In der Wirtschaft gibt es viele Probleme zu lösen. Wo soll dein Unternehmen in fünf Jahren stehen – welche Herausforderungen sind zu meistern? Als Entscheider weißt du, wie wichtig es ist, die richtige Unternehmensstrategie zu finden. Die Balanced Scorecard ist ein nützliches Tool, das dir dabei helfen kann. Mit ihr behältst du den Überblick und kannst auch deine Mitarbeiter überzeugen. Im Team entwickelt ihr eine effiziente und zielorientierte Unternehmenspolitik – und damit seid ihr auf dem Erfolgsweg.
Balanced Scorecard einfach erklärt – dieses unternehmerische Tool verlässt den Weg der finanziellen Kennzahlen und setzt auf zusätzliche Perspektiven. Das bedeutet, du siehst nicht nur die Bilanzen und Kundenzahlen, sondern schaffst dir einen großen Überblick. Interne und externe Perspektiven ergänzen das Konzept. Auf der Basis der Balanced Scorecard lässt sich die richtige Strategie finden und umsetzen.
Damit ist das Management-Tool ein wichtiges Bindeglied zwischen den unternehmerischen Zielen und der Realisierung. Mit der Scorecard dokumentierst du die operativen Abläufe. Zudem hilft sie bei der Steuerung der Prozesse sowie bei der Umsetzung der Strategien.
Als erweiterte Variante gibt es die Sustainability Balanced Scorecard. Diese setzt auf einen nachhaltigen Ansatz und bindet ökologische und soziale Aspekte mit ein. Das ist ein wichtiger Punkt, denn in der heutigen Zeit geht es um sehr viel mehr als Marktwert und Umsatzzahlen.
Das Konzept der Balanced Scorecard geht auf eine Studie von 1990 zurück. Das US-amerikanische Nolan Norton Institute prüfte die mehrere Unternehmen auf ihre Performance und zukünftige Organisation. Im Anschluss an die Studienergebnisse folgte eine Überarbeitung der bestehenden Bewertungssysteme. Daraus entstand das Balanced Scorecard Example.
Um 2000 kamen ökonomische, ökologische und soziale Aspekte hinzu, um die Nachhaltigkeit bei der Strategiefindung zu berücksichtigen. In diesem Zusammenhang ist von der Sustainable Balanced Scorecard die Rede.
Auf der Basis von klassischen Kennzahlensystemen entstehen oft unübersichtliche Tabellen. Die umfangreichen Informationen verwirren dich eher, als dass sie dir helfen. Im Gegensatz dazu gibt die Balanced Scorecard eine klare Linie vor. Du erkennst auf einen Blick, welche Punkte wichtig ist.
Das Tool hilft dir bei der Arbeit an kleinen und großen Projekten, bei firmenübergreifenden Entscheidungen und auch bei der Linienorganisation. Ob du in der Führungsetage sitzt oder Mitglied eines kleinen Teams bist: Die Balanced Scorecard unterstützt dich bei der Planung und Umsetzung von Strategien.
Typische Balanced Scorecard Beispiele:
Die Vorlage verbindet vier Perspektiven miteinander und ermöglicht damit eine umfangreiche Analyse.
Sie enthält alle wichtigen Zahlen zur wirtschaftlichen Situation. Hier geht es um die traditionellen Kennzahlen. Sie betreffen den finanziellen Erfolg und haben Einfluss auf die Unternehmensstrategie. Außerdem sind die Finanz-Kennzahlen für die Investoren oder Gesellschafter relevant. Zu den wichtigen Faktoren der finanziellen Perspektive gehören Rentabilität, Umsatz, Return-on-Investment, Rohgewinn und Verbindlichkeiten.
Aus dieser Sicht zeigt sich der Markterfolg. Wie wirkt das Unternehmen auf die Kunden? Anhand der Kundenzufriedenheit lässt sich feststellen, ob eine neue Aufstellung nötig ist. Dabei spielen Kennzahlen wie Marktanteil, Kundentreue und Neukunden eine Rolle. Als Strategien zur Verbesserung können Liefersysteme oder Marketing-Aktionen infrage kommen.
Diese Perspektive befasst sich mit der Performance im Unternehmen. Bei der Analyse von internen Prozessen zeigt sich oft ein Optimierungspotenzial. Neben den laufenden Prozesskosten, den Durchlaufzahlen und der Lagernutzung geht es um Termintreue, Ausschuss und weitere Kennzahlen.
Hier geht es um die Einschätzung des Potenzials und der zukünftigen Veränderungen. Das Thema der Weiterentwicklung und Zukunftsorientierung erscheint teilweise in dem Schlagwort Lern- und Innovationsperspektive. Zu den wichtigen Kennzahlen gehören Produktinnovationen, aber auch Motivation, Qualifikation und Fluktuation der Mitarbeiter.
Damit die Balanced Scorecard funktioniert, ist eine umfassende Abstimmung im Unternehmen nötig. Nur, wenn alle mitmachen, führt das Werkzeug zum Ziel. Das beginnt mit der Bestimmung der Kennzahlen für die vier Perspektiven.
Finanzen, Kunden, Prozesse und Entwicklung: Wie sich die Kennzahlen genau zusammensetzen, hängt von der Ausrichtung der Firma ab. Je nach Branche rücken andere Erfolgsfaktoren auf der Prioritätenliste nach oben. Wichtig ist, dass du alle strategisch relevanten Punkte berücksichtigst. So definierst du die nächsten Schritte, die dich dem Ziel näherbringen.
Mit der Erstellung allein ist es noch nicht getan: Nun ist dein Team an der Reihe. Alle Mitarbeiter sollen die Perspektiven verstehen, denn nur so können sie die Strategie in die Realität umsetzen. Dafür gibt es eine Strategy Map: Diese beinhaltet das Prinzip von Ursache und Wirkung und berücksichtigt dabei die Zusammenhänge der Perspektiven.
Neue Methoden verändern beispielsweise die Prozesse und damit die finanzielle Seite, haben aber kaum Einfluss auf die Entwicklungsperspektive. In einem anderen Beispiel der Balanced Scorecard sorgt ein größerer Kundenstamm für höhere Gewinne.
Mithilfe der Balanced Scorecard kannst du nicht nur Unternehmensprozesse optimieren. Auch in anderen Bereichen lohnt es sich, die verschiedenen Perspektiven zu kombinieren. Die Theorie dient dabei als Gerüst, an dem du dich bei der praktischen Anwendung orientierst.
Deine persönlichen Ziele sind ein guter Ansatz, um das Konzept der Balanced Scorecard zu erlernen. Auf jeden Fall ist diese direkte Lernmethode sehr effizient.
Eine persönliche Balanced Scorecard eignet sich für verschiedene Situationen:
Das Managementsystem der Balanced Scorecard soll die Firmenstrategie und deren Umsetzung miteinander verbinden. Allerdings lassen sich nicht alle Strategien realisieren. Hier fehlt es manchmal an eindeutigen Zielvorgaben. Zudem ist es bei größeren Unternehmen schwierig, das Feedback der vielen Teams und Mitarbeiter zu berücksichtigen. Dazu kommen oft fehlende Ressourcen.
Ein weiterer Kritikpunkt bezieht sich auf die Vernachlässigung der Risiken. Diese lassen sich nur schwer in Kennzahlen umsetzen. Darum fällt es schwer, ein stabiles Gleichgewicht zwischen den vier Perspektiven der Balanced Scorecard herzustellen.
Kritiker sind der Meinung, dass die Scorecard lediglich eine Ergänzung der Strategieentwicklung sein kann. Für eine Leistungs- und Kostenkontrolle ist sie nicht präzise genug, zudem fehlen die steuerlichen Aspekte. Auch Konjunkturschwankungen und Rohstoffpreise spielen normalerweise keine Rolle. Damit gibt sie nur einen Teil der wichtigen Kennzahlen wieder.
Neue Projekte stehen an, die Ausrichtung der Firma soll verändert werden: Genau hier setzt das System der Balanced Scorecard an. Sie hilft bei der Organisation und Entwicklung von unternehmerischen Strategien. Damit steigen die Chancen auf Erfolg.
Mit dem übersichtlichen Plan schaffst du klare Strukturen. Das ist relevant für die Zielvereinbarungen im Unternehmen, für das Projektmanagement und auch für die Präsentation der Firmenphilosophie und -strategie. Damit ist die Balanced Scorecard ein wichtiges Tool.
Im professionellen Business Coaching erfährst du, wie wichtig Optimierungen für den Firmenerfolg sind und wie du deine Absichten formulierst. Genau hier setzt die Balanced Scorecard an.