlechte Menschen deine Energie rauben und breche den Kontakt ab.
Das Vorgehen kann unterschiedlich erfolgen. Entweder du schenkst reinen Wein ein, was beim Lebenspartner sinnvoll ist, oder du ignorierst Einladungen und ziehst dich von der betreffenden Person dezent zurück. Nachbarn, Bekannte und Freunde merken oft sehr schnell, dass du auf Distanz gehen möchtest und im Idealfall akzeptieren sie das auch.
Es gibt Menschen, die für einen Energieraub besonders anfällig sind. Wenn du die Bedürfnisse der anderen über deine eigenen stellst, gehörst du zum Beispiel zu dieser gefährdeten Personengruppe. Auch Leichtgläubigkeit und ein nachgiebiger Charakter prädestinieren dich für die Opferrolle. Deshalb ist es sinnvoll, an deiner Persönlichkeit zu arbeiten, um deinen Lebensmut und deine Freude zurückzugewinnen.
Nimm deine eigenen Bedürfnisse ernst und verliere deine Ziele nie aus den Augen. Akzeptiere deine Schwächen, stehe aber auch zu deinen persönlichen Stärken und lass dir von anderen nicht einreden, dass du für eine bestimmte Sache nicht geeignet bist, wenn du es besser weißt. Traue dich, „Nein!“, zu sagen. Stimme nicht allem aus reiner Gefälligkeit zu und übe dich in Unnachgiebigkeit.
Du bist wichtig! Deine Bedürfnisse zählen. Halte an deinen Prinzipien fest und setze deine Pläne zielstrebig um. Wünschst du dir zum Beispiel eine Auszeit in der Wellness-Oase, dann gönne dir dieses Vergnügen und lass dich nicht beirren. Sei nur für dich selbst da, auch wenn andere Personen meinen, sie bräuchten genau zu diesem Zeitpunkt deine Hilfe.
Übe dich in Gelassenheit und vermeide Stresssituationen. Lerne, mit Zeitdruck umzugehen und finde zu dir selbst. Atme tief durch und lerne die Kunst des Meditierens oder besuche einen Yoga-Kurs, wenn dir das hilft. Lass dich nicht aus der Ruhe bringen und vor allem nicht emotional herunterziehen. Begegne Konflikten gelassen und ruhig. Entwickle eine gesunde Form der Gleichgültigkeit, indem du Unwichtiges von Wichtigem unterscheidest und Banalitäten keine allzu große Beachtung schenkst.
Arbeite an deiner Persönlichkeit und lerne, zu verneinen. Viele Menschen meinen, es allen recht machen zu müssen. Sie sehen sich in der Rolle der perfekten Hausfrau, Partnerin und Mutter, des perfekten Ehemanns oder des perfekten Arbeitnehmers. Es ist keine Tragödie, wenn nicht immer alles rund läuft. Fehler sind menschlich. Akzeptiere sie und setze dich nicht unter Druck.
