Lass dir den Namen „Leander Govinda Greitemann“ auf der Zunge zergehen. Klingt super, oder? Und nein, hierbei handelt es sich nicht etwa um einen Künstlernamen, sondern um den bürgerlichen Namen eines echten Nachwuchstalentes: Leander Greitemann arbeitet als Speaker, Trainer, Snowboarder und Musiker und ist eine echte Herzensempfehlung von Dieter Lange. Was die beiden miteinander verbindet und warum der 32-Jährige trotz seines jungen Alters bereits erfahrene Top-Manager zum Thema Selbstführung berät, verrät er im Interview. Wir wünschen dir viel Spaß beim Lesen oder beim Anschauen des Videos!
Begonnen hat die Karriere des Speaker-Talentes mit Nebenjobs. Er berichtet: „Schon während meines Studiums habe ich als Redner gejobbt und bin daher sehr angenehm in diese Tätigkeit hineingewachsen.“ Besonders großen Wert legt Leander Greitemann bei seinen Vorträgen übrigens darauf, nicht belehrend zu wirken. Im Interview verrät er: „Viele meiner Zuhörer sind erfolgreiche Manager – sie haben also definitiv etwas richtig gemacht. Ich will ihnen deshalb gar nicht erzählen, wie ihre Jobs funktionieren. Stattdessen möchte ich ihnen aus Perspektive der jüngeren Generation zusätzliche Impulse geben, die möglicherweise dabei helfen, ein paar Dinge anders zu betrachten. Mein Ziel ist es, das Leben meiner Zuhörer noch erfolgreicher zu machen – vor allem aber noch schöner und spannender.“
Leander Greitemann sieht zwar nicht aus wie ein alter, weiser Mann – hört man ihm zu, wird aber schnell klar, dass er weises Wissen in sich trägt. Das ist kein Zufall, denn sein Vater, Christo Quiske, hat viele Jahrzehnte sehr erfolgreiche Arbeit im Bereich Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität geleistet. Er ist der Lehrmeister von Dieter Lange, der wiederum ein wichtiger Mentor für Leander Greitemann ist. Der 32-Jährige erzählt: „Ich bin wahnsinnig dankbar dafür, dass ich so früh in meinem Leben mit diesen Themen in Berührung gekommen bin. Mein Vater und ich haben eine tolle Beziehung. Er ist inzwischen 80 Jahre alt, aber nach wie vor sehr interessiert. Wir tauschen uns regelmäßig stundenlang aus.“
Einen Großteil seiner Kindheit verbrachte Leander Greitemann in einem Seminarzentrum, der Grube Louise. Er verrät: „Es ist ein wahnsinnig schöner Ort. Dort bin ich groß geworden und schon mit drei Jahren zwischen den Seminarteilnehmern rumgelaufen.“ In seiner Jugend begann er, interaktive Impulsvorträge zu geben – angefangen mit Referaten im Ethikunterricht seiner Schule. So sammelte er erste Erfahrungen und entschloss sich Jahre später, diesen Weg weiterzugehen und beruflich als Speaker und Trainer durchzustarten.
In die Fußstapfen seines Vaters zu treten, fiel Leander Greitemann anfangs jedoch alles andere als leicht. Es erschien ihm zu einfach und zu unkreativ. Im Interview erklärt er: „Ich wurde sehr alternativ und kreativ großgezogen. Und da will man natürlich nicht einfach das machen, was der eigene Vater macht. Das war ein sehr starker Glaubenssatz, den ich hatte und der mich zunächst davon abhielt. Ich fand es aber nach wie vor immer extrem spannend, was mein Vater getan hat.“
Nach seinem Abitur fand Leander Greitemann schließlich einen helfenden Satz, der seinen limitierenden Glaubenssatz entkräftete. Der helfende Satz lautete: „Es ist nur noch dümmer, es nur deswegen nicht zu machen, weil es der Vater macht, als es nur deswegen zu machen, weil es der Vater macht.“ Im Interview erzählt der Speaker: „Ich empfand die Tätigkeit als unglaublich erfüllend und deshalb entschloss ich mich, Soziologie, BWL und Philosophie zu studieren und jede Gelegenheit wahrzunehmen, um vor Menschen zu sprechen.“
Wirklich schwere Krisen hat Leander Greitemann bislang nicht erlebt. Er erzählt: „Es gab immer mal negative Momente – und ich glaube, die gehen auch niemals ganz weg. Buddhisten glauben zum Beispiel, dass sie irgendwann einen Zustand des Gleichmuts erreichen und durchs Leben getragen werden. Diesen Erleuchtungsgedanken, den viele Spirituelle haben, teile ich nicht. Ich glaube nicht, dass man irgendwann durch die Welt schwebt. Stattdessen bin ich davon überzeugt, dass es immer auf und ab gehen wird. Es gibt Tage, an denen ich mit einer richtig miesen Laune aufstehe und nicht weiß, warum das so ist. Ich glaube, wir können das Schöne nur wertschätzen, wenn es auch mal negative Stunden oder Tage gibt.“
Wie sich Leander Greitemann an negativen Tagen motiviert? Er erzählt: „Ich versuche, mich nicht zu sehr damit zu identifizieren. Man könnte in solchen Momenten ja den Gedanken haben, dass man nur positiv denken muss, um seine eigene Welt zu erschaffen. Doch wenn einem das positive Denken nicht gelingt, bekommt man eine noch schlechtere Laune. Denn dann ist man ja auch noch der Idiot, der es nicht hinbekommt, positiv zu denken. Wenn ich im Widerstand gegen die schlechte Laune bin, kann es sein, dass mich dieses Gefühl unbewusst den ganzen Tag begleitet. Was mache ich also? Ich beobachte das Gefühl mit einer gewissen Neugierde. Ich mache mir klar, dass ich mich nicht damit identifizieren muss, sondern dass die schlechte Laune gerade aus irgendeinem Grund durch meinen Kopf fliegt. Und ich habe das tolle Geschenk, zuzugucken und mich selbst dabei zu beobachten, wie ich darauf reagiere.“
Du willst wissen, wie’s weitergeht? Dann schau dir unbedingt Teil 2/3 des Interviews an!