Du möchtest als Privatperson in Immobilien investieren? Hierfür gibt es mehrere gute Gründe. Die größte Schwierigkeit besteht darin, ein geeignetes Objekt zu finden, denn nicht jede Immobilie sorgt für gute Renditen. Was du beim Investieren in Immobilien beachten solltest, erklären wir dir Schritt für Schritt im nachfolgenden Artikel.
Es gibt viele Möglichkeiten, um dein Geld sinnvoll anzulegen. Doch warum solltest du ausgerechnet in Immobilien investieren? Wenn man sich einmal die Immobilienpreisentwicklung in Deutschland bis 2022 betrachtet, so lässt sich eine Preissteigerung von durchschnittlich fünf bis zehn Prozent pro Jahr betrachten.
Vereinfacht ausgedrückt bedeutet dies, dass der Wert von Immobilien kontinuierlich steigt. Dies ist selbsterklärender eine gute Basis, um zu investieren. Experten zufolge ist außerdem auch in naher Zukunft nicht mit einer Immobilienblase zu rechnen. Hiervon spricht man, wenn Verkäufer bereit sind, überhöhte Preise für eine Immobilie zu zahlen. Infolgedessen würde der Wert nach einem Höchststand drastisch absinken.
Neben der hohen Wertbeständigkeit und kontinuierlichen Wertsteigerung von Immobilien ist die Immobilienrendite im Vergleich zu anderen Anlageformen wie Tagesgeld oder Sparbuch höher. Es handelt sich um eine inflationssichere Geldanlage, was aufgrund der aktuellen globalen Entwicklungen eine nicht unwesentliche Rolle für Investoren spielen dürfte.
Wer in Immobilien investieren möchte, benötigt das richtige Mindset. Viele Immobilienbesitzer neigen dazu, sich von ihren Emotionen beeinflussen zu lassen. Schließlich ist der Kauf einer Immobilie für viele Menschen gleichbedeutend mit der Erfüllung eines Lebenstraums. Ist jedoch finanzielle Freiheit das Ziel, kann es sich lohnen, dir eine unternehmerische Denkweise anzueignen.
Hiermit ist konkret gemeint: Lohnt sich dein Investment? Machst du durch den Erwerb deiner Immobilie langfristig Gewinn, sei es als Altersvorsorge oder durch Mieteinnahmen? Ein (marodes) Objekt, an dem zwar dein Herz hängt, das aber hohe Kosten durch ständige Reparaturen verursacht, bringt dich deiner finanziellen Unabhängigkeit keinen Schritt näher.
Wenn du in Immobilien investieren möchtest, hast du drei Möglichkeiten:
Alle drei Methoden bringen dich deinem Ziel der finanziellen Freiheit näher. Sofern du das Objekt selbst bewohnst, ist dies eine sichere Altersvorsorge. Im Idealfall hast du die Immobilie bis zum Renteneintritt vollständig bezahlt, sodass du im Alter von wesentlich geringeren Wohnkosten profitierst.
Interessant zu wissen: je früher, desto besser. Laut einer aktuellen LBS-Studie profitieren Immobilieneigentümer bereits im mittleren Alter.
Eine weitere Option besteht darin, die Immobilie zu vermieten. In diesem Fall generierst du Mieteinnahmen, welche dein Einkommen aufbessern. Hierbei ist es allerdings wichtig, darauf zu achten, dass die Instandhaltungskosten die Mieteinnahmen nicht übersteigen. Damit du kein Verlustgeschäft machst, ist die Wahl der richtigen Immobilie entscheidend.
Das Ziel von Immobilienfonds besteht darin, durch das Geld der Anleger größere Immobilienprojekte wie z. B. Einkaufszentren oder Hotelanlagen zu finanzieren. Die daraus generierten Mieteinnahmen sowie die Wertversteigerung bei einem Verkauf bilden deine Rendite als Anleger. Es gilt zwischen offenen und geschlossenen Fonds zu unterscheiden. Erstere investieren in mehrere Projekte, Letztere nur in eines.
Du hast beschlossen, dass du in Immobilien investieren möchtest. Nun solltest du dir Gedanken darüber machen, in welcher Form: Suchst du ein Objekt zum Bewohnen oder Vermieten? Oder interessierst du dich eher für Immobilienfonds?
Zuallererst solltest du festlegen, in welcher Größenordnung du in Immobilien investieren willst bzw. kannst. Bedenke, dass du mindestens 20 % bis 25 % Eigenkapital einbringen musst, um einen möglichst niedrigen Kreditzins zu erhalten. Daher kann es durchaus von Vorteil sein, erst einmal eine gewisse Summe anzusparen.
Im Rahmen deiner Recherche nach passenden Objekten wirst du auf Immobilien verschiedenster Art stoßen. Ob Zwei-Zimmer-Appartement, Ferienhaus oder eine Denkmalimmobilie: Welches Objekt für dich infrage kommt, hängt vor allem von deiner Nutzungsabsicht sowie von deinem Eigenkapital ab.
Hast du eine geeignete Immobilie gefunden, musst du dir über deine Bank die Immobilienfinanzierung sichern und den endgültigen Kaufpreis aushandeln. Anschließend vereinbarst du einen Notartermin, um ins Grundbuch eingetragen zu werden.
Nach Abschluss des notariellen Kaufvertrags, welcher neben dem Kaufpreis auch die Zahlungsfrist beinhaltet, sowie dem Grundbucheintrag ist die Immobilie offiziell in deinen Besitz übergegangen. Möchtest du das Objekt vermieten, kannst du dich jetzt bereits auf die Suche nach geeigneten Mietern machen.
Tipp: Vor Übergabe der Immobilie durch den vorherigen Eigentümer lohnt es sich zu überprüfen, ob sich das Objekt in einem einwandfreien Zustand befindet: Sind die Zimmer geräumt und gesäubert? Wurden eventuell vorhandene Mängel wie vereinbart beseitigt?
In vielen Fällen lohnt es sich, in Sanierungs- oder Renovierungsmaßnahmen zu investieren, um das Objekt zusätzlich aufzuwerten. Wenn du die Immobilie vermieten möchtest, kann dies ausschlaggebend sein, um die Attraktivität für potenzielle Mieter zu steigern und einen höheren Mietpreis zu verlangen.
Jetzt ist es geschafft: Du bist stolzer Besitzer einer eigenen Immobilie. Möglicherweise arbeitest du nun darauf hin, diese schnellstmöglich abzubezahlen, um im Rentenalter günstig wohnen zu können und deinen Kindern etwas Wertvolles hinterlassen. Vielleicht möchtest du deine Immobilie aber auch in einigen Jahren gewinnbringend verkaufen. Nach zehn Jahren fällt hierfür keine Spekulationssteuer mehr an.
In Immobilien investieren kann sich finanziell durchaus lohnen, sofern du dich für das richtige Objekt entscheidest. Hierbei gibt es jedoch einiges zu beachten. Die nachfolgenden Tipps können dich bei deiner Auswahl unterstützen.
Bevor du ein Objekt kaufst, solltest du es dir unbedingt immer persönlich anschauen! Allein auf die Beschreibungen im Immobilienportal zu vertrauen, ist nicht empfehlenswert. Bitte außerdem um Einsicht in die Protokolle der letzten Eigentümerversammlungen, um dir einen umfassenden Überblick über den Zustand der Immobilie zu verschaffen.
Informiere dich vor dem Kauf unbedingt darüber, wie hoch die vorhandenen Rücklagen für Reparaturen und Instandhaltungen sind. Auf diese Weise kannst du deine weiteren Ausgaben besser planen.
Lasse dir unbedingt den Grundbucheintrag zeigen, um auszuschließen, dass anderweitige Wohnrechte oder Leibrenten bestehen. So ersparst du dir mitunter nervenaufreibende Streitigkeiten.
Insbesondere, wenn du das Objekt vermieten möchtest, sollte es sich in erreichbarer Nähe befinden. Es ist wenig praktisch, wenn du in Hamburg lebst und ein Objekt in München vermietest. Als Vermieter musst du mitunter schnell vor Ort sein können, wenn es Klärungsbedarf gibt.
Lasse dich nicht vom ersten Kaufimpuls verleiten, sondern nimm dir die Zeit, die Kaufpreise verschiedener Objekte miteinander zu vergleichen. Wird eine Immobilie deutlich über oder unter dem durchschnittlichen Marktpreis angeboten, ist Skepsis angebracht.
Wir haben es bereits kurz angesprochen, nun möchten wir noch einmal näher auf das wichtige Thema der Standortwahl eingehen. Wer in Immobilien investieren möchte, der schaut sich zunächst meist in den Großstädten um. Dass dies nicht immer die beste Option ist, bestätigt eine Studie der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW).
In den deutschen Metropolen wie Berlin, Stuttgart, Hamburg und München kommt es am Immobilienmarkt immer wieder zu deutlichen Überbewertungen. Zweistellige Interessentenzahlen bei offenen Besichtigungen sind keine Seltenheit. Infolgedessen entsteht ein regelrechter Bieterwettstreit, welcher die Preise der einzelnen Objekte weiter nach oben treibt.
Vor dem Immobilienkauf kann es daher ratsam sein, sich die Preisentwicklung in den Städten näher zu betrachten und eventuell kleinere Regionen in Betracht zu ziehen. Eine Übersicht, welche auf Ergebnissen der Postbank-Studie „Wohnatlas“ resultiert, findest du hier.
Nur die wenigsten Menschen können eine Immobilie sofort bar aus eigener Tasche bezahlen. Die meisten Interessenten sind auf Finanzierungsverträge angewiesen, welche über Kreditinstitute wie die eigene Hausbank oder über Bausparkassen abgewickelt werden.
Hier gilt die goldene Regel: Prüfe und vergleiche Angebote, ehe du dich entscheidest. Begegne den Angeboten mit gesunder Skepsis, auch wenn sie auf den ersten Blick noch so attraktiv erscheinen mögen. Insbesondere Bausparkassen sind an Provisionszahlungen und hohen Zinserträgen interessiert.
Wenn du in Immobilien investieren möchtest, solltest du bedenken, dass es alleine mit dem Kaufpreis nicht getan ist. Plane mindestens 10 % des Kaufpreises für anfallende Sanierungs- und Renovierungsarbeiten ein.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, eine sogenannte Restschuldversicherung abzuschließen, welche bei Tod, Arbeitslosigkeit oder anderweitigen ernsten Bonitätsengpässen greift. Die Kosten belaufen sich auf rund 10 % der Kreditsumme.
Der private Kauf einer Immobilie ist nicht steuerlich absetzbar. Um dennoch Steuern einzusparen, kann es sinnvoll sein, Haus und Grundstück getrennt voneinander zu erwerben, um die sogenannte Grunderwerbssteuer niedriger zu halten.
In Immobilien zu investieren, kann dir deinen Weg in die finanzielle Freiheit ebnen. Um dein Mindset noch gezielter zu stärken, möchten wir dir unsere Masterclass „Nie wieder Geldsorgen” an Herz legen.
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