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Überwinde deine Angststörung für mehr Lebensqualität

Lesezeit von 6 Minuten
Überwinde deine Angststörung für mehr Lebensqualität

Angst ist eigentlich ein nützliches Gefühl, das eine wichtige Schutzfunktion hat. Wenn Gefahr droht, versetzt Angst den Körper in Alarmbereitschaft, sodass man sofort reagieren kann. Eine Angststörung beruht auf irrationalen Ängsten. Übermäßige Sorgen um die Zukunft, den Arbeitsplatz oder die Familie lösen die Angstgefühle aus. In der modernen Gesellschaft gehören Ängste fast zur Normalität. Wir machen uns ständig Sorgen und fürchten uns vor allen möglichen Situationen.

Dauerhafte Angst hat negative Auswirkungen auf die Lebensqualität. Der Alltag wird als belastend empfunden und kann kaum noch bewältigt werden. Bleibt die Angststörung unbehandelt, ist mit einer Chronifizierung der Angstzustände zu rechnen. Die „Angst vor der Angst“ führt dazu, dass man sich zu Hause einigelt und soziale Kontakte vernachlässigt.

Eine Angststörung kann mit weiteren psychische Erkrankungen einhergehen. Zwischen Angststörung und Depression bestehen einige Zusammenhänge. Mit professioneller Unterstützung, Coaching, Meditation und unseren Tipps kannst du deine Ängste kontrollieren und Angstzustände überwinden!

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Angststörung Definition

Was ist eine Angststörung? Die Angststörung Definition beschreibt ständige Angst als typisches Symptom dieser Erkrankung. Normalerweise ist Angst ein natürliches Gefühl, das uns vor Bedrohungen und Gefahren warnt.

Jeder Mensch hat hin und wieder Angst. Vor einer wichtigen Prüfung spüren wir Angstgefühle, weil wir uns vor dem Versagen fürchten. Angst bewirkt, dass der Körper in Alarmbereitschaft versetzt wird. Dadurch sind wir in der Lage, die Gefährlichkeit einer Situation einzuschätzen und eine geeignete Handlungsstrategie zu entwickeln.

Abhängig von der Bedrohung kann die Reaktion auf Angst entweder Angriff, Abwarten oder Flucht sein. Sobald die Bedrohungssituation vorüber ist, verschwindet die Angst von allein. Bei einer Angststörung ist das anders.

Eine Angstkrankheit ist durch starke Angst, die selbst in ungefährlichen Situationen auftritt, geprägt. Dabei steht die Angst in keinem angemessenen Verhältnis zur realen Bedrohung.

Typisch für eine Angststörung sind sehr intensive, psychisch und körperlich spürbare Angstgefühle. Ob Angst ein vorübergehendes Gefühl ist oder als Störung betrachtet wird, hängt von mehreren Faktoren ab. Es handelt sich um eine Angststörung, wenn die Angst:

  • ohne erkennbare Ursache auftritt
  • sehr häufig vorkommt
  • sehr intensiv ist und normale Aktivitäten beeinträchtigt
  • als bedrohlich empfunden wird

Angststörungen zählen zu den häufigsten psychischen Gesundheitsstörungen. Es wird zwischen verschiedenen Formen von Ängsten unterschieden. Dazu zählen:

  • generalisierte Angststörung
  • soziale Angststörung
  • Panikattacken und Panikstörungen
  • phobische Störungen wie Agoraphobie
  • psychische Störungen, die mit starken Ängsten einhergehen

Eine zentrale Rolle spielt Angst auch bei Zwangsstörungen, Hypochondrie und der posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS).

Die 8 häufigsten Symptome einer Angststörung

Eine Angststörung macht sich durch unterschiedlichste Symptome bemerkbar. Diese Anzeichen können sich körperlich oder seelisch äußern. Oft sind Angststörung Symptome so untypisch, dass die Angst als Ursache nicht erkannt wird. Angst-Begleiterscheinungen wie:

  1. Herzrasen
  2. Schwindel
  3. Schweißausbruch
  4. Atemnot
  5. Zittern
  6. Übelkeit
  7. Druckgefühle im Bereich der Brust oder im Kopf
  8. verschwommenes Sehen

können auch durch organisch bedingte Krankheiten häufiger auftreten. Eine ärztliche Abklärung ist deshalb sinnvoll, um eine gezielte Angststörung-Behandlung zu ermöglichen.

Übertriebene, irrationale Ängste beziehen sich auf alles Mögliche. Die Angstgefühle lassen sich nicht mit konkreten Anlässen in Verbindung bringen. Deshalb wird von einer generalisierten Angststörung gesprochen.

Etwas spezifischer sind die Angstgefühle bei einer sozialen Angststörung. Die Furcht beschränkt sich dabei auf bestimmte leistungsbezogene oder gesellschaftliche Situationen. Diese werden dann konsequent gemieden.

Erlebst du Angst als Hilflosigkeit, Ohnmacht und Ausgeliefertsein? Fürchtest du dich vor dem Kontrollverlust? Starke Angstgefühle können sogar zur unmittelbaren Todesangst führen. In der Regel ist eine Angststörung sehr gut behandelbar.

Was tun bei einer Angststörung?

Eine unbehandelte Angststörung verändert den Alltag erheblich. Angstauslösende Situationen werden vermieden. Durch die Einnahme von Beruhigungsmitteln soll ein Unterdrücken der Angst herbeigeführt werden.

Medikamente sind für die Angststörung Behandlung eher ungeeignet. Arzneimittel bekämpfen nur Symptome und nicht die Ursachen. Mit Angststörung umgehen lernen, ist die bessere Lösung. Die Angststörung zu ignorieren, kann hingegen schwerwiegende Folgen haben und zu:

  • Vermeidungsverhalten
  • soziale Isolation
  • Beziehungsprobleme
  • Abhängigkeitserkrankungen
  • verringertes Selbstwertgefühl
  • erhöhtes Risiko weiterer psychischer Erkrankungen

führen. Eine Angststörung wird vom Arzt anhand bestimmter Kriterien diagnostiziert. Mit Psychotherapie, Coaching, Entspannungsverfahren oder einer Kombination aus mehreren Strategien kann meistens geholfen werden.

5 Tipps, um mit Angststörungen umzugehen und sie zu überwinden

Leidest du häufig an Ängsten, deren Ursache du dir nicht erklären kannst? Es gibt verschiedene Vorschläge und Konzepte, um die Angstkrankheit zu überwinden. Ist bei einer Angststörung Selbsthilfe möglich? Ja! Diese 5 Tipps, die wir für dich zusammengestellt haben, sollen dir helfen, die Angststörung selbstständig zu meistern.

  1. Angstgefühle zulassen und aushalten
  2. Coaching
  3. Meditation
  4. sportliche Aktivitäten
  5. Konfrontation mit angstauslösenden Situationen

Verdränge deine Angstgefühle nicht. Spüre in dich hinein. Was will dir deine Seele durch die Angst mitteilen? Halte deine Angst aus. Sie verschwindet normalerweise innerhalb weniger Minuten von selbst.

Coaching ist eine bewährte Methode, um zu lernen, mit Ängsten besser umzugehen. Hypnose-Coaching ermöglicht einen Zugang zum Unterbewusstsein. Tief verankerte Ängste, Blockaden oder Probleme können dabei gelöst werden.

Meditation entspannt Körper und Seele. Stress, ein wichtiger Angst-Auslöser, wird bei Meditationsübungen abgebaut. Die Meditation bezieht die Gedanken mit ein. Ängste werden in kleinen Schritten reduziert.

Sport ist geeignet, übermäßige körperliche und seelische Anspannungen abzubauen. Bereits mit wenigen Stunden Ausdauersport pro Woche lässt sich ein angstlösender Effekt erzielen.

Konfrontation mit der Angst bedeutet, sich bewusst in eine Situation zu begeben, die Angst auslöst. Fürchtest du dich vor einer Prüfung? Dann mache einen Rundgang durch die Schule oder Universität und schaue dir die Prüfungsräume an.

Stelle dir vor, an welchem Tisch du sitzt und deine Aufgaben lösen wirst. Das gibt Sicherheit und hilft, übermäßige Angst zu minimieren.

Was ist der Auslöser einer Angststörung? 8 Ursachen

Wie entstehen Angststörungen? Ängste können grundsätzlich in jeder Lebensphase auftreten. Die wichtigsten Angststörung-Ursachen sind:

  1. Stress
  2. außergewöhnliche Belastungen
  3. zu strenge Erziehung
  4. traumatische Kindheitserlebnisse
  5. körperliche und seelische Gewalt
  6. Depressionen und andere psychische Erkrankungen
  7. negative Lebenserfahrungen
  8. genetische Faktoren

Eine Angststörung tritt häufig bei länger andauernder extremer Arbeitsbelastung oder starkem familiärem Stress auf. Durch besseres Zeitmanagement können Risikofaktoren abgebaut und Ängste reduziert werden.

Eine Lebenskrise ist oft mit Ängsten verbunden. Die Zukunftsangst lässt nach, wenn Pläne geschmiedet und Ideen für die künftige Lebensweise entwickelt werden. Die Angststörung kann auch Folge einer Depression, einer Panikstörung oder einer Suchterkrankung sein. Sehr häufig treten Ängste jedoch ohne erkennbare Gründe auf.

So kannst du dich beruhigen, wenn du dich ängstlich fühlst

Fühlst du dich ängstlich? Sorge mehr für dich selbst! Selbstfürsorge ist kein Egoismus, sondern bedeutet, sich um die eigene Gesundheit zu kümmern. Zur Selbstfürsorge gehören gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, Sport und Erholung.

Bei einer Angststörung ist es wichtig, sich nicht zu überfordern. Mache regelmäßige Pausen zu deinem festen Ritual.

Stress ist ein Angstauslöser. Mit der 4-7-8-Atmung beruhigst du dich bei einer Angstattacke rasch wieder. Sobald die Angst in dir hochsteigt, atmest du langsam und tief durch die Nase ein. Zähle bis vier. Halte den Atem an und zähle bis sieben. Dann atmest du durch den Mund aus, während du bis acht zählst. Diese Übung wiederholst du so lange, bis du dich ruhiger fühlst.

Rede dir selbst gut zu. Sage dir, dass Angst normal ist und alle Menschen Ängste haben. Konzentriere dich auf die Angstgefühle. Spüre, wie die Angst immer schwächer wird und schließlich ganz aufhört. Lerne, mit der Angst umzugehen und dich nicht von deinen Ängsten überwältigen zu lassen.

Reduziere deinen Koffeinkonsum. Das im Kaffee, Schwarztee, Cola-Getränken und Energy-Drinks enthaltene Koffein erhöht den Blutdruck und die Herzfrequenz. Wenn du an Angstzuständen leidest, nimmst du deinen Herzschlag stärker wahr. Kaffee und andere koffeinhaltige Getränke können Angstgefühle verstärken. Verzichte deshalb besser darauf.

Fazit

Eine Angststörung ist eine psychische Reaktion, die häufig als Folge von Stress, seelischer Überforderung und in schwierigen Lebenssituationen vorkommt. Das Besondere an einer Angststörung ist, dass Angstreaktionen in ungefährlichen Situationen auftreten.

Mit gezielten Maßnahmen, Coaching, Meditation, Verhaltenstherapie oder direkter Konfrontation mit der Angst kann eine Angststörung bewältigt werden.

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