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Die richtigen Anlagestrategien für den Vermögensaufbau

Lesezeit von 6 Minuten
Die richtigen Anlagestrategien für den Vermögensaufbau

Du bist Privatanleger und suchst nach einer lukrativen Kapitalanlage? Dann stehen dir verschiedene Möglichkeiten offen. Diese solltest du unbedingt nutzen, denn der Vermögensaufbau funktioniert am effektivsten, indem du Geld sparst und dich massiv einschränkst oder clever investierst. Die letztgenannte Option bietet dir weitaus mehr Chancen. Du musst nur die richtige Anlagestrategie finden.

Die Grundlagen der Anlagestrategien

Bei der Anlagestrategie handelt es sich um die Art und Weise, wie du dein Geld so einsetzt, dass du deine finanziellen Ziele erreichst. Dabei steht der Vermögensaufbau im Fokus. Es gibt unterschiedliche Wege, die zum Erfolg führen. Nicht jede Anlagestrategie eignet sich für jeden, denn der Zeithorizont und die Risikotoleranz unterliegen individuellen Voraussetzungen.

Wie hoch ist das Risiko?

Es gibt Anlageformen mit hohem Risiko und solche, die relativ sicher sind. Natürlich sorgt die Inflation dafür, dass auch das Geld auf dem Sparbuch an Kaufkraft verliert, doch es lauern noch weitere Gefahren. Wer beispielsweise in Aktien einer einzigen Firma investiert, riskiert im Extremfall den Totalausfall seines Geldes. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn eine Aktiengesellschaft herbe Verluste einfährt. Deshalb solltest du auf Diversifikation setzen.

Was ist Diversifikation?

Mit der Diversifikation ist die Streuung des Geldes gemeint. Du legst dein Geld so an, dass du es auf verschiedene Anlageformen oder Gesellschaften aufteilst. Gerät eine Anlageform ins Schwanken, dann besitzt du andere Investitionen als Sicherheit. Es bricht also nie alles weg, sondern du erleidest im schlimmsten Fall nur Teilverluste.

Wenn du clever bist, streust du dein Kapital möglichst breit und investierst in unterschiedliche Branchen oder in verschiedenen Ländern. Oder du setzt auf die richtige Mischung aus Aktien, Festgeld und ETFs. Du entscheidest dich also für eine ausgewogene Anlagestrategie.

Volles Risiko oder doch lieber Sicherheit?

Wer viel Geld auf das richtige Pferd setzt, kann viel gewinnen. Galoppiert das Pferd zu langsam, dann verliert es das Rennen und die Wetteinsätze gehen flöten. Du musst deshalb immer gut abwägen, was dir wichtiger ist: hohe Gewinnchancen und ein dementsprechend hohes Risiko oder eine sichere Anlageform, die weniger abwirft. Ein Festgeldkonto ist zum Beispiel sicherer, aber dafür auch weniger rentabel. Setzt du bei deiner Investmentstrategie auf Aktien und Fonds, dann steigen die Aussichten auf satte Gewinne. Dafür nimmst du aber auch ein deutlich höheres Risiko in Kauf.

Finanzberatung

Welche Bedeutung haben die Zeithorizonte?

Die Anlagedauer spielt ebenfalls eine große Rolle. Während der Laufzeit des Investments steht dir das Geld nicht zur Verfügung. Deshalb legst du am besten immer mindestens zwei bis drei Monatsgehälter auf dem Sparbuch oder auf dem Tagesgeldkonto als Sicherheit zurück. So kannst du im Bedarfsfall immer auf frei verfügbares Bargeld zurückgreifen.

Die Laufzeiten verschiedener Anlageformen

Wenn du Aktien besitzt, ist es möglich, diese täglich zu verkaufen. Allerdings reduzieren langfristige Anlagen das Risiko. Auch bei Aktienfonds ist ein langfristiger Zeithorizont von Vorteil. Am besten hältst du den Fonds mindestens fünf bis zehn Jahre lang. Festverzinsliche Wertpapiere verkaufst du ebenfalls börsentäglich. Orientiere dich im Idealfall an der Laufzeit der Papiere.

Bei einem Standardzertifikat ist eine Laufzeit von zwölf bis 18 Monaten üblich. Bei Termingeldern entscheidest du selbst über die jeweilige Laufzeit. Sinnvoll ist auch hier die Streuung, sodass du über lang- und kurzfristige Anlagen mit verschiedenen Laufzeiten verfügst.

Welche Anlagestrategien gibt es?

Das Portfolio-Management und die Wahl der richtigen Anlagestrategien entscheiden über die Rentabilität deiner Kapitalanlage. Beim Portfolio handelt es sich um die Zusammenfassung verschiedener Anlagemöglichkeiten. Teilweise überschneiden sich die Merkmale der Anlagestrategien, was die eindeutige Abgrenzung manchmal erschwert.

Die Buy-and-Hold-Strategie

Die Buy-and-Hold-Strategie setzt auf eine langfristige Geldanlage. Diese erstreckt sich über einen Zeitraum von fünf bis über 20 Jahren. Wenn du diese Strategie anwendest, nimmst du kurzfristige Kursschwankungen als gegeben hin und verzichtest auf die Wahl des besten Zeitpunkts für den Ein- und Verkauf der Wertpapiere. Du hältst ungeachtet der wirtschaftlichen Lage über einen längeren Zeitraum hinweg an deinem Investment fest.

Die antizyklische Anlagestrategie

Verliert eine Aktie an Wert und sind die Prognosen seitens der Experten eher schlecht, dann ist deine Zeit gekommen. Du kaufst die Aktien günstig ein und verkaufst sie im Falle einer Kurssteigerung teurer weiter. Diese Anlagestrategie ist das Richtige für dich, wenn du gerne spekulierst. Ob und wie sich die Aktie langfristig entwickelt, lässt sich schwer abschätzen.

Die prozyklische Anlagestrategie oder Momentum-Strategie

Du kaufst gezielt Aktien von Unternehmen, die sich im Aufwärtstrend befinden und sich vermutlich in der nächsten Zeit weiterhin im Aufschwung befinden. Momentum-Strategie ist ein anderer Name für diese Methode, denn du orientierst dich an der momentanen Situation. Typisch ist außerdem ein regelmäßiger Austausch der Aktien.

Die Small Caps-Anlagestrategie

In diesem Fall investierst du in Aktien von Firmen, die hinter erfolgreichen Großunternehmen nur in zweiter Reihe stehen und deshalb oft kaum Beachtung bei den Investoren finden. Dennoch ist es möglich, dass diese Aktien die Kurse aus der ersten Reihe übertrumpfen und sich die Nebenwerte als lukrativ erweisen. Dieses Beispiel zeigt, dass du nicht immer zwingend auf die größten Unternehmen setzen musst.

Die Growth-Strategie

Die Growth-Strategie orientiert sich am erwarteten Wachstum einer Aktiengesellschaft oder eines Unternehmens. Du berücksichtigst dabei auch solche Firmen, die aktuell noch nicht sonderlich erfolgreich sind. Dabei handelt es sich zum Beispiel um junge Unternehmen der Energie-, Software- und Biotechnologie-Branche. Das finanzielle Risiko ist groß, denn nicht alle Start-ups schaffen es bis an die Spitze. Gelingt jedoch der Senkrechtstart, dann fährst du satte Gewinne ein.

Die Value-Strategie

Das Value Investing ähnelt der Growth-Methode. Du orientierst dich hierbei jedoch nicht an den Börsendaten, sondern du überprüfst das Potenzial des jeweiligen Unternehmens hinsichtlich einer zukünftigen Wertsteigerung. Du analysierst das Marktumfeld und die betriebswirtschaftlichen Daten. Dazu brauchst du umfangreiche Marktkenntnisse und viel Erfahrung.

Die Index-Strategie

Bei der Index-Anlagestrategie setzt du nicht auf einzelne Aktien. Du berücksichtigst vielmehr den ganzen Aktienindex, beispielsweise den Dow Jones oder DAX. Die Rendite orientiert sich an der Entwicklung des von dir gewählten Index. Du investierst in passive Fonds, die in der Fachsprache „ETFs“ heißen. Die Anlagestrategie ist relativ risikoarm.

Die Dividenden-Strategie

Bei dieser Anlagestrategie legst du den Fokus auf die Dividende, die du bei einer Firmenbeteiligung regelmäßig in Form einer Gewinnbeteiligung erhältst. Der Aktienkurs spielt hier weniger eine Rolle. Am besten entscheidest du dich für Aktien renommierter Unternehmen, die schon sehr lange erfolgreich auf dem Markt agieren und die Dividenden zuverlässig ausbezahlen. Wählst du die Dividendenwachstumsstrategie, dann spekulierst du auf eine kontinuierliche Erhöhung der Zahlungen.

Die Size-Strategie

Wenn du dich für die Size-Strategie entscheidest, schenkst du großen Unternehmen mehr Vertrauen. Du gehst dann davon aus, dass die Aktien eines Großunternehmens nur geringen Kursschwankungen ausgesetzt sind und erhoffst dir eine stabile und sichere Investition.

Weitere Anlagestrategien

Neben den oben genannten Anlagestrategien gibt es weitere Methoden, um die Rentabilität zu steigern und attraktive Gewinne zu generieren. Einige Anleger investieren zum Beispiel gezielt in kleinere Unternehmen, in Start-ups oder in Schwellenländern. Auch nachhaltige Anlagestrategien, die das Geld bewusst für umweltverträgliche Aktivitäten bereitstellen, liegen derzeit voll im Trend. Darüber hinaus ist das Anwenden mehrerer Anlagestrategien möglich.

 Kapitalanlage

Welche Anlageformen gibt es?

Der Klassiker ist das Sparbuch. Auch Tagesgeld- und Festgeldkonten sowie Bausparverträge liegen nach wie vor im Trend. Allerdings lohnen sich diese Anlageformen aufgrund der nach wie vor niedrigen Zinsen immer weniger.

Darüber hinaus gibt es weitere interessante Möglichkeiten, zum Beispiel Anleihen und Aktien. Wenn du Aktien kaufst, erwirbst du eine Beteiligung an einem börsennotierten Unternehmen. Je erfolgreicher die Firma agiert, desto mehr sind deine Aktien wert. Investmentfonds umfassen die Aktien mehrerer Anbieter.

Bei den ETFs handelt es sich um börsengehandelte Fonds, die weit gestreut sind und deshalb ein geringeres Risiko bergen. Möglich ist zudem der Erwerb von Kryptowährungen. Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine kursabhängige Anlageform.

Rohstoffe und Immobilien

Möglich ist zudem die Investition in Sachwerte. Edelmetalle, zum Beispiel Gold, gelten nach wie vor als relativ sichere Anlageform. In der Regel wertbeständig sind auch Immobilien. Wenn du dein Geld in eine eigengenutzte Immobilie investierst, sicherst du langfristig einen Teil deines Lebensunterhalts. Aber auch vermietete Objekte überzeugen oft mit einer hohen Rentabilität.

Welcher Anlagetyp bist du?

Ehe du eine der Anlagestrategien wählst, musst du wissen, was du überhaupt möchtest. Stell dir deshalb einige Fragen.

Akzeptierst du das volle Risiko für mehr Gewinn oder wünschst du maximale Sicherheit und gibst dich auch mit einer kleineren Rendite zufrieden? Außerdem spielt die persönliche Lebenssituation eine Rolle. Passt der finanzielle Rahmen für dein Vorhaben? Hast du Kinder, die du bei Bedarf finanziell unterstützen willst?

Sind deine Vorstellungen realistisch? Hast du vor, über einen bestimmten Zeitraum hinweg kleinere Beträge zu investieren oder setzt du gleich eine größere Summe ein? Bist du wirklich dazu in der Lage, über einen längeren Zeitraum hinweg auf das Geld zu verzichten? Überlege genau, was du entbehren kannst. Kümmerst du dich selbst um die Geldanlage oder überlässt du das einem Finanzexperten?

Wie wähle ich die passenden Anlagestrategien?

Die Selbstreflexion hilft dir beim Finden der passenden Anlagestrategien. Denke über deine persönlichen finanziellen Ziele nach. Selbstverständlich bringt die Finanzberatung durch einen Experten klare Vorteile, schließlich handelt es sich um ein komplexes und sehr wichtiges Thema.

Verwirkliche deine finanziellen Ziele

Es ist für einen Einsteiger völlig normal, dass dich die zahlreichen Anlagestrategien und Investitionsformen verwirren. Bei den meisten Aktionären und Investoren handelt es sich um Profis, die genau wissen, was sie tun. Auch du kannst dich durch fortlaufendes Lernen und die richtige Weiterbildung weiterentwickeln. Übernehme endlich die Verantwortung für deine eigenen Finanzen und schöpfe dein Potenzial voll aus.

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