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Robert Betz 2/2: Vom persönlichen Tief zum wahren Erfolg

Lesezeit von 4 Minuten
Robert Betz 2/2: Vom persönlichen Tief zum wahren Erfolg

Heute macht Robert Betz beruflich etwas völlig anderes als zu Beginn seiner Karriere: Er ist nicht mehr Marketingleiter eines US-Konzerns, sondern erfolgreicher Coach, Speaker und Seminarleiter. Wie kam es zu der Veränderung? Im Interview mit Alexander Müller verrät er: „Das Entscheidende war meine Seele, die mir über meinen Körper Panikattacken geschickt hat. Ich habe so viel Spaß an meinem Job gehabt, dass ich am Ende 70 bis 80 Stunden gearbeitet habe.“ Im Interview erzählt er ausführlich von seinem persönlichen Tief zum wahren Erfolg schaffte.

Hinzu kamen Dienstreisen, die ebenfalls viel Energie kosteten. Robert Betz: „Es hat Spaß gemacht und für mein Ego gab es ganz viel Applaus. Aber nachts melde sich meine Seele. Ich hatte Panikattacken, war klitschnass geschwitzt und hatte Ohnmachtsgefühle. Ich holte mir Hilfe und habe drei Therapeuten bis hin zum Professor für Psychoanalyse abgeklappert.“ Doch die Sitzungen halfen nicht. Robert Betz: „Und da dachte ich: Wenn mir nicht mal die Experten helfen können, dann muss ich meinen Job aufgeben. Ich musste etwas ändern, sodass die Situation, in der ich lebte, sich änderte. “

Erfolgs-Verhinderer: Fehlende Balance und Depressionen

Wie groß muss der Schmerz gewesen sein? Denn eigentlich hatte Robert Betz damals Erfolg, verdiente gutes Geld und übte seinen Job gerne aus. Doch der Experte weiß: „Im Leben muss es mehr geben als seine ganze Energie in den Job zu stecken. Das ist der Fehler, den viele Männer machen. Männer binden ihr Selbstwertgefühl an die Arbeit und an den Erfolg der Arbeit. Aber das ist ein unbalanciertes Leben. Wir brauchen genauso Zeit für uns, für den Partner, die Freunde und für die Kinder. Leider sehen viele diese Wirklichkeit nicht.“

Robert Betz wurde zunehmend depressiver. Er fiel in ein tiefes Loch: „Ich wollte mich sogar ein Jahr lang umbringen und mir das Leben nehmen. Denn manchmal siehst du nichts mehr um dich herum. Der Erfolg war ganz weit weg. Du bist in deinem Tunnel gefangen, willst nur noch raus und suchst nach dem Ausgang. So entstehen Suizide. Weil man keine Perspektive mehr sieht.“

Auslöser von Panikattacken

Die tiefe Depression stand also im Widerspruch zu seiner eigentlich doch so erfüllenden Arbeit. Robert Betz: „Das sind zwei völlig verschiedene Rollen. Im Job bekommst du Anerkennung vom Chef. Du weißt, was du zu tun hast, und kannst sehr schnell Erfolgserlebnisse erzielen. Das ist die tägliche Nahrung für dein Ego. Aber nachts holt es dich ein. Da machst du dir Sorgen und hast Ängste.“

Aus eigener Erfahrung empfiehlt der Experte jedem, der an einem ähnlichen Punkt in seinem Leben ist wie er es damals war, sich dringend Hilfe zu holen: „Suche so lange, bis du jemanden gefunden hast, der dir helfen kann. Meine Empfehlung ist die Transformationstherapie, die ich gegründet habe. Wir gehen in die Tiefe und gucken genau hin. Panikattacken sind zum Beispiel die Ängste des kleinen Kindes, die dreißig oder vierzig Jahre später wieder zum Vorschein kommen.“

Der nächste Schritt zu deinem Erfolg

Depressionen seien zudem das Ergebnis fehlender Sinnhaftigkeit im Leben. Robert Betz: „Erfolg will mit Erfüllung einhergehen und dafür brauchst du die verschiedenen Bereiche: die Arbeit, die Partnerschaft, den Freundeskreis, die Kinder. All das will genährt und gepflegt werden. Denn Beziehungen erfordern Pflege.

Robert Betz entschied also, dass es so nicht weitergehen könne. Er stieg aus seinem Job aus: „Nach der Kündigung wanderte ich zwei Monate lang durch die Eifel. Ich war also zwei Monate mit mir alleine. Und dann hat meine Seele mir den nächsten Schritt geschickt. Keine Perspektive, keinen Plan, keine Strategie – nur einen Schritt. Ich empfehle jedem, der an einem ähnlichen Punkt steht: Bleib bei dir, sorg für dich, komm zur Ruhe und genieß die Natur. Schaffe Klarheit und lass Langeweile zu.“

Entwicklung und Kritik

Seinen persönlichen Weg aus dem Tief wollte Robert Betz anschließend mit möglichst vielen Menschen teilen. Aus einer Krise heraus entwickelte er also das Selbstvertrauen, anderen zu helfen, indem er ihnen sein Wissen weitergab. Innerhalb der letzten Jahre erlangte der Experte damit große Bekanntheit im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung. Vor allem bekannt ist Robert Betz heute für das Reinkarnationstraining und seine Transformationstherapie. Damit sammelte er große Erfolge.

Doch je erfolgreicher er wurde, desto größer wurde auch die Kritik. Der Experte weiß: „Sobald du auffällst, kommen immer Gegenstimmen. Wenn du gegen den Strich bürstest, wenn du gegen den Mainstream bist – und das auch noch Erfolg hat – dann melden sich immer Leute zu Wort, die das doof finden. Am Anfang war ich sehr erstaunt, denn natürlich möchte ich nur das Beste für die Menschen. Mittlerweile weiß ich aber, dass Gegenstimmen notwendig sind. Denn daran wächst man.“

Wahrer Erfolg

In seinen Inhalten geht es oft um das männliche und das weibliche Prinzip. Was steckt dahinter? Robert Betz: „Männer und Frauen sind selbstverständlich gleichwertig, aber noch lange nicht gleich. Im Gegenteil, sie sind so ungleich wie Tag und Nacht. Frauen sind ihrem Herzen naturgemäß näher. Leider meinen viele Frauen, sie müssten Männer kopieren, um beruflich erfolgreich zu sein. Dabei könnten sie auf weibliche Art genau so erfolgreich sein. Denn wahrer Erfolg erfolgt, wenn du deinem Herzen folgst.“

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