Beschäftigst du dich selbst mit Gesundheitsthemen und möchtest dein Wissen gerne weitervermitteln, denkst du möglicherweise darüber nach, eine Ausbildung zum Gesundheitscoach zu absolvieren. Hierfür müssen allerdings einige Voraussetzungen erfüllt sein. Um welche Voraussetzungen es sich handelt und wie du die richtige Ausbildung findest, wollen wir dir im nachfolgenden Artikel erklären.
Der Begriff Gesundheitscoach ist rechtlich nicht geschützt. Theoretisch dürfte sich also jeder so bezeichnen. Wie du dennoch problemlos einen seriösen Coach finden kannst, erörtern wir an späterer Stelle. Da sich die Ausbildungsinhalte stark unterscheiden, ist es gar nicht so leicht zu definieren, was ein Gesundheitscoach im Detail macht. Die Methoden können je nach Coach ein wenig abweichen.
Prägnant zusammengefasst lässt sich jedoch Folgendes sagen: Ein Gesundheitscoach berät dich zu Gesundheitsthemen. Das Ziel des Gesundheitscoachings besteht darin, dein Wohlbefinden zu steigern.
Im Rahmen des Coachings, das einzeln oder in der Gruppe stattfinden kann, wird dein persönliches Gesundheitsbewusstsein geschult. Zudem werden die Hintergründe deines gesundheitsschädigenden Verhaltens erörtert: Warum glaubst du, dass dir bei Stress nur der Griff zur Zigarette, zum Glas Wein oder zur Schokolade helfen kann? Was kannst du stattdessen tun? Welche gesunden Alternativen gibt es?
Wichtiger Hinweis: An dieser Stelle sei erwähnt, dass der Gesundheitscoach weder den Arztbesuch noch eine medizinisch notwendige Therapie ersetzt. Suche im Zweifel immer einen Arzt auf, um eine ernste Ursache deiner Beschwerden auszuschließen.
Auch wenn jeder Coach vielleicht ein wenig anders arbeitet, wird in der Regel nach einem bestimmten Schema vorgegangen:
Zudem kommen verbreitet folgende drei Methoden zum Einsatz:
Systemische Aufstellungsarbeit
Die systemische Aufstellungsarbeit stammt ursprünglich aus dem Bereich der Familientherapie, findet aber auch im Gesundheitscoaching Anwendung. Hierbei geht es darum, innere Konflikte in ihre Einzelteile zu zerlegen, um sie schließlich lösen zu können. Spielen andere Personen eine Rolle, so werden diese in die Aufstellung einbezogen: Wer stresst dich wann und warum?
Im Rahmen des Coachings beginnst du nun, dich in die Rolle der anderen Personen zu versetzen. Was steckt hinter ihrem Verhalten? Wie kannst du angemessener darauf reagieren als bisher?
Beispiel: Dein Partner und du streitet euch häufig. Um die negativen Emotionen zu unterdrücken, hast du in der Vergangenheit oftmals zu einem Glas Wein und einer Zigarette gegriffen. Nun lernst du, dich mit dem Konflikt zu befassen und ihn konstruktiv zu lösen. Gelingt es dir, immer öfter dein altes Muster zu verlassen, wirst du es nicht mehr nötig haben, deine Gefühle mit Nikotin oder Alkohol zu betäuben.
MBSR
Bei MBSR handelt es sich um ein spezielles Verhaltenstraining, das Stressmanagement mit Meditationstechniken kombiniert. Stress und Unwohlsein entstehen oft dadurch, dass die Gedanken angstvoll in die Zukunft schweifen. Die MBSR-Technik leitet dich zur Achtsamkeit an, sodass du mit deinen Gedanken vollständig in der Gegenwart bleibst und diese zu genießen lernst.
Indem du dich von deinen Zukunftsängsten löst, kannst du sie im Hinblick auf ihren Realitätsgehalt kritischer prüfen. Machst du dir vielleicht Sorgen über Dinge, die wahrscheinlich nie eintreten werden? Dies kommt gar nicht mal so selten vor. Handelt es sich bei deinem Problem um etwas, das du aktuell nicht lösen kannst, so verhilft dir MSBR dennoch zu einem entspannteren Umgang mit der Situation.
Somatic Release-Methode
Sicherlich hast du den Begriff Psychosomatik schon einmal gehört. Dies bedeutet, dass sich seelische Probleme auf die physische Gesundheit auswirken (Beispiel: stressbedingte Kopfschmerzen). Destruktive Denkmuster und emotionale Wunden äußern sich nicht selten durch muskuläre Verspannungen. Verkrampft die Seele, so verkrampft auch der Körper.
Bei der Somatic Release-Methode ertastet der Gesundheitscoach diese Verspannungen. Dies bezeichnet man als „Engaging“. Begleitet von mentalem Zuspruch, kann das Lösen der Verspannungen zu einer sofortigen Besserung des Wohlbefindens beitragen. Durch die Beseitigung der körperlichen Blockade ist der Geist wieder frei für neue Lösungsansätze.
Ein Gesundheitscoach berät dich vor allem zu den Themen Stressmanagement, Entspannung, Ernährung und Bewegung. Wenn du keine ernste Grunderkrankung hast, aber dennoch im Sinne deines persönlichen Wohlbefindens gesünder leben möchtest, bist du bei einem Gesundheitscoach bestens aufgehoben. Auf diese Weise lassen sich langfristig gesehen ernste Erkrankungen vorbeugen.
Folgende Fragestellungen sind typisch für ein Gesundheitscoaching:
Dies waren natürlich nur einige Beispiele von zahlreichen möglichen Themen. Der Gesundheitscoach vermittelt zudem grundsätzliches Allgemeinwissen in Bezug auf einen gesunden Lebensstil.
Ein Gesundheitscoach kann in diversen Institutionen und Branchen zum Einsatz kommen. Hierzu zählen:
Du siehst also, dass dir nach deiner Ausbildung zum Gesundheitscoach sehr viele Optionen offenstehen. Bist du bereits in der Gesundheitsbranche tätig, so lässt sich deine Coachingausbildung wunderbar mit deiner bisherigen Tätigkeit kombinieren. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, eine eigene Praxis nur fürs Gesundheitscoaching zu eröffnen.
Bis sich Letzteres allerdings finanziell rentiert, ist meist ein wenig Geduld gefragt. Um ein etablierter Gesundheitscoach zu werden, ist es unerlässlich, dir in der Coachingbranche erst einmal einen Namen zu machen. Dies gelingt am besten, wenn du bereits in der Ausbildung von der Erfahrung etablierter Coaches profitierst, so wie es z. B. bei Greator der Fall ist.
Ein Gesundheitscoach ist weder ein Arzt noch ein Psychotherapeut. Coaching richtet sich generell an grundsätzlich gesunde Menschen, die an persönlicher Weiterentwicklung und an einer Verbesserung ihrer Lebensqualität interessiert sind.
Bei folgenden Problematiken ist unbedingt ein Arzt aufzusuchen:
Ein verantwortungsvoller Gesundheitscoach wird dich übrigens an einen Arzt verweisen, wenn er den Verdacht hegt, dass deinen Beschwerden eine ernsthafte medizinische Ursache zugrunde liegen könnte. Allerdings ist es möglich, das Gesundheitscoaching zusätzlich zu einer medizinisch notwendigen Therapie durchzuführen. Das Coaching allein reich jedoch nicht aus.
Da der Begriff nicht geschützt ist, solltest du bei der Wahl deines Gesundheitscoaches aufmerksam sein, um keinem Scharlatan zum Opfer zu fallen. Scheue dich also nicht, dich nach den Referenzen des Coaches zu erkundigen. Kann dieser nachweisen, eine zertifizierte Ausbildung absolviert zu haben (z. B. bei der IHK oder bei Greator), bist du auf der sicheren Seite.
Ein seriöser Coach wird dir zudem niemals überzogene Versprechungen machen. Ein Gesundheitscoaching kann dir zwar helfen, aber dennoch keine Wunder vollbringen. Auch die Kosten sollten transparent dargelegt sein. Hat dein Coach eine Homepage oder nutzt Social Media, dann nutze die Möglichkeit, Erfahrungsberichte von anderen Klienten zu lesen.
Einen guten Coach erkennst du außerdem daran, dass er dich unterstützt und anleitet, eigene Problemlösungsstrategien zu entwickeln. Er gibt dir die nötigen Impulse, zwingt dir aber niemals seine eigene Meinung auf. Letzteres wäre auch wenig sinnvoll. Ein Coach, der dich niedermacht, wenn du besprochene Ziele nicht in einer gewissen Zeitspanne erreicht hast, hat seinen Beruf verfehlt.
Wie bereits kurz erläutert, ist der Gesundheitscoach keinesfalls mit einem Arzt zu verwechseln. Ein Coach darf weder medizinisch relevante Erkrankungen behandeln (s. o.) noch Diagnosen vergeben oder Medikamente verschreiben. Auch körperliche Untersuchungen obliegen ihm nicht. All dies liegt im Aufgabenbereich eines Arztes.
Der Unterschied zwischen Arzt und Gesundheitscoach liegt ganz klar in der Ausbildung. Ärzte müssen zunächst einmal das Abitur (mit einem bestimmten Notendurchschnitt) sowie ein anschließendes jahrelanges Medizinstudium absolvieren, ehe sie sich als Arzt bezeichnen dürfen. Zudem ist die Berufsbezeichnung im Gegensatz zum Gesundheitscoach geschützt. Das Fachwissen ist demzufolge ein vollkommen anderes.
Eine mehrmonatige Coachingausbildung kann kein jahrelanges Medizinstudium ersetzen. Dies ist auch gar nicht gewollt, denn ein Coach ist nicht für dieselben Themen zuständig wie ein Arzt.
Welche Voraussetzungen für die Ausbildung zum Gesundheitscoach erfüllt sein müssen, hängt stark vom Ausbildungsanbieter ab. Die meisten Anbieter setzen jedoch ein Mindestalter von 18 Jahren sowie einen anerkannten Schulabschluss voraus. Oftmals werden auch spezifische Vorerfahrungen im Bereich Coaching, Sport und Gesundheit verlangt. Hierzu zählen beispielsweise:
Vorerfahrungen in oben genannten Bereichen bilden die Basis des Gesundheitscoachings. Ein gewisses Grundwissen ist von Vorteil, um den Ausbildungsinhalten besser folgen zu können. Dennoch können in manchen Fällen auch Quereinsteiger ohne spezifische Vorkenntnisse die Ausbildung zum Gesundheitscoach absolvieren. Unter welchen Bedingungen dies möglich ist, gilt es beim jeweiligen Anbieter zu erfragen.
Als angehender Gesundheitscoach solltest du natürlich Interesse an den Themen Gesundheit, Fitness und Ernährung haben. Zudem ist es wichtig, dass du gerne mit Menschen arbeitest und in zielführender Kommunikation geübt bist. Selbstverständlich bekommst du hierzu in der Ausbildung noch wichtige Inhalte und Tipps vermittelt, ein gewisses Grundtalent sollte jedoch bereits vorhanden sein.
Darüber hinaus solltest du tolerant, offen und geduldig sein. Du darfst keineswegs die Fassung verlieren, wenn dir ein Klient seine Probleme anvertraut oder sich keine Erfolge zeigen.
Wenn du Gesundheitscoach werden möchtest, stehen dir hierzu eine Vielzahl an Ausbildungsmöglichkeiten offen. Welche die richtige für dich ist, hängt nicht zuletzt von deinen persönlichen Vorlieben und Lebensumständen ab. Zunächst einmal solltest du dich entscheiden, ob du die Ausbildung online oder als Präsenzlehrgang absolvieren möchtest. Beides bringt Vor- und Nachteile mit sich.
Onlineausbildungen bieten maximale zeitliche und örtliche Flexibilität. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn du in Vollzeit berufstätig bist. Präsenzlehrgänge punkten jedoch mit persönlichem Austausch. Allerdings musst du dich hier an vorgegebene Zeiten halten und ggf. längere Anfahrtswege in Kauf nehmen.
Auch die Ausbildungsdauer und natürlich die Kosten spielen bei der Wahl der Coachingausbildung eine Rolle. In der Regel nimmt eine Ausbildung zum Gesundheitscoach ca. sechs bis neun Monate in Anspruch. Es gibt allerdings auch Crash-Lehrgänge, in denen das Wissen in nur drei Monaten vermittelt wird. Die Kosten variieren stark je nach Anbieter. Hierbei gilt: Schaue nicht nur auf den Preis als einziges Kriterium.
Sicherlich ist es verlockend, das günstige Angebot zu wählen, um Geld zu sparen. Wenn du dich jedoch langfristig als Gesundheitscoach etablieren möchtest, solltest du vor allem Wert auf fachlich fundierte Ausbildungsinhalte sowie einen zertifizierten Abschluss legen. Erkundige dich im Vorfeld, ob diese Kriterien gegeben sind. Falls nicht, solltest du einen anderen Lehrgang wählen.
Die Greator Life Coach Ausbildung schafft die Grundlage für sämtliche Coachingrichtungen. Insbesondere für die Ausbildung zum Gesundheitscoach werden, wie zuvor erwähnt, oftmals Vorkenntnisse verlangt. Es macht also durchaus Sinn, erst einmal eine allgemein umfassende Basis zu schaffen. Auf diese Weise sammelst du zudem vorzeigbare Referenzen, was sich später positiv auf die Gewinnung von Klienten auswirkt.
Unsere Greator Life Coach Ausbildung dauert insgesamt neun Monate und setzt sich aus zwei Teilen zusammen: dem 3-monatigen Greator Life Coaching Practitioner und dem anschließenden 6-monatigen Greator Life Coach. Im ersten Teil der Ausbildung setzt du dich mit deinen eigenen Themen auseinander. Hierbei erprobst du die Methoden, die du später in deiner Arbeit anwenden wirst, an dir selbst. Der Lerneffekt ist enorm.
Im zweiten Teil der Ausbildung lernst du die wichtigsten Coaching-Tools und deren Anwendung (noch besser) kennen. Mithilfe von Rückschau und Vision offenbart sich dir das gesamte Repertoire an Handlungs- und Lösungsmöglichkeiten, um Menschen bei ihren spezifischen Problemstellungen zu helfen. Am Ende der Ausbildung schreibst du eine Abschlussprüfung und erhältst nach Bestehen das exklusive Greator Life Coach Zertifikat.
Der Weg in deine Zukunft als Coach ist geebnet. Je nach Wunsch kannst du nun von unserer Reichweite profitieren und dir somit bereits deinen eigenen Klientenkreis erschließen. Oder du absolvierst eine oder mehrere Weiterbildungen (z. B. zum Gesundheitscoach), um dich auf ein Coachingthema deiner Wahl zu spezialisieren.
Es obliegt deiner Entscheidung, wie du deine Zukunft gestaltest. Mache am besten noch heute den ersten Schritt und informiere dich über unser Ausbildungsangebot.