Die Weihnachtszeit ist längst nicht für alle Menschen die schönste Zeit des Jahres. Anstelle einer besinnlichen Atmosphäre dominieren in vielen Familien Hektik, Zeitdruck und Unzufriedenheit. Im schlimmsten Fall kommt es an den Feiertagen sogar zum Familienstreit. Aber warum ist das so und wie lässt sich Weihnachtsstress vermeiden? Das und wie du Ruhe in diese besinnliche Zeit bringst, erfährst du im nachfolgenden Artikel.
Weihnachtsstress kann mehrere Ursachen haben und nicht jeder Mensch reagiert auf dieselben Auslöser. Eine wesentliche Rolle spielen Zeit- und Erwartungsdruck in unserer schnelllebigen Gesellschaft. Plätzchen backen, Geschenke einkaufen und verpacken, das Weihnachtsmenü planen: In der Weihnachtszeit reiht sich gefühlt eine Aufgabe an die nächste. Es ist kaum verwunderlich, dass hierbei Gefühle der Überforderung entstehen.
Ein weiteres Problem ist die hohe Erwartungshaltung an die Adventszeit und an das Weihnachtsfest. Die Weihnachtszeit soll harmonisch und glanzvoll sein. In den Medien und auf Werbeplakaten strahlen uns nur fröhliche Gesichter entgegen. In den bunt geschmückten Geschäften wird gefühlvolle Weihnachtsmusik gespielt. Leider ist es nicht möglich, auf Knopfdruck glücklich zu sein, nur weil sich Weihnachten nähert.
Der Druck, jetzt unbedingt fröhlich sein zu müssen, bewirkt oftmals das Gegenteil. Viele Menschen verdrängen ihre unangenehmen Emotionen, bis diese irgendwann ungefiltert ausbrechen. Geschieht dies ausgerechnet an einem Adventssonntag beim Familientreffen oder gar an Heiligabend, wird der Gefühlsausbruch als besonders schwerwiegender Fauxpas erlebt. Dieses Wissen verstärkt den Weihnachtsstress im Vorfeld.
Jeder Deutsche gibt durchschnittlich 210,00 € für Weihnachtsgeschenke aus. Das ist eine ganz schöne Summe, findest du nicht? Selbstverständlich wollen wir niemandem seine Weihnachtsgeschenke ausreden. Insbesondere für Kinder ist Weihnachten ohne Geschenke hierzulande unvorstellbar – und das ist auch in Ordnung. Kritisch wird es jedoch, wenn sich hieraus ein Wettbewerb unter den Erwachsenen entwickelt.
Wer hat die schönsten und teuersten Geschenke gekauft? Wer hat sich überhaupt keine Mühe gegeben? Vielleicht hast du dich auch schon einmal dabei erwischt, wie du dich vergleichst. Der Vergleich mit anderen Menschen verursacht grundsätzlich seelischen Stress, nicht nur in der Weihnachtszeit. Du wirst immer jemanden finden, der dich in irgendeiner Hinsicht übertrumpft.
Der Konsumdruck zu Weihnachten bedeutet für viele Menschen außerdem eine finanzielle Belastung. Nicht jeder hat die nötigen Mittel, um seine Angehörigen reich zu beschenken. Wird dies jedoch erwartet, ist Weihnachtsstress vorprogrammiert. Gefühle des Versagens trüben die festliche Stimmung. Konsum generell zu verteufeln ist dennoch nicht zeitgemäß. Viel wichtiger ist es, eine Balance zu finden.
Weihnachtsstress kann einem ganz gewaltig die Stimmung verderben. Die gute Nachricht lautet: Du bist ihm keineswegs hilflos ausgeliefert. Du kannst sogar eine ganze Menge unternehmen, um deinen Stresslevel zu senken. Im Idealfall schaffst du es mithilfe unserer Tipps sogar, der Entstehung von Weihnachtsstress gänzlich vorzubeugen:
Wer alleine lebt und Weihnachten nicht mag, hat es am einfachsten: Du bist nicht verpflichtet, die Adventszeit zu zelebrieren oder Weihnachten zu feiern. Niemand kann dich dazu zwingen. Sollte ein gänzlicher Abstand vom Weihnachtsfest nicht möglich sein, z. B. weil du Familie hast oder Weihnachten (ohne den Stress) eigentlich liebst, ist Struktur die beste Vorbeugemaßnahme gegen Stress.
Erstelle dir eine To-do-Liste:
Indem du genau planst und vor allem schriftlich festhältst, was du wann erledigst, verringerst du deinen Stresslevel entscheidend. Sicherlich kennst du das beklemmende Gefühl, irgendetwas vergessen zu haben, was sich dann meist auch bewahrheitet. Mit einer To-do-Liste kann dir das nicht mehr passieren. Du kannst dich entspannt zurücklehnen, da bei Unklarheiten ein Blick auf die Liste genügt.
Ständig erreichbar zu sein zählt zu den größten Stressfaktoren überhaupt. Glücklicherweise lässt sich das Handy mit nur einem Knopfdruck ausschalten. Mache gerade in der Weihnachtszeit öfter davon Gebrauch! Du wirst schnell bemerken, wie entspannend ein paar Stunden ohne das nervige Piepen oder Vibrieren sein können. Weihnachtsstress lässt sich nicht immer vermeiden, der Handystress schon.
Niemand muss während des Weihnachtsmarktbesuchs oder während des Einpackens von Geschenken Textnachrichten lesen oder Mails beantworten! Die Nachrichten werden auch später noch da sein. Das Stichwort lautet: Achtsamkeit. Um Weihnachtsstress zu vermeiden, solltest du dich stets auf eine Sache zur Zeit konzentrieren. Das Handy lenkt hierbei nur unnötig ab.
Hast du das Gefühl, dass die komplette Organisation des Weihnachtsfestes an dir hängen bleibt? Dann solltest du daran unbedingt etwas ändern. Sprich offen mit deiner Familie. Scheue dich nicht, deine Überforderung zuzugeben. Wenn du nicht um Unterstützung bittest, kann schließlich niemand wissen, dass du welche benötigst. Begehe nicht den Fehler, alles stillschweigend zu ertragen.
Jedes Familienmitglied kann zu Weihnachten eine Aufgabe zugeteilt bekommen. Du bereitest das Festessen zu? Dann bitte deinen Partner bzw. deine Partnerin den Einkauf zu übernehmen. Beim Dekorieren der Wohnung können die Kinder wunderbar mithelfen. Am besten setzt du dich mit deiner Familie zusammen. Besprecht gemeinsam, wer welche Aufgaben übernimmt.
Die ganzen offenen To-dos trüben deine Festtagsstimmung? Dann solltest du bewusst mit weihnachtlichen Aktivitäten gegensteuern, die du nicht als Pflicht empfindest. Wie wäre es z. B., wenn du es dir mit einem Tee und Plätzchen auf dem Sofa gemütlich machst und dir deinen liebsten Weihnachtsfilm anschaust? Auch Backen oder Basteln können eine geradezu meditative Wirkung haben.
Wichtig ist, dass dir die jeweilige Tätigkeit Freude bereitet! Ansonsten verfehlt der Tipp seine Wirkung. Für eine positive Weihnachtsstimmung können zudem Düfte, Kerzen und Dekorationsartikel sorgen. Wenn du einfach nicht in Weihnachtsstimmung sein solltest, bringt es nichts, diese zu erzwingen. Akzeptiere diesen Zustand und lenke dich stattdessen mit anderen Aktivitäten ab (siehe nächster Tipp).
Hast du Resturlaubstage übrig, die im aktuellen Jahr noch verbraucht werden müssen? Dann nutze die Chance für ein verlängertes Wochenende. Du könntest die Urlaubstage natürlich nutzen, um Erledigungen zu machen. Viel effektiver gegen den Weihnachtsstress wäre es jedoch, die freien Tage zur bewussten Entspannung zu nutzen. Vielleicht hast du sogar die Möglichkeit, einen Wellness-Wochenendtrip zu buchen?
Wellness entspannt Körper und Seele. Nach dieser kleinen Wohlfühlauszeit wirst du gestärkt in den Alltag zurückkehren: Der Weihnachtsstress kann dir dann nur noch wenig anhaben. Falls du nicht wegfahren möchtest oder kannst, ist das überhaupt kein Problem: Wellness funktioniert auch zu Hause. Genieße ein Schaumbad, trage eine Gesichtsmaske auf, lass dich massieren. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Niemand kann dir und deiner Familie vorschreiben, wie ihr euer Weihnachtsfest gestalten sollt. Es gibt keine Regeln. Wichtig ist nur, dass alle Beteiligten sich wohlfühlen. An Weihnachten geht es in erster Linie darum, die gemeinsame Zeit mit der Familie zu genießen. Das kann für jede Familie etwas anderes bedeuten.
Ihr mögt es lieber etwas lockerer? Dann verbringt den Tag in bequemen Jogginganzügen. Wer sagt, dass man sich in den eigenen vier Wänden aufbrezeln muss? Außerdem stört der Knopf der feinen Anzughose spätestens nach dem Essen ...
Niemand von euch kann sich für die traditionelle Gänsekeule oder den Karpfen begeistern? Dann sucht gemeinsam nach einer Alternative, die euch allen schmeckt. Hierbei kann es sich sowohl um Kartoffelsalat mit Würstchen als auch um eine Tiefkühlpizza handeln. Wie bereits erwähnt: Regeln für das perfekte Weihnachtsfest existieren nur in unseren Köpfen.
Du musst nicht jede Einladung in der Adventszeit annehmen! Traue dich öfter mal ohne schlechtes Gewissen abzulehnen. Ein Nein zu jemand anderem ist in den meisten Fällen ein Ja zu dir selbst. Bei entfernten Bekannten musst du deine Absage nicht einmal begründen. Bei nahestehenden Personen zahlt sich Ehrlichkeit aus. Es ist keine Schande, wenn dir der Weihnachtsstress manchmal über den Kopf wächst.
Das Recht abzusagen gilt nicht nur für Einladungen, sondern auch für diverse Aufgaben. Du musst nicht zwingend einen Kuchen für das Adventsfest in der Schule deiner Kinder backen. Ein gekaufter Kuchen schmeckt ebenfalls. Die Kollegen wollen nach Feierabend auf dem Weihnachtsmarkt einen Glühwein trinken, du möchtest aber lieber nach Hause? Dann stehe für deine Bedürfnisse ein.
Zu Weihnachten kommen bei euch viele Leute zusammen und du fragst dich, wie du alle beköstigen sollst? Die wenigsten Menschen haben die Kapazität, drei Gänse oder Enten in der heimischen Küche zuzubereiten. Eine gute Alternative ist es, mit der gesamten Familie auswärts essen zu gehen. So entfällt nicht nur die zeitaufwendige Vorbereitung, sondern auch der Abwasch.
Wichtig: An den Feiertagen sind die meisten Restaurants ziemlich ausgebucht. Reserviere also rechtzeitig einen Tisch für deine (Groß-)Familie. Am besten schon im Oktober. Werdet euch außerdem im Vorfeld darüber einig, wie ihr die Bezahlung regeln wollt.
Wenn die gesamte Familie zusammenkommt, sind kleine Reibereien und Meinungsverschiedenheiten niemals ganz auszuschließen. Damit die familiären Unstimmigkeiten nicht eskalieren, solltest du dich nicht auf eventuelle Sticheleien einlassen. Verzichte darauf, deinerseits Vorwürfe zu machen oder alte Kamellen auszugraben. Dies ist manchmal leichter gesagt als getan, aber es lohnt sich.
Am besten ist es, konfliktbehaftete Themen an den Feiertagen von vornherein zu meiden. Teile deiner Familie im Vorfeld Folgendes mit: „Wir möchten ein friedliches Weihnachtsfest miteinander verbringen. Wir möchten euch daher bitten, die Themen XY an den Feiertagen nicht anzusprechen.”
Die meisten Verwandten werden solch eine klare Ansage akzeptieren. Kommt es dennoch zu Missverständnissen, hilft ein ruhiger, aber bestimmter Hinweis auf das zuvor ausgesprochene „Themenverbot”.
Weihnachten ist das Fest der Familie. Von daher sollte jedes Familienmitglied bei der Planung des Festes einbezogen werden. Sprecht darüber, wie ihr euch die Feiertage vorstellt. Hierbei sollte jeder zu Wort kommen. Gibt es unterschiedliche Ansichten, gilt es – wie so oft im Familienleben – Kompromisse zu finden.
Du möchtest einen ungezwungenen Tag im Pyjama auf der Coach verbringen, Kartoffelsalat essen und Weihnachtsfilme schauen? Dein Partner wünscht sich hingegen ein schickes Familienessen mit anschließender Kaffeetafel? Warum macht ihr nicht beides? Glücklicherweise gibt es neben dem Heiligen Abend noch zwei weitere Weihnachtsfeiertage.
Es ist außerdem nicht verwerflich, sich mit einem Teil der Familie auch erst nach Weihnachten zu treffen. So arten die Weihnachtsfeiertage nicht in Termindruck aus. Der Braten schmeckt auch noch am 28. Dezember und die Kinder werden sich ein paar Tage später nicht minder über Geschenke freuen. Versteife dich bitte nicht zu sehr auf ein bestimmtes Datum! Eine Familie ist man an jedem Tag im Jahr.
Weihnachten ist für viele Menschen eine Zeit, um Bilanz zu ziehen: Was hat sich seit dem letzten Weihnachtsfest in meinem Leben verändert? Bin ich glücklich? An welchem Punkt möchte ich nächstes Jahr zu Weihnachten stehen? Vielleicht erkennst du dich in diesen Fragestellungen wieder.
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