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Existenzangst überwinden: Mit diesen 5 Tipps gelingt es dir

Lesezeit von 7 Minuten
Existenzangst überwinden: Mit diesen 5 Tipps gelingt es dir

Existenzängste kennen viele Menschen. Vor allem in der Coronapandemie sind auch diejenigen damit in Berührung gekommen, die sich zuvor noch nie Sorgen um ihre Existenz machen mussten. Da Ängste dieser Art sehr belastend sein können, entsteht oftmals ein Teufelskreis aus wiederkehrenden Sorgen und blindem Aktionismus. Nachfolgend erfährst du, wie du besser mit deiner Existenzangst umgehst und sie letztendlich überwindest.

Existenzangst verstehen: Was ist sie und wie beeinflusst sie dein Leben?

Zunächst einmal ist es sinnvoll, sich mit der Definition der Existenzangst auseinanderzusetzen. Um sie zu heilen, musst du sie nämlich erst einmal verstehen. Wer unter Existenzängsten leidet, beschäftigt sich gedanklich ständig mit dem Szenario, dass das eigene bisherige Leben zerbricht. Daher ist auch von Lebensangst oder Daseinsangst die Rede.

Im allgemeinen Sprachgebrauch wird die Existenzangst oftmals mit Geldsorgen in einem Atemzug genannt. Das Thema Finanzen ist durchaus ein häufiger Auslöser für Existenzängste, aber bei weitem nicht der einzige. Die Sorgen können sich um alle Bausteine der Existenz drehen: Angst vor dem Verlust der Freiheit, Angst vor Wohnungslosigkeit und natürlich die Angst vor Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Überschuldung.

Kennzeichnend ist, dass Betroffene einen starken Kontrollverlust erleben, der psychisch sehr zermürbend ist. Sie haben das Gefühl, dass ihnen das eigene Leben entgleitet und sie der Situation machtlos ausgeliefert sind. Infolgedessen kommt es häufig zu unüberlegten Kurzschlusshandlungen oder zu völliger Resignation.

Mindset Matters: Wie deine Denkweise Existenzangst beeinflusst

Existenzängste zu verspüren ist keineswegs ein Zeichen eines sensiblen oder gar schwachen Charakters. Wie generell jede Art von Angst erfüllt auch die Existenzangst eine Schutzfunktion: Es gibt etwas in deinem Leben, worum du dich dringend kümmern solltest. Die Existenzangst ist also ein Warnsignal bzw. eine natürliche Reaktion auf einen belastenden Lebensumstand.

Die Frage ist nun, wie du mit der Existenzangst umgehst. Hierbei spielt dein Mindset eine wichtige Rolle. Menschen, die ein großes Maß an Resilienz besitzen, sind klar im Vorteil. Resilienz beschreibt die psychische Widerstandsfähigkeit. Diese lässt sich auf verschiedene Weise trainieren. Wie genau das funktioniert, erfährst du in unserem Fachartikel zum Thema.

Weiterhin lohnt es sich, einmal zu beobachten, wie du generell mit Problemen umgehst. Menschen, die ein geringes Selbstwertgefühl haben und sich ihrer eigenen Stärken nicht bewusst sind, fühlen sich Problemen und Ängsten meist hilflos ausgeliefert. Bist du wiederum der inneren Überzeugung, dass du die notwendigen Ressourcen besitzt, um schwierige Lebenslagen zu meistern, hat dich die Existenzangst weniger im Griff.

Existenzaengste

Der erste Schritt: Die Wurzeln deiner Existenzangst erkennen

Die obigen Ausführungen führen uns noch einen Schritt weiter – beziehungsweise zurück. Wo kommen deine Existenzängste her? Überwiegend bilden die Angstgefühle nur die Spitze des Eisbergs. Eine mögliche Ursache für übermäßige Existenzängste sind belastende Erfahrungen in der Vergangenheit sowie Kindheitstraumata. Durch traumatische Erfahrungen entstehen negative Glaubenssätze:

  • „Ich bin dem Schicksal machtlos ausgeliefert.”
  • „Ich kann nichts unternehmen, um meine Situation zu verändern.”
  • „Ich scheitere immer.”

Findest du dich in diesen Beschreibungen wieder? Vielleicht kannst du dich erinnern, wann du das erste Mal (als Kind) so empfunden hast. Möglicherweise gibt es ein belastendes unverarbeitetes Ereignis in deinem Leben, das deine aktuellen Existenzängste schürt. Sich mit vergangenen Traumata auseinanderzusetzen, kann sehr schmerzhaft sein. In vielen Fällen ist therapeutische Unterstützung sinnvoll.

5 Tipps zur Bewältigung akuter Existenzangst

Drehen sich deine Gedanken nur noch um deine (vermeintlich) bedrohte Existenz, sodass du keinen normalen Alltag mehr führen kannst? In diesem Fall können dir unsere 5 Tipps zur Bewältigung akuter Existenzangst helfen:

1. Nachrichten Detox

Während einer akuten Angstphase ist es wichtig, deinen Ängsten nicht ständig neues „Futter” zu liefern. Katastrophenmeldungen von Krieg, Energiekrisen und Inflation sind daher absolut kontraproduktiv. Es reicht vollkommen, wenn du dich bei Bedarf einmal täglich über das Weltgeschehen informierst. Konsumiere nicht jede Nachrichtensendung und vermeide es, nach Krisen zu googeln.

2. Entspannungsübungen

Wer unter akuter Existenzangst leidet, verspürt häufig körperliche Symptome der Unruhe und Gereiztheit. Diese wiederum verstärken das allgemeine Unwohlsein. Entspannungsübungen können dir dabei helfen, in akuten Krisen deine innere Ruhe wiederzufinden. Hast du es schon einmal mit Meditation, Yoga oder der progressiven Muskelentspannung nach Jacobsen probiert?

3. Suche dir ein Ventil

Hast du das Gefühl, dass dir deine Existenzängste die Luft zum Atmen rauben? In diesem Fall brauchst du dringend ein geeignetes Ventil, um die innere Anspannung abzubauen. Hast du schon mal versucht, deine Gedanken in Worte zu fassen? Sich belastende Gedanken von der Seele zu schreiben, kann unglaublich befreiend sein. Du bist nicht der kreative Typ? Dann powere dich alternativ beim Sport aus.

4. Stoppe kreisende Gedanken

Wenn sich die Gedanken im Kreis drehen, ist es kaum möglich, zu einer produktiven Lösung zu gelangen. Daher solltest du die kreisenden Gedanken unterbrechen, indem du ein lautes „Stopp” aussprichst. Bereits diese kurze Unterbrechung der Gedankenspirale verschafft dir in akuten Krisen Erleichterung.

5. Gespräche mit vertrauten Menschen

Oft erscheint einem die persönliche Situation dramatischer, als sie in Wirklichkeit überhaupt ist. Daher kann es helfen, mit einem vertrauten, aber emotional nicht involvierten Menschen zu sprechen. Ein Außenstehender kann deine Situation viel besser spiegeln und dir neue Perspektiven aufzeigen.

Finanzielle Freiheit als Weg aus der Existenzangst: Ein Mindset-Wandel

Geldsorgen sind der Hauptauslöser für Existenzängste. Finanzielle Freiheit zu erreichen, ist demzufolge nahezu ein Garant dafür, deine Existenzangst ein für alle Mal zu überwinden.

Dieses Ziel klingt utopisch für dich? Das ist es keineswegs. Selbst mit einem durchschnittlichen Einkommen kannst du dich finanziell unabhängig machen, sofern du einige elementare Spartipps einhältst und klug wirtschaftest. Wie das genau funktioniert, erfährst du in unserer kostenlosen Masterclass „Nie wieder Geldsorgen”.

Selbstreflexion: Wie du deine Ängste konstruktiv hinterfragst

Ängste konstruktiv zu hinterfragen ist gar nicht so einfach, aber notwendig, um sie auf ihre Angemessenheit zu überprüfen. Hierzu ist es notwendig, dass du deine Ängste „zu Ende denkst”. Anders ausgedrückt: Was könnte im schlimmsten Fall wirklich passieren? Wenn du dir das Worst-Case-Szenario ausmalst, wirst du feststellen, dass selbst der Verlust des Jobs nicht das Ende der Welt bedeutet.

Die Rolle von Unterstützung: Gemeinsam Ängste überwinden

Wie bereits erwähnt, kann es überaus heilsam sein, mit anderen Menschen über deine Ängste zu sprechen. Außenstehende können nicht nur neue Perspektiven einbringen, sondern dich auch aktiv bei der Überwindung deiner Existenzkrise unterstützen. Sei es emotional oder vorübergehend finanziell: Ein funktionierendes soziales Netzwerk aus Freunden und Familie kann dich sprichwörtlich in der Krise auffangen.

8 Schritte zu langfristiger Überwindung von Existenzangst

Mit den wichtigsten Tipps zur Linderung akuter Existenzängste haben wir dich bereits vertraut gemacht. Nachfolgend möchten wir dich nun mit den langfristigen Strategien vertraut machen.

Schritt 1: Akzeptanz

Du möchtest am liebsten eine schriftliche Garantie dafür bekommen, dass das von dir gefürchtete existenzbedrohende Ereignis niemals eintreten wird? So etwas gibt es leider nicht. Akzeptiere, dass es im Leben keine hundertprozentigen Garantien gibt. Für nichts und niemanden.

Schritt 2: Werde aktiv

Um Existenzkrisen langfristig zu überwinden, ist es wichtig, dass du aktiv wirst. Selbst in einer ausweglos scheinenden Lage gibt es fast immer Aspekte, an denen du etwas ändern kannst. Die Erfahrung, dass du deinem Schicksal nicht machtlos ausgeliefert bist, stärkt dich für künftige Krisen.

Schritt 3: Realismus

Nehmen wir an, die Katastrophe bewahrheitet sich tatsächlich. Würde dies wirklich das Ende deiner persönlichen oder beruflichen Zukunft bedeuten? In den allermeisten Fällen ist dies nicht der Fall. Wer vorübergehend arbeitslos ist, findet einen neuen Job. Selbst bei schweren Krisen wie dem Verlust der Wohnung oder Freiheit gibt es immer Möglichkeiten zur Rehabilitation.

Schritt 4: Für Sicherheiten sorgen

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um sich gegen finanzielle Krisen zu wappnen. Spare dir einen Notgroschen an, um Krisen sicher zu überbrücken. Bereits das Bewusstsein, dass dir im Falle des Falles keine akute Armut droht, kann Existenzängste mildern. Wichtig: Rühre den Notgroschen nicht vorher für andere Anschaffungen an!

Schritt 5: Existenzängste sind nicht schädlich

Löse dich von deiner Überzeugung, Existenzängste - sowie Ängste aller Art - so schnell wie möglich loswerden zu müssen. Ängste fühlen sich zwar unangenehm an, aber sie haben keinerlei schädliche Auswirkungen auf deine Seele oder deinen Körper. Um sie langfristig zu überwinden, musst du die sogenannte „Angst vor der Angst” verlieren, welche der Teufelskreis aufrechterhält.

Schritt 6: Im Hier und Jetzt leben

Existenzängste drehen sich um negative Ereignisse, die in der Zukunft liegen. Umso wichtiger ist es, dass du dich auf die Gegenwart besinnst. Was kannst du hier und heute tun, um dein Leben zu gestalten? Womit bist du zufrieden und welche Veränderungen kannst du anstoßen?

Schritt 7: Selbstvertrauen und Positivität

Besinne dich auf deine Stärken und blicke einmal zurück, welche Krisen du bereits überwunden hast. So gewinnst du die Gewissheit, dass du auch jede herausfordernde Situation in der Zukunft meistern wirst. Weiterhin lohnt es sich, nicht immer vom Schlimmsten auszugehen. Negativ zu denken, ist manchmal wie eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Selbiges gilt natürlich für das positive Denken!

Schritt 8: Flexibilität

Sicherlich kennst du diese alte Weisheit: Wo sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere. Selbst wenn deine bisherige Existenz tatsächlich zerstört werden sollte, bedeutet das nicht, dass du nie wieder glücklich wirst. Oft hilft es, sich bereits im Vorfeld einen Plan B zu überlegen.

Fazit: Existenzangst bewältigen durch Entfaltung innerer Stärke

Existenzängste können überaus belastend sein, aber mit einem positiven Mindset, klaren Schritten und Unterstützung kannst du Wege finden, um sie zu bewältigen. Die Reise zur Überwindung der Existenzangst beginnt mit einem Blick nach innen und der Entfaltung deiner inneren Stärke. Hierzu möchten wir dir abschließend nochmals unsere kostenfreie Masterclass „Nie wieder Geldsorgen” empfehlen.

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