Wenn man sich in der Welt umschaut, scheint es auf den ersten Blick nicht viele Anlässe für positives Denken zu geben. Krisen und Ungewissheit erzeugen Ängste sowohl global als auch im privaten Rahmen. Hieraus entsteht ein Gefühl der Ohnmacht. Positives Denken kann dir dabei helfen, dieses Ohnmachtsgefühl abzuschütteln und dein Glück (wieder) selbstbestimmt in die Hand zu nehmen.
Negatives zieht Negatives an: Sicherlich hast du diese alte Volksweisheit, in der viel Wahrheit steckt, schon einmal gehört. Genauso verhält es sich jedoch mit einer positiven Grundeinstellung. Wenn du davon ausgehst, dass dir etwas Gutes widerfährt und du Erfolg haben wirst, begegnest du deinen täglichen Herausforderungen ganz anders. Du agierst automatisch mutiger und selbstbewusster, was die Erfolgschancen erhöht.
Positives Denken trägt dazu bei, dass du dich in negativ behafteten Situationen nicht mehr hilflos fühlst, sondern nach Lösungen suchst. Dies steigert dein Gefühl der Selbstwirksamkeit. Vereinfacht ausgedrückt: Positives Denken hilft dir dabei, das Leben ein wenig leichter zu nehmen. Du gewinnst das Vertrauen in deine Fähigkeiten, Probleme aus eigener Kraft lösen zu können.
Auch dein soziales Leben wird sich verändern. Menschen, die positiv denken, wirken sympathischer als Miesepeter. Freundschaften zu schließen oder einen Partner zu finden, fällt positiv denkenden Menschen wesentlich leichter. Darüber hinaus verbessert positives Denken langfristig sogar deine Gesundheit, was durch aktuelle Studien belegt wird.
Die gute Nachricht lautet: Ja, positives Denken kann man lernen. Denn nur du entscheidest, wie du Situationen beurteilst. Statt also überall nur Katastrophen zu wittern, solltest du vermeintlich negative Ereignisse als Herausforderungen betrachten. Es klingt zwar ein wenig abgedroschen, ist aber wahr und sollte verinnerlicht werden: Jeder Krise wohnt eine Chance inne.
Du weißt nun, dass man positives Denken grundsätzlich erlernen kann. Aber wie? Die nachfolgenden 5 Schritte können dich bei diesem Prozess unterstützen.
Pessimismus ist ansteckend. Bist du von Menschen umgeben, die alles immer nur schwarz sehen, ist die Gefahr groß, dass du dich von der negativen Grundstimmung mitreißen lässt. Zunächst einmal gilt es, die Quellen des Pessimismus zu definieren: Ist es vielleicht ein bestimmter Kollege oder eine Freundin, die dir mit ihrer ständigen Schwarzmalerei aufs Gemüt schlagen?
Hast du die Quelle identifiziert, gibt es zwei Möglichkeiten: Bei nahestehenden Menschen solltest du das Gespräch suchen und sie auf ihr Verhalten hinweisen. Handelt es sich um entfernte Bekannte oder Kollegen, solltest du den Kontakt auf ein Minimum reduzieren. Umgib dich in deiner Freizeit grundsätzlich nur mit Menschen, die dir seelisch guttun.
Raffe dich auf, dein Leben nach deinen Wünschen zu gestalten. Dies fängt bereits im kleinen Rahmen an: Sorge für eine aufgeräumte Wohnung, achte auf dein Erscheinungsbild und lebe möglichst gesund. All diese Aspekte verschaffen dir eine langfristige innere Befriedigung, welche wiederum die Basis für eine optimistische Lebenseinstellung bildet.
Positives Denken lässt sich nicht erzwingen. Lasse deinen Sorgen und Ängsten Raum, statt sie krampfhaft unterbinden zu wollen. Letzteres funktioniert ohnehin nicht. Höre deinen Ängsten zu und betrachte sie mit emotionalem Abstand: Sind sie rational begründet oder stecken alte Blockaden und Glaubenssätze dahinter?
Wer lernen möchte, langfristig positiv zu denken, muss Entscheidungen treffen. Unentschlossenheit und zu viele Alternativen führen dazu, dass du dich in negativen Gedankenspiralen verfängst. Wenn künftig eine Entscheidung ansteht, dann triff deine Wahl möglichst zügig. Auf diese Weise lernst du, das Gedankenkarussell zu stoppen, noch ehe es richtig an Fahrt aufgenommen hat.
Der Vergleich mit anderen Menschen ist der Erzfeind des positiven Denkens. Es wird immer jemanden geben, der dich in irgendeiner Hinsicht übertrumpft. Werde dir deiner Stärken bewusst und arbeite kontinuierlich daran, deine persönlichen Ziele zu verwirklichen. Was andere davon halten oder was diese in möglicherweise kürzerer Zeit erreicht haben, ist irrelevant.
Wenn du dich vergleichen möchtest, dann vergleiche dich ausschließlich mit einer früheren Version von dir selbst. An welchem Punkt warst du vor ein paar Jahren und was hast du bereits alles geschafft?
Positives Denken bedeutet keinesfalls, Probleme schönzureden oder sie gar zu verleugnen. Vielmehr geht es darum, deinen Blickwinkel zu verändern. Zweifel und Ängste gehören zum Leben dazu. Dies ist auch sinnvoll, weil negative Emotionen dich auf Missstände hinweisen und somit vor Fehlentscheidungen bewahren.
Du kannst deine Gedanken jedoch ins Positive beeinflussen, indem du die Situation erst einmal akzeptierst. Je weniger du dich unter Druck setzt, einen Zustand ganz schnell verändern zu wollen, umso besser. Statt dich auf das Ärgernis zu fokussieren, verlagerst du deine Aufmerksamkeit auf die Lösungsmöglichkeiten und die Chancen, die aus der jeweiligen Krise erwachsen können.
Läuft etwas nicht sofort nach Plan, kommen dir sofort tausend mögliche negative Konsequenzen in den Sinn. Dies raubt dir jedoch Kraft, die du anderweitig viel produktiver nutzen könntest. Die folgenden acht Tipps und Tricks sollen dir zu mehr Optimismus im Alltag verhelfen.
1. Meditation
Wer in sich selbst ruht, ist weniger anfälliger für negative Gedanken. Eine Meditation kann dir dabei helfen, morgens mit einem ausgeglichenen Gefühl in den (Arbeits-)Tag zu starten und abends besser zur Ruhe zu kommen. Für Anfänger bieten sich vor allem geführte Meditationen an.
2. Lächeln
Forscher haben herausgefunden, dass allein durch die Mimik des Lächelns Glückshormone ausgeschüttet werden. Hierfür muss es nicht mal einen Anlass geben, da das Gehirn nicht zwischen einem spontanen und einem gestellten Lächeln unterscheiden kann.
3. Nachrichten Detox
Nachrichten sind oftmals Futter für Pessimismus. Wer optimistischer denken möchte, sollte daher seinen Nachrichtenkonsum reduzieren. Wenn du dich einmal täglich über das Weltgeschehen informierst, ist dies vollkommen ausreichend.
4. Dankbarkeitstagebuch
Halte dir die positiven Erlebnisse deines Tages gegenwärtig, indem du sie abends in ein Dankbarkeitstagebuch einträgst. Wann immer dich dunkle Gedanken überkommen, kannst du dir dein Glücksbuch zur Hand nehmen.
5. Kommuniziere deine Grenzen
Es ist praktisch unmöglich, sich eine positive Grundeinstellung anzueignen, wenn die persönlichen Grenzen stets von anderen Menschen überschritten werden. Trete für deine Bedürfnisse ein und äußere deutlich, was du nicht möchtest.
6. Suche dir Inspiration
Sprüche über Glück können dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern und dich inspirieren. Vielleicht willst du dir mit deinem Lieblingsspruch als dekoratives Bild oder Wandtattoo sogar die Wohnung verschönern?
7. Keine Hektik am Morgen
Wenn der Morgen bereits stressig gewesen ist, wird es höchstwahrscheinlich der ganze Tag sein. Achte daher besonders auf eine entspannte Morgenroutine. Stehe hierfür im Zweifel ein wenig früher auf.
8. Verlasse die Opferrolle
Warum immer ich? Wer sich in seinem Elend suhlt, wird das positive Denken niemals erlernen. Mache dir bewusst, dass du allein die Entscheidungen in deinem Leben triffst. Wenn du unter einer Situation leidest, dann komme ins Handeln und ändere etwas.
Du hast es sicherlich schon selbst erlebt: Menschen, die immer nur negativ denken, sind keine besonders angenehmen Zeitgenossen. Wer damit beschäftigt ist, überall Probleme zu suchen, muss sich nicht wundern, wenn dies die Partnerschaft belastet. Positives Denken sorgt hingegen für Harmonie: Du bist innerlich ausgeglichen und dein Partner fühlt sich in deiner Gesellschaft wohl.
Darüber hinaus ist es naheliegend, dass die Kommunikation innerhalb der Partnerschaft durch positives Denken verbessert wird. Oder würdest du dich gerne mit jemandem austauschen wollen, der nur Katastrophen ausmalt? Wer selbst eine positive Grundeinstellung zum Leben verinnerlicht hat, kann auch seinem Partner eine Stütze sein. Dies gilt insbesondere in krisenbehafteten Zeiten.
Hast du schon einmal von einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung gehört? Sofern du davon ausgehst, dass ein anderer Bewerber den begehrten Job bekommen wird, stehen die Chancen sehr gut, dass du damit recht behältst. Ohne es zu wollen, strahlst du deine negative Einstellung aus, was dir im beruflichen Kontext so manche Chance verbauen kann.
Denkst du hingegen positiv, strahlst du dies ebenfalls aus. Du wirkst auf potenzielle Arbeitgeber oder Kunden viel zuverlässiger. Oder würdest du ein wichtiges Projekt jemandem anvertrauen, der davon ausgeht, ohnehin zu scheitern? Dass positives Denken und beruflicher Erfolg miteinander verknüpft sind, gilt sogar wissenschaftlich als erwiesen.
Wer immer an sich zweifelt und ständig vom Schlimmsten ausgeht, bremst sich selber in seinen Erfolgschancen aus. Positives Denken kann dir hingegen dabei helfen, dein volles Potenzial zu erreichen. Die gute Nachricht lautet: Positives Denken kann man lernen. Hierzu bedarf es lediglich ein wenig Selbstdisziplin und Motivation.