Das haben wir immer so gemacht – dieser Spruch macht dir eine Gänsehaut. Gute Gewohnheiten schaffen Ordnung – das klingt schon etwas besser. Was hat es nur mit den Routinen auf sich? Manche wirken langweilig, andere scheinen sinnvoll zu sein. Aber du willst dich nicht zu sehr einschränken lassen. Kreativität braucht eine gewisse Unordnung. Da stören Automatismen nur. Ist das wirklich so? Tatsächlich bringen Routinen mehr Struktur in deinen Alltag – und das kann durchaus praktisch sein.
Was ist die genaue Bedeutung von Routine? Die Definition bezieht sich auf mehrfache Wiederholungen, die eine bestimmte Handlung zur Gewohnheit machen. Zusammen mit den Erfahrungswerten lässt sich die Tätigkeit zügig und sicher ausführen. Darauf weist auch die französische Herkunft des Wortes hin: Routine heißt wörtlich übersetzt „Wegerfahrung“.
In vielen Situationen sind Routinen hilfreich. Manchmal können sie aber auch der Weiterentwicklung im Weg stehen. Das zeigt sich in schwierigen Phasen, zum Beispiel bei einem persönlichen Verlust oder Misserfolg. Doch lang eingeschliffene Gewohnheiten sind nicht so einfach abzulegen.
Dennoch können Menschen aus bisherigen Routinen ausbrechen, sie verändern oder neue antrainieren. Das ist gut zu wissen, wenn du an deiner persönlichen Entwicklung arbeitest oder einen festen Vorsatz realisieren willst.
Eine Routine entwickelst du nicht von heute auf morgen. Das siehst du, wenn du einen genauen Blick auf die Entstehung einer Gewohnheit wirfst. Mehrere Elemente kommen dabei zusammen:
Manchmal fällt es dir schwer, deine Tage zu strukturieren. Doch mit den geeigneten Auslösern (Triggern) und Belohnungen (Rewards) gelingt es dir, deine eigenen Routinen zu entwickeln.
Das beginnt mit einer Morgen-Routine, die zu deiner Persönlichkeit passt. Bist du ein Frühaufsteher oder eher eine Nachteule? Möglicherweise hilft dir ein positives Mantra am Morgen.
Wenn du motiviert bist, fällt es dir leichter, Routinen zu schaffen. Das heißt, dass du deine eigenen Ziele kennen solltest. Was willst du erreichen und aus welchem Grund möchtest du deine Gewohnheiten ändern? Welche guten Vorsätze hast du?
Viele Menschen planen, gesünder zu leben und fleißiger zu sein. Mit dem Rauchen aufhören, mehr Sport treiben – es ist auf jeden Fall sinnvoll, deine Motive aufzuschreiben.
Passend zu deiner angestrebten Routine brauchst du einen Auslöser. Diesen definierst du selbst. Du möchtest regelmäßig Fitnesstraining machen? Dann setz dich nach der Arbeit gar nicht erst auf die Couch oder stell deinen Wecker: Wenn er klingelt, schnappst du deine Sporttasche und machst dich auf den Weg ins Studio. Du willst nicht jeden Abend vor dem Fernseher sitzen, sondern eine Fremdsprache lernen? Dann mach dir einen Wochenplan und trage deine Lernstunden ein.
Wenn du auf diese Weise mehr Struktur in deinen Alltag bringst, schaffst du Routinen. Das heißt, dass du nicht jedes Mal wieder überlegen musst, was du tust. Es ist zur Gewohnheit geworden – du gehst automatisch zum Sport oder greifst zum Spanisch-Buch.
Klar, es gibt gute und schlechte Routinen. Das Problem ist, dass auch ursprünglich gute Gewohnheiten nach einer gewissen Zeit einen negativen Touch kriegen. Das hängt von den Gewohnheiten selbst ab und auch von deiner persönlichen Entwicklung.
Routinen im Berufsleben geben dir Sicherheit. Routinierte Arbeitsabläufe sorgen für eine gleichbleibende Qualität. In einigen Berufen muss jeder einzelne Handgriff sitzen, beispielsweise bei Ärzten und Sanitätern. Wer routiniert vorgeht, vermeidet Chaos und schafft Vertrauen. Das ist vor allem für Berufseinsteiger ein wichtiger Punkt. Mit der nötigen Routine sind die Herausforderungen nicht mehr so groß, sodass der Stresspegel sinkt.
Die Vorteile von Routinen im kurzen Überblick:
Allerdings haben routinierte Prozesse auch einige Nachteile:
Jeden Tag das Gleiche: Du stehst auf, machst dich im Bad fertig, ziehst dich an, trinkst einen Kaffee, fährst zur Arbeit, ohne darüber nachzudenken. Alles läuft automatisiert ab: Das wirkt auf den ersten Blick langweilig, doch es erhöht deine Effizienz und stresst dich nicht unnötig.
Für mehr Struktur im Alltag sind Routinen also gut. Doch es können sich auch schlechte Gewohnheiten einschleichen. Gelegentlich ein Bier zum Feierabend ist noch eine bewusste Entscheidung, doch wenn du das regelmäßig machst, wird es zur Gewohnheit. Diese lässt sich nicht so leicht abtrainieren. Eine schlechte Routine wird womöglich zum Hindernis.
Ein paar Beispiele für schlechte Gewohnheiten:
Im Gegenzug folgen einige gute Routinen:
Wie kannst du eine sinnvolle Routine in dein Leben integrieren? Forschungen zeigen, dass es sechs bis acht Wochen braucht, eine Gewohnheit zu etablieren. Manchmal ist das schwer, denn dein innerer Schweinehund liegt dir gerne im Weg. Doch mit den folgenden 5 Tipps kann es dir gelingen.
Gute Gewohnheiten schaffen – das klingt einfach, doch du brauchst dafür Geduld. Die folgenden Strategien bringen dich auf den richtigen Weg. Die Tipps sind eine gute Orientierungshilfe – so kannst du deine Tage entspannt angehen und stresst dich nicht unnötig. Lass dir Zeit dabei, denn es dauert eine Weile, neue Routinen zu schaffen.
Dein Leben läuft so vor sich hin und du kommst zu nichts? Der Persönlichkeitstest von Greator macht dir bewusst, wo es hapert. Ganz klar: Du brauchst mehr Routinen. Wenn du lernst, deinen Alltag zu strukturieren, kommst du automatisch besser voran. Mit der Zeit gewöhnst du dich an deine neue, positive Haltung. Das bringt dich nicht nur beruflich weiter, sondern auch im Privatleben. Nutze deine neuen Routinen und genieße die gute Zeit.