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Sprechtraining – Setze deine Stimme gezielt für mehr Aufmerksamkeit ein

Lesezeit von 7 Minuten
Sprechtraining – Setze deine Stimme gezielt für mehr Aufmerksamkeit ein

Du willst als Speaker*in dein Publikum von deinen Ideen überzeugen? Auf den Bühnen dieser Welt zu stehen und vor größeren Menschenmengen zu sprechen ist dein Traum? Ein guter Redner oder Rednerin sollte wirklich etwas zu sagen haben und Inhalte nicht mit leiser Stimme, ungünstiger Ausdrucksweise oder gar gelangweilt präsentieren. Damit du die volle Aufmerksamkeit bekommst, solltest du deine Stimme trainieren. Ein professionelles Sprechtraining setzt genau an diesem Punkt an.

Die Stimme ist das wichtigste Instrument eines Speakers. Dabei kommt es weniger darauf an, was du sagst, sondern vielmehr, wie du es sagst. Klingt deine Rede unsicher oder monoton, wird man dir nicht lange zuhören. Bei Veranstaltungen, im Job und bei privaten Festen im Familienkreis geht es nicht nur darum, Wissen zu vermitteln, sondern vor allem die Zuhörer zu unterhalten und zu begeistern. Sprechgeschwindigkeit, der Wohlklang der Stimme, sprachliche Ausdrucksweise und Kommunikationsfähigkeit stehen beim Sprechtraining im Fokus.

Sprechtraining: Was ist das?

Als Speaker ist deine Stimme dein wichtigstes Instrument und gleichzeitig deine Visitenkarte. Der Klang deiner Stimme ist einzigartig und ein Merkmal deiner Persönlichkeit. Die Art und Weise, wie wir sprechen und welches Vokabular wir verwenden, sagt viel über unsere Sozialkompetenz und Kommunikationsfähigkeit aus.

Bist du als Speaker von einer Veranstaltung zur anderen unterwegs, dann wird deine Stimme täglich massiv beansprucht. Sprichst du berufsbedingt öfter vor Menschenmengen? Oder möchtest du lernen, eine Rede für eine Hochzeit oder eine andere Familienfeier zu halten? Gezieltes Sprechtraining ist eine bewährte Methode, um die Stimme zu schulen und sie richtig einzusetzen.

Mündliche Kommunikation

Gute Vorbereitung allein reicht nicht aus, um eine gute Rede zu halten. Unsicherheit und Nervosität können dazu führen, dass zu leise gesprochen wird oder die Stimme ganz versagt. Auch erfahrene Speaker haben oft Lampenfieber vor einem großen Auftritt. Sprechen vor Publikum ist ein komplexes Thema. Die ideale Stimmentfaltung hängt auch vom natürlichen Atemfluss und der Körperhaltung ab. Beim Sprechtraining werden deshalb die verschiedenen Aspekte mündlicher Kommunikation, wie:

  • Sprache
  • Rhetorik
  • Artikulation
  • Atmung

berücksichtigt. Für eine gute Gesprächsführung ist die richtige sprachliche Ausdrucksweise unerlässlich. Mit einem Sprach- und Sprechstil, der positiv und freundlich wirkt, ist es leichter, die Zuhörer zu begeistern und das Interesse für Inhalte zu wecken.

Deine Botschaften werden nur verstanden, wenn du dich klar ausdrückst und in angemessenem Sprechtempo sprichst. Im Sprechtraining wird genau auf die Artikulation geachtet und Wege aufgezeigt, um die Aussprache zu verbessern.

Stimme bewusst steuern

Ein wesentlicher Teil des Sprechtrainings ist das Stimmtraining. Je nach Gefühlslage kann unsere Stimme leise und dünn, nervös und schüchtern oder authentisch und ausdrucksstark klingen. In einem Sprechtraining lernst du, wie du deine Stimme bewusst steuerst und damit auch unter Stress oder bei Lampenfieber den gewünschten Aufmerksamkeitserfolg erzielst.

Mit bewusster Atmung kannst du deine Stimme optimal unterstützen. Die meisten erfolgreichen Speaker nutzen eine Atemtechnik, um ruhig und sicher zu sprechen. Unabhängig davon, ob du einen Vortrag hältst, eine Konferenz leitest oder ein Mitarbeitergespräch führst, ist es vorteilhaft, auch unter Anspannung tief durchzuatmen.

klare aussprache

Sprechtraining: 5 effektive Übungen für eine bessere Stimme und Aussprache

Ein Sprechtraining dient dazu, die Stimme zu schulen und gezielt einzusetzen. Eine angenehme Stimme wirkt in Verbindung mit einer klaren Aussprache professionell und souverän. Trainiere deine stimmliche Kompetenz zu Hause, beispielsweise durch Singen oder indem du Texte laut vorliest. Die folgenden fünf Übungen eignen sich zum Selbsttraining und verbessern Stimme und Aussprache.

1. Die Bauch-Atmungsübung

Deine Stimme klingt besser, wenn du tief in den Bauch hinein atmest. Gezielte Bauchatmung sorgt für einen zusätzlichen Sauerstoff-Kick. Atme bewusst ein und aus, bis sich dein Bauch nach außen wölbt. Beim in den Bauch atmen, bewegt sich das Zwerchfell nach unten. Dadurch entsteht ein Sog im Brustraum, sodass automatisch Luft in deine Lungen strömt.

Die Bauchatmung lässt deine Stimme ruhiger und entspannter wirken. Gleichzeitig trägt diese Atemtechnik dazu bei, dass dein Körper und das Gehirn optimal mit Sauerstoff versorgt wird. So kannst du dich besser auf deine Rede konzentrieren und deine Stimme effizienter einsetzen.

2. Unterkiefertraining für eine bessere Sprechqualität

Was hat der Unterkiefer mit der Sprechqualität zu tun? Undeutliches Sprechen und Nuscheln sind oft auf unflexible, verkrampfte Kiefergelenke zurückzuführen. Auch ungeeignete oder falsch sitzende Zahnspangen können beim Sprechen hinderlich sein. 

Willst du deine Sprechqualität trainieren, dann massiere den Unterkiefer und besonders das Kiefergelenk. Die Kaumuskeln kannst du mit den Fingern ertasten, wenn du Kaubewegungen machst. Öffne und schließe den Mund mehrmals und entspanne anschließend die Kaumuskulatur, indem du deine Kiefer nach rechts und links bewegst.

3. Sprechtraining: Zunge rollen

Die Zunge rollen ist eine Übung, die dabei hilft, Vokale und Konsonanten besser und vor allem deutlicher auszusprechen. Rolle deine Zunge mindestens fünf bis zehn Mal zwischen Zahn- und Lippenfleisch rechts und links herum. Achte darauf, dass der Mund dabei geschlossen bleibt. Zum Abschluss der Übung schnalzt du mehrmals mit der Zunge.

4. Kussmund-Übung

Die Lippen haben eine Schlüsselfunktion beim Sprechen. Für eine klare Aussprache der Vokale O, U, Ö und Ü ist besonders die Rundung der Lippen von Bedeutung. Die Kussmund-Übung geht so: Mache einen kleinen, spitzen Kussmund. Forme mit deinen Lippen anschließend ein breites Lächeln. Wiederhole die Übung, indem du mit dem Kussmund beginnst und danach deine Lippen ein paar Mal hin und her bewegst.

5. Konsonanten trainieren

Konsonanten sind Buchstaben, die in der deutschen Sprache als Mitlaute bezeichnet werden. Beispiele dafür sind M, N, K, P, T und R. Bilde eine Konsonantenreihe und wiederhole die einzelnen Buchstaben so schnell, wie du sprechen kannst. 

Suche dir Zungenbrecher-Sätze aus. Das bekannteste Beispiel ist wohl: Fischers Fritze fischt frische Fische. Es gibt aber auch andere Konsonanten-Reihenfolgen, die sich ebenso gut für das private Sprechtraining eignen. Damit du deutlicher sprechen lernst, solltest du die Zungenbrecher-Übung mindestens fünfmal hintereinander durchführen.

Mache Übungen zur Aussprache zum täglichen Bestandteil deines Sprechtrainings. Mit regelmäßigem Üben verbesserst du deine Sprache, deinen Sprechstil und die Atmung.

Tipps zum Sprechtraining: Wie man einen Vortrag wie ein Profi hält

Vorträge wie ein Profi halten kann man lernen. Doch wie hält ein Profi-Redner einen Vortrag? Beim Sprechen kommt es nicht nur auf das Gesagte, sondern auch auf Sprechtechnik, Körperhaltung und auf deine Ausstrahlung an.

Mit stockender oder unrhythmischer Stimme erreichst du nicht die Aufmerksamkeit deiner Zuhörer. Menschen, die beim Sprechen näseln, werden häufig als arrogant empfunden. Eine pathetische Sprechweise wirkt gekünstelt und ist eher auf einer Theaterbühne angebracht als bei einem Vortrag.

Unsere Stimme beeinflusst, wie wir von anderen wahrgenommen werden. Die Bedeutung der Stimme und der Tonalität beim Sprechen zu erkennen und zu verbessern, zählt zu den Aufgaben eines Sprechtrainings.

Knackiger Einstieg

Ein interessanter Vortrag, dessen Inhalt lange im Gedächtnis bleibt, beginnt immer mit einem knackigen Einstieg. Das übliche „Guten Morgen, meine Damen und Herren“, wirkt zwar höflich, sorgt aber kaum für Interesse. Der richtige Einstieg hängt vom Anlass ab und sollte zum Redner passen. Möglichkeiten eines spannenden Einstiegs sind:

  • Zitate
  • Storytelling
  • Metapher (z. B.: Damit haben wir Nagel auf den Kopf getroffen)
  • Eine unerwartete Frage
  • Fakten, Zahlen, Daten

Entspanne die Stimmbänder, bevor du mit deiner Rede beginnst. Zur Vorbereitung kannst du vor deinem Auftritt singen, summen oder dir ein paar Sätze laut vorsagen. Am besten entspannt die Kehlkopfmuskulatur durch herzhaftes Gähnen. Diese Übung solltest du natürlich vor deiner Präsentation machen.

Sprechtempo

Von deinem Sprechtempo hängt ab, ob man dir aufmerksam zuhört. Jeder Mensch hat beim Sprechen ein bestimmtes Tempo, das dem eigenen Temperament entspricht. Zu langsames oder zu schnelles Sprechen führen dazu, dass die Aufmerksamkeit und das Interesse der Zuhörer sinken. 

Es ist einfach zu anstrengend, einem Schnellsprecher oder einem Redner, der sich mit jedem Wort viel Zeit lässt, zuzuhören. Wechsle zwischen langsamer gesprochenen und schnelleren Textstellen. Dadurch gestaltest du deine Rede spannend und abwechslungsreich.

Die Lautstärke variieren ist eine weitere Möglichkeit, um auf Wichtiges in deinem Vortrag hinzuweisen. Betone einzelne Wörter oder ganze Sätze, die von Bedeutung sind und vermittle deinem Publikum, worauf es ankommt. Nutze aktive Formulierungen. Auch langweilige Themen können durch eine lebhafte Sprache interessant präsentiert werden.

Schachtelsätze

Schachtelsätze sollten hingegen gemieden werden, da diese zu lang und schwer zu erfassen sind. Wort-Wiederholungen können den Merkeffekt erhöhen. Strukturiere eine längere Rede, indem du Pausen einbaust. Bei Theatervorstellungen werden dramaturgische Pausen genutzt, um das Publikum neugierig zu machen. Diese Methode hat sich auch bei Vorträgen, Präsentationen und Reden bewährt.

Neben deiner Stimme ist deine Körpersprache das wichtigste „Werkzeug“ für eine professionelle Rede. Dein Körper redet sozusagen mit. Verschränke deine Arme nicht vor dem Körper, wenn du am Rednerpult stehst. Halte das Mikrofon locker in der Hand, wenn du deine Zuhörer ansprichst.

Eine aktive Körpersprache wirkt sympathisch. Dies bedeutet, auch das Lächeln nicht zu vergessen! Blickkontakt ist beim Reden enorm wichtig. In einem großen Saal ist das jedoch nicht leicht. Blicke einfach ins Publikum, ohne einzelne Zuschauer direkt anzuschauen.

Warum ist ein gutes Stimm- und Sprechtraining für Redner so wichtig?

Ein guter Speaker ist in der Lage, die Stimme gezielt einzusetzen, um Aufmerksamkeit zu erzielen und die Zuhörer zu begeistern. Das Stimm- und Sprechtraining ist deshalb für Redner, Führungskräfte und alle Menschen, die regelmäßig vor Publikum sprechen, sehr wichtig.

Eine klar verständliche und akzentfreie Ausdrucksweise ist bei Vorträgen unumgänglich. Beim Speaking wird außer fachlicher Kompetenz auch Kommunikationsfähigkeit erwartet. Die Rede soll die Zuhörer inspirieren, motivieren und gleichzeitig gut unterhalten. Dabei kommt es vor allem auf deine Stimme an. Die Stimme ist sogar noch wichtiger als der Inhalt, den du in deinem Vortrag vermittelst.

Vermeide es, zu schnell, zu langsam, zu laut oder zu monoton zu sprechen. Die richtige Sprechtechnik erlernst du in einem Sprechtraining. Mit professioneller Anleitung erfährst du, wie du Aufmerksamkeit erzielst und bei deinen Zuhörern einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Die richtige Betonung lässt deinen Text interessanter und überzeugender wirken. Das Ziel eines Sprechtrainings besteht darin, die Stimme zu schulen, um:

  • Eine klare deutliche Aussprache erreichen
  • Sprechtechnik verbessern
  • Stimmklang und Stimmlage optimieren

Fazit

Die Wirkung deiner Stimme ist dein Potenzial, das dich als Speaker auszeichnet. Ein verbesserter Umgang mit Stimme und Sprache bringt dir auch im Alltag viele Vorteile. Kannst du Inhalte klar und überzeugend formulieren, findest du mehr Gehör und schneidest bei Verhandlungen besser ab. Als Karrierefaktoren werden Sprache und Stimme häufig unterschätzt.

Im Sprechtraining lernst du, wie du deine Stimme gezielt und souverän einsetzt. Willst deine Aussprache verbessern und du besser sprechen lernen? Mit deutlichem, akzentfreiem Sprechen und einer klaren Aussprache vermittelst du deinen Zuhörern Kompetenz, Glaubwürdigkeit und Energie.
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Geprüft von Dr. med. Stefan Frädrich

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