Einfach mal auf den Tisch hauen, die eigene Meinung vertreten und allen zeigen, dass es sich lohnt, auf deine Entscheidungen zu vertrauen – das klingt so gar nicht nach dir? Dann brauchst du definitiv etwas Nachhilfe in Sachen Durchsetzungsvermögen. Und dabei helfen wir dir! Doch bevor wir dir wertvolle Tipps an die Hand geben, wie du lernen kannst, dich besser durchzusetzen, klären wir erst einmal, was genau das eigentlich bedeutet. Gemeinsam finden wir heraus, wie es eigentlich aktuell um dein Durchsetzungsvermögen bestellt ist.
Der Begriff „Durchsetzungsvermögen“ beschreibt die Fähigkeit, deine eigene Meinung selbstbewusst vorzutragen und gegen kritische Stimmen zu verteidigen. Dazu bedarf es eine große Menge Selbstsicherheit, aber auch ein gewisses Maß an Kompromissbereitschaft.
Wie diese beiden Dinge zusammenpassen, fragst du dich jetzt? Niemanden gelingt es, die eigenen Ideen jedes einzelne Mal zu 100 % umzusetzen. Manchmal muss man etwas aufeinander zugehen und einen Mittelweg finden, mit dem alle Involvierten einverstanden sind. Und das Finden dieses Mittelwegs zeugt immer noch von deutlich mehr Durchsetzungsvermögen als das komplette Aufgeben der eigenen Meinung, sobald Widerspruch kommt.
Um diese Frage zu beantworten, haben wir ein paar Kriterien für dich zusammengestellt. Je mehr davon auf dich zutreffen, desto besser ist es aktuell um dein Durchsetzungsvermögen bestellt. Du …
Du konntest nur wenige Fragen mit „Ja“ beantworten? Keine Sorge, das ist überhaupt nicht schlimm. Wir helfen dir, dein Durchsetzungsvermögen zu steigern und schon bald kannst du sie alle bejahen!
Schon mit kleinen Veränderungen im Alltag gelingt es dir, an deinem Durchsetzungsvermögen zu arbeiten. Nach und nach wirst du auf diese Weise ein Verhalten etablieren, das dir helfen wird, selbstbewusst für deine Ideen und deine Überzeugungen einzustehen.
Sobald etwas verändert werden soll, egal was, steht eine Analyse des Ist-Zustands an erster Stelle. Beobachte dein Verhalten also einmal ganz genau. In welchen Situationen wärst du gern selbstsicherer gewesen? Wann hättest du gern deutlicher für deine Meinung eingestanden? Welches Verhalten bereust du?
Auch Feedback von außen ist an dieser Stelle sehr wichtig. Frage deine Familie, deine Freunde und auch deine Kollegen nach deren Einschätzung. Wo liegen derer Meinung nach deine Stärken und Schwächen? Wie schätzen sie dein Verhalten in bestimmten Situationen ein?
Anhand all dieser Informationen gelingt es dir, herauszufinden, an welchen Punkten noch Verbesserungsbedarf besteht und in welchem Ausmaß du an ihnen arbeiten solltest.
Wir sprechen nicht nur mit Worten, sondern auch mit unserer Mimik, unserer Gestik, eigentlich mit dem ganzen Körper. Man spricht hier auch von nonverbaler Kommunikation. Diese nimmt erheblichen Einfluss darauf, wie deine gesprochenen Worte bei deinen Mitmenschen ankommen. Egal, wie gut ausgearbeitet deine Präsentation ist – ist deine Vortragsweise nicht ausdrucksstark genug, wird sie keinen Erfolg nach sich ziehen.
Stehe aufrecht, halte Blickkontakt mit deinen Mitmenschen und sprich laut und deutlich. All das zeugt von Selbstbewusstsein, nicht nur nach außen hin. Auch dir selbst wird dieses Auftreten eine gehörige Portion Selbstvertrauen schenken.
Vielleicht kennst du das noch aus der Schule: Eigentlich hättest du gerade eine tolle Information zum Thema beizutragen, aber du traust dich einfach nicht, dich zu melden. Du bist dir nicht sicher, ob du auch wirklich richtig zugehört hast und dein Beitrag jetzt angebracht wäre oder nicht. Und du zweifelst, ob er die anderen überhaupt interessieren würde.
Sicher sein, dass dein Beitrag gerade wirklich passend und wertvoll wäre, kannst du dir, wenn du während des gesamten Gesprächs aufmerksam zuhörst. Damit vermittelst du auch deinen Gesprächspartnern ein gutes Gefühl, denn sie spüren, dass dich wirklich interessiert, was sie zu sagen haben. Auf diese Weise akzeptieren sie auch dich als Gesprächspartner auf Augenhöhe.
Nun liegt es an dir, über deinen Schatten zu springen und Initiative zu ergreifen. Bringe dich verstärkt mit ein! Am besten startest du damit, wenn es um Themen geht, bei denen du dich wirklich sicher fühlst. So tastest du dich immer weiter heran und du wirst sehen, dass du immer mehr Mut sammelst und es dich plötzlich kaum noch Überwindung kosten wird, aktiv an Diskussionen teilzunehmen.
Beim Durchsetzungsvermögen geht es nicht darum, um jeden Preis auf die eigene Meinung zu klopfen. Offene Kommunikation und die Offenheit, Kompromisse einzugehen, sind ebenfalls sehr wichtige Elemente. Also stelle Rückfragen und vergewissere dich so, dass deine Gesprächspartner dir auch wirklich folgen können und ihre eigene Meinung kundtun. Frage sie, was sie von deiner Präsentation halten, ob sie nicht auch deiner Ansicht sind oder ob sie die gleiche Lösung vorschlagen würden. Fragen dieser Art vermitteln ein hohes Maß an Selbstsicherheit, das wiederum dein Durchsetzungsvermögen ansteigen lässt.
Vielen Menschen fällt es schwer, abzulehnen, wenn sie um etwas gebeten werden. Du kannst auch nie nein sagen, wenn jemand nach deiner Unterstützung fragt? Das ehrt dich, keine Frage. Dennoch ist es wichtig, dass du ab einem gewissen Punkt Grenzen setzt. Zeigst du dich zu gutmütig, kann das irgendwann ausgenutzt werden. Und genau das ist nicht selten die Quelle für schwindendes Selbstbewusstsein – damit auch für geringes Durchsetzungsvermögen.
Hast du, wenn du ehrlich bist, überhaupt keine Zeit zu helfen, dann sage das ganz offen und ehrlich. Dafür wird dir niemand den Kopf abreißen. Sollte dich das Gefühl heimsuchen, jemand versucht, dich auszunutzen, dann sprich es an. Bleibe in all diesen Situationen aber immer höflich und professionell. Deine Mitmenschen werden es dir nicht übelnehmen, wenn du einmal Nein sagst. Sie werden deine Hilfe dann sogar noch mehr schätzen, denn sie wissen, dass sie nicht jeder sofort bekommt.