Der Begriff Mindmap wurde vom britischen Autor, Redner und Trainer Tony Buzan geprägt. Dieser entwickelte in den 1970-er Jahren die kognitive Technik, die heute noch als effiziente Methode zum Erschließen von Themengebieten, zur übersichtlichen Planung und zum Erarbeiten innovativer Lösungen verwendet wird.
Die Mindmap beruht auf dem Prinzip der Assoziation. Visuelle und sprachliche Aspekte werden miteinander verknüpft, um Inhalte übersichtlich darzustellen. Dabei wird insbesondere die Fähigkeit des Gehirns zur Kategorienbildung genutzt.
Das Erstellen einer Mindmap ist mit einem Brainstorming vergleichbar. Die Methode ist geeignet, Gedanken frei zu entfalten und neue Vorgehensweisen zu entwickeln. Eine Mindmap kann kreativ oder originell, aber auch klassisch und konventionell sein. Ähnlich wie eine Straßenkarte besteht eine Mindmap aus einer Hauptstraße (Zentrum) und
„Nebenstraßen“, die als Verästelungen bezeichnet werden. Dadurch wird eine vernetzte Struktur erzeugt, die den Denkprozess erleichtern und Zusammenhänge besser erkennbar machen soll.
Mit diversen grafischen Elementen kann die Mindmap strukturiert und individualisiert werden. Für das Mindmapping gibt es eine Vielzahl von Anwendungsgebieten. Die Kreativmethode kommt beim Strukturieren von Informationen und Wissen ebenso zum Einsatz wie bei der Problemanalyse. Oft dient die Mindmap als Grundlage für Planung und Strategie.
Im beruflichen Kontext wird das Verfahren zur Vorbereitung von Präsentationen oder Referaten sowie zur Verbesserung betrieblicher Abläufe genutzt. Grundsätzlich ist eine Mindmap in allen Bereichen des Lebens einsetzbar, in denen es darum geht, für mehr Übersicht und Klarheit zu sorgen.
Am Arbeitsplatz ist ein neues Projekt in Planung? Betriebliche Prozesse müssen neu strukturiert oder besser organisiert werden? Der private Alltag ist mit Verpflichtungen gefüllt und es ist keine Zeit für wichtige Dinge vorhanden? In diesem Zusammenhang wird oft das Erstellen einer Mindmap in Betracht gezogen.
Bist du in einer fremden Stadt unterwegs, wirst du wahrscheinlich eine Straßenkarte nutzen, um dich zu orientieren und wichtige Sehenswürdigkeiten schneller zu finden. Stelle dir die Mindmap als eine Art geistiger Landkarte vor.
Mindmapping beschreibt einen Vorgang, bei dem Ideen, Vorschläge oder Ziele wie auf einer Karte verzeichnet werden. Im Mittelpunkt steht ein bestimmtes Thema. Die Inhalte werden dann um den in der Mitte befindlichen Titel angeordnet.
Beim Erstellen einer Mindmap verknüpft man unterschiedliche Teilbereiche miteinander. Dabei können beliebig viele Aspekte berücksichtigt werden. Eine Mindmap hilft, Themen besser zu strukturieren und übersichtlicher darzustellen. Die Methode ist vielseitig einsetzbar und dient beispielsweise zum:
Im privaten Bereich wird die Methode oft beim:
genutzt. Eine Mindmap zu erstellen ist immer sinnvoll, wenn es sich um ein komplexes Thema handelt. Du willst Inhalte aus deinem eigenen Leben darstellen, persönliche Ziele erarbeiten und deine Zukunft planen? Die gedankliche Straßenkarte erleichtert dir den Überblick, sodass du gezielt vorgehen und geeignete Lösungsansätze entwickeln kannst.
Im Unterschied zu anderen Methoden werden beim Mindmapping nicht einfach wahllos Stichpunkte aufgeschrieben. Eine Mindmap besteht aus einem Hauptthema und mehreren Unterthemen, die über Verästelungen miteinander verknüpft sind.
Eine Mindmap funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip wie eine Straßenkarte. Jedes Mal, wenn du beim Autofahren an eine Kreuzung gelangst, musst du dich für einen Weg entscheiden. Die Gedankenkarte soll ebenfalls zum Entscheiden anregen.
Man könnte die Mindmap auch mit einem Labyrinth vergleichen. Bei dieser Kreativitätsmethode werden Informationen und Zusammenhänge grafisch abgebildet. Dadurch fällt es leichter, wichtige Dinge zu erkennen, Alternativen zu finden und Verbesserungen zu erarbeiten.
Eine Mindmap kann grundsätzlich für alle Bereiche des Lebens erstellt werden.
Besonders häufig wird Mindmapping im Zusammenhang mit:
eingesetzt.
Welchen Nutzen hat eine Mindmap? Die grafische Darstellung hilft, Gedanken zu klären, komplexe Aufgaben aufzuschlüsseln und neu zu ordnen. Gleichzeitig werden Defizite offengelegt. Anhand der Strukturen deiner Mindmap erkennst du Zusammenhänge und lernst, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden.
Der „Erfinder der Mindmap“, der Brite Tony Buzan, erkannte, dass Denkprozesse jeweils einer der beiden Gehirnhälften zuzuordnen sind. So zählen logisches Denken und sprachliche Ausdrucksweise zu den Aufgaben der linken Gehirnhälfte. Grafische Strukturen und visuelle Wahrnehmungen werden hingegen von der rechten Gehirnhälfte bearbeitet. Dieses Wissen nutzte der Lern- und Kreativitätstrainer Buzan, um mit dem Mindmapping ein Verfahren zu entwickeln, das ermöglicht, die Fähigkeiten beider Gehirnhälften für einen Denkprozess zu kombinieren.
Eine Mindmap soll dabei helfen, beide Gehirnhälften zu nutzen.
Die Methode gilt als optimal für:
und wird deshalb sowohl im beruflichen Kontext als auch im privaten Bereich eingesetzt.
Um eine Mindmap zu erstellen, benötigst du nur ein Blatt Papier, einen Bleistift sowie ein paar Buntstifte. Die Gedankenkarte kann auch auf einem Computerbildschirm oder auf einem Whiteboard erstellt werden. Mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung entwickelst du deine persönliche Mindmap für dein berufliches oder privates Vorhaben.
Schreibe das Thema, um das es gehen soll, auf ein Blatt Papier. Dabei kann es sich um ein Problem, das zu lösen ist oder eine neue Idee, die du verwirklichen willst, handeln. Ein Mindmap-Hauptkonzept kann beispielsweise:
sein. Beachte, dass das Hauptthema das Zentrum des Diagramms bildet.
Nachdem der Hauptzweck deiner Mindmap feststeht, beginnst du damit, weitere Unterthemen zu definieren und diese als Zweige deinem Diagramm hinzuzufügen. Bezugnehmend auf die Beispiele im vorherigen Kapitel könnte es sich bei den Verästelungen um folgende Ideen handeln:
Beim Wechsel des Arbeitsplatzes kommt es darauf an, eigene Qualifikationen und Kompetenzen zu präsentieren, sich über potenzielle Arbeitgeber zu informieren und Bewerbungen gezielt zu planen. Der Aufbau einer neuen Abteilung im Unternehmen ist mit vielen Aufgaben verbunden. Benenne in deiner Mindmap die wichtigsten Arbeiten und schlüssele die einzelnen Aufgabenbereiche anhand ihrer Aufgabenstellung auf.
Willst du eine private Beziehungskrise vermeiden oder lösen? Erarbeite verschiedene Argumente und Lösungsmöglichkeiten und trage diese in deine Mindmap ein. Durch eine bessere Strukturierung deines Alltags sparst du viel Zeit. Entwickle Ideen und Vorschläge und schreibe diese in Form von Stichpunkten oder Schlüsselwörtern auf.
Damit dir beim Ausarbeiten der Mindmap wichtige Dinge sofort auffallen, verwendest du für jede Unterkategorie eine andere Farbe. Strukturiere dein Diagramm, indem du mehrere Farben, Symbole oder Zeichen verwendest, um einzelne Stichpunkte hervorzuheben.
Eine Mindmap ist zunächst ein Standardmodell. Damit die gedankliche Landkarte hilfreich ist, sollte sie personalisiert werden. Beziehe Inhalte aus deinem eigenen Leben mit ein, sodass eine individuelle Mindmap entsteht. Denke kreativ und „erlaube“ dir auch alternative Ideen.
Schreibe keine ganzen Sätze, sondern nur kurze Stichpunkte. Verwende eher viele als zu wenige Details. Im Nachhinein kannst du deine Ideen besser nachvollziehen und Überflüssiges bei Bedarf streichen. Notiere Dinge, die dir wichtig sind und nicht Fakten, die „man“ kennen müsste. Du bist eine einzigartige Persönlichkeit.
Damit die Mindmap ihren Zweck erfüllt, sollte diese deine Wünsche, Ideen und Vorstellungen widerspiegeln. Investiere genügend Zeit und Kreativität in deine Gedankenkarte. Berücksichtige deine Kompetenzen. Schreibst du eine Mindmap zur besseren Strukturierung eines Arbeitsprozesses, dann erwähne dabei deine organisatorischen Fähigkeiten oder deine Erfahrung als Führungskraft.
Das Erstellen einer Mindmap ist eine komplexe Aufgabe. Wir haben einige Tipps und Tricks für dich zusammengestellt, die dir helfen, deine Gedankenkarte zu optimieren.
Beim Erstellen eines Mindmap-Layouts bestehen mehrere Auswahlmöglichkeiten. Du kannst deine Mindmap als:
erstellen.
Eine ausgewogene Karte enthält verschiedene Zweige, sodass die logische Abfolge durch Visualisierung erkennbar ist. Das Baumdiagramm mit verschiedenen Verästelungen wird häufig gewählt, um wichtige Entscheidungen zu erleichtern. Hierarchische Strukturen lassen sich in einem Organigramm am besten darstellen.
Ein Logikdiagramm zeichnet sich durch ein vertikales Layout aus und dient hauptsächlich der Darstellung logischer Sachverhalte. Das Fishbone-Diagramm ist geeignet, um Ursache und Wirkung zu visualisieren. Diese Mindmap-Form nutzt man oft zur Analyse von Ursachen.
Bilder und Symbole lockern eine starre Struktur auf und sorgen für mehr Übersichtlichkeit. Integriere Grafiken, Zeichnungen oder Bildmaterial in deine Mindmap, um Zusammenhänge besser erkennbar zu machen. Verwende Symbole, um einzelne Kategorien zu kennzeichnen. Untergruppen können dadurch leichter unterschieden werden.
Farben und Schriften eignen sich, um wesentliche Bestandteile einer Mindmap hervorzuheben. Verschieden Farbtöne helfen bei der Orientierung. Deine Gedankenlandkarte ist leichter lesbar, wenn sich einzelne Unterthemen durch ihre farbliche Kennzeichnung voneinander unterscheiden.
Eine Mindmap ist ein Gedächtnisprotokoll und kein Roman. Fasse dich kurz und achte auf Struktur und Übersichtlichkeit. Die einzelnen Unterkategorien sollten idealerweise nur aus einem einzigen Wort bestehen. Vermeide ausformulierte Sätze und wähle stattdessen einen passenden Schlüsselbegriff aus.
Die Erstellung einer Mindmap auf einem Blatt Papier oder einem Whiteboard nimmt einige Zeit in Anspruch. Mittlerweile gibt es webbasierte Anwendungen, mit denen du deine gedankliche Landkarte direkt im Browser erstellst und bei Bedarf bearbeiten kannst. Der Vorteil dabei ist, dass du digitale Mindmaps leichter mit anderen teilen kannst.
Achte darauf, ob die Digitalversion tatsächlich unverbindlich zur Verfügung steht oder ob für einzelne Funktionen Kosten anfallen. Verwendest du die Mindmap im beruflichen Umfeld, kann sich die Investition lohnen. Für professionelle Arbeiten mit einer Mindmap sind Export-Möglichkeiten vorteilhaft. Digitale Mindmaps könnt ihr auch im Team bearbeiten und Ergebnisse als Powerpoint-Präsentation vorstellen.
Mindmaps können ein nützliches Werkzeug sein, um Ideen und Konzepte zu visualisieren und zu organisieren. Die Methode ist vielseitig einsetzbar und du kannst sie im beruflichen und privaten Kontext nutzen. Durch ihre grafische Darstellung fördert die Mindmap die Übersichtlichkeit.
In Form einer Gedankenlandkarte erstellt, sind Informationen und Ideen leichter abrufbar und Zusammenhänge schneller erkennbar. Zudem ist fast jedes Thema geeignet, um als Mindmap dargestellt zu werden. Mit der richtigen Anleitung und ein wenig Übung gelingt es dir, erfolgreich deine persönliche Mindmap zu erstellen.