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Kinder fördern für einen guten Start in die Zukunft

Lesezeit von 7 Minuten
Kinder fördern für einen guten Start in die Zukunft

Kleine Kinder befinden sich noch am Anfang ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung. Sie müssen viel lernen und sich wichtige Fähigkeiten aneignen. Hierfür brauchen sie die Unterstützung ihrer Eltern und des pädagogischen Fachpersonals. Versäumtes lässt sich später nur schwer wieder nachholen. Wenn du deine Kinder fördern möchtest, stehen dir verschiedene Möglichkeiten offen.

Warum ist es wichtig, Kinder zu fördern?

Die frühkindliche Entwicklung ist entscheidend für das gesamte spätere Leben. Was die Jungen und Mädchen jetzt nicht lernen, fehlt ihnen auf ihrem späteren Lebensweg. Schon im Vorschulalter lohnt sich das Trainieren von Gehirn und Motorik. Bestimmte Bewegungsmuster prägen sich bereits jetzt ein Leben lang ein. Dazu gehören zum Beispiel die Bewegungen beim Schwimmen und Radfahren.

Je mehr dein Kind im frühen Alter lernt, desto größer ist sein Wissensschatz. Die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten bilden die Basis für nachfolgende Lernerfolge. Das Kind tastet sich Schritt für Schritt die Leiter hoch und entwickelt sich immer weiter fort. Fehlen Sprossen in der Leiter, dann fällt es schwer, die Hürden zu überwinden. Im schlimmsten Fall fällt dein Kind in der Entwicklung zurück.

Welche Bereiche der Förderung sind für Kinder entscheidend?

Wenn du deine Kinder fördern möchtest, ist es wichtig, sämtliche Bereiche einzubeziehen. Dein Kind braucht auf kognitiver, körperlicher, emotionaler und sozialer Basis eine altersgerechte Förderung.

Die kognitive Förderung

Kinder fördern bedeutet, sie zu selbständigem Denken zu animieren. Du motivierst sie dazu, Lösungen zu finden und logische Zusammenhänge zu erkennen. Die frühkindliche kognitive Förderung ist wichtig für das spätere Lesen- und Schreibenlernen und für das Begreifen mathematischer Vorgänge.

Die körperliche Förderung

Kinder fördern heißt auch, die körperliche Entwicklung voranzutreiben. Nur Jungen und Mädchen, die sich altersentsprechend viel bewegen, bauen ausreichend Muskeln auf und bilden ein gesundes Gelenk- und Skelettsystem. Bewegung beeinflusst den gesamten Organismus positiv. Die Lungen füllen sich mit Sauerstoff und das Herz-Kreislauf-System bleibt in Schwung.

Die emotionale Förderung

Es ist wichtig, Kinder emotional zu fördern. Sie lernen, ihre Gefühle zu akzeptieren und richtig damit umzugehen. Das stärkt das Selbstvertrauen und erleichtert den Umgang mit Niederlagen.

Die soziale Förderung

Möchtest du, dass der Nachwuchs gut mit anderen Menschen zurechtkommt und seinen Platz in der Gesellschaft findet, dann musst du dementsprechend die Kinder fördern. Am besten funktioniert das durch Kontakte zu Gleichaltrigen, beispielsweise auf dem Spielplatz oder im Kindergarten.

Kognitive Foerderung

Wie können Eltern effektiv ihre Kinder fördern?

Kinder fördern ist immer vorrangige Sache der Eltern. Sie sind es, die im frühen Alter die Weichen stellen und später in der Schule elterliche Unterstützung bieten. Außerschulische Aktivitäten sind enorm wichtig für die Entwicklung des Kindes. Wenn du die Förderarbeit allein dem Bildungssystem überlässt, machst du es dir zu bequem und schadest deinem Kind. Es gibt clevere Strategien, mit denen du deine Kinder fördern kannst.

Kinder fördern mit Lesen

Lese deinen Kindern möglichst viel vor und motiviere sie später, selbst ein Buch in die Hand zu nehmen. Lesen stärkt die Sprachentwicklung und erweitert den Wortschatz. Kinder, die oft lesen, machen weniger Rechtschreib- und Grammatikfehler. Ebenso ist es selbsterklärend, dass Kinder, die gut lesen können, sich in der Welt besser zurechtfinden.

Kinder fördern durch Kunst

Wenn Kinder malen, verarbeiten sie damit ihre Gefühle und experimentieren mit Formen und Farben. Das regt die Fantasie an und unterstützt das Vorstellungsvermögen. Indem sie sich selbst verwirklichen, entwickeln die Kinder mehr Selbstbewusstsein. Außerdem fördert der Umgang mit Stift und Pinsel die Feinmotorik und die Augen-Hand-Koordination.

Kinder fördern mit Musik

Das Spielen von Musikinstrumenten dient ebenfalls der kreativen Selbstverwirklichung. Das Kind entwickelt eigene Rhythmen oder lernt gängige Melodien selbständig zu spielen. Das fördert die Konzentration, die Fantasie und das Gehör. Zudem gehört zum Erlernen eines Musikinstruments Disziplin und Ausdauer. Das Akzeptieren von Kritik und das Feiern von Erfolgen trägt zur emotionalen Entwicklung bei.

Kinder fördern mit Sport

Wie bereits erwähnt, fördert Sport die gesunde körperliche Entwicklung des Kindes. Die Jungen und Mädchen gewinnen an Körperbeherrschung und Beweglichkeit. Sie lernen, die Bewegungsabläufe zu koordinieren und Stürze abzufangen. Dadurch sinkt das Verletzungsrisiko. Mit dem Training wächst die körperliche Fitness.

Kinder fördern mit gemeinsamen Erlebnissen

Mannschaftsspiele, zum Beispiel Fußball und Handball, fördern die Teamfähigkeit und schaffen so wichtige Voraussetzungen für die spätere berufliche Integration. Die Kinder lernen, aufeinander Rücksicht zu nehmen, Konflikte zu lösen und erfolgreich miteinander zu agieren. Sie entwickeln wichtige soziale Kompetenzen, die ihnen auch die Mitgliedschaft in verschiedenen Vereinen bietet. Kinder- und Jugendgruppen gibt es beispielsweise in Kleintierzucht-, Naturschutz-, Fischerei- und Sportvereinen.

Kinder fördern an der frischen Luft

Der Aufenthalt im Freien ist gesund und fördert das Wohlbefinden. Darüber hinaus gibt es draußen viel zu entdecken. Die Kinder lernen, ihre Umwelt mit wachen Augen zu betrachten und sammeln wertvolle Informationen über die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Im Freien lässt sich sportliche Betätigung wunderbar mit einer kognitiven und emotionalen Förderung verbinden.

Kinder fördern durch Freispiel

Sehr wichtig für die kindliche Entwicklung sind Ausflüge auf den Spielplatz. Die Spielgeräte sind so konzipiert, dass sie ein Mindestmaß an Sicherheit bieten und zugleich eine altersgerechte Förderung ermöglichen. Die Kinder lernen, ihre Bewegungen zu koordinieren und schulen ihren Gleichgewichtssinn, indem sie die richtige Balance finden. Außerdem erwirbt der Nachwuchs durch den Umgang mit anderen Kindern soziale Kompetenzen.

Kinder fördern durch Spiele

Bausteine, Puppen und Miniaturlandschaften animieren die Kinder zum fantasievollen Spielen. Sie erwerben wertvolle motorische Fähigkeiten und entwickeln Eigeninitiative. Darüber hinaus fördern Gesellschafts- und Kartenspiele die Konzentrations- und Kombinationsfähigkeit. Sie bringen dem Kind das taktische Denken bei und geben ihm ein Gefühl für Logik.

Welche Rolle spielt die Schule bei der Förderung von Kindern?

In der Schule sind mit den pädagogischen Fachkräften Profis am Werk. Sie wissen ganz genau, wie sie komplexe Lerninhalte am einfachsten vermitteln. Das Bildungssystem spielt deshalb eine große Rolle bei der kognitiven Entwicklung. Die schulische Wissensvermittlung ist keine Zauberei, sondern das Ergebnis gezielter Lernförderung.

Die meisten Informationen bleiben erst nach mehrmaliger Wiederholung im Langzeitgedächtnis haften. Die Lehrer sind sich dessen bewusst und wenden noch eine weitere effektive Strategie an. Sie schaffen ein grundlegendes Verständnis für den Sachverhalt. Das Experimentieren nimmt heutzutage einen festen Rahmen im Unterrichtsgeschehen ein. Anstelle von sturem Auswendiglernen greift eine Methode, die den Kindern ermöglicht, die erworbenen Erkenntnisse auf andere Situationen zu übertragen.

Fruehkindliche Entwicklung

Wie können außerschulische Aktivitäten zur Förderung von Kindern beitragen?

Das Bildungssystem vermittelt den Kindern grundlegende Kompetenzen. Außerschulische Aktivitäten tragen dazu bei, das in der Schule erworbene Wissen zu vertiefen. Kinder, die sich in ihrer Freizeit regelmäßig bewegen, glänzen oft mit guten Sportnoten. Wer zu Hause ein Instrument spielt, tut sich im Musikunterricht leichter und kann seine Fähigkeiten vielleicht im Schulorchester weiter ausbauen. Das Gleiche gilt für den künstlerischen Bereich.

Diese Art der außerschulischen Förderung ist besonders effektiv, weil sie ohne Zwang auf freiwilliger Basis erfolgt. Kinder fördern muss allen Beteiligten Spaß machen. Nur dann ist es möglich, verborgene Talente zu wecken und vorhandene Interessen weiter auszubauen. Kann das Kind seine persönlichen Fähigkeiten gewinnbringend im Unterricht einbringen, dann besitzt es zumeist ein positives Verhältnis zur Schule und allgemein zum Lernen.

Was passiert, wenn Kinder nicht ausreichend gefördert werden?

Kinder fördern bringt langfristige Vorteile. Sie zu vernachlässigen, hat weitreichende Konsequenzen. Im harmlosesten Fall bleibt das Kind hinter seinen Fähigkeiten zurück. Es kann seine vorhandenen Talente nicht voll ausschöpfen und verharrt in einer niedrigeren Entwicklungsstufe. Solche Kinder besitzen an und für sich das Potenzial für mehr, besuchen aber dennoch eine Schule, die ihrem eigentlichen Niveau nicht entspricht. Mit einer gezielten Förderung könnten sie viel mehr erreichen.

Zu den schlimmsten Konsequenzen gehört das dauerhafte Zurückbleiben in der Entwicklung. Erhalten die Kinder keine Förderung, dann erwerben sie die wesentlichen Fähigkeiten nicht. Sie sind dann kaum dazu in der Lage, die Herausforderungen des Lebens zu meistern. Sie sind geistig und körperlich unterentwickelt, können sich nicht ausreichend artikulieren, nur unzureichend lesen und schreiben und sich nur schwer in das Berufsleben eingliedern.

Kinder fördern muss fair sein

Jedes Kind ist mit anderen Anlagen ausgestattet. Den einen fällt das Lernen leicht, sie erfassen Zusammenhänge schnell und sind binnen kurzer Zeit sehr viel weiter als andere Kinder. Das Fatale ist, dass gerade die außerordentlich talentierten Jungen und Mädchen noch mehr Förderung erhalten, während all die anderen auf der Strecke bleiben. Dabei ist es gerade wichtig, alle Kinder dort, wo sie stehen, abzuholen und ihrem Potenzial entsprechend weiterzuentwickeln. Du darfst niemanden zurücklassen, erst recht nicht, wenn du selbst als Pädagoge im Bildungssystem arbeitest.

Am besten ohne Druck

Kinder fördern funktioniert am besten, wenn die Jungen und Mädchen mit Freude bei der Sache sind und aus freien Stücken gerne mitmachen. Wichtig ist Geduld. Du darfst die Kinder nicht überfordern und gestaltest lieber kurze und intensive Einheiten als zu lange und ermüdende Lernintervalle. Spielerisch lernen die Kleinen am besten. Entwickeln die Kinder eine Abneigung gegen das Lernen, dann bleibt diese oft langfristig bestehen.

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