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Hypnose-Coaching: effektive Lösungsansätze durch einen Zugang zum Unterbewusstsein

Lesezeit von 8 Minuten
Hypnose-Coaching: effektive Lösungsansätze durch einen Zugang zum Unterbewusstsein

Die Hypnose ist in der Psychotherapie und im Coaching-Bereich eine bewährte Methode, um Menschen bei der Problembewältigung zu unterstützen und ihr Leben zum Positiven zu verändern. Mit einem sogenannten Hypnose-Coaching lassen sich oftmals tief verankerte Probleme, Ängste oder Blockaden lösen. Die Ressourcen und Kompetenzen dafür sind im Unterbewusstsein meist schon vorhanden und können mithilfe eines Hypnocoachings gezielt aktiviert werden. Warum Hypnose im Coaching sinnvoll ist, welche Einsatzgebiete und Methoden es gibt, erklären wir dir im folgenden Artikel!

Was ist eigentlich Hypnose?

Die Hypnose ist eine Methode, um Menschen in einen tranceartigen Zustand zu versetzen und darüber einen Zugang zum Unterbewusstsein der hypnotisierten Person zu erlangen. Die Hypnose beschreibt dabei sowohl die Technik als auch die hypnotische Trance selbst. Oft wird davon ausgegangen, dass die hypnotisierte Person (Hypnotisand) in einen tiefen Schlaf fällt – das ist aber falsch! Tatsächlich zeigt die Hirnforschung, dass die Person auch unter Hypnose immer noch wach ist. Sie befindet sich vielmehr in einem Zustand der vollkommenen Entspannung. Außerdem ist die Aufmerksamkeit in der Regel stark eingeschränkt und wird durch den Hypnotiseur gezielt auf etwas Bestimmtes gerichtet. 

Die Hypnose als anerkannte therapeutische Methode

Als effektiver Heilungsansatz wird die Hypnose bei Urvölkern auf der ganzen Welt schon seit Hunderten von Jahren angewandt. Und das ist auch heute noch der Fall: Seit 2006 ist die Therapie mit oder durch Hypnose (auch Hypnotherapie genannt) als wissenschaftlich begründete, psychotherapeutische Methode anerkannt. 

Durch die Induktion des veränderten Bewusstseinszustands lassen sich zum Beispiel Angststörungen und Blockaden behandeln, traumatische Erlebnisse und Emotionen verarbeiten oder gesündere Lebensgewohnheiten etablieren. Die Hypnose wird sowohl eigenständig eingesetzt als auch mit anderen tiefenpsychologischen Methoden kombiniert, um positive Veränderungen und Entwicklungen zu unterstützen. 

Hypnosetherapie vs. Hypnose-Coaching: Wo liegt der Unterschied?

Nicht nur in der Therapie, sondern auch im Coaching-Bereich kommt die Hypnose gerne zum Einsatz. Ob es sich um eine Hypnotherapie oder ein Hypnocoaching handelt, hängt in erster Linie von der Zielsetzung der Behandlung ab.

Die Hypnotherapie ist – wie der Name andeutet – eine Therapieform in der Psychotherapie und richtet sich primär an Menschen mit psychischen Beschwerden oder Erkrankungen, wie zum Beispiel Ängste, Zwänge, Depressionen, Süchte, Ess- oder Schlafstörungen. 

Dahingegen ist das Hypnose-Coaching vielmehr eine Trainings- und Beratungsmethode, die sich – anders als die Psychotherapie – an gesunde Menschen richtet, die als Klienten bezeichnet werden. Bei einem Hypnocoaching geht es also nicht zwangsläufig darum, Erkrankungen anzugehen, wie es bei hypnotherapeutischen Anwendungen der Fall wäre. Coaching ist grundsätzlich zukunfts- und lösungsorientiert, deswegen liegt der Fokus darauf, individuelle Lösungen für Probleme oder Konflikte zu finden. Ein Coach begleitet seine Klienten und versucht sowohl berufliche als auch persönliche Potenziale, Ressourcen, Ziele und vieles mehr aufzudecken. Der Klient soll auf diese Weise erfahren und lernen, wie er selbst in Zukunft Problemsituationen angehen kann. Kurz gesagt: Das Coaching ist eine Hilfe zur Selbsthilfe. 

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Trotzdem ist zu erwähnen, dass die Grenzen zwischen Hypnotherapie und Hypnose-Coaching ein wenig verschwimmen und es auf die jeweilige Diagnose ankommt. Bei Problemen mit Krankheitswert ist eher von einer Therapie die Rede, bei der Behandlung von Verhaltensmustern oder Erarbeitung einer persönlichen Transformation eher von Coaching. Außerdem werden auch im Coaching verschiedene hypnotherapeutische Techniken genutzt. 

Warum ist Hypnose im Coaching sinnvoll? 

In einem Coaching erarbeitet der Coach zusammen mit seinem Klienten Lösungen für persönliche oder berufliche Probleme. Allerdings gelingt es oftmals nicht, die gesammelten Impulse und Ratschläge in den Alltag zu überführen und das Problem tatsächlich zu lösen. Das kann zum Beispiel daran liegen, dass kein ausreichender emotionaler Zugang zum Klienten gegeben ist und dass Coaching-Situationen per se konstruiert und damit nicht immer realistisch wirken. 

Leidet ein Klient beispielsweise unter Prüfungsangst oder Lampenfieber, so lassen sich vergleichsweise einfach faktische Argumente finden, warum diese Angst unbegründet ist. Dies jedoch auch auf emotionaler Ebene zu akzeptieren, ist die wesentlich größere Herausforderung. Deswegen ist der rationale, theoretische Ansatz kein Garant dafür, dass in der nächsten Prüfungssituation erst gar keine Angst mehr auftritt. 

An dieser Stelle setzt das Hypnose-Coaching an und verspricht einen effektiveren und ganzheitlicheren Ansatz. Durch einen Zugang zum Unterbewusstsein und zu den Emotionen des Klienten können zum einen die Ursachen bestimmter Probleme genauer ermittelt und zum anderen die Lösungsstrategien tiefer verankert werden. Ein Hypnose-Coach kann somit gezielt an den unbewussten Prozessen und Empfindungen arbeiten, die beim Klienten in einer Problemsituation auftreten. Das kommt dem Transfer in reale, alltägliche Situationen und einer langfristigen Lösung von Problemen und Konflikten enorm zugute. 

Mehr Lebenszufriedenheit durch Hypnose-Coaching erreichen

Die Einsatzgebiete von Hypnose-Coaching

Die Hypnose wird im Coaching sehr vielseitig eingesetzt, um das Fühlen, Denken oder Handeln einer Person zu verändern und zu verbessern. Oft geht es zum Beispiel darum, Ängste abzubauen, soziale Kompetenzen zu entwickeln, neue Fähigkeiten zu erlernen, eigene Stärken zu erkennen und zu nutzen oder das Selbstwertgefühl zu steigern. Ganz grundsätzlich kann ein Hypnose-Coaching sowohl auf beruflicher als auch persönlicher Ebene für mehr Lebenszufriedenheit sorgen. Übrigens können Hypnose-Coaches ihren Klienten auch Methoden der Selbsthypnose beibringen, bei der man sich ohne Hilfe anderer in einen Zustand der völligen Entspannung versetzt. Im Folgenden zeigen wir dir einige der wichtigsten Einsatzgebiete des Hypnocoachings.  

Persönliche Entwicklung und Selbstwert

Hypnocoachings zielen darauf ab, die persönliche Entwicklung des Klienten anzustoßen bzw. voranzutreiben, indem Stärken, Ressourcen und Fähigkeiten gemeinsam erarbeitet werden. Viele Menschen sind sich ihrer eigenen Stärken nicht bewusst und schaffen es zudem nicht, diese abzurufen, wenn sie benötigt werden. Ein Hypnose-Coaching soll Personen deswegen befähigen, ihre Ressourcen in entsprechenden Situationen gezielt abrufen zu können

Leistungssteigerung und -stabilisierung

Im Sport sind oftmals Höchstleistungen gefragt: Leistungssportler müssen in der Lage sein, im richtigen Moment ihr Bestes abzuliefern und alles Unwichtige auszublenden. Ein Hypnose-Coaching kann Sportlern und High-Performern dabei helfen, Techniken, Strategien oder Handlungsmuster im Unterbewusstsein zu verankern, damit diese beispielsweise in Wettkampfsituationen schnell und instinktiv abgerufen werden können. Die Leistungssteigerung durch Hypnose ist nicht nur in der Sportpsychologie relevant, sondern lässt sich auch auf berufliche Kontexte übertragen.

Stressbewältigung und Ausgeglichenheit

Insbesondere im Arbeitsleben ist es wichtig, mit Stress umgehen zu können. Auch hier bietet das Hypnose-Coaching verschiedene Ansätze und Techniken, um Klienten Resilienz und einen erfolgreichen Umgang mit Stress beizubringen. Mit den entsprechenden Strategien fällt es den gecoachten Personen bei ihrer Arbeit leichter, unter Druck gelassener zu bleiben. Dabei wird auch dem bekannten Burnout-Syndrom vorgebeugt.

Hypnocoaching im Beruf

Nicht nur im Hinblick auf Stress ist das Hypnose-Coaching im Beruf eine häufig genutzte Methode. Das Coaching kann auch dabei helfen, Präsentationen oder Ereignisse vorzubereiten, wichtige Entscheidungen zu treffen, den Arbeitsalltag zu managen und allgemeine Ängste und Unsicherheiten abzulegen – zum Beispiel die Angst, vor vielen Menschen zu sprechen. Insbesondere für Führungskräfte ist ein Hypnocoaching sinnvoll, um Lösungsstrategien abzurufen und unbewusste Potenziale nutzbar zu machen. 

Entwöhnungen und Gewohnheitsänderungen

Hypnose-Coaching kann dazu beitragen, schlechte Angewohnheiten abzulegen und kommt zum Beispiel bei der Raucherentwöhnung zum Einsatz. Unter Trance wird ermittelt, welche Ursachen der Gewohnheit zugrunde liegen und ob sich die dahinter steckenden Glaubenssätze anders und gesünder verankern lassen. Nach einem solchen Coaching fühlen sich viele Klienten innerlich befreit und haben nicht mehr das Bedürfnis zu rauchen. Auch die Entzugssymptome, die bei der Raucherentwöhnung typisch sind, fallen oft geringer aus.  

Tranceähnlicher Zustand eines Klienten durch Hypnose-Coaching

Methoden und Techniken im Hypnocoaching

Welche Methoden im Hypnose-Coaching eingesetzt werden, hängt in erster Linie vom Ziel und Anliegen des Klienten ab. Daher beginnt das Coaching für gewöhnlich mit einem Vorgespräch, in dem das zu lösende Problem gemeinsam besprochen und ein Ziel definiert wird. Auf Basis dessen können geeignete Techniken und das genaue Vorgehen bestimmt werden. 

Besonders wichtig ist hierbei auch die Beziehung zwischen dem Hypnotiseur und dem Klienten, genannt „hypnotischer Rapport“. Deswegen gehört zum Vorgespräch auch ein gegenseitiges Kennenlernen. Eine vertrautes und entspanntes Verhältnis stellt sicher, dass das Unterbewusstsein der hypnotisierten Person empfänglicher für die Anweisungen des Coaches ist. So wird die Chance auf den Erfolg des Coachings deutlich erhöht. 

Tranceinduktion

Die Tranceinduktion bezeichnet den Vorgang, in dem der Coachee in den hypnotischen Trancezustand überführt wird. Hierzu gibt es verschiedene Einleitungstechniken, die darauf abzielen, den Zustand der tiefen Entspannung zu erreichen. Dazu zählen unter anderem optische (z. B. Blickfixation) oder akustische Methoden (z. B. suggestives Sprechen, bestimmte Geräusche oder Sprachmelodien). Aber auch dialogische Einleitungen, in denen der Coach bildhaft ein Szenario beschreibt, in das sich der Hypnotisand hineinversetzt sind Teil der Tranceinduktion. 

Ressourcenarbeit

Die Ressourcenarbeit ist ein essenzieller Bestandteil des Hypnose-Coaching. Diesem Ansatz liegt die Annahme zugrunde, dass Menschen die meisten Ressourcen und Kompetenzen zur Problemlösung bereits in sich tragen, diese nur noch nicht nutzbar sind. Lösungsstrategien kommen also nicht vom Hypnose-Coach, sondern werden von diesem nur ans Licht gebracht. In einem Coaching werden die bislang unbewussten Fähigkeiten in hypnotischen Zuständen erarbeitet, zum Beispiel durch das Visualisieren von Erfolgssituationen in der Vergangenheit. 

Suggestionen

Suggestionen sind im Zusammenhang mit Hypnose ein wichtiges Mittel, um den Trancezustand einzuleiten, zu vertiefen oder aufzulösen. Zum Einsatz kommen sowohl direkte als auch indirekte Suggestionen, mit denen die Klienten auf ein bestimmtes Verhalten hingeführt werden. „Sie fühlen sich ganz entspannt“ ist zum Beispiel eine direkte und eindeutige Suggestion. Dahingegen werden indirekte Suggestionen in einem größeren Kontext verpackt, beispielsweise in einer Geschichte. 

Bilder und Metaphern

Bildhafte Erzählungen, Geschichten und Metaphern ermöglichen einen guten Zugang zum Unterbewusstsein und zur Gefühlswelt einer Person, da mit Bildern und Geschichten immer auch Emotionen einhergehen. Zum Beispiel können Hypnotiseure Klienten gezielt durch eine Fantasiereise führen oder die Visualisierung bestimmter Situationen anregen. Gängig sind auch Fantasiereisen in den eigenen Körper, etwa bei psychosomatischen Beschwerden, oder die Vorstellung von Orten, die einem Kraft geben. 

Für wen ist Hypnose-Coaching geeignet?

Ein Hypnose-Coaching ist grundsätzlich für alle geeignet, die eine Veränderung in ihrem Leben bewirken möchten, ob auf privater oder beruflicher Ebene. Allerdings sind nicht alle Menschen gleich hypnotisierbar. Ein Hypnocoaching funktioniert nur bei Menschen, die sich darauf einlassen wollen und können – und das ist nicht bei jedem der Fall. Unterschieden wird zwischen niedriger, mittlerer und hoher Hypnotisierbarkeit, die nur durch Ausprobieren ermittelt werden kann. Etwa zehn Prozent der Menschen gelangen überhaupt nicht in eine hypnotische Trance. 

Hypnose: ein Zustand der vollkommenen Entspannung

Ausbildung zum Hypnose-Coach: Voraussetzungen und Inhalte

In Therapie und Coaching ist die Hypnose schon längst eine beliebte und effektive Methode – dementsprechend steigt auch der Bedarf an fachkundigen Coaches. Du findest dazu viele Anlaufstellen und Möglichkeiten, um eine zertifizierte Hypnose-Coaching-Ausbildung zu machen. 

Das Tolle daran: Psychologische, Pädagogische oder therapeutische Vorkenntnisse sind zwar von Vorteil, aber keine notwendige Voraussetzung! Du kannst also auch Coach werden, wenn du anderen Menschen einfach dabei helfen möchtest, zufriedener zu werden und Veränderungen in ihrem Leben erfolgreich und nachhaltig umzusetzen.

Die Hypnose-Coaching-Ausbildung verbindet in der Regel theoretische und praktische Elemente, sodass du dir das Wissen über verschiedene Techniken nicht nur aneignen, sondern diese auch in Ruhe ausprobieren kannst. Inhaltlich reicht die Ausbildung von Geschichte und Wirkungsweise der Hypnose über Abgrenzung von anderen Coaching-Methoden bis hin zu konkreten Hypnosetechniken und deren Anwendung in der Praxis. 

Nach der Ausbildung kannst du selbstständig im Bereich Hypnose-Coaching arbeiten, um einzelne Personen oder Gruppen in Seminaren oder Sitzungen zu unterstützen. 

Die beste Basis für Hypnose-Coaching: unsere Greator Coach Ausbildung

Wenn du dich für eine Hypnose-Coaching-Ausbildung interessierst, ist unsere Ausbildung zum Greator Coach die beste Grundlage! Die Ausbildung verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz und gibt dir die Möglichkeit, dich besser kennenzulernen und dein volles Potenzial zu entfalten. Als zertifizierter Greator Coach bist du in der Lage, dein eigenes Leben und das deiner Mitmenschen zum Besseren zu verändern. 

In einem ersten Schritt durchläufst du ein intensives, zwölfwöchiges Online-Programm zum Greator Coaching Practitioner. Hier liegt der Fokus auf dir selbst. Denn nur wenn du dich zunächst mit deinen eigenen Themen beschäftigst, kannst du später ein guter Coach für andere werden. 

In der anschließenden sechsmonatigen Greator Coach Ausbildung lernst du alle wichtigen Coaching-Tools und -Methoden kennen und eignest dir ein umfassendes Repertoire an Lösungsstrategien an. Nach der erfolgreich absolvierten Abschlussprüfung erhältst du unser exklusives Greator Coach Zertifikat, das dir als Einstieg in den Coaching-Markt oder für den Beginn deines eigenen Coaching-Business zugute kommt – auch und vor allem dann, wenn du dich im Bereich des Hypnose-Coachings spezialisieren möchtest. 

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Geprüft von Dr. med. Stefan Frädrich

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