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Jobcoach: Wertvolle Impulse für deinen beruflichen Erfolg

Lesezeit von 7 Minuten
Jobcoach: Wertvolle Impulse für deinen beruflichen Erfolg

Du bist in deinem aktuellen Beruf unzufrieden oder fragst dich, wie es für dich nach deinem Schul- oder Universitätsabschluss weitergehen soll? In diesem Fall kann es Sinn ergeben, einen Jobcoach zu konsultieren. Als erfahrener und neutraler Berater gibt dieser dir einen Überblick über deine Perspektiven und ermutigt dich, deine beruflichen Ziele zu verfolgen.

Was ist ein Jobcoach?

Der Begriff des Jobcoachings kam erstmals vor ca. 20 Jahren auf. Dementsprechend handelt es sich noch um ein recht junges Berufsfeld. Ein Jobcoach fungiert in erster Linie als Berater. Wie die Bezeichnung es nahelegt, berät er Menschen in diversen Berufs- und Karrierefragen. Der Jobcoach unterstützt seine Klienten dabei, ihre Karrierepläne umzusetzen oder aber überhaupt einen geeigneten Job zu finden.

Jobcoaching kann wahlweise entweder als Gruppen- oder Einzelsitzung stattfinden. Die meisten Coaches bieten beide Optionen an. Um die Bedürfnisse und Stärken ihrer Klienten exakt zu ermitteln, erstellt der Jobcoach zu Beginn der Zusammenarbeit mithilfe verschiedener Tests und Fragebögen ein klares Profil. Anhand dessen lässt sich ermitteln, welcher berufliche Weg zur jeweiligen Person passt – und welcher nicht.

Jobcoach und Klient sehen sich zu diesem Zwecke außerdem den bisherigen beruflichen Werdegang an. Die Analyse der biografischen Gegebenheiten gibt nicht selten Aufschluss darüber, welche Defizite den gewünschten Karriereweg bisher verhindert haben. Das Ziel besteht darin, konkrete Zukunftsstrategien zu entwickeln.

Wo sind die Einsatzgebiete eines Jobcoaches?

Die meisten Jobcoaches sind selbstständig tätig. In angestellter Position findet man sie vereinzelt an Universitäten, in der Outplacement-Beratung, in Jobcentern oder bei der Bundesagentur für Arbeit. Im Laufe der letzten Jahre erhielt der Beraterberuf zunehmend mehr Anerkennung: Die Arbeit von Jobcoaches wird mittlerweile von zahlreichen Bildungsträgern gefördert.

Bei welchen Fragestellungen kann ein Jobcoach dir helfen?

Ein Jobcoach kann dir bei nahezu allen Fragestellungen im Bereich Beruf / Karriere behilflich sein. Nachfolgend ein paar Beispiele: Du…

  • weißt nicht, welcher berufliche Weg zu dir passt.
  • möchtest dich beruflich neu orientieren.
  • weißt nicht, welche Unternehmen für dich als Arbeitnehmer infrage kommen.
  • wünschst dir Unterstützung beim Bewerbungsprozess.
  • wünschst dir Unterstützung bei der Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche.
  • möchtest dich auf eine Führungsposition vorbereiten.
  • möchtest dich gewinnbringend auf dem (Bewerber-)Markt positionieren.
  • bist in deinem aktuellen Job unzufrieden und benötigst Impulse, wie du eine Veränderung erreichen kannst.

Wichtig zu wissen: Jobcoaching eignet sich grundsätzlich für (angehende) Arbeitnehmer jeden Alters. Sowohl junge Menschen, die sich nach ihrem Schul- oder Uniabschluss Orientierung wünschen, als auch ältere Arbeitnehmer, die sich beruflich verändern möchten, können von der Expertise eines Jobcoaches profitieren.

jobcoach gehalt

Wo kann das Jobcoaching stattfinden?

In der Regel findet das Jobcoaching in den Räumlichkeiten des Coaches statt. Während der Coronapandemie hat sich jedoch auch das Onlineangebot (z. B. die Beratung per Videocall) deutlich ausgeweitet. Letzteres gilt übrigens nicht nur für den Coaching-Bereich, sondern generell.

Onlineangebote bieten nicht nur den Vorteil der verringerten Ansteckungsgefahr, sondern vermeiden Stress und Zeitaufwand bei der An- und Abreise. Zudem bist du mit der Auswahl deines favorisierten Jobcoaches ortsunabhängig: Du wohnst in Hamburg, dein Wunschcoach sitzt aber in München? Das ist mit den heutigen technischen Möglichkeiten glücklicherweise kein Problem mehr.

Es gibt natürlich auch Konstellationen, in denen das Jobcoaching vom Arbeitgeber organisiert wird. In diesen Fällen findest das Coaching im Büro statt. Dies bietet den Vorteil, dass der Coach sich einen unmittelbaren Eindruck vom Arbeitsumfeld machen kann. Handelt es sich um eine Maßnahme bzw. um ein Angebot der Arbeitsagentur, musst du normalerweise deren Räumlichkeiten aufsuchen.

Welche Vorteile bietet Jobcoaching?

Bewerbungstrainings sind keine Erfindung der Neuzeit. Diese gibt es schon seit Jahrzehnten. Ein Jobcoaching ist allerdings wesentlich individueller konzipiert und nachweislich effektiver, da es die Persönlichkeit des Klienten in den Vordergrund stellt. Wer einen seriösen Jobcoach aufsucht, erhält eine auf ihn zugeschnittene Berufsberatung. Dies gilt auch im Rahmen von Gruppencoachings.

Im Gegensatz zum klassischen Bewerbungstraining, das oftmals als Zwangsmaßnahme bei Arbeitslosigkeit verordnet wird, geht es beim Jobcoaching um die persönlichen Karrierewünsche und die Unterstützung bei deren Umsetzung. Ziel ist nicht die schnelle Vermittlung in einen beliebigen Job, sondern der Aufbau eines stabilen Arbeitsverhältnisses, das den Klienten erfüllt und glücklich macht.

Die jeweiligen Hilfestellungen, die derjenige für das Erreichen seiner beruflichen Ziele benötigt, werden ebenfalls individuell angepasst. Massenabfertigungen und die Erledigung zahlreicher Übungsaufgaben, bei denen vielleicht gar keine Defizite bestehen, sind kein Bestandteil des Jobcoachings.

Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, um sich Jobcoach nennen zu dürfen?

Wie bei allen Coachingberufen handelt es sich auch beim Jobcoach um keine geschützte Berufsbezeichnung. Dies ist für seriöse Berater, von denen es eine Vielzahl gibt, überaus problematisch. Theoretisch dürfte sich jeder als Jobcoach bezeichnen, auch ohne jedwede Fachkenntnis. Daher ist es umso wichtiger, dass du die Referenzen deines Beraters überprüfst, bevor du dessen Dienstleistungen in Anspruch nimmst.

Woran erkenne ich einen seriösen Jobcoach?

Einen guten Jobcoach zu erkennen, ist glücklicherweise gar nicht so schwer. Sofern du auf ein paar wesentliche Kriterien achtest, haben unseriöse Berater keine Chance. Ein guter Jobcoach bietet seinen Klienten beispielsweise ein kostenloses Vorgespräch an, in dessen Rahmen ihr euch kennenlernen könnt. Schließlich ist die Zusammenarbeit nur dann sinnvoll, wenn Coach und Klient miteinander harmonieren.

Generell sollte der Jobcoach seine Preisgestaltung transparent darlegen. Im Idealfall sind die genauen Kosten bereits auf der Homepage des Beraters aufgelistet. Spätestens auf Nachfrage muss er dir jedoch eine konkrete – bestenfalls schriftliche – Auskunft diesbezüglich erteilen. Zudem ist ein seriöser Jobcoach niemals beleidigt oder reagiert gar ausweichend, wenn du dich kritisch nach seinen Referenzen erkundigst.

Auch im Rahmen des Coachings selbst lässt sich leicht feststellen, ob der Coach sein Handwerk versteht. Sofern er belehrend auftritt und versucht, dir seine persönliche Meinung zu bestimmten Themen aufzuzwingen, solltest du vom Coaching-Angebot Abstand nehmen. Ein seriöser Jobcoach erfüllt eine beratende Funktion, bei der deine Persönlichkeit sowie deine beruflichen Vorstellungen im Vordergrund stehen.

Wie finde ich einen guten Jobcoach?

Die erste Anlaufstelle, um einen Jobcoach zu finden, ist heutzutage das Internet. Statt jedoch auf gut Glück die Suchmaschinenergebnisse zu durchforsten, macht die gezielte Suche in speziellen Datenbanken wesentlich mehr Sinn. Gute und seriöse Adressen sind beispielsweise die Datenbank des Deutschen Bundesverband Coaching e. V. (BDVC) sowie die Greator Coaches.

Hast du mit einem Jobcoach ein Vorgespräch vereinbart, dann scheue dich nicht, Fragen zu stellen. Hilfreich ist es, sich vorab eine Checkliste zu erstellen.

Nachfolgend ein Beispiel:

  • Wie lange sind Sie bereits als Jobcoach tätig? Über welche Referenzen verfügen Sie?
  • Wo liegen die Schwerpunkte Ihres Coachings?
  • Mit welchen Coaching-Methoden und Techniken arbeiten Sie?
  • Haben Sie bereits Klienten mit ähnlichen Fragestellungen wie meiner beraten? Falls ja, mit welchem Erfolg?
  • Was kostet eine Sitzung?
  • Wie viele Sitzungen werden schätzungsweise nötig sein?

Tipp: Lege dich nicht gleich nach dem ersten Vorgespräch fest, sondern vereinbare ein zweites kostenloses Vorgespräch mit einem anderen Berater. Auf diese Weise schaffst du dir die besten Vergleichsmöglichkeiten.

Wichtiges zum Thema Referenzen

Ein Jobcoach berät seine Klienten in Karrierefragen. Um hierfür qualifiziert zu sein, sollte er selbst eine (erfolgreiche) berufliche Laufbahn vorweisen können. Zahlreiche Jobcoaches haben beispielsweise jahrelang in Führungspositionen gearbeitet, ehe sie sich für die Beratertätigkeit entschieden haben. Kurz gesagt: Der Jobcoach sollte anhand eigener (Berufs-)Erfahrungen wissen, wovon er spricht.

Ältere Coaches sind hierbei natürlich im Vorteil, da sie zwangsläufig mehr Berufserfahrung haben als beispielsweise ein Uni-Absolvent. Das bedeutet aber keineswegs, dass jüngere Coaches per se unqualifiziert sind. Nimm dir die Zeit, dir den Lebenslauf des Beraters erklären zu lassen. Das ausschlaggebende Kriterium ist nicht das Alter allein, sondern vor allem die persönliche Laufbahn.

Neben der Berufserfahrung spielt auch die Qualität der Coaching-Ausbildung eine entscheidende Rolle. Erkundige dich, welche Art von Ausbildung dein Jobcoach absolviert hat.

Ich möchte Jobcoach werden: Welche Ausbildungsmöglichkeiten gibt es?

Mittlerweile gibt es hunderte verschiedene Coaching-Lehrgänge und Ausbildungsmöglichkeiten. Die Zugangsvoraussetzungen sowie die Kosten können von Anbieter zu Anbieter stark variieren. Mögliche Voraussetzungen sind z. B. ein Mindestalter, ein gewisser Bildungsabschluss sowie spezifische berufliche Vorkenntnisse im Bereich Pädagogik und / oder Wirtschaft. Viele Lehrgänge stehen jedoch auch Quereinsteigern offen.

Eine Ausbildung zum Jobcoach kann entweder in Präsenz oder online stattfinden. Letzteres ist natürlich praktischer, falls du berufstätig bist. Andererseits kann auch der persönliche Austausch von Vorteil sein. Letztendlich sind hier deine persönlichen Präferenzen entscheidend.

Wie lange dauert eine Ausbildung zum Jobcoach?

Die Dauer der Lehrgänge unterscheidet sich je nach Anbieter ebenfalls stark: Die Bandbreite reicht von Wochenend-Crashkursen bis hin zur dreijährigen Ausbildung mit Zwischen- und Abschlussprüfung.

Sofern es wirklich dein Wunsch ist, anderen Menschen in beratender Funktion zu helfen, sollten bei der Wahl deiner Coaching-Ausbildung nicht der Zeitaufwand und die Kosten, sondern einzig und allein die Qualität im Vordergrund stehen! Vergleiche hier unbedingt verschiedene Anbieter miteinander.

Am Ende einer jeden seriösen Ausbildung schreibst du in der Regel eine Prüfung und erhältst bei Bestehen ein Abschlusszertifikat. Dies ist sozusagen das Fundament, auf dem du deine Coaching-Tätigkeit aufbauen kannst.

Was verdient ein Jobcoach?

Die Frage, was ein Jobcoach verdient, lässt sich pauschal nur schwer beantworten. Das zu erwartende Einkommen hängt von mehreren Faktoren ab: Während angestellte Jobcoaches ein Festgehalt beziehen, hängt der Verdienst von Freiberuflern mit der Anzahl ihrer Klienten zusammen. Aus diesem Grunde können die Einkünfte im Monats- und Jahresverlauf stark schwanken.

Laut Stepstone beläuft sich der durchschnittliche Verdienst eines Jobcoaches auf 52.500 € jährlich, wobei die Verdienstspanne sich zwischen 43.600 € und 61.700 € bewegt.

Du siehst also: Als erfolgreicher Jobcoach kannst du langfristig ein durchaus rentables Einkommen erwirtschaften. Sei jedoch nicht enttäuscht, wenn du in den Anfängen deiner Coaching-Laufbahn deutlich weniger verdienst. Schließlich musst du dich erst einmal in der Branche etablieren. Sprich: Du musst dir einen Namen machen und Klienten gewinnen. Dies gelingt am besten, indem du bereits während deiner Ausbildung Kontakte knüpfst.

Fazit: Gutes Jobcoaching lohnt sich

Mithilfe eines professionellen Jobcoachings kannst du deine Karrierechancen deutlich steigern. Ein Jobcoach analysiert mit dir gemeinsam deine Stärken und Schwächen und zeigt dir neue berufliche Perspektiven auf. Das Coaching ist hierbei als Hilfe zur Selbsthilfe zu verstehen: Du bekommst zwar wertvolle Impulse: Die Umsetzung obliegt jedoch dir.

Sofern du dich selbst für die berufliche Laufbahn eines Jobcoaches interessierst, stehen dir diesbezüglich vielfältige Möglichkeiten offen. Bevor du dich für eine Ausbildung entscheidest, lohnt es sich, mehrere Anbieter miteinander zu vergleichen. Weiterhin ist es empfehlenswert, frühzeitig Branchenkontakte zu knüpfen, um dir den Start als freiberuflicher Coach zu erleichtern.

Geprüft von Dr. med. Stefan Frädrich

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