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Dir ist langweilig? – Schau dir dieses Gefühl mal genauer an!

Lesezeit von 6 Minuten
Dir ist langweilig? – Schau dir dieses Gefühl mal genauer an!

Immer wieder fühlst du dich gelangweilt. Woran liegt das nur? Du versuchst doch schon alles, um nicht untätig zu sein. Trotzdem greifst du aus lauter Langeweile zum Smartphone, um zu chatten oder zu zocken. Du kannst ja auch nicht ständig die Wand anstarren – davon vergeht die Zeit auch nicht schneller. Wenn dir mehrmals täglich langweilig ist, scheint etwas nicht zu stimmen. Hier erfährst du mehr zum Thema Langeweile: Woher sie kommt und was du dagegen tun kannst.

Einleitung: Das Phänomen der Langeweile

Wie lautet überhaupt die Definition von Langeweile? Vielleicht ist dir weniger langweilig, wenn du das weißt. Offensichtlich tritt dieses Gefühl auf, wenn dir alles eintönig vorkommt. Dir fehlt ein Anreiz, eine Beschäftigung. Tatsächlich bezieht sich das Verständnis von Langeweile auf diesen Mangel an Anregung – ob sie von innen oder außen kommt.

Wie sehr gehört Langeweile zum modernen Leben dazu? Ist uns langweilig, weil wir zu viel Zeit haben? Hauptsächlich hat es wohl damit zu tun, dass uns die täglichen Aktivitäten nicht zufriedenstellen. Eigentlich möchtest du etwas tun, aber du hast gerade nicht die Möglichkeit dazu – oder bist vielleicht einfach zu faul.

Dabei stehen dir doch viele Aktivitäten offen. Nur magst du dich gerade nicht aufraffen, weil du keine Lust darauf hast. Klar, anstatt dich zu langweilen, könntest du die Wäsche erledigen, die Küche putzen oder ein Buch lesen. Aber dazu ist dir zu langweilig … klingt paradox, aber in so einem trägen Moment kann dich nichts befriedigen.

Auf welche Weise ist dir langweilig? Kommt die Langeweile, wenn du einem öden Vortrag zuhören musst oder einen schwer verständlichen Film siehst? Dann handelt es sich um „State Boredom“. Dabei hast du das Gefühl, dass sich die Zeit endlos dahinzieht. Aber irgendwann geht auch die längste Präsentation oder Inszenierung vorbei, und du kannst wieder aktiv werden: Dann verfliegt die Langeweile sofort wieder.

Wenn dir häufig langweilig ist, liegt das vielleicht an deinem persönlichen Charakter. „Trait Boredom“ bezieht sich darauf, wie anfällig jemand für Langeweile ist – und wie ausgeprägt dieses Gefühl ist.

Mir ist langweilig

Ursachen und Auslöser von Langeweile

Oft sind Persönlichkeitsmerkmale für die Langeweile verantwortlich. Wie gehst du damit um, wenn dir langweilig ist? Ärgert dich das Gefühl der dahinschleichenden Zeit, tust du etwas dagegen oder verfällst du in depressive Gedanken? Tatsächlich forschen Psychologen noch, wie depressive Stimmungen mit Langeweile zusammenhängen. Führen Depressionen verstärkt zu Langeweile oder ist es umgekehrt?

Wie auch immer: Wer sein Leben für langweilig hält, lässt sich offensichtlich schneller aus dem Konzept bringen. Gelangweilte Menschen scheinen öfter den Partner zu wechseln und anfälliger für Alkohol und Drogen zu sein.

Die Erklärungen zur Langeweile zeigen auf, welche Persönlichkeitsmerkmale besonders ins Auge fallen.

Beispielsweise lassen sich Personen, die sich schnell langweilen, nur schwer begeistern. Sie brauchen deutlich stärkere Anregungen, um ehrliches Interesse für eine Sache zu entwickeln. Anders ausgedrückt: Begeisterungsfähige Menschen geben sich selbst kaum eine Chance, sich zu langweilen. Wer hingegen eine starke Stimulation braucht – einen Kick – der lässt sich auch von Bungee-Jumping oder ähnlich aufregenden Aktivitäten nur schwer überzeugen. Die kleinen Situationen im Alltag können bei so einem Typen schon gar nicht gegen die langweilige Stimmung ankommen.

Wer seine eigenen Gefühle schwer einschätzen kann oder sie ignoriert, hat ebenfalls eine Tendenz zur Langeweile. Etwas Neues ausprobieren erscheint so aufwendig, und nachher ist es doch nur wieder eine langweilige Geschichte … Solche Leute zu motivieren, ist wirklich schwierig!

Gegen Langeweile hilft angeblich eine zufriedenstellende Tätigkeit. Freude und Genuss soll das Gefühl der Zähigkeit auflösen. Eine andere Motivation besteht darin, Probleme, Schmerzen oder negative Emotionen zu vermeiden.

Ein Beispiel: Dein Partner schlägt vor, eine Wanderung zu machen und anschließend etwas zu essen – erst die körperliche Aktivität, dann die verdiente Stärkung. Aber davor steht die Anfahrt zum Wanderparkplatz und der Blick auf das unsichere Wetter. So verursachen die möglichen Probleme negative Gefühle und du befürchtest, dass dir langweilig wird.

Auch Konzentrationsschwierigkeiten können Langeweile auslösen. Denn wenn du nicht bei der Sache bist, plätschert das Meeting an dir vorbei und dir wird langweilig – klar, du bekommst ja auch nicht viel mit.

Dazu kommen auch noch die externen Faktoren, die Langeweile verursachen können:

  • Unterforderung – es gibt nicht genug zu tun und dadurch bleibt das Gehirn unbeschäftigt,
  • Müdigkeit – dir fehlt die Kraft, dich zu konzentrieren,
  • zu viel freie Zeit,
  • wenig soziale Kontakte,
  • fehlende Anregungen.

Die Psychologie der Langeweile

In seiner Forschung zur Langeweile beschreibt der kanadische Neuropsychologe James Danckert den typischen Mangel an Selbstkontrolle bei Menschen, die sich schnell und ausgiebig langweilen. Doch nur, wenn du deine eigenen Emotionen und Handlungen im Griff hast, kannst du die langweiligen Phasen bekämpfen.

Das bedeutet: Mit der nötigen Selbstregulierung gelingt es dir, dich zu beschäftigen und die Langeweile zu vertreiben. Wer sich selbst beherrscht und bestimmte Aufgaben sucht, dem ist auch nicht langweilig. Dazu gehört auch ein hohes Maß an Aufmerksamkeit.

Inzwischen beschäftigen sich die Experten systematisch mit den Zusammenhängen von Motivation, Langeweile und Verhalten. Auch das Ausmaß des Phänomens spielt dabei eine Rolle.

In der Schule sowie im Beruf lassen die Leistungen deutlich nach, wenn sich Langeweile ausbreitet. Das klingt logisch: Wem langweilig ist, der passt nicht richtig auf, sodass Fehler unvermeidbar sind. Die Psychologen sind der Meinung, dass es sich bei Langeweile um ein Warnsignal handelt, vor allem, wenn sie häufig auftritt. Ist dir täglich langweilig? Dann stimmt etwas nicht und du solltest etwas unternehmen.

Durch Langeweile kann sich das persönliche Verhalten verändern – und zwar oft ins Negative. Je nach Charakter werden die Betroffenen aggressiv, depressiv oder entwickeln ein Suchtverhalten. Andere werden anfällig für obskure Theorien.

Manchmal entsteht auch etwas Positives aus der Langeweile heraus. Wer sich selbst unter Kontrolle hat, sucht sich vielleicht ein kreatives Hobby oder entdeckt seine persönlichen Stärken.

Umgang mit Langeweile: Strategien und Tipps

Am Wochenende, wenn du deine Freizeit genießen möchtest, ist dir plötzlich langweilig. Was soll das denn – du willst es dir doch gutgehen lassen! Und jetzt dieses negative Gefühl. Wie kannst du jetzt in den Flow kommen und die Langeweile vertreiben?

Die praktischen Ideen zur Überwindung der Langeweile sind vielfältig:

  • Entrümpeln und Aufräumen,
  • Gesellschaftsspiele mit der Familie oder Freunden spielen,
  • gemeinsam kochen oder backen,
  • Sport treiben oder einen Spaziergang machen,
  • Kontakte pflegen,
  • Lesen oder lernen.

Neben den praktischen Tipps gibt es hilfreiche Strategien auf psychologischer Basis. So kann es sinnvoll sein, die Langeweile für eine Weile zu ertragen. Hörst du etwas – den Wind, der draußen durch das Laub fährt, oder deine eigene innere Stimme? Denk darüber nach, warum dir langweilig ist und was dieses Gefühl in dir auslöst. Macht dir deine aktuelle Situation zu schaffen? Über- oder unterfordert dich der Job? Wie läuft es in deiner Beziehung und mit deinen Freunden? Möchtest du etwas ändern?

Durch Selbstreflexion kommst du deinen eigenen Gefühlen und Motivationen auf die Schliche. Das ermöglicht es dir, besser zu planen. Im besten Fall erkennst du den Sinn in deinen Tätigkeiten – oder du veränderst deine Situation. Dir ist im täglichen Job langweilig? Vielleicht solltest du dann darüber nachdenken, nach einer neuen Stelle zu suchen. Dein Partner nervt und du fühlst dich fremdbestimmt und gelangweilt? Möglicherweise ist auch hier eine Veränderung hilfreich.

Langeweile als Chance: Die positiven Aspekte

Kreative Werke und Erfindungen entstehen oft aus ruhigen Phasen, die sich fast schon langweilig anfühlen. Tatsächlich kann Langeweile deine Kreativität und Motivation anregen. Sie wird zum Impuls, der dich auf neue Ideen bringt. Lass dich davon anregen, etwas Neues auszuprobieren. Das muss nicht gleich eine bahnbrechende Idee sein. Lerne dich selbst besser kennen und setze den langweiligen Stunden ein Ende, indem du dich weiterentwickelst.

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