Träumst du schon lange davon, als berühmter Speaker auf der Bühne zu stehen und die Menschen in deinen Bann zu ziehen? Oder willst du dich vorrangig in deinem aktuellen Job besser positionieren und deine Schüchternheit überwinden? Was auch immer deine Beweggründe sein mögen: Um ein erfolgreicher Keynote Speaker zu werden, solltest du die drei Kernelemente einer gelungenen Rede kennen. Diese lauten:
Zunächst einmal ist es wichtig, dass du festlegst, worüber du überhaupt sprechen möchtest. Das mag banal klingen, ist aber doch komplexer, als man denkt. Denn du musst dir dabei viele Fragen stellen:
Die Beantwortung dieser Fragen allein reicht aber noch lange nicht aus, um dich als Keynote Speaker zu etablieren. Damit du gebucht wirst, brauchst du ein Alleinstellungsmerkmal. Was kannst du deinem Publikum bieten, was andere Speaker nicht haben? Auf welche Weise hebst du dich ab? Dies ist der wichtigste, aber zugleich auch schwierigste Aspekt.
Deinem Thema haben sich vermutlich schon zahlreiche andere Speaker gewidmet. Von daher ist es fast unmöglich, ein inhaltliches Alleinstellungsmerkmal zu finden. Der Gedanke, dich aus diesem Grunde einem Nischenthema zuzuwenden, mag im ersten Moment plausibel klingen. Doch was nützt dir es dir, Experte in einem Themenbereich zu sein, für den keine oder nur eine kleine Zielgruppe existiert?
Statt dich thematisch von anderen Speakern abzugrenzen, solltest du mit deiner einnehmenden Persönlichkeit überzeugen. Vielleicht kennst du es noch aus der Schule: Ein und derselbe Lehrstoff kann bei dem einen Lehrer staubtrocken und bei einem anderen Lehrer unglaublich faszinierend sein. Selbiges trifft auf Speaker zu.
Um ein gefragter Keynote Speaker zu werden, solltest du deine eigene Motivation hinterfragen: Was ist dein großes Warum? Warum möchtest du auf die Bühne? Deine Motivation hat unmittelbaren Einfluss auf deine Ausstrahlung! Dein Publikum wird sofort merken, ob du leidenschaftlich für dein Thema brennst oder nicht.
Aufregung vor einem Bühnenauftritt ist vollkommen normal. Auch erfahrene Keynote Speaker bleiben davon nicht verschont. Aber keine Sorge: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um den Umgang mit Lampenfieber zu lernen. Auch (ehemals) schüchterne Menschen haben schon beeindruckende Speaker-Karrieren hingelegt.
Ein weiterer elementarer Baustein ist dein Selbstbewusstsein: Wer bist du wirklich? Was ist die Persönlichkeit, die du auf die Bühne bringst? Sei dir deiner Kompetenzen bewusst: Du bist ein Experte auf deinem Fachgebiet. Dies sollte sich in deiner Außenwirkung widerspiegeln.
Eine gelungene Keynote muss eine klare Struktur aufweisen. Nur so gelingt es dir, die Aufmerksamkeit deiner Zuhörer nicht nur durch eine packende Einleitung zu wecken, sondern auch konstant zu halten. Stichwort: Storytelling und Kernbotschaften. Schauen wir uns diese beiden Aspekte doch einmal genauer an.
Was sind Kernbotschaften?
Bringe deutlich auf den Punkt, was du sagen willst. Rede nicht um den heißen Brei herum. Der Zuhörer muss zweifelsfrei verstehen, worum es dir geht. Allerdings ist dies manchmal leichter gesagt als getan. Insbesondere Anfänger kennen manchmal die Kernbotschaft ihrer eigenen Rede nicht. Tipp: Erstelle die Kernaussagen im Vorfeld und probiere verschiedene Formulierungen aus. Dann beginnst du erst deine Rede zu schreiben.
Was versteht man unter Storytelling?
Mit Storytelling ist die Einflechtung von persönlichen Anekdoten aus dem Alltag des Speakers gemeint. Hierdurch wird der Vortrag aufgelockert und bekommt eine authentische Note. Eine Prise Humor ist ebenfalls erwünscht.
Wichtig: Jede gelungene Keynote endet mit einem Appell, der den Zuhörer zum Handeln motiviert. Das Ziel deiner Rede besteht schließlich darin, eine positive Veränderung zu bewirken.
Um den Zuhörer tatsächlich zum Handeln zu motivieren, muss deine Rede einen klaren Mehrwert haben. Jeder einzelne Zuschauer muss verstehen, was das Thema und die angeregten Veränderungen konkret für ihn und sein Leben bedeuten. Es gibt ganz unterschiedliche Speaker-Typen, und so sind auch Keynotes sehr divers. Eines haben jedoch alle (guten) Keynotes gemeinsam: Sie holen den Zuhörer ab, nehmen ihn mit und inspirieren ihn.
Von einem Vortrag bleiben meist der Beginn und das Ende im Gedächtnis des Zuhörers. Wenn der Einstieg nicht mitreißt, hört niemand dem Hauptteil mehr zu. Ein gelungener Hauptteil kann wiederum durch ein mageres oder unpassendes Schlusswort zerstört werden. Von daher müssen Anfang und Ende deiner Keynote möglichst perfekt sein.
Wie wäre es beispielsweise, dein Publikum zu Beginn mit einem witzig cleveren Spruch zum Lachen zu bringen? Lass deiner Kreativität freien Lauf und überrasche dein Publikum. So bleibst du in Erinnerung.
Je nach Anlass und Thema darfst du deinen Vortrag gerne mit einer provokativen Frage, einem Appell oder einem Witz beenden. Bitte ruiniere deinen Vortrag nicht durch eine öde Zusammenfassung oder durch Dankesworte an die Technik oder den Gastgeber. Letzteres kannst du natürlich später unter vier Augen nachholen.
Deine Rede mag noch so gut ausformuliert und fachlich korrekt sein: Wenn du dein Publikum menschlich langweilst, ist alle Mühe vergebens. Die Message wird nicht wie gewünscht ankommen. Daher wollen wir nun näher auf das Thema Bühnenperformance eingehen.
Um dir Feedback zu deiner Bühnenpräsenz einzuholen, ist die naheliegendste Möglichkeit, deinen Auftritt vor Freunden und deiner Familie zu proben. Allerdings sollten die auserwählten Personen deiner Zielgruppe entsprechen. Es bringt herzlich wenig, wenn niemand weiß, wovon du überhaupt sprichst. Stelle sicher, dass deine Zuhörer fachlich zumindest annähernd mit dem Vortragsthema vertraut sind.
Darüber hinaus solltest du deine privaten Zuhörer bitten, absolut ehrlich zu sein. Dies ist im Familien- und Freundeskreis leider nicht immer gegeben, da man einander nicht verletzen möchte. Mache deinen Verwandten und Freunden daher bewusst, dass du keine Lobpreisungen aus Höflichkeit hören möchtest, sondern auf konstruktive Kritik und ehrliches Lob angewiesen bist.
Inwieweit das Feedback deiner Testhörer nützlich für deine Keynote ist, vermagst du nur selbst zu beurteilen. Unabhängig von der Rückmeldung ist das Üben vor einem Testpublikum auf jeden Fall nützlich, um Lampenfieber zu reduzieren.
Sicherlich kennst du es aus verschiedenen Alltagssituationen von dir selbst: Man nimmt nur Ratschläge von Menschen ernst, die man als (fach-)kompetent einstuft. Der Inhalt deines Vortrags und dein persönliches Auftreten müssen miteinander kongruent sein. Ein Redner, der über innere Ruhe referiert, sich aber durch eine kleine technische Störung völlig aus dem Konzept bringen lässt, wirkt absolut nicht authentisch.
Die Beachtung der drei Kernelemente bildet die Basis deines Erfolgs als Keynote Speaker. Neben der Erstellung der perfekten Keynote kommt es vor allem auf deine Persönlichkeit an. Du musst genau wissen, wer du bist und worüber du sprichst. Eine inhaltlich perfekt ausgearbeitete Keynote hilft dir wenig, wenn du den Inhalt nicht authentisch zu vermitteln vermagst.
Der Weg zum Keynote Speaker ist ein ständiger Lernprozess. Positionierung, Keynote-Entwicklung und Performance gehen hierbei Hand in Hand. Arbeite am besten alle im Artikel genannten Aspekte systematisch für dich ab und führe sie anschließend zusammen. Hole dir ehrliches Feedback ein, um deinen Auftritt zu optimieren.
In unserer Ausbildung THEKEY arbeiten wir gemeinsam mit dir an den drei Kernelementen.