Die Preise steigen ständig und gleichzeitig nimmt die Kaufkraft ab. In einer Marktwirtschaft kann sich das Preisniveau ändern. Die Verminderung des Geldwertes wird als Inflation bezeichnet. Hinter Preissteigerungen verbergen sich Ursachen wie eine Verknappung von Rohstoffen oder Probleme in den Logistikketten.
Finanzielle und wirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen, erfordert Wissen. Was bedeutet Inflation einfach erklärt und welche Folgen hat sie? Wie wird Inflation gemessen? Welche Unterschiede bestehen zwischen Inflation und Deflation? In diesem Beitrag bekommst du Antworten auf deine Fragen!
Die Bezeichnung „Inflation“ entstammt der lateinischen Sprache und bedeutet übersetzt „aufblähen“ oder „aufblasen“. Wer die Inflation einfach erklärt, verwendet den Begriff Teuerung. Die Ursache ist eine Verminderung des Geldwertes bei gleichzeitiger Steigerung des Preisniveaus.
Wenn die Geldmenge schneller wächst als die Warenproduktion, steigt die Nachfrage. Dadurch steigen auch die Durchschnittspreise. Für das erhöhte Preisniveau können gestiegene Rohstoff- und Produktionskosten, höhere Steuersätze oder Personalkosten verantwortlich sein. Ob eine Inflation Deutschland oder den ganzen Euro-Raum betrifft, hängt vom Umfang einer Wirtschaftskrise ab.
Wenn die Kaufkraft sinkt, bekommst du für die gleiche Geldsumme weniger als vor der Inflation. Steigen die Gehälter und Löhne in gleichem Maße wie die Preise, entsteht keine Inflation. Normalerweise erhöht sich das Lohn- und Gehaltsniveau jedoch langsamer als der Preisanstieg. Die Kaufkraft nimmt ab, wenn in einem Land mehr Geld vorhanden ist, als Waren und Güter verfügbar sind.
Wie wird Inflation gemessen? Die Inflationsrate ist ein wichtiger Indikator. Sie wird in Prozent berechnet und gibt die Preissteigerungsrate innerhalb eines bestimmten Zeitraums an.
Eine Teuerung kann verschiedene Ursachen haben. Möglicherweise wurde durch die Zentralbank zu viel Geld gedruckt. Die oberste Bank im Staat ist für den Druck von Geldscheinen zuständig.
Allerdings handelt die Zentralbank auf Anordnung der Regierung, die auf diese Weise ausstehende Rückzahlungen schneller begleichen will. Diese Inflationsursache ist heutzutage relativ selten. Häufiger sind wirtschaftliche Engpässe, Lieferverzögerungen, Krieg und Krisen Auslöser einer Inflation.
Eine Geldentwertung betrifft alle Bürger*innen. Bei längerer Inflation besteht das Risiko, durch Zahlungsschwierigkeiten weitere Probleme zu bekommen. Die Inflation einfach erklärt, bedeutet, dass steigende Preise dein Budget belasten. Der Rückgang der Kaufkraft führt dazu, dass du immer mehr bezahlst, um den gewohnten Lebensstandard beizubehalten. Bleibt dein Gehalt unverändert, hast du weniger finanzielle Reserven zur Verfügung.
Eine Inflation kann alle Bereiche des Lebens betreffen. Von Warenproduzenten und Dienstleistern werden gestiegene Kosten in Form von Preiserhöhungen an die Verbraucher weitergegeben. Dies führt dazu, dass sich viele Menschen einschränken und auf manche Dinge verzichten müssen.
Deine Geldanlagen können in dieser Phase an Wert verlieren. Wegen niedriger Zinsen lohnt sich das Sparen nicht mehr. Die Folge: beim Geld anlegen ist mit Verlusten zu rechnen. Ist die Inflation gut oder schlecht? Das kommt darauf an, aus welcher Perspektive die allgemeine Teuerung betrachtet wird.
Eine Teuerung wird durch einen Preisanstieg für Waren, Güter und Dienstleistungen verursacht. Während eine niedrige Inflation normal und für die Wirtschaft notwendig ist, kommt es bei hoher Inflation zu ernsthaften Problemen.
Es wird zwischen verschiedenen Formen unterschieden. Das sind:
Eine Kosteninflation entsteht durch einen Anstieg der Produktionskosten. Dadurch werden die Waren teurer. Die nachfrageinduzierte Inflation liegt bei steigender Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen vor. Wenn das Angebot nicht ausreichend wächst, kann die große Nachfrage nicht mehr befriedigt werden. Durch den Mangel an verfügbaren Angeboten kommt es zu Preissteigerungen.
Eine importierte Inflation einfach erklärt beruht auf Problemen in der Beschaffung von Rohstoffen, Waren oder Gütern auf internationalen Märkten. Gründe dafür sind mangelnde verfügbare Angebote oder Lieferengpässe. Die durch teure Importe verursachten höheren hohen Preise geben Unternehmen in Form von Preiserhöhungen an die Verbraucher weiter.
Diese Inflationsarten gibt es:
Inflation und Deflation sind die beiden Gegenspieler im Kampf der Geldkräfte. So bedeutet eine Inflation einfach erklärt einen Kaufkraftverlust. Bei der Deflation hingegen ist es genau umgekehrt. Das allgemeine Preisniveau sinkt und die Kaufkraft des Geldes steigt. Plötzlich ist das Guthaben auf dem Konto mehr wert.
Eine Deflation entsteht, wenn das Angebot an Waren, Gütern und Dienstleistungen größer ist als die Nachfrage. Wenn die Preise immer weiter sinken, ist die gesamte Wirtschaft großen Risiken ausgesetzt. In einer Deflationsphase häufen sich die Insolvenzen. Dadurch steigt die Arbeitslosigkeit.
Im Verhältnis zur hohen Nachfrage sind nur wenige Stellenangebote vorhanden. Da sich die Wirtschaft zu Sparmaßnahmen gezwungen sieht, wird das Lohn- und Gehaltsniveau gesenkt. Durch sinkende Löhne geraten viele Arbeitnehmer*innen in Existenzkrisen. Regelmäßige Kosten wie Miete oder Versicherungen können nicht mehr bezahlt werden.
Eine Deflation kann einzelne Bereiche oder die gesamte Wirtschaft eines Landes betreffen. Die Ursachen einer Deflation sind vielfältig. Die Hauptursachen einer Deflation sind:
Allerdings kommt eine Deflation wesentlich seltener vor als eine Inflation. Inflation und Deflation sind Risikofaktoren für eine funktionierende Volkswirtschaft und ein stabiles Bankensystem. Die Preisstabilität ist wichtig, um Zahlungsprobleme zu vermeiden.
Ein Kaufkraftverlust durch Inflation wirkt sich auf deine Ersparnisse aus. Wie wird Inflation gemessen? Die Berechnung der Inflationsrate erfolgt anhand der durchschnittlichen Preisentwicklung innerhalb eines Jahres. Als normal gilt eine Inflationsrate von bis zu fünf Prozent pro Jahr. Die maximal fünfprozentige Inflationsrate ist für die Wirtschaft nicht bedrohlich. Deshalb wird sie „gesunde“ Inflation genannt.
Ist die Preissteigerungsrate sehr hoch, verliert dein Geld auf dem Konto an Wert. Von diesem Wertverlust sind auch deine Sparpläne, Aktien und andere Investitionen betroffen. Eine Inflation lässt sich nicht verhindern. Schütze dein Erspartes, indem du es sinnvoll investierst. Vermeide hohe Summen auf dem Girokonto. Du bekommst keine Zinsen dafür.
Finanzielle Ziele sind Vorhaben, für die ein Budget benötigt wird. Das kann ein Hausbau, der Kauf eines neuen Autos oder ein Urlaub sein. Langfristige Finanzziele wie die Finanzierung eines Studiums oder die finanzielle Absicherung im Alter können nur durch ausreichende Rücklagen erreicht werden.
Wenn Preissteigerungen hohe Kosten verursachen, kannst du weniger sparen. Gleichzeitig verliert dein erspartes Geld an Wert. Da nicht vorhergesagt werden kann, wie lange eine Inflation anhält, sind keine langfristigen finanziellen Planungen möglich.
Größere Anschaffungen solltest du im eigenen Interesse verschieben. Überprüfe deine finanziellen Ziele. Sind deine Pläne noch aktuell? Hat sich dein Finanzbedarf verändert?
Reduziere dein Konsum- und Ausgabeverhalten. Überlege, wie du unnötige Ausgaben vermeiden kannst. Führe ein Haushaltsbuch. Dadurch bekommst du einen besseren Überblick über deine Finanzen.
Bist du selbstständig und führst dein eigenes Unternehmen? Dann bist du vermutlich daran gewöhnt, regelmäßig deine Einnahmen und Ausgaben zu kontrollieren. Während einer Inflation ist dein Business höheren Risiken ausgesetzt. Auf die erste, vielversprechende Wachstumsphase kann ein plötzlicher Stillstand folgen.
Um die finanziellen Folgen einer Inflation auszugleichen, ist es wichtig, unternehmerisches Wachstum zu generieren. Im Business Coaching Programm für Selbstständige, Unternehmer*innen und Führungskräfte erfährst du, wie du nachhaltig Erfolg und Erfüllung in deinem Business erreichst.
Der Umgang mit einer schwierigen finanziellen Situation ist erlernbar. Mit diesen fünf Strategien schützt du deine Kaufkraft:
Den Umgang mit Geld zeigen wir dir in der kostenlosen Masterclass: nie wieder Geldsorgen. Du bekommst praktische und sofort umsetzbare Tipps für mehr Geld in deinem Leben. Nutze das Wissen, um deine Kaufkraft zu schützen und deine finanzielle Zukunft zu gestalten!
Auch in schwierigen Situationen ist es möglich, die Kontrolle über die Finanzen zu behalten. Setze dir finanzielle Ziele. Erlerne den Umgang mit Geld. Schütze deine Kaufkraft, indem du unnötige Ausgaben vermeidest und umsichtig investierst.