Als Kinder haben die meisten von uns regelmäßig einen Wunschzettel geschrieben. Mindestens einmal im Jahr, nämlich kurz vor Weihnachten, notierten wir in freudiger Erwartung all unsere Wünsche. Schließlich war uns klar: Nur wenn wir unsere Herzenswünsche auf Papier bringen, können sie sich erfüllen. Doch dann wurden wir älter und viele von uns haben irgendwann verlernt, ihre Sehnsüchte und Bedürfnisse aufzuschreiben. Warum uns diese Tradition unserer Kindheit im Laufe der Jahre abhanden kam?
Möglicherweise weil wir nicht mehr an den Weihnachtsmann glauben. Vielleicht aber auch, weil wir uns im stressigen Erwachsenen-Alltag keine Zeit nehmen, um unsere Wünsche, Träume und Glücksmomente schriftlich festzuhalten. Doch weil Wunschzettel und Bucketlists ultimative Glücks-Booster sind, möchten wir dir heute zeigen, warum du unbedingt eine Glücksliste brauchst. Bist du bereit für mehr Herzensprojekte und mehr Lebensfreude? Dann lies dir den Magazinbeitrag aufmerksam durch, greif zu Stift, Smartphone oder Computer und erstelle deine ganz persönliche Bucketlist. Auf geht’s!
Was früher der Wunschzettel zu Weihnachten war, ist heute die Glücksliste. Der kleine aber feine Unterschied liegt darin, dass wir nicht auf den 24. Dezember warten müssen, sondern jeden unserer Wünsche jederzeit erfüllen könnten – und zwar ohne auf andere Personen angewiesen zu sein. Unser Glück liegt demnach in unseren eigenen Händen. Dies setzt gleichzeitig eine ordentliche Portion an Selbstverantwortung voraus. Denn wenn wir uns selbst kein Glück schenken, wird es auch kein anderer tun.
Aus diesem Grund sind schriftliche Glückslisten Gold wert: Dank ihnen verwandeln sich lose Ideen in feste Ziele, die terminierbar und realisierbar sind. Eine Bucketlist zu erstellen, bedeutet, genau jene Dinge aufzulisten, die du in deinem Leben unbedingt erleben oder erhalten möchtest. Vielleicht kennst du "The Big Five for Life" von John Strelecky? Stell dir vor, du schreibst diese fünf Ziele auf, die du unbedingt erreichen möchtest; und dann hängst du deine Liste an eine Stelle, an der du sie jeden Tag siehst.
Erhöht sich die Chance, diese Ziele zu erreichen, wenn du sie tagtäglich vor Augen hast? Wir sagen: Ganz bestimmt hilft die regelmäßige Erinnerung durch Glückslisten, unsere Glücksziele in die Tat umzusetzen. Denn viele Wünsche schlummern tief in unserem Unterbewusstsein und kommen erst ans Licht, wenn wir uns die Zeit nehmen, um uns aktiv mit unseren Sehnsüchten und Träumen zu befassen. Bucketlists sind also eine prima Methode, mit der wir uns klarmachen, wie unsere persönlichen Sehnsüchte und Herzenswünsche eigentlich aussehen. Denn erst, wenn wir uns diese bewusst vor Augen führen, können wir sie erreichen.
Methoden zur Erstellung deiner Liste gibt es übrigens ebenfalls viele. Du kannst dir ganz klassisch mit Stift und Papier eine Liste erstellen, du kannst ein konkretes Visionboard basteln oder eine Art Mindmap erstellen. Ob du ein Notizbuch verwendest oder deine Glücksziele auf einem großen Plakat visualisierst, ist dir überlassen. Wenn du lieber digital arbeitest, kannst du eine von zahlreichen praktischen Apps oder Tools nutzen, um deine Glücksliste zu erstellen. Wie du dabei vorgehst oder wie viele Punkte deine Bucketlist haben darf, ist ganz allein dir überlassen.
Dir fallen auf Anhieb nicht alle Ziele ein? Gar kein Problem, denn wie gesagt schlummern einige Träume versteckt in unserem Unterbewusstsein. Manch ein Lebenstraum und Herzensprojekt wird dir erst bewusst, wenn du dich ausgiebig mit deiner Bucketlist befasst. Für Gedankenanregungen und Inspirationen haben wir ein paar verschiedene Lebensbereiche aufgelistet. Geh jeden dieser Bereiche durch und überlege dir, ob es möglicherweise Punkte in diesem Bereich gibt, die auf deiner Liste landen könnten:
Wenn du nur noch wenige Monate zu leben hättest, wenn Geld keine Rolle spielen und dir Ängste und Zweifel keinen Strich durch die Rechnung machen würden – was würdest du dann tun? Was dürfte in deinem Leben nicht fehlen? Was würdest du am Ende deines Lebens bereuen, wenn du es nicht getan hättest? Je besser du diese Fragen beantworten kannst, desto leichter wirst du deine Glücksliste füllen können.
Ob und bis wann du alle Ziele deiner Bucketlist erreichst, ist eine völlig andere Frage. Natürlich ist es prima, wenn du möglichst viele Punkte erlebst. Unser Tipp: Nimm dir jedes Jahr kleine Etappen deiner Liste vor. Allerdings ist das Leben kein Wettlauf und manchmal kommen Tiefpunkte oder anstrengende Phasen hinzu, die deine Pläne durchkreuzen. Arbeite deine Glücksliste deshalb immer in deinem Tempo ab – sofern man dies als "abarbeiten" bezeichnen kann. 😉
Lass dich nicht vom Außen beeinflussen, sondern tu lediglich das, was dir gut tut und was du aus vollem Herzen möchtest. Auch wenn dies bedeutet, dass du einige Punkte deiner Liste irgendwann streichst, ohne sie "erledigt" zu haben. Das ist völlig in Ordnung, denn manchen Wünschen entwächst man mit der Zeit – ähnlich wie Wunschzetteln zu Weihnachten. Es gibt beim Erreichen deiner Glücksziele keinerlei Druck.