Hat der Mond nun Einfluss auf uns Menschen oder ist das alles nur Hokuspokus? Wir verraten dir, wie du die Macht des Mondes für deine Persönlichkeitsentwicklung nutzen kannst. Es ist zwar wissenschaftlich bewiesen, dass Ebbe und Flut von den Mondphasen beeinflusst werden. Dessen ungeachtet hat der Mond nicht so einen großen Einfluss auf die Gravitation, als dass dies auch im menschlichen Körper zu spüren wäre. Immerhin bestehen wir zu einem großen Teil aus Wasser.
An die Macht des Vollmondes glauben viele Menschen noch heute. Immer wieder wird behauptet, der Schein der leuchtenden Kugel treibe Schlafwandler auf nach Draußen. Er verursache Schlafstörungen, lasse die Zahl von Verbrechen und Verkehrsunfällen sowie Liebeslust und Aggressionen steigen und Babys unruhig werden – heißt es. Ein seriöser wissenschaftlicher Nachweis solcher Wirkungen des Mondes auf die Psyche wurde jedoch nie erbracht.
Dennoch geht vom Mond eine Kraft aus, die du für dich nutzen kannst. Wir zeigen dir, wie du dich beobachtest und mit den Phasen fließt, um dich und deine Seelenbedürfnisse so besser kennenzulernen. Denn tief in uns, da ist ein Rhythmus. Unser Körper kennt ihn ganz genau. Er trägt uns. Er leitet uns. Verbindet uns mit dem, was wir mit dem bloßen Auge zu sehen nicht fähig sind. Die Verbundenheit mit der Natur ist größer, als wir denken. Beispielsweise beeinflusst er den weiblichen Zyklus noch heute. Studien zeigen tatsächlich eine höhere Rate an Eisprüngen während des Vollmondes oder Neumondes und folglich auch eine höhere Rate an Menstruationen zu diesen Zeitpunkten. Die Frauen des Sambesi-Stammes in Afrika wissen beispielsweise schon seit langem von eben dieser Verbindung: Ihre Häuser besitzen eine Öffnung, um dem Licht des Vollmondes Einlass zu gewähren.
Es gibt sogar Yoga-Praxen, die ihre Übungen nach dem Mond ausrichten. „Denn der Mond fülle sich mit Licht und entleere sich in der Dunkelheit. Er symbolisiere die Dynamik und Ewigkeit des Lebens!”
Der Neumond ist eine Zeit der Reinigung, aus der wir unglaublich viel lernen können. Diese Zeit hat das Potenzial, frische Einsichten in unser Leben zu lassen, wir träumen sogar mehr. Bei Neumond empfehlen Experten, deinen Körper mit sanften Yoga-Übungen zu unterstützen.
Übung: Nimm ein paar Mal tief Luft, um dich vorzubereiten. Atme nun ein und hebe deine Arme über den Kopf, hebe auch dein Gesäß von den Fersen. Beim Ausatmen lehne dich von der Hüfte aus nach vorne – lege Arme und Kopf auf dem Boden auf. Diese Abfolge ist wunderbar dazu geeignet, den Atem fließen zu lassen und den Körper mit Energie und Wärme zu füllen.
Der zunehmende Mond beginnt uns an Stärke zu gewinnen und bringt uns neue Energie der Regeneration. Er weckt uns sanft aus den Winterschlaf. Der zunehmende Mond bewirkt, dass wir selbstbewusster werden, motivierter und enthusiastischer. Nach einer Zeit der Innenschau wirkt diese Phase leicht, dein Energielevel steigt ganz automatisch.
Übung: Schwing die Beine nach oben und winkle die Ellenbogen an, um dein Kreuzbein in die Handflächen zu legen. Die Finger zeigen nach oben. Wenn möglich, lass die Beine noch weiter nach hinten fallen. Dieser Schulterstand ist die Königin der Yoga-Posen – sie nährt die Schilddrüse sowie die anderen hormonellen Organe. Der Schulterstand stärkt deine Bauchorgane, vor allem die Gebärmutter, und entlastet den Beckenboden.
Der Vollmond ist die natürliche Zeit, um unsere Herzlichkeit zu feiern und zu genießen! Es ist die Zeit des Annehmens und Empfangens. Wir können uns mehr auf unsere Mitmenschen einlassen, sie umsorgen und tiefe Gespräche führen. Es gelingt uns, uns besser auszudrücken und Mitgefühl zu zeigen. Die Yoga-Praxis rund um den Vollmond ist besonders spannend.
Übung: Beginne im herabschauenden Hund. Hebe nun dein linkes Bein und lass deinen Fuß sanft Richtung Gefäß fallen. Strecke die Hüfte parallel zur Decke. Lass den linken Fuß weiter Richtung Boden sinken, rolle die linke Hüfte nach oben und hebe die linke Hand vom Boden ab. Mit dieser Pose öffnest du deinen gesamten Körper für noch mehr Energie und Balance.
Die Zeit des abnehmenden Mondes ist eine Zeit der Kreativität. Nun haben wir die Möglichkeit, auf die Informationen zuzugreifen, die außerhalb unseres Bewusstseins verarbeitet werden. Jetzt wird der Zugang zu unserem Unterbewusstsein leichter und kreative Sprünge erst recht möglich.
Übung: Beuge im Sitzen dein rechtes Bein nach vorne und dein linkes Bein nach hinten. Forme eine symbolische 4, indem du den rechten Fuß vor dem linken Oberschenkel positionierst und deinen linken Fuß in der Nähe des linken Gesäßes parkst. Mit dem Heben des Armes können wir unsere Seiten dehnen, mit dem Festhalten am gegenüberliegenden Knie die Wirbelsäule sanft routieren. Mit dieser Übung löst du Verspannungen in der Wirbelsäulenmuskulatur. Du bringst den Kreislauf deiner Leber, Nieren und der Nebennieren in Schwung – dies entgiftet und reinigt zugleich.
Nutze die einzelnen Mondphasen für deine Persönlichkeitsentwicklung. Denn insbesondere die vierte Mondphase, die Zeit des abnehmenden Mondes, ist ideal, um deine Wünsche zu manifestieren. Nutze die neue Energie, die du beim zunehmenden Mond für dich gewinnen durftest, um jetzt deine Vision dingfest zu machen. Wer willst du sein? Wo siehst du dich in sechs Monaten? Wie gehst du, wofür stehst du? Und vor allem: Wie fühlt sich das neue Ich an? Spüre diese Kraft in deinem ganzen Körper, in jeder einzelnen Pore. Wenn du magst, schnapp dir nun einen Stift und Zettel. Sortiere deine Gedanken. Jetzt darfst du träumen. Groß denken! Visualisieren. Und dann lass los! Immer mehr und mehr. Vertraue, dass es magisch wird!