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Disziplin lernen – nutze diese Kompetenz für deinen persönlichen Erfolg

Lesezeit von 7 Minuten
Disziplin lernen – nutze diese Kompetenz für deinen persönlichen Erfolg

Im Duden wird die Bezeichnung Disziplin als „Beherrschung des eigenen Willens und der Gefühle, mit dem Ziel etwas zu erreichen“ beschrieben. Eine disziplinierte Arbeitsweise gilt als zentrale Kernkompetenz, um beruflich erfolgreich zu sein.

Disziplinierte Menschen arbeiten systematisch auf ihre Ziele hin, ohne sich dabei ablenken zu lassen. Oft wird Disziplin mit einer strengen Maßnahme oder mit militärischem Drill gleichgesetzt. Tatsächlich lässt der Begriff verschiedene Interpretationsmöglichkeiten zu. Im Grunde geht es dabei jedoch um die Kontrolle des eigenen Verhaltens.

Wer diszipliniert ist hat gelernt, Versuchungen zu widerstehen. Im Beruf ist Disziplin der Schlüssel zur Motivation. Diszipliniertes Verhalten führt letztendlich zum Erfolg. Eine disziplinierte, zielgerichtete Vorgehensweise ist geeignet, hohe Anforderungen zu bewältigen und schwierige Herausforderungen zu meistern.

Einleitung: Was ist Disziplin und warum ist sie wichtig?

Was ist Disziplin? Der Begriff leitet sich vom Lateinischen „disciplina“ ab und wird wortwörtlich mit Lehre, Zucht oder Schule übersetzt. Laut offizieller Definition handelt es sich um das Beherrschen des eigenen Willens, mit dem Ziel, etwas Bestimmtes zu erreichen.

Im Alltag wird tagtäglich Disziplin von uns erwartet. Schon das Einhalten von Vorschriften, wie etwa im Straßenverkehr oder von Verhaltensregeln am Arbeitsplatz, erfordert Disziplin. Eine weitere Form der Disziplin ist die Selbstdisziplin, also ein Verhalten, das wir uns selbst auferlegen.

Disziplin im beruflichen und privaten Umfeld

Disziplin begegnet uns im beruflichen sowie im privaten Umfeld. Der Begriff wird mit strenger Erziehung, vorbildlichem Verhalten und Gewohnheiten assoziiert. Im Sport ist von der Sportdisziplin die Rede. Mit dieser Bezeichnung ist eine einzelne Wettkampfart innerhalb einer bestimmten Sportart gemeint.

Bei einer Wissenschaftsdisziplin handelt es sich um einen Teilbereich einer Wissenschaft. Die Selbstdisziplin gilt als Kunst der Selbstbeherrschung und Selbstregulierung und ist Ausdruck einer starken Willenskraft.

Merkmal: Korrektes Einhalten von Regeln und Vorschriften

Meist wird die Disziplin als Regelkonformität und Ordnung beschrieben. Wer sich diszipliniert verhält, zeichnet sich durch korrektes Einhalten von Regeln und Vorschriften aus. Das exakte Ausführen von Befehlen und Anweisungen durch Führungskräfte wird ebenfalls als diszipliniertes Verhalten bezeichnet.

Obwohl die Disziplin gern als konservativ oder veraltet bezeichnet wird, ist der Alltag ohne sie nicht vorstellbar. Im Straßenverkehr muss beispielsweise viel Disziplin aufgebracht werden, wenn es an einer roten Ampel oder im Stau zu Wartezeiten kommt.

Ist die Disziplin deshalb Bestandteil eines Befehlsprinzips? Die Bedeutung dieses Begriffs ist vielschichtig. Es geht vor allem um die Beherrschung und Kontrolle des eigenen Willens. Disziplinierte Menschen stehen jeden Morgen pünktlich auf, erledigen ihre Pflichten im Haushalt und begeben sich an ihre Arbeitsstellen. Um diszipliniert zu handeln, sind Motivation und Durchhaltevermögen notwendig.

Es gibt verschiedene Formen von Disziplin:

  • Selbstdisziplin
  • Mentale Disziplin
  • Intrinsische Disziplin
  • Extrinsische Disziplin

Selbstdisziplin ist eine Selbststeuerungskompetenz. Durch eigenkontrolliertes Verhalten soll eine konsequente Zielverfolgung unterstützt werden. Mentale Disziplin wird auch als mentale Stärke bezeichnet. Mental starke Menschen sind in der Lage, sich selbst zu motivieren, um ihre Ziele zu erreichen. Dabei gehen sie äußerst diszipliniert vor.

Beispiele für mentale Disziplin finden sich im Leistungssport. SpitzenSportler*innen richten ihr gesamtes Leben auf ihren Sport aus, verzichten sogar auf Privates und Hobbys, um zu trainieren.

Die intrinsische Disziplin entsteht in uns selbst, während uns die extrinsische Form von außen mittels Anweisungen und Befehlen auferlegt wird. Handelst du selbst und aus freiem Willen diszipliniert, ist es Selbstdisziplin. Du hältst bewusst bestimmte Regeln, Richtlinien und Rituale ein, um deine Ziele zu erreichen und um Erfolg zu haben. Gründe für extrinsische Disziplin sind hingegen Handlungsregeln, die uns von anderen vorgeschrieben werden.

die macht der disziplin

Die Bedeutung von Disziplin im Alltag und in verschiedenen Bereichen wie Schule, Sport und Beruf

Was bedeutet Disziplin und warum ist diszipliniertes Verhalten im Alltag, in Schule und Beruf wichtig? In beinahe jeder Situation, insbesondere in der Öffentlichkeit, am Arbeitsplatz, aber auch in der Freizeit, wird Disziplin von uns erwartet. Überall, wo Regeln gelten, sind Selbstkontrolle und Selbstbeherrschung wichtig.

Am Arbeitsplatz ist diszipliniertes Verhalten gern gesehen und wird als höflich empfunden. Selbstdisziplin ist hilfreich, wenn du etwas Neues lernen und dich weiterentwickeln willst. Eine gewisse Disziplin ist Voraussetzung, um berufliche Aufgaben auch bei hohem Arbeitsaufkommen zu erledigen.

In der Schule und an der Universität ist Disziplin notwendig, um den Lernstoff durchzuarbeiten und sich auf Prüfungen vorzubereiten. Du kommst abends müde nach Hause und möchtest dich am liebsten sofort auf dem Sofa ausruhen? Stattdessen brauchst du viel Disziplin, um zuerst die Wohnung aufzuräumen und das Essen vorzubereiten.

Morgendliche Routine schaffen

Bereits der Start in den Tag ist mit Disziplin verbunden. Musst du dich überwinden, aufzustehen, wenn der Wecker klingelt? Diszipliniertes Verhalten hilft, die morgendliche Routine trotz Müdigkeit zu erledigen.

Diszipliniert handeln bedeutet, sich sofort um alltägliche Pflichten zu kümmern und diese nicht auf später zu verschieben. Disziplin ist jedoch kein Zwang. Du entscheidest selbst, ob du diszipliniert sein willst oder dir die Freiheit gönnst, Dinge einfach nicht zu tun.

Im Job zählt Disziplin zu den Kernkompetenzen. Oftmals lässt sich durch eine disziplinierte Arbeitsweise mehr erreichen als durch Begabung und Fleiß. Fehlt es an Disziplin und Durchhaltevermögen, kann sich dies ungünstig auf die Karriere auswirken. Herausforderungen zu bewältigen und Rückschläge zu überwinden fällt leichter, wenn es gelingt, den inneren Schweinehund zu besiegen und diszipliniert weiterzumachen. Sportliche Höchstleistungen wären ohne Disziplin im Training gar nicht möglich.

Disziplin bei der Ernährung

Manchmal verlangen uns die Lebensumstände viel Disziplin ab. Einschneidende Ereignisse, wie der Verlust des Arbeitsplatzes, aber auch die Trennung oder Scheidung vom Partner können durch eine disziplinierte Vorgehensweise leichter bewältigt werden.

Eine besondere Rolle spielt die Disziplin auch bei der Ernährung. Die Versuchung ist groß, bei Schokolade, leckerem Kuchen oder verführerischen Desserts zuzugreifen. Es gehört viel Disziplin dazu, diesen Verlockungen zu widerstehen. Erfolgreich abnehmen und sich gesund ernähren funktioniert nur mit diszipliniertem Verhalten beim Essen.

Wie kann man Disziplin entwickeln und stärken? Tipps und Tricks

Kann man Disziplin lernen? Wenn du deine Ziele erreichen willst, ist Selbstdisziplin wichtiger als Intelligenz und Talent. Während intellektuelle Fähigkeiten weitgehend angeboren sind, kann Disziplin hingegen erlernt werden. Du kannst diszipliniertes Verhalten trainieren.

In seinem Buch: „Die Macht der Disziplin“, vergleicht der Sozialpsychologe Roy Baumeister die menschlichen Selbstkontrollfähigkeiten mit einem Muskel. Er schlussfolgert daraus, dass Disziplin auf Willenskraft beruht und sich wie ein Muskel trainieren lässt. Jeder Mensch besitzt genügend Disziplin für Dinge, die Spaß machen. Für unbequeme Aufgaben oder zum Lernen neuer Dinge reicht die Disziplin jedoch oft nicht aus.

Die folgenden Tipps und Tricks, die wir für dich zusammengestellt haben, sollen dir helfen, disziplinierter zu werden, um die von dir gewünschten Erfolge zu erzielen:

  1. Fange klein an
  2. Lege für jede Aufgabe einen konkreten Zeitpunkt fest
  3. Setze Prioritäten
  4. Nutze deine persönlichen Leistungszeiten
  5. Vermeide Ablenkungen
  6. Arbeite auf dein Ziel hin
  7. Überfordere dich nicht
  8. Belohne dich für dein Durchhalten

Zu viel auf einmal wollen, kann demotivieren. Willst du lernen, disziplinierter zu arbeiten, dann fange klein an. Nimm dir nicht zu viele Arbeiten vor, sondern konzentriere dich auf das Wesentliche.

Konkreten Zeitpunkt festlegen

Lege für jede Aufgabe einen konkreten Zeitpunkt fest. Steigere deine Disziplin, indem du deine eigenen Deadlines festlegst und dich dafür einsetzt, um diese einzuhalten. Setze Prioritäten. Diszipliniertes Arbeiten setzt voraus, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden und Arbeiten gemäß ihrer Wichtigkeit zu erledigen.

Nutze deine persönlichen Leistungszeiten. Bist du ein Morgenmensch, dann solltest du Aufgaben, die viel Konzentration und Disziplin abverlangen, morgens erledigen. Als Spätaufsteher*in wird es dir möglicherweise erst am späten Vormittag leicht fallen, diszipliniert zu arbeiten. Die beste Zeit für die Bearbeitung wichtiger Dinge ist dann der Nachmittag.

Verschwende deine Zeit und Energie nicht mit Nebensächlichkeiten. Eine To-do-Liste oder ein anderes Organisationssystem kann helfen, Aufgaben mit mehr Disziplin zu bewältigen. Teile große Aufgaben in einzelne Schritte ein.

Vermeide Ablenkung

Vermeide Ablenkungen. Diszipliniertes Arbeiten ist kaum möglich, wenn du ständig abgelenkt wirst. Verbanne Fernsehen, Radio und andere Geräte der Unterhaltungselektronik aus deinem Arbeitsumfeld. Schalte dein Handy stumm, wenn du dich diszipliniert und konzentriert deinen Aufgaben widmest. Auf diese Weise kommst du leichter voran und benötigst weniger Disziplin, um wichtige Arbeiten, Hausaufgaben oder Referate fertigzustellen.

Definiere deine Ziele. Die Disziplin zu verbessern, gelingt nur, wenn du ein Ziel vor Augen hast. Wofür setzt du dich ein? Was willst du mit diszipliniertem Verhalten erreichen?

Visualisiere deine Ziele

Visualisiere deine Ziele. Stelle dir vor, wie du dich fühlen wirst, wenn du deinen neuen Job oder den Universitäts-Abschluss in der Tasche hast. Indem du dir deine Erfolge vorstellst, wird es wahrscheinlicher, dass du diszipliniert bei der Sache bleibst.

Belohne dich selbst. Ständig diszipliniert zu sein ist anstrengend, auch wenn das Erreichen eines Ziels damit verbunden ist. Sich selbst zu belohnen hilft durchzuhalten und auch trotz großer Anstrengungen nicht aufzugeben.

Potenzielle Herausforderungen beim Aufbau von Disziplin und wie man damit umgehen kann

Beim Aufbauen von Disziplin begegnen uns einige Herausforderungen. Zunächst stellt sich die Frage, warum du überhaupt diszipliniert sein möchtest. Ist es dir wichtig, angepasst zu sein und dafür geschätzt zu werden? Willst du an deiner Disziplin arbeiten, um deine Karriere voranzutreiben, deine Fähigkeiten auszubauen, berufliche oder private Ziele zu erreichen?

Mangelnde Disziplin erkennst du daran, dass du ständig Ausreden erfindest, um etwas nicht zu tun. Der Weg des geringsten Widerstandes ist zwar bequem, bietet auf Dauer jedoch keine Perspektive.

Häufige Probleme beim Aufbau von Disziplin sind:

  • Zu hohe Erwartungen an sich selbst
  • Ausbleibender Erfolg
  • Frust
  • Ungünstige Arbeitsbedingungen
  • Fehlende oder zu rigide Regeln

Eine zu hohe Erwartungshaltung wirkt sich ungünstig auf die Disziplin aus. Gelingt es trotz diszipliniertem Verhalten nicht, die selbst gesteckten Ziele zu erreichen, entsteht Frust.

Ungünstige Arbeitsbedingungen sind wenig förderlich, um diszipliniert zu arbeiten. Sorge für eine ruhige Umgebung, damit du dich auf deine Aufgaben konzentrieren und diese diszipliniert abarbeiten kannst.

Ursachen für Disziplinlosigkeit

Fällt es dir schwer, diszipliniert zu handeln, weil du eigentlich etwas ganz anderes willst? Disziplinlosigkeit kann beispielsweise auf eine falsche Berufswahl oder im privaten Bereich auf Unzufriedenheit in der Partnerschaft zurückzuführen sein. Entscheide, was du wirklich willst!

Bist du nicht diszipliniert, weil du keinen Plan hast, wie du deine Aufgaben am besten bewältigst? Organisiere deinen Alltag! Fehlende oder zu rigide Regeln können zur Verunsicherung führen und diszipliniertes Arbeiten verhindern. Frage nach, wenn etwas unklar ist und bitte um konkrete Anweisungen.

Disziplin ist keine angeborene Tugend, sie kann aber erlernt werden. Beim Erlernen einer disziplinierten Arbeitsweise sind folgende Dinge hilfreich:

  • Konzentriere dich auf deine Fähigkeiten
  • Motiviere dich
  • Führe ein Erfolgstagebuch

Zusammenfassung und Fazit: Warum Disziplin für den persönlichen Erfolg und das Wohlbefinden wichtig ist

Disziplin ist eine Stärke, die erlernbar ist. Diszipliniertes Verhalten hilft, Versuchungen zu widerstehen und Herausforderungen zu überwinden. Wer diszipliniert an eine Sache herangeht, hat mehr Erfolg.

Diszipliniert sein ermöglicht, fokussiert zu bleiben und Ziele zu erreichen. Im Job ist diese Kernkompetenz daher ebenso wichtig wie für das Wohlbefinden.

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