Vielleicht arbeitest du als Selbstständiger schon länger im Homeoffice, vielleicht bist du aber auch erst vor einigen Wochen auf die Arbeit aus den eigenen vier Wänden umgestiegen. Ganz gleich, ob du schon erprobt bist oder gerade erst am Anfang deiner Homeoffice Laufbahn stehst, eines gilt gleichermaßen für alle: Nur wer gut organisiert ist, arbeitet zuhause wirklich produktiv und effizient. Deshalb verraten wir dir in diesem Magazin-Beitrag sieben ultimative Tipps, die deinen Alltag im Homeoffice revolutionieren.
Wer keine Meetings hat, keinen Kollegen über den Weg läuft und maximal den Postboten sieht, ist schnell dazu verleitet, in Jogginghose und XXL-Pullover am Schreibtisch zu sitzen. Das Problem dabei? Nun, wenn du beim Arbeiten die gleiche Kleidung wie beim Entspannen oder Schlafen trägst, entsteht keine Arbeitsmoral. Daher solltest du dich jeden Morgen zurecht machen – und zwar so als würdest du ins Büro oder zu einem Kundentermin fahren. Manch einer schwört sogar darauf, dass das Tragen von Schuhen im Homeoffice ein echter Game Changer ist. Probiere es einfach mal aus!
Im Homeoffice verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit. Eine Work-Life-Balance beizubehalten, ist daher gar nicht so leicht. Doch das ist weder für deine Produktivität noch für deine Erholung förderlich. Deshalb solltest du dir klare Arbeitszeiten setzen, an die du dich hältst.
Der positive Nebeneffekt ist, dass feste Zeiten den Druck erhöhen. Wenn du weißt, dass du um Punkt 18 Uhr Feierabend machen möchtest, dann arbeitest du garantiert schneller als wenn du deine Arbeit bis spät abends ausdehnst. Und nur wenn du dir Feierabende, Wochenenden und Pausen gönnst, kannst du bei der Arbeit hundert Prozent Leistung erbringen. Feste Arbeitszeiten sind daher ein echtes Must-have beziehungsweise Must-do im Homeoffice.
Der frühe Vogel fängt den Wurm? Nur wenn du eine Lärche und keine Nachteule bist. Möglicherweise bist du ab mittags oder abends viel produktiver als morgens. Der Vorteil im Home Office ist, dass du dich nach deinen produktiven Phasen richten kannst. Das steht nicht im Kontrast zum vorherigen Punkt – denn natürlich brauchst du trotzdem feste Arbeitszeiten. Aber natürlich musst du zuhause nicht in aller Frühe anfangen, wenn du erst ab 9 Uhr so richtig wach bist. Passe deine festen, geregelten Arbeitszeiten deinem Biorhythmus an. Achte zudem darauf, dass du zu wichtigen Kernarbeitszeiten für deine Kunden erreichbar bist. Du wirst sehen, dass dies einen echten Unterschied macht.
Hast du ein kleines Büro, sodass du die Tür hinter dir schließen und die Arbeit von deinem Privatleben trennen kannst? Wenn die Möglichkeit besteht, dir solch ein Büro einzurichten, solltest du nicht lange zögern. Denn es ist unglaublich praktisch, nach Feierabend nicht ständig an die Arbeit erinnert zu werden. Hast du zu wenig Platz oder kein freies Zimmer, solltest du dennoch darauf achten, deinen Arbeitsbereich vom Wohnbereich zu trennen:
Setze dich nicht mit deinem Laptop aufs Sofa, an den Küchentisch oder gar ins Bett. Deine Arbeit hat hier nichts zu suchen. Richte dich mit einem Schreibtisch in einer schönen Ecke ein und überlege, ob du diesen Bereich möglicherweise mit einem Vorhang oder einem Raumteiler abgrenzen kannst. So kommst du während des Arbeitens in einen Arbeitsmodus und hast deine Arbeit während der freien Zeit nicht ständig vor Augen.
Dein Umfeld wirkt sich stärker auf deine Arbeitsmoral aus, als du vielleicht denkst. Grundsätzlich gilt: Äußere Ordnung schafft innere Ordnung. Deshalb solltest du dafür sorgen, dass dein Homeoffice, dein Schreibtisch, ja sogar dein Desktop und sämtliche Ordner auf deinem Computer immer ein System haben und nicht im Chaos versinken. Das spart Zeit und Nerven. Probiere doch einfach mal aus, fünf Minuten vor Feierabend aufzuräumen, sodass du am nächsten Morgen direkt entspannt starten kannst. Achte außerdem darauf, dass sich im Arbeitsbereich keine privaten Dinge befinden – denn die lenken dich von der Arbeit ab.
Apropos Ablenkungen: Die größten Zeitfresser während der Arbeit sind soziale Netzwerke und dein Smartphone im Allgemeinen. Natürlich musst du telefonisch erreichbar sein, dennoch solltest du versuchen, während der Arbeitszeit möglichst wenig auf private Nachrichten zu antworten. Gewöhne dir zudem ab, ständig durch Instagram, Facebook und Co. zu scrollen, aus Angst, etwas zu verpassen. Diese Aktivitäten sind echte Produktivitätskiller und sollten im Homeoffice unbedingt vermieden werden.
Bei vielen Projekten oder einzelnen Aufgaben gibt es Abgabefristen, die du einhalten musst. Eine echter Effizienz-Booster ist, dir die Fristen immer ein bis zwei Tage früher zu legen als sie eigentlich geplant sind. So arbeitest du unter Hochdruck, bist deutlich fokussierter und hast einen kleinen Zeitpuffer, falls doch mal etwas dazwischen kommen sollte. Du arbeitest außerdem an Projekten, die keine offiziellen Deadlines haben? Dann setz dir welche – denn ohne Fristen schiebt man Aufgaben gerne immer weiter auf. Trage sie dir rot im Kalender ein und behandle deine eigenen Deadlines so als wären sie vom Kunden kommuniziert worden. Dadurch steigt die Verbindlichkeit und deine Arbeit wird ultimativ effizient.