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Akzeptieren und annehmen, was ist – so lässt du los

Lesezeit von 5 Minuten
Akzeptieren und annehmen, was ist – so lässt du los

Viele Dinge lassen sich nicht ändern. Du weißt, dass du sie akzeptieren musst – doch wie kannst du das? Manchmal sind es deine eigenen Fehler, die dich ärgern. Manchmal nerven dich die Kollegen, die vollgestopften Straßen oder der Streit mit deinem Partner. Wie kannst du da gelassen bleiben? Vielleicht, indem du an die Vorteile der Akzeptanz denkst: Wenn du lernst, zu akzeptieren, gewinnst du an Lebensqualität. Du bist zufriedener und klagst nicht über Sachen, auf die du keinen Einfluss hast.

Was bedeutet Akzeptieren?

Definiere Akzeptieren – und mach dir ein Bild von deiner eigenen Einstellung gegenüber unveränderbaren Dingen.

In der Psychologie bedeutet Akzeptieren das Annehmen von Menschen, Situationen und Umständen. Du nimmst also die Realität hin, mit allem, was dazugehört, ohne den Wunsch, etwas zu verändern.

Warum ist Akzeptanz wichtig?

Wer sich gegen die Realität sträubt, ist stets unzufrieden. Darum möchtest du akzeptieren, was ist – und eine positive Haltung finden.

Eine freundliche und gelassene Stimmung hilft dir über Hürden hinweg. Wer nicht bereit für Akzeptanz ist, möchte hingegen über andere Menschen bestimmen oder die Wirklichkeit verändern.

Selbstakzeptanz ist dabei ebenso wichtig, wie das Hinnehmen der unveränderbaren Umstände. Hinfallen und wieder aufstehen, die eigenen Stärken und Schwächen kennen, andere Menschen so akzeptieren, wie sie sind – das macht dich ausgeglichen. Benimm dich dabei auch dir selbst gegenüber wie ein Freund.

Wenn du dich, die Menschen und die Welt um dich herum akzeptierst, kommt der Respekt von alleine. Negative Gefühle haben keine Chance – du ärgerst dich einfach nicht mehr so sehr über deine eigenen Fehler und die der anderen.

Beim Akzeptieren geht es nicht darum, passiv zu bleiben. Der Fokus liegt allerdings auf den Dingen, die du ändern kannst. Akzeptanz verbessert deine Entscheidungsfähigkeit und macht dich resilient, denn du kämpfst nicht mehr gegen imaginäre Windmühlen. Stattdessen schaust du hinter die Fassade, erkennst Probleme und lernst, mit negativen Ereignissen klarzukommen. Daraus gewinnst du eine große Energie, die dir Sicherheit gibt.

definiere akzeptieren

8 Tipps, um die Perspektive zu ändern und Dinge besser zu akzeptieren

Im Beruf musst du mit dem Leistungsdruck und dem Wettbewerb unter den Kollegen klarkommen. Im Privatleben musst du vielleicht eine Trennung akzeptieren und loslassen lernen. Dabei helfen dir die folgenden Tipps:

  • Beschäftige dich mit dem Problem: Betrachte es aufmerksam, aber lass dich nicht davon beherrschen. Denk daran, dass die Entscheidung bei dir liegt. Lass dir Zeit, aber leg das Thema zur Seite, wenn andere Dinge deine Konzentration erfordern.
  • Fokussiere dich auf die Umstände, auf die du Einfluss hast. Was du nicht ändern kannst, darüber lohnt es sich nicht zu klagen.
  • Lass dich nicht von anderen Menschen beirren: Du selbst bist für deine Gedanken und Tagen verantwortlich. Das ist ein wichtiges Element deiner Selbstakzeptanz.
  • Trainiere deine Gelassenheit. Es bringt nichts, stundenlang über einen Fehler zu schimpfen – ob du ihn gemacht hast oder jemand anders. Mach dir klar: Die schlechte Stimmung bringt überhaupt nichts.
  • Nenne die Dinge beim Namen und lass dich nicht ablenken. Verdrängung funktioniert nur kurzfristig und ist nicht mit Akzeptieren gleichzusetzen.
  • Sei ehrlich, aber auch nachsichtig. Fehler sind menschlich. Du darfst darüber enttäuscht oder wütend sein: Erlaube dir diese Gefühle, denn auch das ist Teil der Akzeptanz.
  • Schule deine Dankbarkeit: In einem Tagebuch hältst du diejenigen Dinge fest, die dich dankbar machen.
  • Akzeptieren und abschließen: Klärende Gespräche sind wichtig, aber Streitigkeiten und ärgerliche Themen müssen auch einmal ein Ende haben. Ein nachtragendes Verhalten bringt dich und deine Gesprächspartner nicht weiter.

Warum fällt es manchmal schwer, Dinge zu akzeptieren?

Musst du wirklich alles und alle akzeptieren? Die penetrante Kundin, den unfreundlichen Verkäufer, das schlechte Wetter, die unpünktliche S-Bahn? Schon an diesen Beispielen siehst du, dass du nicht auf alles Einfluss hast. Darum solltest du akzeptieren lernen, sonst ärgerst du dich den ganzen Tag lang.

Doch es ist nicht immer einfach, die eigenen Grenzen zu erkennen. Außerdem fühlst du dich zu schwach, um immer nachzugeben. Aber Akzeptieren bedeutet nicht Nachgeben. Im Gegenteil: Wenn du etwas akzeptierst, lässt du los und überwindest damit das Gefühl der Hilflosigkeit.

Indem du nicht mehr gegen etwas ankämpfst, das du sowieso nicht ändern kannst, akzeptierst du deine Grenzen – und die der anderen Menschen. Vielleicht möchtest du deinen Partner aufhalten, doch das verschlechtert eure Beziehung noch. Vielleicht willst du dein Kind rundum beschützen, aber dann siehst du, dass du alles nur schlimmer machst.

Eine Trennung akzeptieren ist besonders schwierig. Dein Bauchgefühl sagt vielleicht, dass die Beziehung nicht mehr zu retten ist – aber du möchtest es einfach nicht wahrhaben.

Die gängigen Vorstellungen und Normen erschweren dir eine klare Sicht auf die Dinge. Dazu kommen deine verletzten Gefühle und deine mehr oder weniger realistischen Wunschvorstellungen. Diese beeinträchtigen deine Fähigkeit, zu akzeptieren.

5 Übungen, um Akzeptanz im Alltag zu üben

Eine wichtige Nachricht: Akzeptieren lässt sich erlernen. Die folgenden Übungen helfen dir, allmählich in eine gelassene Stimmung zu finden. Allerdings brauchst du Geduld, bis sich die positive Haltung durchsetzt.

  • Umformulieren: Sag nicht „Dieses Fachgebiet war noch nie meins“, sondern „Ich werde mich noch einarbeiten.“ Denk nicht: „Darin bin ich eine Niete“, sondern „Ich bin lernfähig.“ So wirkst du auf deine negative Einstellung ein und verwandelst dich langsam in einen Optimisten.
  • Schwierige Situationen nachvollziehen: Deine Unzufriedenheit mit dir selbst oder einer anderen Person nervt dich wie ein drückender Schuh? Betrachte das Thema mit etwas Abstand. War es wirklich so schlimm? Was genau nimmst du wahr?
  • Perspektive wechseln: Stell dir vor, du wärst dein eigener Freund, und sprich mit dir. So findest du heraus, warum dich eine bestimmte Situation so aufregt.
  • Humor: Betrachte die Situation, die dich nervt, mit Humor. Du hast den Schirm nicht mitgehabt? Dann strecke dem Regenschauer die Zunge heraus. Dein Chef hat dich angeblafft? Stell dir vor, wie du mit frechen Antworten parierst. Vielleicht bringen dich auch die Folgen eines kleinen Missgeschicks zum Lachen.
  • Dankbarkeitstagebuch: Schreib dir die Dinge auf, die dir Spaß machen – für die du dankbar bist. Das schult deine Achtsamkeit und hebt deine Stimmung.

Die besten Techniken, um unsere Fähigkeit zu akzeptieren, zu verbessern

Wenn du die Bedeutung des Akzeptierens kennst, kannst du dich auf die Dinge konzentrieren, auf die du Einfluss hast. Das ist eine erste wichtige Erkenntnis, um Akzeptanz zu trainieren. Außerdem lohnt sich ein Blick auf die folgenden Tricks und Techniken, um entspannter zu werden.

  • Sprich deine Gedanken laut aus: Das hilft dir dabei, mit dem Thema abzuschließen. Zum Beispiel: Ich kann nichts dagegen tun, dass mein Freund sauer ist – aber ich akzeptiere seine Haltung und kann damit umgehen.
  • Identifiziere genau, was dich stört: So findest du heraus, was du eigentlich akzeptieren möchtest. Was erscheint dir anstrengender: die Akzeptanz oder die Versuche, doch noch etwas zu ändern?
  • Verändere deine Denkweise: Sieh die unveränderbaren Dinge als das an, was sie sind: Fakten, auf die du keinen Einfluss hast. Niemand ist daran schuld – nimm sie hin, so gut es geht.
  • Bleib auf die Gegenwart fokussiert: Es hilft nichts, sich über die vergangenen Dinge zu grämen.
  • Stärke dein Selbstbewusstsein: So kommst du besser klar mit den Rückschlägen und Fehlern im Leben.

Akzeptieren und Energie freisetzen

Mit der Fähigkeit zu Akzeptanz fühlst du dich gelassener und stärker. Du überwindest negative Emotionen wie Wut und Angst. An die Stelle der kraftraubenden Gegenwehr tritt die Erkenntnis: Du kannst bestimmte Dinge nicht beeinflussen. Das gilt auch für deine eigene Persönlichkeit. Akzeptiere dich selbst mit deinen Schwächen und Stärken. So wächst nicht nur dein Selbstbewusstsein, sondern auch deine Lebensklugheit.

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