Jeder möchte glücklich sein, ein glückliches Leben führen, wir wünschen uns einander viel Glück zum Geburtstag … Aber was bedeutet Glück überhaupt? Kann es für etwas so Individuelles wie für das Lebensglück überhaupt eine allgemeingültige Definition geben? Und das Wichtigste: Wie schaffst du es, glücklich zu werden?
Was bedeutet Glück? Kaum eine andere Frage wird in wissenschaftlichen sowie auch in spirituellen Kreisen hitziger diskutiert. Dabei ist es kaum möglich, Glück allgemeingültig zu definieren. Glück ist immer subjektiv. Das, was dich glücklich macht, kann jemand anderen vollkommen emotionslos zurücklassen oder sogar traurig stimmen.
Um die Frage „Was bedeutet Glück?“ zu beantworten, gibt es also nur eine Möglichkeit: Du musst deine eigene Definition von Glück finden! Dies geschieht oft wie von selbst, indem du Lebenserfahrung sammelst. Im Laufe der Jahre lernst du, was wirklich für dich von Bedeutung ist und was dich innerlich erfüllt.
Manchmal kann es auch hilfreich sein, festgefahrene Überzeugungen vom Glück zu hinterfragen: Sind es wirklich deine eigenen Überzeugungen? Oder handelt es sich um anerzogene Glaubenssätze? Weiterhin ist es wichtig, dass du Glück nicht nur als Lebensziel, sondern als einen ständigen Begleiter auf deinem Lebensweg begreifst.
Ob du glücklich bist oder nicht, hängt zu einem Großteil von deinen inneren Überzeugungen ab. An dieser Stelle kommen wir auf das berühmte Zitat des französischen Schriftstellers Maurice Barrès (1862 – 1923) zurück: „Das Glück ist im Grunde nichts anderes als der mutige Wille zu leben, indem man die Bedingungen des Lebens annimmt.“
Vereinfacht ausgedrückt bedeutet dies: Du kannst nicht immer beeinflussen, was dir im Leben widerfährt, aber du entscheidest sehr wohl darüber, wie du mit Widrigkeiten umgehst. Auf diese Weise gelingt es Menschen selbst nach Verlusten und anderen schweren Schicksalsschlägen wieder Glück zu empfinden.
Wie zuvor bereits erwähnt, ist es wichtig, nicht (nur) auf das eine große Glück hinzuarbeiten, sondern die vielen Glücksmomente des täglichen Lebens wahrzunehmen und zu schätzen. Du darfst auch dann glücklich sein, wenn noch nicht alles perfekt ist und deine großen Lebensziele noch nicht in greifbarer Nähe sind. Dein Glück ist nicht an die Erreichung eines bestimmten Zustands oder Ziels gebunden!
Wann hast du dich das letzte Mal von Herzen an dem schönen Wetter oder an einer Frühlingsblume erfreut? Was banal klingt, hat einen enorm positiven Einfluss auf deine seelische Verfassung: Indem du kleine positive Impulse wahrnimmst, fühlst du dich sofort wohler, was dir wiederum hilft, in Krisensituationen gelassener zu bleiben. Kleine Glücksmomente schenken dir Kraft, Hoffnung und Zuversicht.
Versuche doch mal, all die kleinen Glücksmomente ganz bewusst wahrzunehmen. Bereits der lächelnde Verkäufer oder das nette Gespräch mit den Kollegen in der Mittagspause zählen dazu. Im hektischen Alltagsgeschehen ist der Blick für solch kleine Dinge manchmal verschleiert. Darum ist es umso wichtiger, deine Wahrnehmung zu sensibilisieren. Vielleicht magst du auch ein Glückstagebuch führen?
Wenn es um das Thema „Was bedeutet Glück?“ geht, gilt es zwischen Zufallsglück und Lebensglück zu unterscheiden. Ersteres kannst du nicht beeinflussen, Letzteres aber schon! Zum Lebensglück zählen zwischenmenschliche Beziehungen dazu. Du kannst aktiv dafür sorgen, einen Freundes- und Familienkreis aufzubauen, in dessen Mitte du dich wohl und angenommen fühlst.
Dass sich Einsamkeit negativ auf die menschliche Psyche auswirken und sogar krank machen kann, ist wissenschaftlich bestens bewiesen. Im Umkehrschluss tragen harmonische, vertrauensvolle Beziehung zu deinem empfundenen Lebensglück bei.
Um positive Beziehungen aufzubauen, kommt es vor allem auf die richtige Kommunikation an: Nimm dir die Zeit, deinen Liebsten zuzuhören und äußere auch deine Bedürfnisse deutlich. Anschweigen ist keine Option! Empathie spielt ebenfalls eine wesentliche Rolle. Versuche, dich in die Perspektive deines Gegenübers hineinzuversetzen, selbst wenn ihr euch uneinig seid.
Versucht man eine Definition von "Was bedeutet Glück?" zu finden, werden häufig die folgenden Glücksfaktoren genannt:
Aber gelten diese Faktoren – abgesehen von der persönlichen Freiheit, die sicherlich jedem wichtig ist – auch für dich? Macht dich dein hohes Einkommen wirklich glücklich oder hättest du lieber mehr Freizeit mit deiner Familie? Oder umgekehrt: Macht dich der Gedanke, eine Familie zu gründen, wirklich glücklich? Oder spielst du nur mit diesem Gedanken, weil man es von dir erwartet? Hättest du dich lieber beruflich verwirklicht?
Bleibe bei dir selbst und frage dich, welche Werte für dich wirklich zählen. Nur du weißt, was dich glücklich macht. Löse dich von gesellschaftlichen Erwartungen und erlaube dir, deinen Lebensweg nach deinen eigenen Wünschen zu gestalten.
Was bedeutet Glück? Auch wenn es sich um eine subjektive Empfindung handelt, gibt es dennoch ein paar Tipps, die du unkompliziert in deinen Alltag integrieren kannst. Manchmal können bereits kleine Veränderungen große Auswirkungen auf dein Wohlbefinden haben:
Bist du ständig damit beschäftigt, reumütig in die Vergangenheit zu blicken oder ängstlich in die Zukunft zu schauen? Wenn du Glück empfinden willst, ist dies überaus kontraproduktiv. Richte deinen Fokus auf die Gegenwart und auf alles, was du heute aktiv beeinflussen kannst, um glücklich zu sein.
Bleibe neugierig auf die Welt. So entdeckst du, was das Leben alles Schönes zu bieten hat. Du musst nicht gleich ferne Länder bereisen oder eine fremde Sprache lernen. Manchmal hilft es schon, sich ein neues Hobby anzueignen.
Andere Menschen zu unterstützen – ganz gleich, in welcher Hinsicht – füllt deinen eigenen Glückstank auf. Jemand anderen glücklich gemacht zu haben, kann sehr erfüllend sein. Wenn du diese Erfahrung bisher noch nicht gemacht hast, solltest du es unbedingt ausprobieren.
Pflege den Kontakt mit den Menschen, die dir wichtig sind. Gute Freunde können dein Leben bereichern und dir in schweren Zeiten eine Stütze sein. Versäume es nicht, dich regelmäßig bei deinen Liebsten zu melden.
Sei stolz auf dich und versuche, dich so zu akzeptieren, wie du bist. Das bedeutet natürlich keineswegs, dass du nicht an Aspekten arbeiten darfst, die dich stören. Wichtig ist, dass du mit dir innerlich in Reinem bist.
Weißt du, woran das Lebensglück am häufigsten scheitert? An zu hohen und vor allem unrealistischen Erwartungen. Setzt du dir zu hohe Ziele und scheiterst, kann dich dies in tiefe Verzweiflung stürzen. Daher ist es sinnvoller, dir große Ziele in kleinere Etappenschritte aufzuteilen. Jeder kleine Erfolg beflügelt dich und sorgt für einen kleinen Glücksmoment.
Außerdem solltest du wissen, dass Glück nicht perfekt sein muss. Löse dich von der Vorstellung, dass es ein absolutes Glück gibt. Selbst wenn du ein großes Ziel verwirklicht hast, wird es sicherlich irgendwelche Kleinigkeiten geben, mit denen du nicht zufrieden bist: und das darf auch so sein!
Dankbarkeit hat einen unmittelbaren Einfluss auf dein Glücksempfinden. Dankbar zu sein bedeutet, all das Gute wertzuschätzen, das dir im Leben widerfährt. Dies gilt selbstverständlich auch für die kleinen Dinge, die wir in der Hektik des Alltags nur allzu leicht übersehen. Liegt dein Fokus hingegen auf den (vermeintlichen) Mängeln deines Lebens, ist Frust vorprogrammiert.
Das Problem ist oftmals, dass wir in unserer Wohlstandsgesellschaft viele Annehmlichkeiten als selbstverständlich ansehen und sich daher kein Glücksgefühl einstellt. Es lohnt sich, hier einmal die Perspektive zu wechseln: Während du jeden Abend in deinem gemütlichen Bett schlafen und warm duschen kannst, leben andere Menschen auf der Straße oder haben anderswo auf der Welt keinen Zugang zu Trinkwasser.
Aber was kannst du konkret tun, um deine Dankbarkeit zu trainieren? Die drei nachfolgenden Tipps können dir helfen:
Wer extrem mit sich selbst hadert, kann nicht glücklich sein. Diese Feststellung dürfte sicherlich kein Geheimnis sein. Daher lohnt es sich, an deiner Selbstliebe und Selbstfürsorge zu arbeiten. Du bist wichtig und verdienst es, dass es dir gut geht. Hast du dies verinnerlicht, fällt dir sicherlich auch das Thema Selbstfürsorge viel leichter.
Höre tief in dich hinein: Was sind deine Wünsche und Bedürfnisse? Nur wenn du dafür sorgst, dass du dich selbst wohlfühlst, hast du die Kraft, auch anderen Menschen eine Unterstützung zu sein.
Was bedeutet Glück? Wie du nun weißt, ist Glück eine rein subjektive Empfindung und es kommt allein auf deine Definition an: Was ist dir im Leben wichtig? Welche Werte vertrittst du? Basierend auf deiner persönlichen Vorstellung kannst du jedoch gezielt zu deinem Lebensglück beitragen: Gehe deinen eigenen Weg und umgebe dich mit Menschen, die dir guttun.
Die Reise zu deinem persönlichen Glück ist ein fortlaufender Prozess, bei welchem der Weg das Ziel sein sollte. Achte auf die kleinen Glücksmomente des Alltags. Mit einem positiven Mindset lernst du, Kleinigkeiten wertzuschätzen und deine Ziele aus eigener Kraft zu erreichen.
