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Schamgefühle machen dich fertig – befreie dich von ihnen!

Lesezeit von 6 Minuten
Schamgefühle machen dich fertig – befreie dich von ihnen!

Du bist gestolpert – dir ist ein Termin durch die Lappen gegangen – deine Hosennaht ist gerissen? In solchen Situationen verspürst du extreme Schamgefühle. Ob du eigene und fremde Erwartungen nicht erfüllst oder dich besonders ungeschickt fühlst: Solche Szenen nerven. Aber was bedeutet Schamgefühl überhaupt und wie kannst du diese negativen Emotionen überwinden?

Was sind Schamgefühle?

Bei Scham handelt es sich um ein unangenehmes Gefühl, eine Art Verlegenheit, verbunden mit dem Wunsch, etwas ungeschehen zu machen.

Was ist Schamgefühl und warum macht es dich so verletzlich? Du bist peinlich berührt – vielleicht plagt dich auch die Fremdscham. Das Unwohlsein entsteht meistens durch eine Bloßstellung. Als ob jemand in deine Intimsphäre eindringt.

Ein unpassendes Verhalten, Fehler und die persönliche Einstellung können die Ursache für deine Schamgefühle sein. Meistens kommt eine ängstliche Haltung dazu: Du befürchtest, dass dein Umfeld negativ reagiert, beispielsweise mit Spott, Ekel oder Hass-Kommentaren. Und du glaubst, die anderen sind im Recht. Wenn du dich schämst, wertest du dich und dein Verhalten ja selbst ab.

3 Auswirkungen von Schamgefühlen auf dein Selbstbewusstsein

Wer sich oft schämt, hat oft ein geringes Selbstwertgefühl. Kein Wunder, denn die Schamgefühle gehen oft mit Versagensängsten einher. So gelangst du womöglich in die typische Opferrolle: Du glaubst, dass du nicht schön oder klug genug bist.

Die Scham beeinträchtigt deine Selbstachtung. Du bist so weit von deinen Idealen entfernt – das alleine weckt schon deine Scham. Dass Ideale nur Traumbilder sind, vergisst du in diesen Momenten. Du denkst nur daran, dass du nicht so erfolgreich oder attraktiv bist, wie du es gerne wärst.

Zu viele Schamgefühle führen meistens zu weiteren Problemen. Typische Folgen sind:

  • Versagensängste und Schuldgefühle, die wiederum Perfektionismus und eventuell auch Zwangsverhalten auslösen,
  • Schüchternheit und der Wunsch, unsichtbar zu sein – woraufhin du dich zurückziehst und immer stiller wirst,
  • Verdrängung deiner Ziele und Flucht in eine bequeme, unauffällige Haltung.
was tun gegen schamgefuehl

Warum entwickeln wir Schamgefühle?

Schamgefühle hängen oft mit einer Art Fluchtreflex zusammen. In unangenehmen Situationen möchtest du am liebsten im Boden versinken, um dem Stress zu entkommen. Wenn viele andere Menschen die beschämende Szene miterleben, ist deine Scham besonders groß.

Doch woher kommt das Schamgefühl genau? Vielleicht fühlst du dich bei einem Fehler oder wunden Punkt ertappt. Du glaubst, dich nicht mehr sehen lassen zu können. Einfach lächerlich, dein Verhalten – du willst nur noch verschwinden. Das Problem ist, dass du dich selbst für deine Schwäche verurteilst. Dass deine Selbstkritik viel schlimmer ausfällt als der Blick der anderen, kannst du dir nicht vorstellen. Da ist nichts mehr zu retten – du wirst sicherlich dafür verspottet und gemobbt.

Tatsächlich ist Scham ein wichtiges Element in der Gesellschaft. Sie verbindet die Menschen und wirkt sich auf die sozialen Beziehungen aus. Wer schamlos agiert, trifft auf deutlich weniger Verständnis und Mitgefühl.

Warum haben manche Menschen kein Schamgefühl? Oft hängt das mit ihrer Machtposition zusammen. Rücksichtslosigkeit geht oft mit einer kaltschnäuzigen Art einher. Solche Alpha-Tiere beuten schwächere Personen aus und lehnen Vorwürfe ab. Sie halten sich an rationalen, oft erfundenen Erklärungen fest. Typischerweise haben schamlose (oder unverschämte) Menschen ein verzerrtes Weltbild. Je nach Ausprägung kann sogar eine Persönlichkeitsstörung vorliegen.

5 Schritte, um mit Schamgefühlen umzugehen und dein Selbstbewusstsein zu stärken

Was tun gegen Schamgefühl? Wie kannst du von deinem negativen Selbstbild wegkommen und dich neu definieren? Bei einem Coaching für mehr Selbstbewusstsein gewinnst du an Stärke und Sicherheit.

  1. Arbeite an deinem Selbstwertgefühl. Bleibe handlungsfähig, auch in peinlichen Situationen. Finde geeignete Lösungen für Probleme wie Lampenfieber.
  2. Versuch nicht, perfekt zu sein. Du kannst nicht alle Menschen zufriedenstellen. Erlaube dir, Fehler zu machen. Hab Mut zur Lücke und sieh deine Patzer als Lernerfahrung an.
  3. Erkenne die positiven Seiten der Scham. Schamgefühle sind wichtig, um Grenzen zu ziehen, ob es um die Gewaltschwelle geht oder um die Intimsphäre.
  4. Sei liebevoll und freundlich zu dir selbst. Bestrafe dich nicht doppelt für einen Patzer. Such dir lieber jemanden, mit dem du darüber sprechen kannst. Bitte um Trost oder beschäftige dich mit etwas, das dir Spaß macht.
  5. Tritt innerlich einen Schritt zurück und lache über die peinliche Situation. Das lockert die Stimmung auf und schützt dich vor negativen Grübeleien.

Wie kannst du Schamgefühle erkennen und sie bewältigen?

Deine eigenen Schamgefühle erkennst du daran, dass dir heiß wird. Du gerätst ins Stottern und merkst, wie du errötest. Innere Selbstvorwürfe quälen dich. Du blickst zu Boden und windest dich vor Verlegenheit. Manchmal siehst du diese Anzeichen für Scham auch bei anderen Menschen.

Wie kannst du die unangenehmen Begleiterscheinungen überwinden? Dafür musst du erst einmal dein Schamgefühl loswerden.

Positive Glaubenssätze und eine andere Perspektive helfen dir, dich von der Scham zu befreien. Mach dich nicht kleiner als du bist, sondern steh zu deinen Schwächen. Weiche nicht vor schwierigen Situationen zurück, sondern übe dich in einer entspannten Einstellung. Es kann eine Weile dauern, bis du die antrainierten Schamgefühle überwunden hast, aber mit einer optimistischen Haltung geht es dir viel besser. Dafür ist es allerdings nötig, dass du deine Komfortzone verlässt.

8 Tipps zur Förderung eines positiven Selbstbildes trotz Schamgefühlen

Scham zu haben ist menschlich und lässt sich kaum vermeiden. Doch wie gehst du damit um? Die folgenden Tipps zum Umgang mit Scham helfen dir aus Peinlichkeiten und negativen Gefühlen heraus.

  1. Akzeptiere deine Schamgefühle und sieh sie als Zeichen an, dass etwas nicht geklappt hat. Lass sie zu, anstatt sie zu schnell zu verdrängen. Das hilft dabei, sie zu überwinden.
  2. Gib deine Schwächen zu und steh zu deinen Fehlern. „Nobody is perfect” – jedem kann ein Missgeschick passieren. Dafür darfst du dich einen Moment lang schämen, aber du musst nicht gleich im Boden versinken.
  3. Ein Fehler ist kein Drama, ein Missgeschick macht dich nicht zum schlechten Menschen. Zieh eine Trennung zwischen deinen Handlungen und deiner Persönlichkeit. Wegen eines Patzers bist du noch lange kein Versager.
  4. Orientiere dich an deiner Haltung gegenüber anderen Personen: Bei denen bist du oft viel gelassener und toleranter, als wenn es um deine Fehler geht. Tröste dich selbst genau so, wie du andere beruhigst.
  5. Sprich über deine Schamgefühle, wenn sie dich belasten. Im Austausch mit deinen Freunden stellst du fest, dass es ihnen nicht viel anders geht. Das macht es dir leichter, die Scham zu bewältigen.
  6. Du hast etwas falsch gemacht? Dann wirf einen Blick auf deine guten Taten und Erfolge. Die wiegen das Missgeschick locker auf. Ein Dankbarkeitsbuch hilft dir, die positiven Momente zu beachten.
  7. Wirf einen Blick in die Zukunft: Hat die peinliche Situation in einer Woche oder in einem Jahr noch Bedeutung? Vermutlich nicht, also musst du dich jetzt nicht lange schämen.
  8. Grübele nicht zu lange, sondern stoppe das negative Gedankenkarussell. Denk lieber an die Gegenwart, anstatt den Vorfall zu dramatisieren und ewig mit dir herumzuschleppen.

3 praktische Übungen, um deine Schamgefühle zu überwinden

Manchmal fällt es schwer, die Schuld- und Schamgefühle zu überwinden. Das Greator-Webinar für mehr Selbstbewusstsein gibt dir Hilfsmittel an die Hand, mit denen du die problematische Situation lösen kannst und wieder die Kontrolle über deine Gedanken gewinnst.

  1. Warte einen Moment, bevor du dich in Grund und Boden schämst. Manchmal dauert es nur wenige Minuten, bis die Situation vorbei ist. Entspanne dich und atme tief durch: Dann sieht die Welt schon wieder besser aus.
  2. Prüfe deine Gefühle. Sind es die Schamgefühle, die dich belasten? Oder stecken andere Emotionen wie Enttäuschung, Angst und Wut dahinter? Betrachte deine Emotionen, ohne sie dabei zu bewerten. Spüre ihnen nach und bleib dabei möglichst ruhig.
  3. Ein peinlicher Moment ist nichts Besonderes, für das du dich entschuldigen musst. Du brauchst keine Ausreden: Es ist eben passiert. Denk daran, dass Scham eine natürliche Sache ist. Schamgefühle bringen sogar Sympathie-Punkte. Wer schamlos handelt, macht sich hingegen oft Feinde.

Schamgefühle loswerden – auf die entspannte Art

Erkenne deine Schamgefühle, aber lass dich nicht von ihnen beherrschen. Bewältige die negativen Emotionen mit Achtsamkeit und Gelassenheit. Sei dir deiner Gefühle bewusst und stärke deine positive Grundeinstellung. Natürlich hast du deine Gefühlswelt nicht ständig unter Kontrolle, aber du kannst dein Selbstbewusstsein stärken und lockerer mit Scham umgehen.

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