Du hast deinem Freund Geld geliehen: Vertrau mir, hat er gesagt – doch jetzt ist er erst einmal verschwunden. Auch andere schlechte Erfahrungen – ein Betrug oder ein nicht gehaltenes Versprechen – lassen dein Vertrauen in die Menschen schrumpfen. Doch wenn du niemandem vertraust, geht es dir immer schlechter.
Wie kannst du Enttäuschungen überwinden und wieder neues Vertrauen aufbauen? Du möchtest nicht immer misstrauisch gegenüber deinen Mitmenschen sein. Mit einem Einblick in das Thema Vertrauen/Misstrauen gelingt es dir, eine positive Haltung zu entwickeln. Die typischen Sprüche zu Vertrauen zeigen dir, wie schwierig das sein kann – aber auch, wie stark gegenseitiges Vertrauen ist.
Die Bedeutung von Vertrauen hängt mit der positiven Einstellung gegenüber anderen Personen zusammen. Wer einem Menschen vertraut, ist sicher, dass dieser richtig handelt und die Wahrheit sagt. Eine weitere Definition von Vertrauen bezieht sich auch auf die eigene Persönlichkeit: Hier geht es um das Selbstvertrauen.
Und was bedeutet Vertrauen nun genau? Die Psychologie besagt, dass es sich um eine erlernte Einstellung handelt. Das vertrauensvolle Verhalten basiert auf dem Gefühl, sich auf einen anderen verlassen zu können. Gegenseitige Unterstützung und Ehrlichkeit sind Grundvoraussetzungen für eine gute Beziehung. Auch im Berufsleben ist Vertrauen nötig: Wenn du jemandem vertraust, kannst du ihm bestimmte Aufgaben übertragen. Im Team oder in der Führungsetage brauchst du ebenfalls eine stabile Vertrauensbasis. Diese erleichtert es, voranzukommen, denn so kann jeder seine ganze Energie in die eigenen Aufgaben stecken.
Worauf es ankommt, ist auch in den Vertrauens-Sprüchen zum Nachdenken zu erkennen. Wilhelm Busch schrieb: „Wer andern gar zu wenig traut, hat Angst an allen Ecken; wer gar zu viel auf andre baut, erwacht mit Schrecken.“ Darin zeigt sich, dass eine gewisse Vorsicht sinnvoll sein kann, auch wenn Vertrauen eine positive Kraft ist. Dann gibt es den bekannten Spruch, dass Vertrauen zwar gut ist, Kontrolle aber besser.
Wie entsteht Vertrauen? Und was brauchst du dafür? Ob es um deine private Beziehung geht oder um deine Arbeitskollegen: Vertrauen funktioniert nach bestimmten Regeln. Nur, wenn sich alle an diese Richtlinien halten, kann sich ein vertrautes Verhältnis entwickeln. Macht euch bewusst, dass niemand einfach so Vertrauen einfordern oder befehlen kann. Jeder hat nur die Möglichkeit, es zu geben.
Kommunikation schafft Vertrautheit und Vertrauen. Im offenen Gespräch überbrückt ihr Barrieren und räumt Missverständnisse aus. So entdeckt ihr Gemeinsamkeiten und findet zueinander.
Ehrlichkeit ist unverzichtbar. Natürlich darf jeder seine Geheimnisse haben und muss in vielen Situationen unbedingt Diskretion wahren. Dann solltest du das sagen: Du bist zur Verschwiegenheit verpflichtet – oder: Du kannst zu diesem Zeitpunkt keinen Kommentar abgeben. Bei anderen Themen gibst du deine ehrliche Meinung ab. Lügen ist keine Option.
Bleib dir selbst treu und spiele den anderen nichts vor. Wenn du dich verstellst, blockierst du den vertrauensvollen, ehrlichen Umgang. In bestimmten Situationen kann es sinnvoll sein, eine Diskussion aufzuschieben und nicht sofort zu reagieren.
Jeder macht Fehler – doch die wenigsten geben es zu. Vor allem Führungskräfte neigen dazu, ihre falschen Aktionen zu unterschlagen. Wer die anderen über seine früheren Fehler informiert, macht sich zwar angreifbar – doch er schafft auch eine Vertrauensbasis. Außerdem: Aus Fehlern lernst du etwas. Also musst du dich nicht dafür schämen.
Vertrauen braucht Zeit, also bleib geduldig. Ebenso wie bei Freundschaften entwickelt sich das vertrauensvolle Verhältnis nicht von heute auf morgen. Manchmal muss sich das Vertrauen auch in einer schwierigen Situation bewähren oder nach kleinen Rückschlägen neu aufbauen.
In verschiedenen Studien basiert Vertrauen auf drei Hauptelementen. Wenn du jemandem voll und ganz vertraust, fühlst du dich ihm verbunden: Das ist das Wohlwollen. Du siehst ihn als fähig an (Kompetenz) und hältst ihn für absolut zuverlässig, also integer.
Wohlwollen, Kompetenz und Integrität, diese Säulen sind im Berufsleben und auch privat sehr wichtig. Für deine persönlichen Beziehungen und auch bei geschäftlichen Kooperationen spielen sie eine große Rolle. Doch oft hältst du dieses vertrauensvolle Verhältnis für selbstverständlich und achtest kaum noch auf die unterschwellige Stimmung.
Das Wohlwollen steht für die Vorteile für die beteiligten Partner. Im Optimalfall gibt es eine Win-win-Situation, von der alle profitieren. Dazu kommen die Offenheit und das Verständnis zwischen den Parteien.
Die Kompetenz, das sind deine eigenen Fähigkeiten und die Erfahrungen und Kenntnisse der anderen Partner. Mit der nötigen Expertise lassen sich auch hohe Ziele erreichen und Hindernisse überwinden. Informiere die anderen über deine Kompetenzen und bleib dabei ehrlich. Denn wenn du übertreibst oder schummelst, weckst du möglicherweise Misstrauen.
Die Integrität steht für die Übereinstimmung zwischen deinen Worten und Taten. Damit bezieht sie sich auf deine Zuverlässigkeit. Du hältst dich an Zusagen, bist fair und legst großen Wert darauf, die anderen zufriedenzustellen.
Wie lerne ich zu vertrauen? Misstrauische Menschen haben große Schwierigkeiten damit. In einer fremden Umgebung fällt es besonders schwer, auf andere zuzugehen. Doch auch ein Teamtraining mit den bekannten Kollegen kann problematisch sein. Nervosität und Unsicherheit schüren die Ängste und das Misstrauen. In solchen Fällen helfen vertrauensbildende Maßnahmen. Die folgenden Übungen eignen sich auch für die Familie oder im Freundeskreis. In spielerischer Form lernen die Beteiligten, einander zu vertrauen.
Wer sich nach hinten fallen lässt, fühlt sich tief verunsichert. Doch mit einem starken Partner, der einen auffängt, gelingt es, das unangenehme Gefühl zu überwinden. Die Person, die vorne steht, schließt die Augen und gibt sich innerlich einen Schubs nach hinten – die zweite Person fängt sie auf. Bei dieser Übung ist es wichtig, dass der „Auffänger“ stark genug ist, um den anderen zu halten.
Einer bindet sich ein Tuch um die Augen, der andere nimmt ihn an die Hand und führt ihn durch die Gegend. Er warnt vor Stufen und schwierigen Ecken. Draußen gibt es noch mehr Dinge zu beachten, beispielsweise Zweige, die über den Weg ragen, oder ein rutschiger Untergrund.
Schreib die Stärken der anderen Teilnehmer oder deines Partners auf. Diese Übung eignet sich besonders gut für Menschen, die sich schon eine Weile kennen. Später gibt jeder seinen Zettel weiter und der nächste liest ihn laut vor – oder der Moderator trägt die positiven Aspekte vor. So lässt sich ein starkes Vertrauen aufbauen, das dem Alltag standhält. Auch das Selbstvertrauen steigert sich.
Was möchtest du tun, welche Bedürfnisse hast du? Äußere deine individuellen Wünsche und komm damit aus deiner Komfortzone heraus. Du trinkst immer Kaffee, weil dir niemand Tee anbietet? Du siehst nur aus Langeweile die Krimis, obwohl dich Sport viel mehr interessiert? Das kannst du ändern.
Sei dir selbst und den anderen gegenüber achtsam. Hör gut zu, zeige deine Wertschätzung und sei dabei freundlich. So lernst du die Sichtweise der anderen besser kennen – und auch dich selbst.
Vermeide es, zu lügen oder dich zu verstellen. Nur so ist ein vertrauensvoller Umgang möglich – in der Familie sowie im Team.
Du bist schon öfter betrogen worden, da darf sich keiner über dein Misstrauen wundern. Außerdem ist diese pessimistische Haltung ein guter Schutz vor Enttäuschungen.
Aber eigentlich wünschst du dir eine positive Kraft, die deine Lebensqualität verbessert. Genau dieses Argument spricht für ein starkes Vertrauen.
Wo ein Mensch Vertrauen gibt, fühlst du dich geborgen und sicher. Das gilt nicht nur im persönlichen Bereich, sondern auch in einigen beruflichen Situationen. Durch eine vertrauensvolle Haltung ersparst du dir viele Sorgen. Du musst nicht mehr alles selbst machen oder die einzelnen Aufgaben der anderen kontrollieren: Du vertraust ihnen – und dadurch wird dein Alltag deutlich einfacher.
Natürlich gibt es einige Mitarbeiter, die Dienst nach Vorschrift machen und einige Arbeiten eher schludrig erledigen. Doch die meisten spüren, dass du ihnen vertraust, und geben sich entsprechend viel Mühe. Gute Führungskräfte verlassen sich auf ihr Team und gehen davon aus, dass alles gut läuft. Wenn trotzdem einmal etwas misslingt, erfahren sie sofort davon: Die verantwortungsbewussten Mitarbeiter informieren sie über eventuelle Probleme.
Im Privatleben ist Vertrauen deshalb wichtig, weil es eine positive Stimmung erzeugt. Anstelle von misstrauischen Blicken und nervenden Kontrollen vertraust du darauf, dass dein Partner ehrlich zu dir ist. Das muss kein blindes Vertrauen sein – eure Ehrlichkeit macht euch einfach zu vertrauensvollen, starken Partnern.
Wenn dein Vertrauen enttäuscht wurde, fühlst du dich frustriert und am Boden zerstört. Vielleicht hat dich jemand belogen oder eine Abmachung vergessen. Da helfen auch die schlauen Sprüche über Vertrauen nicht mehr. Du kannst dem anderen einfach nicht mehr glauben.
Doch manchmal ist es nur ein Missverständnis – wenn ihr darüber redet, lässt sich das klären. Ohnehin ist die Kommunikation der beste Weg, den vermeintlichen Vertrauensbruch aus dem Weg zu schaffen. Seid dabei ehrlich zueinander und macht keine Ausflüchte. Es bringt nichts, deine negativen Gefühle zu verdrängen. Zeig deine Enttäuschung und gib zu, dass du dich verletzlich fühlst. Nur mit der nötigen Akzeptanz gelingt es dir, das Misstrauen wieder loszuwerden.
Nach einem Vertrauensbruch dauert es eine Weile, bis ihr einander wieder vertraut. Ein Gespräch reicht mit Sicherheit nicht aus. Tauscht euch über eure Meinungen aus und überlegt, wie viel euch an der vertrauten Beziehung liegt.
Ob es um einen Seitensprung oder ein anderes Eingeständnis geht: Geht respektvoll miteinander um und schenkt einander genug Aufmerksamkeit. In den wenigsten Fällen will ein Partner den anderen bewusst verletzen.
Flüchte dich nicht in die Opferrolle hinein, sondern gib dir genügend Zeit, deine Gefühle zu sortieren. Nur so kannst du dein Selbstvertrauen stärken. In schwierigen Situationen hilft eine psychotherapeutische Beratung.
Schlechte Erfahrungen haben dich enttäuscht und misstrauisch gemacht? Darunter leidet auch dein Selbstvertrauen. Jeder von uns kämpft gelegentlich um mehr Selbstwert. Doch überall lauern die Selbstwert-Räuber. Wie sie dich immer weniger triggern und du dich somit weiterentwickelst, erfährst du bei Greator.
Lebst du gerade jeden Tag wirklich so, wie du es dir aus tiefstem Herzen wünschst? Oder scheint es, als würden dich unsichtbare Kräfte davon abhalten, deine Ziele Realität werden zu lassen? Und stößt du vielleicht häufiger auf Schwierigkeiten mit deinen Mitmenschen, die immer die gleichen Muster aufweisen?
Wir haben da so eine Vermutung, wieso: Vielleicht müsstest du an deinem Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl arbeiten. Dies löst vermutlich negative Gefühle und vor allem Unsicherheiten in dir aus, sodass du dein volles Potenzial, ob beruflich oder privat, nicht vollkommen leben kannst.
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Mit den richtigen Tipps findest du deinen Weg zu mehr Selbstwert und Selbstbestimmtheit. Ein Coaching für mehr Selbstbewusstsein hilft dir, wieder zu vertrauen. Das wirkt sich positiv auf deinen selbstsicheren Auftritt aus – und auch auf deine Lebensqualität.