Die Tasse fällt dir runter, dein Lieblingsstift ist verschwunden und die Kollegen stören dich ständig: Da ist es nur normal, dass du muffelst. Dann musst du dir auch noch anhören, dass du mal lächeln sollst. Kannst du kein anderes Gesicht machen? Doch, das kannst du, und das hilft sogar. Denn ein leichtes Lächeln steigert deine Stimmung und löst auch bei deinen Mitmenschen eine bessere Laune aus.
Wir geben dir Tipps mit auf den Weg, wie du die Ursache findest, warum es dir womöglich schwerfällt, zu lächeln.
Beim Lächeln handelt es sich um einen bestimmten Gesichtsausdruck. Um die Mundwinkel herum spannst du die Muskulatur an. Beim echten Lächeln kommen auch die kleinen Muskeln an den Augen zum Einsatz.
Das menschliche Lächeln soll Freundlichkeit und Freude ausdrücken. Es ist ein Teil der Kommunikation und betont Gefühle wie Höflichkeit und Dankbarkeit. Je nach Situation lächelst du manchmal auch unkontrolliert, beispielsweise aus Nervosität.
Alle Menschen können von Natur aus lächeln, und zwar unabhängig von der Kultur, in der sie aufwachsen. Das lächelnde Gesicht gilt als normale Reaktion auf verschiedene Eindrücke und Stimulationen. Diese Reaktion lässt sich nicht erlernen, aber du kannst dir einen freundlichen Gesichtsausdruck antrainieren.
Ein lächelndes Gesicht wirkt nicht nur nach außen. Dieses bestimmte Zusammenspiel der Gesichtsmuskeln wirkt sich auch auf die Aktivitäten des Gehirns aus. Echtes Lächeln löst die Produktion von Endorphinen aus. Diese Hormone sorgen für ein besseres Wohlbefinden und reduzieren sogar Schmerzen.
Ein weiterer wichtiger Vorteil ist die gute Laune, die sich schnell verbreitet. Probiere es aus: Wenn du andere Menschen anlächelst, steckst du sie damit an. Das funktioniert nicht nur bei Bekannten, sondern auch bei Fremden.
Weitere Vorteile des Lächelns sind:
Wie lächelst du – zufrieden wie eine satte Katze, fröhlich wie ein Kind, höflich und zurückhaltend oder vielleicht auch arrogant? Und wie lächeln die anderen Menschen? Dazu gibt es spannende Erkenntnisse.
Ein lächelndes Gesicht ist ein wichtiges Element der Körpersprache und besitzt eine besondere Kraft. Es beginnt mit dem sozialen Lächeln, das auch blinde Menschen zeigen. Das weist darauf hin, dass diese Art des Lächelns angeboren ist. Die Vorform davon ist das Vorlächeln, das bei Babys zu sehen ist – hierbei handelt es sich aber um einen Reflex.
Später kommt es dann zu weiteren Begleiterscheinungen. Du lächelst und winkst jemandem zu – damit signalisierst du, dass du dich über das Wiedersehen freust. In einer anderen Situation merkst du, wie dein lächelnder Blick einfriert: Dann bist du alles andere als begeistert, zwingst dich aber dazu, ruhig zu bleiben. Das kann unglaubwürdig wirken, darum ist es besser, keine lächelnde Maske aufzusetzen.
Mach dir bewusst, welche Kraft ein lächelndes Gesicht hat. Die Körpersprache wirkt sich unmittelbar auf deine Gefühle aus. Wenn du lächelst, kannst du nicht mehr lange wütend sein. Zum lächelnden Ausdruck gehört oft eine aufrechte Haltung – das hilft gegen Niedergeschlagenheit. Damit sorgt die Kraft des Lächelns für mehr Attraktivität.
Wer lächelt, wird nicht nur als freundlicher Mensch eingeschätzt, sondern auch als relativ erfolgreich. Du kommst damit besser durch – ob du dich entschuldigst, um etwas bittest oder einen Streit schlichten willst.
Dein lächelnder Blick soll gute Laune vermitteln und Offenheit signalisieren. Anders als bei der falsch lächelnden Maske meinst du es ehrlich. Das erkennen die anderen Menschen und gehen gerne auf dich ein.
Mit Freundlichkeit gewinnst du mehr Freunde – nicht nur, weil du attraktiver wirkst, sondern auch wegen deiner Kontaktfreudigkeit. Auf Fotos kannst du gut erkennen, wer ehrlich lächelt und bei wem der Gesichtsausdruck gespielt ist.
Ein Guten-Morgen-Lächeln motiviert dich, auch wenn du dich nur selbst im Spiegel anlächelst. Ein zauberhaftes Lächeln von deinem Kind bringt dich glücklich durch den Tag.
Interessanterweise ist es dem Gehirn gleichgültig, ob das Lächeln einen Grund hat oder nicht. Laut der Facial-Feedback-Hypothese wirst du schon allein dadurch fröhlicher, dass sich deine Gesichtsmuskeln verziehen. Du musst also nur vor dich hinlächeln, um deine Glückshormone anzukurbeln.
Wer aufrichtig lächelt, strahlt vor Glück – und das hat eine starke Wirkung. Du fühlst dich davon angezogen und lächelst gerne zurück.
Diese Art des Lächelns kommt nicht von allein und auch nicht von einem Moment auf den anderen. Es entsteht in dir drin und wächst langsam heran. Es bedeutet, dass du eine tiefe Freude empfindest. Du kannst es nicht erzwingen und auch nicht im Voraus bestimmen, wie lange es sich hält. Tatsächlich bleibt das lächelnde Gesicht länger erhalten, denn die Freude verschwindet nicht von jetzt auf gleich.
Der lächelnde Mund ist nicht unbedingt besonders groß oder symmetrisch. Das liegt daran, dass du dir dabei keine Mühe gibst, „schön“ zu lächeln. Du strahlst einfach – ohne dich zu fragen, wie das aussieht. Genau das macht ein frei heraus lächelndes Gesicht so attraktiv.
Lässt sich Lächeln erlernen? Eigentlich handelt es sich um ein angeborenes Talent, aber du kannst es trotzdem trainieren. Die folgenden Tipps und Übungen helfen dir dabei.
Der sogenannte Ernst des Lebens macht es schwer, dem Alltag lächelnd zu begegnen. Die gute Laune leidet vor allem unter Stress und Zeitdruck. So viele berufliche Verpflichtungen kommen auf dich zu, außerdem gibt es da noch die privaten Probleme. Manchmal hast du das Gefühl, du hast das Lächeln ganz verlernt.
Stattdessen lässt du dich von der negativen Einstellung beeinflussen, die um dich herum herrscht. Umso wichtiger ist es, dass du positives Denken lernst und dich auf die Kraft des Lächelns besinnst. Freu dich öfters, setz dem Stress und den Rückschlägen ein Lachen entgegen!
Vielleicht befürchtest du, dass dein lächelndes Gesicht aufgesetzt wirkt. Möglicherweise denken andere, dass du deinen Job wohl nicht ernst nimmst, wenn du lächelst. Aber wenn du deinem inneren Lächeln vertraust, findet es seinen echten Ausdruck in deiner Mimik.