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Der perfekte Präsentation-Aufbau für deinen großen Auftritt

Lesezeit von 8 Minuten
Der perfekte Präsentation-Aufbau für deinen großen Auftritt

Der Präsentation-Aufbau begleitet uns nahezu unser gesamtes Leben lang. Schon in der Grundschule geht es los mit kleinen Plakaten über Tiere, Pflanzen oder unser liebstes Hobby. In der weiterführenden Schule wurde der Präsentation Aufbau immer umfangreicher und spezifischer und ließ uns auch in der Uni nicht los. Für viele ist er sogar fester Bestandteil des Jobs. Es lohnt sich also durchaus, das eigene Wissen darüber immer wieder zu erweitern und sich regelmäßig auf den neuesten Stand zu bringen.

Aber lass uns erst einmal mit den Grundlagen beginnen. Wie sieht der ideale Präsentation Aufbau aus und was sind die wichtigsten Punkte, auf die du dabei achten solltest? Das schauen wir uns jetzt gemeinsam an.

Wie funktioniert der perfekte Präsentation-Aufbau?

Grob betrachtet besteht jeder Präsentation Aufbau aus drei Teilen:

  1. Einleitung
  2. Hauptteil
  3. Fazit

Klingt einfach – ist es im Grunde auch. Aber achte hierbei unbedingt auf die Proportionen. Deine Zuhörer sind gespannt darauf, welche wichtigen Punkte du ihnen näherbringen wirst. Also halte dich nicht zu lange an der Einleitung auf. Sonst verlierst du deren Aufmerksamkeit und es wird schwer für dich, diese im heiß ersehnten Hauptteil zurückzuerlangen.

Gleiches gilt für das Fazit. Deine Zuhörer wissen genau, dass es das Ende einleitet und deren Aufmerksamkeitsspanne sinkt langsam. Ziehe also auch das Fazit nicht unnötig in die Länge.
Einleitung und Schlussteil machen im Idealfall jeweils rund 15 % deiner Präsentation aus. Es bleiben also 70 % für den Hauptteil.

Präsentation-Aufbau: So funktioniert es Schritt für Schritt

Beginnen wir ganz klassisch mit der Einleitung. Hier geht es darum, deine Zuhörer neugierig zu machen und deren Interesse für das Thema, das du besprechen wirst, zu wecken. Bestenfalls gelingt es dir gleichzeitig, die Sympathien auf deine Seite zu ziehen, denn sympathischen Personen hört man doch gleich viel lieber zu, nicht wahr? All das macht die Einleitung fast schon zum wichtigsten Teil deiner Präsentation, denn hier holst du die Zuhörer ab. Gelingt dir das, wird es dir deutlich leichter fallen, deren Aufmerksamkeit auch im Hauptteil aufrechtzuerhalten.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du deine Präsentation beginnen kannst. Starte doch zum Beispiel mit einem Wow-Moment und steige mit einem überraschenden oder vielleicht auch schockierenden Fakt ein. Erstaunliche Zahlen aus Statistiken, ungewöhnliche Experimente zum Thema oder kontroverse Zitate ziehen die Aufmerksamkeit auf sich, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Wichtig ist natürlich, dass diese auch wirklich der Wahrheit entsprechen. Denke dir keine Wow-Fakten aus, nur um zu überraschen. Früher oder später wird sich herausstellen, dass sie nicht der Wahrheit entsprochen haben und das lässt dich unprofessionell dastehen. Das Vertrauen deiner Zuhörer hast du damit verloren.

die struktur einer prasentation

Für alle, die nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen möchten

Gleich mit einer großen Überraschung vorzupreschen, findest du etwas übertrieben? Dann ist ein softer Einstieg wohl eher etwas für dich. Dabei beginnst du nicht mit neuen, sondern mit altbekannten Fakten, die deine Zuhörer schon kennen.

Sie sollten erst einmal allen Punkten zustimmen können. So schaffst du eine gemeinsame Basis, auf der du im Folgenden aufbauen kannst. Du beginnst mit der bekannten Ist-Situation und zeigst dann die Problemstellung auf, die du besprechen möchtest.

Die goldene Mitte im Präsentation-Aufbau – der Hauptteil

Im Hauptteil schmückst du dein Präsentationsthema voll und ganz aus. Mit einem Anteil von etwa 70 % der gesamten Präsentation hast du dafür ordentlich Spielraum. Aber wie fängt man damit am besten an?

Was du brauchst, ist eine klare Struktur und die erschaffst du, indem du dich erst einmal selbst fragst, was du von deiner Präsentation erwartest. Deinen Zuhörern sollte klar sein, was du ihnen vermitteln möchtest. Wie ärgerlich wäre es denn, wenn du dir unglaublich viel Arbeit machst und am Ende niemand versteht, wie deiner Kernaussage lautet?

Du kannst deinen Hauptteil entweder wie eine Pyramide oder wie einen Trichter gestalten. Die Spitze stellt dabei jeweils deine Kernaussage dar. Der Unterschied besteht lediglich darin, ob du sie gleich an den Anfang setzt – das wäre die Pyramide – oder an das Ende wie bei einem Trichter.

Pyramide oder Trichter?

Schauen wir uns zuerst die Pyramide an. Sprichst du die Kernaussage schon früh an, dann werden sich deine Zuhörer sicher fragen, wie dein Weg dahin führte. Also hören sie dir gespannt zu, um genau das herauszufinden. Das bietet dir eine tolle Möglichkeit, ins offene Gespräch zu starten und deine Zuhörer aktiv miteinzubeziehen. Entscheidest du dich für den Trichter und setzt die Kernaussage ans Ende, ist das nicht ganz so einfach, denn das Publikum weiß noch nicht so genau, in welche Richtung sich deine Präsentation bewegen wird.

Es kann also durchaus passieren, dass es am Ende einige Fragen zu klären gibt. Dann solltest du deine wichtigsten Argumente noch einmal genau auf den Punkt bringen, um deine Kernaussage zu unterstreichen. Auch wenn die Trichterform anspruchsvoller ist, eignet sie sich für einige Themen deutlich besser als die Pyramidenform. Diese Präsentationsform ist vor allem bei sehr kontroversen Sachverhalten nützlich, die schon unzählige Male diskutiert wurden oder bei besonders emotionalen Themen.

Gießt du bei derartigen Angelegenheiten schon zu Beginn deiner Präsentation Öl ins Feuer, kann es direkt zu hitzigen Diskussionen kommen und es wird dir dann vielleicht schwer fallen, die Kontrolle zu behalten bzw. zurückzuerlangen. Dann ist es ganz klar besser, wenn du dich langsam an das Thema herantastest und dir die Kernaussage für das Ende deiner Präsentation aufsparst. Wenn es am Ende zu Diskussionen kommt, bringen sie deinen Auftritt wenigstens nicht mehr in Gefahr. Dann kannst du dich als besonnener Leiter der Diskussion zeigen, der einen kühlen Kopf bewahrt.

Endspurt im Präsentation Aufbau: Der Schlussteil

Jetzt hast du es fast geschafft! Den Hauptteil hast du mit Bravour gemeistert und damit das Wichtigste hinter dich gebracht. Aber das bedeutet nicht, dass du dich jetzt quasi schon auf die faule Haut legen kannst. Im Schlussteil geht es darum, deinem Präsentation Aufbau ein gebührendes Ende zu schenken und deinen Zuhörern noch einmal die wichtigsten Punkte mit auf den Weg zu geben. Der letzte Teil beginnt also mit einer Zusammenfassung deiner Kernthesen.

Auch eine Schlussfolgerung deinerseits ist noch gefragt. Was genau können die Zuhörer nun aus deiner Präsentation mitnehmen und warum hat es sich gelohnt, dass sie dir ihre Aufmerksamkeit geschenkt haben? Vergiss nicht, ihnen auch die Möglichkeit zu geben, Fragen zu stellen. Habe keine Angst davor, sondern beantworte sie nach bestem Wissen und Gewissen – schließlich hast du dich intensiv vorbereitet und genau das kannst du jetzt zeigen. Kannst du eine Frage trotzdem nicht beantworten, ist das überhaupt nicht schlimm, schließlich ist niemand allwissend.

Sage offen und ehrlich, dass du in diesem Fall keine Antwort parat hast und denke dir auf keinen Fall etwas aus! Wenn du die Gelegenheit hast, noch einmal zu recherchieren und die Antwort nachzureichen, dann ergreife sie. Einen tollen Schluss bildet auch eine offene Diskussionsrunde. Entscheidest du dich dafür, dann gib das am besten schon zu Beginn deiner Präsentation bekannt. Dann können sich deine Zuhörer während des Hauptteils Notizen machen, damit später ein reger Austausch stattfinden kann.

Präsentation-Aufbau ins Leben rufen und vortragen: 4 hilfreiche Tipps

Nachfolgend möchten wir dir vier Tipps mit an die Hand geben, wie dir der perfekte Präsentation-Aufbau gelingt und du fesselnd vorträgst.

1. Nimm dir ausreichend Zeit

Ein kompletter Präsentation Aufbau ist nicht von heute auf morgen erledigt. Wenn du zu den Personen gehörst, die gern alles auf den letzten Drücker erledigen und Meister in der Disziplin Prokrastination sind, dann kann dich das hier den Erfolg kosten. Wer eine Präsentation hält, ist bestenfalls Experte auf seinem Gebiet und verfügt auch über Hintergrundwissen, das darin nicht vorkommt und kann damit bei möglichen Rückfragen glänzen. Und zu diesem Experten wirst du nicht über Nacht.

Also nimm dir genug Zeit, um umfassende Recherchen anzustellen und dich intensiv in das Thema hineinzulesen. Vergiss nicht, dass gewisse Quellen vielleicht nicht sofort zugänglich für dich sind. Möglicherweise musst du erst den Zugriff auf Online-Dokumente beantragen oder warten, bis du ein gutes altes Buch aus der Bibliothek ausleihen kannst.

Im Idealfall hast du, nachdem du deinen Präsentation-Aufbau und alle Inhalte fertiggestellt hast, noch genug Zeit, um zu üben. Je besser du sie verinnerlicht hast, desto weniger musst du später auf deine Notizen schauen. Bestenfalls benötigst du sie überhaupt nicht und sprichst völlig frei. So beweist du, dass du dich intensiv mit deinem Thema auseinandergesetzt hast und jetzt ganz souverän auftreten wirst.

2. Lasse die Ideen fließen

Sicher kennst du das auch: Du setzt dich an ein Projekt und der Ideenfluss stockt einfach. Immer dann, wenn die Kreativität nur so aus dir heraussprudeln sollte, geschieht genau das Gegenteil. Die besten Ideen kommen einem immer genau dann, wenn man überhaupt nicht damit rechnet.

Wenn du zu den Personen gehörst, die nie ohne ihr Smartphone aus dem Haus gehen, ist das überhaupt kein Problem, denn damit kannst du deine Ideen jederzeit notieren. Wichtig ist nur, dass du dem auch wirklich nachgehst, bevor du alles wieder vergessen hast. Lasse dich von deinen Ideen leiten und deine grobe Gliederung entsteht fast schon von selbst.

3. Viel hilft nicht immer viel

Erinnerst du dich noch an Schul- oder Unizeiten, in denen eine Lehrkraft eine Präsentation gestartet hat, dein erster Blick auf die immense Anzahl der Folien fiel und deine Stimmung direkt kippte? Mache nicht den gleichen Fehler! Eine gute Präsentation zeichnet sich nicht durch Quantität, sondern durch Qualität aus.

Nicht jedes Wort, das du sagst, gehört auf die Folien, sondern lediglich die wichtigsten Punkte. Schließlich soll dein Publikum ja auch noch einen Grund haben, dir zuzuhören. Deine visuelle Präsentation ist eine Zusammenfassung deiner mündlichen Präsentation.

Überfülle die Folien nicht, sondern halte den Inhalt einfach und gestalte ihn übersichtlich. So erleichterst du es deinen Zuhörern, dir zu folgen. Ist jemandem eine Nebeninformation entgangen, die du nicht auf deinen Folien vermerkt hast, dann gib ihm oder ihr die Möglichkeit noch einmal nachzufragen.

4. Dialog über Frontalvortrag

Die klassische Präsentation lief früher immer gleich ab: Eine Person stand vorn und sprach und das Publikum hörte gespannt zu – oder auch nicht. Frontalvorträge sind schon lange nicht mehr zeitgemäß und das aus gutem Grund. Wer erinnert sich denn gern an die langweiligen Präsentationen zurück, in denen nur eine Person sprach und die Zuhörer überhaupt nicht mit einbezogen wurden? Das gilt wohl für niemanden.

Also komme mit deinem Publikum ins Gespräch und lasse es Teil deiner Präsentation werden. Es könnten tolle Beiträge leisten und vielleicht sogar ganz neue Sichtweisen hineinbringen. Das gibt dir die Möglichkeit, das Thema aus vielen verschiedenen Richtungen zu beleuchten. Deine Präsentation wird gleich viel lebendiger und authentischer. Natürlich ist es auch leichter, die Aufmerksamkeit auf deiner Seite zu halten, wenn die Zuhörer sich immer wieder aktiv einbringen können.

Alle Augen auf dich und deinen Präsentation Aufbau!

Präsentationen begleiten einige von uns fast schon ein Leben lang. Umso wichtiger ist es, genau zu wissen, worauf es dabei ankommt. Über die Theorie weißt du jetzt bestens Bescheid aber wie sieht es denn mit der Praxis aus?

Wie gelingt es dir, das Publikum in deinen Bann zu ziehen? Wie schaffst du es, für eine erwartungsvolle Stille zu sorgen, in der du sogar eine Stecknadel fallen hören würdest? Dein großer Moment beginnt mit unserem Keynote Workbook! Es bietet dir 10 ultimative Profi-Tricks mit denen du jedes Publikum begeisterst.

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