Schön, schlank, aktiv und gesund. Würden wir uns nicht alle gerne mit diesen Adjektiven schmücken? Doch nicht immer geht es beim Fasten um Schönheitsideale, sportliche Leistungen oder gar religiöse Handlungen. Manchmal geht es darum, den eigenen Körper zu entgiften und (chronische) Krankheiten zu heilen. Deshalb wollen wir dir heute spannende Facts zum Thema Basenfasten, einer tollen Alternative des Heilfastens, vorstellen.
Sicher hast du schon mitbekommen, dass zunehmend mehr Menschen unter chronischen Magen- und Darmbeschwerden leiden. Das Sprichwort „Das schlägt mir auf den Magen“ kommt schließlich nicht von ungefähr. Stress, Ärger und Trauer machen sich körperlich bemerkbar. Aber auch eine zunehmende Übersäuerung des Körpers ist Schuld an regelmäßig wiederkehrenden Bauchschmerzen, Durchfällen und Blähungen.
Die zunehmende Übersäuerung? Ganz richtig! Man könnte auch sagen: Gerät der pH-Wert deines Körpers aus dem Gleichgewicht, ist der Säure-Basen-Haushalt nicht mehr ausgeglichen und dein Körper übersäuert. Dies kann zu Organ- und Gewebeschäden führen und bildet schlimmstenfalls den Nährboden für schwerwiegende Erkrankungen. Daher ist es wichtig, der Übersäuerung des Körpers rechtzeitig entgegen zu wirken.
Eine der einfachsten und gesündesten Methoden dafür ist das Basenfasten. Beim Basenfasten handelt es sich um eine Entschlackung und Entgiftung des Körpers, die circa eine bis maximal zwei Wochen dauert. Das Besondere ist, dass man während des Fastens ausschließlich basische Lebensmittel zu sich nimmt. Ziel ist es, die Darmflora mithilfe der richtigen Ernährung wieder ins Gleichgewicht zu bringen und Entzündungen im Darmbereich zu reduzieren, damit sich dieser regenerieren kann.
Während des Basenfastens meidet man ungesunde Lebensmittel und lässt Nahrung, die Säuren oder Stoffwechselgifte bildet, bewusst weg. Zu den, während des Basenfastens verbotenen, sogenannten „Säurebildnern“ zählen:
Klingt nach deinen Grundnahrungsmitteln? Dann wird das Basenfasten auf jeden Fall eine kleine Herausforderung für dich. Folgende Lebensmittel, die als „Basenbildner“ bezeichnet werden, sind während des Basenfastens erlaubt:
Es gibt eine steigende Anzahl an Menschen, die viel Wert auf ihre Ernährung legen und sich beispielsweise ausschließlich vegetarisch oder vegan ernähren. Für viele von uns soll Nahrung aber vor allem eines sein: leicht zuzubereiten. Wir leben in einer Zeit, in der alles schnell gehen muss. Hektik und Stress gehören zum Alltag und nur die wenigsten nehmen sich wirklich Zeit, ihre Lebensmittel mit Bedacht auszuwählen, täglich frisch zu kochen und in Ruhe zu essen.
Hier kommt Basenfasten ins Spiel! Denn eine ungesunde Ernährung, unverhältnismäßig große Portionen, Hektik, Stress, wenig Bewegung und Genussmittel in Form von Alkohol, Zigaretten und Kaffe hinterlassen ihre Spuren. Wer dagegen wirken möchte, kommt nicht umhin, seinen Körper zu entlasten und zu regenerieren. Sicher hast du in diesem Zusammenhang schon vom Heilfasten gehört? Dabei verzichtest du für einen bestimmten Zeitraum nahezu ganz auf die Nahrungsaufnahme – und zwar am besten unter ärztlicher Aufsicht.
Basenfasten bietet also eine wunderbare Alternative zum Heilfasten und ist nicht umsonst eine beliebte Variante des Entschlackens. Beim Basenfasten musst du nicht hungern, sondern kannst dich satt essen und deinen Körper ganz nebenbei entgiften. Na gut, so einfach ist es dann auch wieder nicht, aber du brauchst zumindest keine ärztliche Aufsicht. Außerdem kannst du die Kur deutlich leichter in deinen Alltag integrieren. Klingt doch ziemlich verlockend, oder?
Basenfasten ist für jeden sinnvoll, der seinem Körper etwas Gutes tun möchte. Wer stark über- oder untergewichtig, nicht ausgewachsen oder schwanger ist, sollte selbstverständlich nicht fasten. In der Regel lässt sich aber sagen, dass jeder gesunde, ausgewachsene Mensch fasten kann. Solltest du dir unsicher sein, frag deinen Hausarzt um Rat. Er kann dir konkrete Ratschläge und Tipps geben!
Basenfasten ist eine prima Gesundheitsprävention, eignet sich aber auch, um konkret gegen chronische Leiden vorzugehen. Wenn du unter Magen- und Darmbeschwerden leidest oder häufig Migräne hast, kann Basenfasten wahre Wunder bewirken. Denn wie wir ja bereits wissen, ist der Übeltäter oft ein unausgeglichener Säure-Basen-Haushalt. Und eben dieser Übersäuerung sagst du mit deiner Basenfasten-Kur den Kampf an!
Wann der richtige Zeitpunkt zum Basenfasten ist, entscheidest du selbst. Bedenke aber, dass die Nahrungsumstellung und der Verzicht auf Genussmittel vermutlich eine Herausforderung sein werden. Rechne damit, dass du nicht voll leistungsfähig oder etwas unkonzentrierter sein wirst als sonst. Leg das Basenfasten deshalb nicht in die Woche, in der dein wichtigster Kundentermin ansteht oder du einen anstrengenden Marathon laufen willst. Wähl am besten ein bis zwei Wochen, in denen du wenig Stress und genügend Zeit hast, um dich richtig auf das Basenfasten einzulassen.
Eine Basenfasten-Kur dauert in der Regel sieben bis vierzehn Tage. Wenn du das erste Mal fastest oder es einfach mal testen möchtest, sind bereits drei bis fünf Tage eine gute Alternative, um deinem Körper zu entlasten. Sinnvoll ist auch, dich schon vor dem eigentlichen Fastenbeginn langsam aber sicher in den richtigen Modus zu bringen. Ernähre dich beispielsweise schon einige Tage vorher überwiegend von basenbildenden Lebensmitteln und verzichte auf ungesunde Genussmittel. So fällt es dir anschließend leichter, richtig zu starten.
Aber was darfst du wann essen? Zum Frühstück kannst du beispielsweise optimal mit leckerem Obst starten. Als Mittagessen gibt’s einen Salat oder Gemüse, zwischendurch ein paar Nüsse als Snack und abends wieder Gemüse. Achte darauf, nach dem Mittagessen kein Obst oder rohes Gemüse mehr zu essen, da dies deinemStoffwechsel nicht gut tut! Die letzte Mahlzeit sollte übrigens zwischen 18 und 19 Uhr liegen. Später zu essen ist nicht clever, denn je später du isst, desto schlechter schläfst du, da dein Darm noch verdauen muss.
Wahrscheinlich wirst du schnell herausfinden, mit welcher Zubereitung dir deine Speisen am besten schmecken. Ob als Smoothie, Gemüsesuppe oder Pfanne – Hauptsache, die Gerichte sind frei von „Säurebildnern“. Bestenfalls ist das Gemüse zudem noch bissfest – je länger du es kochst, desto mehr gesunde Nährstoffe gehen nämlich verloren. Achte zudem darauf, während des Basenfastens täglich zwei bis drei Liter Wasser zu trinken! So können die Giftstoffe im wahrsten Sinne des Wortes aus deinem Körper gespült werden.
So weit alles verstanden? Klasse, dann kann’s ja losgehen! Bevor du startest geben wir dir noch fünf praktische Tipps fürs Basenfasten mit auf den Weg.
Ein kleiner Hinweis noch: Wie jede Entgiftung kann auch Basenfasten zu Symptomen wie Kopf- und Gliederschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsproblemen führen. Mach dir keine Sorgen, wenn du dich nicht so fit fühlst wie an anderen Tagen. Sollten die Beschwerden anhalten oder schlimmer werden, gönn dir eine Pause. Kehr langsam zu deiner normalen Ernährung zurück und starte einige Wochen später einen neuen Versuch.
Und nun wünschen wir dir viel Spaß beim Basenfasten und deinem neuen, gesunden Körpergefühl!