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Raus aus der Winterdepression, rein ins Vergnügen

Lesezeit von 7 Minuten
Raus aus der Winterdepression, rein ins Vergnügen

Die Bäume verlieren ihre Blätter und die Nächte sind länger als die Tage. Wenn die Natur entkräftet aufgibt, dann ziehen auch wir uns in unser Schneckenhaus zurück. Alles um uns herum ist trübe, auch unsere Gedanken. Fühlst du dich ähnlich? Dann leidest du womöglich an einer Winterdepression.

Winterdepression verstehen: Warum fühlt sich der Winter manchmal so belastend an?

Dass die kalte Jahreszeit mit ihrer klammen Witterung aufs Gemüt schlägt, ist völlig normal. Der Mensch ist nun einmal ein Sommertier, das Licht und Wärme liebt. Schon unsere Vorfahren zogen sich im Herbst in ihre Höhlen und Häuser zurück und schränkten ihre Aktivitäten ein. Der Winterblues ist somit auch ein Erbe der Vorzeit.

Die abnehmende Tageslänge geht mit einer Reduzierung des Lichts einher. Infolgedessen produziert unser Körper mehr Schlafhormon Melatonin und weniger Serotonin. Serotoninmangel ist eine der Ursachen für Depressionen.

Was sind bei der Winterdepression die Symptome?

Bei dem Leiden handelt es sich um eine saisonal abhängige Depression. Das ist der große Unterschied zur herkömmlichen Depression, die ganzjährig auftritt. Zudem unterscheiden sich bei der Winterdepression die Symptome deutlich. Während Menschen mit Depression häufig an Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust leiden, plagt dich bei einer Winterdepression Heißhunger. Infolgedessen nimmst du zu.

Auffällig ist außerdem ein vermehrtes Schlafbedürfnis. Bei anderen Depressionsformen sind die Menschen müde, finden aber dennoch keinen Schlaf, weil sie nachts unter innerer Unruhe leiden. Das Ein- und Durchschlafen fällt schwer. Bei einer Winterdepression ist das anders. Du schläfst viel zu lange und kommst kaum aus den Federn.

Mach den Winterdepression-Test

Eine Verstimmung in Form eines leichten Winterblues ist nicht automatisch krankhaft, sondern eher normal. Laut Prof. Dr. Hegerl von der Deutschen Depressionshilfe leiden nur ein bis zwei Prozent der Deutschen tatsächlich an einer echten Winterdepression.

Fühlst du dich im Winter anhaltend schlapp, müde und lustlos? Nimmst du in der kalten Jahreszeit regelmäßig mehrere Kilo zu? Schläfst du außerordentlich viel und ziehst du die Einsamkeit der Gesellschaft vor? Kostet es dich Überwindung, das Haus zu verlassen und deiner gewohnten Tätigkeit nachzugehen? Wenn diese Dinge auf dich zutreffen, dann leidest du vermutlich an einer Winterdepression.

winterdepression symptome

Was tun gegen Winterdepression?

Meist ist eine Winterdepression schwächer ausgeprägt als eine herkömmliche Depression. In vielen Fällen helfen eine Lichttherapie und positives Denken.

Mindset Matters: Wie deine Denkweise den Umgang mit der Winterdepression beeinflusst

Deine Einstellung zur kalten Jahreszeit beeinflusst dein Wohlergehen maßgeblich. Denke positiv und erinnere dich an die schönen Seiten des Winters. Freue dich auf Weihnachten und schmücke deine Wohnung mit stimmungsvollen Lichtern. Gehe so oft wie möglich raus, spaziere durch den Herbstnebel, fahre in den Skiurlaub und treffe dich mit Freunden. Rufe dir immer wieder ins Gedächtnis, wie toll es ist, endlich genug Zeit zu haben, um ein Buch zu lesen und dich dabei in deine Decke zu kuscheln.

Der erste Schnee: Warum Winterlicht so wichtig ist

Eine entscheidende Rolle bei der Entstehung einer Winterdepression spielt das mangelnde Tageslicht. Viele Psychotherapeuten empfehlen eine Lichttherapie bei der saisonal bedingten Depression. Du setzt dich jeden Tag für etwa eine halbe Stunde einer starken Lichtquelle mit einer Beleuchtungsstärke von 2500 bis 10000 Lux aus. Rund 60 Prozent aller Betroffenen bemerken schon nach einer Woche eine deutliche Besserung ihres Befindens.

Leidest du jedes Jahr an einer Winterdepression? Dann beuge rechtzeitig vor und beginne schon im Oktober mit der Lichttherapie. Noch besser ist das Ausnutzen des natürlichen Winterlichts. Gehe so oft wie möglich nach draußen und tanke ausreichend Sonne bei Spaziergängen im Schnee. Außerdem bildet dein Körper unter dem Einfluss des Sonnenlichts Vitamin D.

Mit Vitamin D gegen die Winterdepression

Nehme bei einer Winterdepression Vitamin D zu dir. Das Sonnenvitamin ist wichtig für deine Knochen und entsteht unter dem Einfluss der UV-Strahlung. Bei Vitamin-D-Mangel fühlst du dich müde und abgeschlagen. Außerdem ist dein Immunsystem geschwächt. Viele Menschen, die sich im Winter nicht gut fühlen, leiden nicht an einer Winterdepression, sondern am Vitaminmangel.

Darüber hinaus ist das Vitamin gut für deine Psyche, denn es spielt eine herausragende Rolle bei der Regulation des Gehirnbotenstoffs Serotonin. Es beeinflusst zudem die Synthese von Noradrenalin und die Verwertung des Dopamins. All diese Faktoren heben die Stimmung und verbessern deine psychische Verfassung.

5 Tipps zur Selbstfürsorge im Winter: Dein persönliches Wohlfühlprogramm

Du willst den Winter von seiner schönsten Seite erleben? Dann erstelle dein persönliches Wohlfühlprogramm und lass es dir richtig gut gehen. So findest du die Balance, die dir zu mehr Glück und Zufriedenheit verhilft:

1. Kreative Phasen

Baue in deinen Alltag immer wieder Zeiten ein, in denen du dich der Kreativität hingibst. Male oder bastle winterlichen oder weihnachtlichen Schmuck. Lass dich bei deinen Spaziergängen an der frischen Luft inspirieren. Vielleicht findest du Dinge, die du zum Werken und Basteln verwendest, beispielsweise Kastanien, Bucheckern und bunte Blätter. Gehe mit dem Fotoapparat auf Pirsch und fange tolle Wintermotive ein.

2. Aktive Phasen

Einen Teil deiner Zeit nutzt du für Bewegung. Treibe Sport, besuche die Schlittschuhbahn, drehe im Hallenbad deine Runden, jogge oder trainiere im Fitnessstudio. Viele Sportarten fördern nebenbei die Geselligkeit.

3. Erholsame Phasen

Gönne dir am Abend ausreichend Ruhe. Nehme ein heißes Bad, kuschel dich in eine dicke Decke und schau Filme. Wärme ist jetzt im Winter besonders wichtig. Richte es dir gemütlich ein und erzeuge ein stimmungsvolles Ambiente.

4. Gesellige Phasen

Treffe dich mit Freunden, Bekannten und Verwandten. Geht gemeinsam essen, plaudert ein bisschen oder unternehmt einen Ausflug auf den Weihnachtsmarkt. Vor allem in der dunklen Jahreszeit ist es wichtig, Freundschaften zu pflegen.

5. Besondere Höhepunkte

Was die Stimmung am meisten hebt, sind außergewöhnliche Erlebnisse. Verlege die Urlaubszeit in den Winter und reise in ein angenehm warmes Land, beispielsweise in die Karibik oder nach Dubai. Auch ein Wochenende im Wellnesshotel oder einfach nur der Besuch eines Buffet-Restaurants erzeugen positive Emotionen.

Positives Denken im Dunkeln: Wie du deine Gedanken beeinflussen kannst

Für viele Menschen ist die Dunkelheit das Schlimmste. Dabei spendet sie dir Geborgenheit und es gelingt in einem abgedunkelten Raum am besten, sich auf die wesentlichsten Dinge zu konzentrieren. Schalte die Lampe aus und zünde eine Kerze an. Konzentriere dich auf das flackernde Licht und lass deine Gedanken schweifen. Denke an eine schöne Zukunft und den Frühling.

Gesunde Gewohnheiten im Winter: Ernährung und Bewegung für dein Wohlbefinden

Insbesondere im Winter ist es wichtig, auf eine gute Nährstoffversorgung zu achten. Eine vitamin- und mineralstoffreiche Kost trägt zu deinem Wohlergehen bei. Denke an das Vitamin D, das dein Körper an der Sonne bildet und das auch in Heringen, Makrelen, Lachsen und im Eigelb enthalten ist. Mithilfe der Aminosäure Tryptophan steigt dein Serotoninspiegel. Fisch, Fleisch, Nüsse und Kakao enthalten besonders viel Tryptophan.

Achte außerdem auf ausreichend Bewegung. Das fördert die Durchblutung, sorgt für eine gute Kondition und hält deinen Organismus in Schwung. Du brauchst die körperliche Betätigung darüber hinaus, um fit in den Frühling zu starten.

Winterfreuden: Wie du positive Momente in der kalten Jahreszeit schaffst

Lege den Fokus auf die schönen Eigenschaften des Winters und gewinne auch den schlechten Seiten Gutes ab. Freue dich über den Schnee und unternehme an trüben Tagen einen Stadtbummel durch die weihnachtlich beleuchteten Straßen. Nach Weihnachten geht es ohnehin wieder aufwärts. Das Licht gewinnt immer mehr die Oberhand und im Februar brechen schon die ersten Schneeglöckchen durch die Erde.

Unser Tipp: Es gibt bekanntlich kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung. Gehe jeden Tag mindestens eine halbe Stunde nach draußen. Du spürst dann nicht nur negative, sondern auch positive Veränderungen, denn der Winter hat durchaus fantastische Phasen.

8 Schritte zur Überwindung der Winterdepression: dein persönlicher Aktionsplan

Leidest du an einer Winterdepression? Dann solltest du schnell etwas dagegen tun. Am besten gehst du schrittweise vor.

1. Probleme erkennen

Am Anfang steht das Problembewusstsein. Gehe in dich und überlege, was gerade falsch läuft. Vermutlich stopfst du zu viele Süßigkeiten in dich hinein und du liegst nach Feierabend faul und träge auf der Couch. Arbeite daran, dass sich das ändert.

2. Routine schaffen

Schaffe eine Tagesstruktur und halte dich an einen festen Plan. Integriere in den Tagesablauf auf jeden Fall Sport und Zeiten, in denen du dich bei jedem Wetter draußen aufhältst.

3. Ausreichend Licht

Nutze die Vorteile der Lichttherapie und setze dich mindestens eine halbe Stunde am Tag der Helligkeit aus. Kaufe dir eine Tageslichtlampe.

4. Angenehmes Ambiente schaffen

Dekoriere deine Wohnung mit Sternen, Lichtern und grünen Tannenzweigen. Kerzen sorgen für eine romantische Stimmung. Höre deine Lieblingsmusik und nutze ätherische Öle für einen attraktiven Raumduft.

5. Salat, Obst und Gemüse

Esse viel bunten Salat und nasche immer wieder leckere Früchte nicht nur wegen des Vitamingehalts, sondern in erster Linie für deine Psyche. Der Anblick der grünen Salatblätter weckt die Lust auf den Frühling und vertreibt trübe Gedanken.

6. Plane für das nächste Jahr

Halte den Blick nach vorne gerichtet und mach dir schöne Gedanken über den nächsten Sommerurlaub. Blättere in Reiseprospekten oder plane jetzt schon Gartenpartys und tolle Unternehmungen.

7. Spannende Ausflüge

Unternehme mindestens einmal in der Woche einen Ausflug an einen interessanten Ort. Dabei kann es sich um den Zoo, das Theater oder den Weihnachtsmarkt handeln. Plane hierfür einen Tag fest ein, beispielsweise den Samstag oder Sonntag.

8. Rede über deine Probleme und nimm Hilfe an

Fühlst du dich schlecht, dann fress nicht den ganzen Kummer in dich hinein. Vertraue dich einem Freund oder Familienmitglied an. Rede dir deinen Schmerz von der Seele. In vielen Fällen geht es dir danach viel besser.

Fazit

Die kalte Jahreszeit ist nicht gleichbedeutend mit Niedergeschlagenheit und Frust. Mit dem richtigen Mindset, bewusster Selbstfürsorge und gesunden Gewohnheiten machst du den Winter zu einer Zeit der persönlichen Entwicklung und inneren Stärke. Nutze unser Visions-Challenge Workbook und fördere deine Selbstzufriedenheit.

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