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Rede halten: Mit diesen Tipps gelingt dir deine perfekte Speech

Lesezeit von 5 Minuten
Rede halten: Mit diesen Tipps gelingt dir deine perfekte Speech

Du musst demnächst wichtige Ergebnisse auf der Arbeit präsentieren? Oder auf der Hochzeit deiner Schwester eine lockere Rede halten? Es gibt reihenweise Anlässe, bei denen es darauf ankommt, vor einem Publikum eine bestimmte Botschaft zu vermitteln. Möglichst authentisch, locker und selbstbewusst. Am besten noch mit der richtigen Prise Humor. Denn damit hat man seine Zuhörer schließlich direkt auf seiner Seite … Oder?

Leider ist die bittere Wahrheit: Eine Rede kann schneller zum peinlichen Desaster werden, als einem lieb ist. Nur ein paar Kleinigkeiten nicht bedacht und schon wird die spontane Sprech-Einlage zur Katastrophe. Das will natürlich keiner! Weder der Redner noch sein Publikum.

So hälst du eine gute Rede

Hinter einer perfekten Rede steckt sehr viel Arbeit. Das ist ein äußerst komplexes Handwerk. Zunächst ist eine klare Kommunikation wichtig. Aber, was ist noch wichtig für eine gute Rede? Wir haben dir die fünf wichtigsten Tipps zusammengefasst.

  1. Einfachheit. Du bringst das Wesentliche auf den Punkt und verwendest einfache Sätze. Nichts an deiner Sprache ist unnötig kompliziert.
  2. Gliederung/Ordnung. Du weißt, welcher Aspekt wann kommt, und wie du deine Argumentation aufbaust. Du weißt, wann du Pausen setzt.
  3. Kürze/Prägnanz. Du formulierst auf den Punkt und schweifst nicht ab. Du bringst keine Nebensächlichkeiten, sondern verfolgst deinen Plan. Wenn du gesagt hast, was zu sagen ist, schweigst du oder kommst zum nächsten Punkt.
  4. Stimulanz. Du arbeitest mit Hilfsmitteln, die deine Worte anschaulich machen – wie Grafiken, Bilder und Metaphern. Du bindest dein Publikum ein und sprichst die Menschen persönlich an.
  5. Körpersprache. Eine aufrechte Haltung ist die Voraussetzung dafür, dass du frei und mit fester Stimme vortragen kannst. Ziehe dir etwas an, in dem du dich wohlfühlst. Nehmen dir vorher genug Zeit, um die richtige Garderobe zu wählen. Du kannst dir auch überlegen, wie du mit deiner Körpersprache während deines Vortrags gezielt Highlights setzen kannst, um bestimmte Aussagen zu unterstreichen.

6 Rhetoriktipps zur Vorbereitung einer Rede

Als ein Meister der Rhetorik gilt ebenso René Borbonus. Wie wichtig die Kraft der Rhetorik ist, kannst du dir ausführlich im Video angucken. Hier sind seine sechs Tipps zur Vorbereitung einer Rede. Erfahre, wie du deine Rede sprachlich und inhaltlich aufwertest und mit welchen einfachen Stilmitteln du dein Publikum mitreißen und nachhaltig überzeugen kannst.

  1. Erwecke einen guten, ersten Eindruck: Beginne am besten mit einem persönlichen Bezug zu deinem Publikum.
  2. Biete deinen Zuschauern einen klaren Mehrwert: Versuche, die Bedürfnisse deines Publikums so konkret wie möglich zu identifizieren und zu Beginn deiner Präsentation anzusprechen.
  3. Verfolge ein konkretes Ziel: Baue deine Präsentation mit einem klaren roten Faden auf, der nur auf dieses Ziel hinarbeitet.
  4. Beteilige dein Publikum: Am Ende muss dein Vortrag vor allem eins sein: rund! Und dafür gibt es eine einfache Faustregel: Beende deine Präsentation am besten mit einer kurzen Geschichte, die Emotionen deines Publikums anspricht.
  5. Die Stimme: Damit du zu Beginn die richtige Lautstärke findest, orientiere dich an dem Zuhörer in der letzten Reihe. Spreche laut genug, damit auch er dich gut verstehen kann. Versuche beim Reden deine Stimmlage zu variieren. So kannst du bestimmte Aspekte betonen und einen Spannungsbogen aufbauen.
  6. Sprach- und Entspannungsübungen gegen Lampenfieber: Deutliches, klares Sprechen ist das A und O, um verstanden zu werden. Trainiere daher deine Sprechmuskulatur mit diesen kurzen Übungen:
    • Übung 1 – Dauer: 2 Minuten: Vor einen Spiegel stellen und laut sprechen: i / e / a / o / u.
    • Übung 2 – Dauer: 2 Minuten: Anschließend sagst du laut „m“. Dann leise „m“.
    • Übung 3 – Dauer: 2 Minuten: Nun folgt das „r“.
    • Übung 4 – Dauer: 2 Minuten: Bei verschiedenen Wörtern sagst du übertrieben laut das „r“, z. B. Arme, Brust, Bremsen usw.

Ein bisschen Lampenfieber hat selbst der erfahrenste Redner – und das ist auch gut so! Denn durch die innere Anspannung – und die dadurch bedingte Adrenalin-Ausschüttung – bist du konzentrierter bei der Sache und deutlich leistungsfähiger.

Atme wiederholt tief ein- und aus. Drücke dabei die ausgestreckten Arme mit aller Kraft gegen die Wand. Das hilft enorm, um kurz vor der Rede den erhöhten Druck abzulassen. Bei besonders wichtigen Reden kann dir eine Generalprobe im kleinen Kreis vor Familienangehörigen oder Freunden dienlich sein.

Rede halten: Wenn du diese 7 Fehler vermeidest, wirst du dein Publikum begeistern!

1. Langweilig starten

Wenn du dein Publikum in den ersten zehn Sekunden deiner Rede nicht überraschst, hast du es verloren. Es wird dir den Rest deines Vortrages nicht mehr zuhören und gedanklich abschweifen.

2. Zu viele Informationen vermitteln

Bombardiere deine Zuhörer nicht mit zu viel Input. Lass also alles weg, was deine Kernaussage nicht unterstützt oder zur Verwirrung führen kann. Und vergiss nicht, die Essenz deines Vortrages am Ende zusammenzufassen.

3. Keine unterhaltenden Elemente einbauen

Wenn deinem Vortrag spannende Details, interessante Zitate, witzige Bilder, skurrile Fakten oder ähnliches fehlen, ist das Interesse deines Publikums sofort verflogen. Wenn du nur trockene Fakten erzählst, ohne diese in Geschichten einzubauen, hast du deine Aufmerksamkeit schnell verloren.

4. Rede halten: Keinen Blickkontakt herstellen

Du willst Vertrauen und Glaubwürdigkeit erzeugen? Dann unterschätze die Wichtigkeit des Blickkontaktes nicht! Wenn du deinen Zuhörern nicht bewusst in die Augen schaust, fühlen sich diese auch nicht angesprochen.

5. Zu wenig Sprechpausen

Wenn du deinem Gesagten keinen Raum gibst, indem du nach wichtigen Informationen oder Gedankenwechseln Sprechpausen einlegst, wird sich dein Publikum kaum etwas merken können. Das Gleiche gilt übrigens für zu schnelles Sprechen.

6. Keine schlechte Körpersprache beim Rede halten

Zu diesem Punkt könnten wir ein ganzes „No Go” Buch verfassen. Beschränken wir uns auf die Wichtigsten:

  • Handbewegungen unterhalb der Gürtellinie erzeugen einen negativen Effekt beim Publikum. Also bitte unbedingt vermeiden!
  • Überschlagene Beine führen zu einem instabilen, schiefen Stand. Dadurch wirkst du unbeholfen und unsicher.
  • Ohne Ziel herumwandern: Wenn du nicht gerade ein konkretes Ziel wie ein Flipchart ansteuerst, wirkt dein Herumwandern wie ein unbeholfenes Ausweichmanöver.
  • Zu starkes Gestikulieren ist genauso schlecht wie die typische „Schockstarre“. Bewegen ist gut und lockert auf, aber bitte nicht zu extrem.
  • Verstecken: Bitte nutze das Rednerpult, deine Notizen oder deine verschränkten Arme nicht dazu, um dich vor deinem Publikum zu verstecken. Auch wenn dir dieses Verhalten vermeintliche Sicherheit gibt, kommt es bei deinen Zuhörern als Unsicherheit an.

7. Beim Rede halten keine zu überfüllten Folien

Wenn du zum Beispiel mit Powerpoint arbeitest, pack deine Folien bitte nicht zu voll! Wenn deine Zuhörer sich gleichzeitig auf deine Rede und das Lesen einer Textwüste konzentrieren müssen, hast du sie schon verloren.

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In diesem Artikel haben wir dir Tipps mit auf den Weg gegeben, wie du eine Rede entwickelst – und welche Fehler du vermeiden solltest. Abschließend lass dir gesagt sein: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Aber du wirst merken, wie du von Mal zu Mal sicherer wirst. Auf deinem Weg Speaker möchten wir dich gern weiterhin begleiten. Denn eigentlich kommst du um dieses Wissen nicht herum – der richtigen Entwicklung einer Keynote. Möchtest du wissen, wie Top-Speaker arbeiten? Dann lad dir hier kostenlos unser Workbook „Keynote Entwicklung“ herunter.

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