Innere Ruhe: So entschleunigst du und findest sie wieder

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Innere Ruhe: So entschleunigst du und findest sie wieder

Höher, besser, weiter: Unsere Welt entwickelt sich rasend schnell und hat in den vergangenen Jahren eine extreme Eigendynamik entwickelt. Wirtschaftliche und gesellschaftliche Prozesse ändern sich rasanter als jemals zuvor. Nicht nur für Unternehmen, Arbeitgeber und Organisationen wird der Alltag zunehmend komplexer, sondern auch für jeden Einzelnen: Unsere Jobs werden anspruchsvoller, das Leben immer hektischer und die Menschen um uns herum immer gestresster. Innere Ruhe – was ist das?

Und während wir uns bemühen, maximal effizient zu sein, suggerieren uns soziale Netzwerke, dass wir dabei auch noch möglichst viele Selfies posten und hunderte von Likes sammeln müssen. Kurz gesagt: Wir leben in einer schnelllebigen Zeit, in der sich permanenter Fortschritt und notwendige Entspannung scheinbar nur schwer miteinander vereinen lassen. Auf diese Weise entsteht ein Gefühl von Anspannung und Druck, durch das wir auf Dauer unsere innere Mitte verlieren. Aber es geht auch anders!

Für mehr innere Ruhe: Entschleunigung im Alltag

Zum Glück etablieren sich parallel dazu verschiedene Gegenbewegungen, die Ruhe und die Rückkehr zum inneren Gleichgewicht anstreben. Ihr gemeinsames Ziel ist die Entschleunigung. Einige dieser sozialen und kulturellen Gegenbewegungen sind beispielsweise Slow Food, Cittàslow, Slowretail und Slow Travel. Es geht bei ihnen um Langsamkeit, bewusste Wahrnehmung, Beständigkeit, Nachhaltigkeit und um den achtsamen Umgang mit dir, deinen Mitmenschen und der Natur. Die Slow-Bewegung soll also dabei helfen, das Gleichgewicht unserer hektischen Welt wieder herzustellen.

5 Tipps für innere Ruhe

Doch auch im Kleinen kannst du einiges tun, um zu entschleunigen. Das bedeutet nicht, dass du die Realität ausblenden und der Außenwelt den Kampf ansagen solltest. Im Gegenteil: Wenn du deine innere Ruhe gefunden beziehungsweise wiederentdeckt hast, bist du im Alltag viel ausgeglichener, fokussierter und leistungsfähiger. Du denkst positiver und fühlst dich entspannter. Mit welchen Tricks und Verhaltenstipps du am besten entschleunigst und endlich innere Ruhe findest, erfährst du jetzt.

1. Steuere deine Gedanken

Die größte Ursache von Stress sind unschöne Gedanken. Dein Gehirn ermöglicht dir, komplexe Probleme zu lösen, gleichzeitig fördert es aber auch viele neue Probleme. Denn Unruhe, Unausgeglichenheit, innere Anspannung und Unfrieden sind häufig die Folge eines negativen Mindsets. Wenn dich Zukunftsängste, Sorgen, Selbstzweifel oder Schuldgefühle plagen, fällt es dir schwer, loszulassen und zu entspannen. Unser Gehirn unterscheidet nämlich nicht zwischen realem Stress und gedanklichem Stress, der lediglich in deinem Kopf existiert, wenn du dir Sorgen um etwas machst.

Dabei ist das Sorgen machen eigentlich völlig überflüssig. Denn die allermeisten unserer Ängste werden niemals Realität. Und wenn sie doch eintreten, entwickelst du situationsbedingt eine völlig neue Energie, die du jetzt noch gar nicht kennst. Warum also schon aufregen, bevor überhaupt etwas passiert ist? Das kostet dich lediglich Energie, die du für etwas viel Sinnvolleres nutzen könntest. Sobald du dir bewusst machst, wie wichtig es ist, deine Gedanken zu steuern, kommst du deiner inneren Ruhe einen großen Schritt näher. Du wirst schnell merken, wie die innere Anspannung einer Ausgeglichenheit weicht.

2. Für innere Ruhe: genieße bewusster

Im Leben kommt es auf die kleinen Momente an. Es geht nicht darum, ein Highlight nach dem nächsten zu jagen, sondern darum, dein Glück im Alltäglichen zu finden. Vielleicht kennst du Situationen, in denen du ganz plötzlich ein Gefühl von Zufriedenheit und Erfüllung spürst? Das passiert zum Beispiel, wenn dir die Sonne auf dem Weg zur Arbeit warm ins Gesicht scheint, du ein leckeres Essen genießt oder dir nach dem anstrengenden Training eine kühle Dusche gönnst.

Lerne, diese Momente einzufangen und dankbar für sie zu sein. Wenn du es schaffst, das kleine Alltagsglück bewusst zu genießen, entschleunigst du ganz automatisch. Denn in diesen Momenten konzentrierst du dich voll und ganz auf das Schöne und gönnst dir wertvolle Pausen und erholsame Auszeiten. Bewusstes Genießen ist Balsam für deine Seele und eine wunderbare Methode, um innere Ruhe zu erzeugen.

3. Vergleiche dich nicht

Vergleichen ist menschlich – und doch fördert es in den wenigsten Fällen dein Wohlbefinden. Denn es wird immer jemanden geben, der erfolgreicher, schlauer, sportlicher oder finanziell besser aufgestellt ist als du. Auf der anderen Seite ist das Gras bekanntermaßen immer grüner. Auch wenn du dich nur mit dir selbst (oder einer Idee deiner selbst) vergleichst, kommst du dabei nicht wirklich gut weg. Immerhin gibt es immer etwas, das man optimieren könnte.

Durch Vergleiche landest du gedanklich zudem in der ‚Wenn, dann′-Falle. Ganz nach dem Motto: „Wenn ich Erfolg habe und die Karriereleiter erklimme, dann bin ich glücklich.“ Oder: „Wenn ich finanziell ausgesorgt habe, dann führe ich ein gutes Leben.“ Diese Glaubenssätze beziehen sich auf Punkte in der Zukunft und treiben dich an. Das wiederum bewirkt Druck und Beschleunigung. Wenn du hingegen entschleunigen und deine innere Ruhe finden willst, solltest du überflüssige Vergleiche und ‚Wenn, dann′-Sätze vermeiden.

4. Meditiere regelmäßig

Eine weitere Möglichkeit, um deinen Alltag bewusst zu entschleunigen, ist das Meditieren. Denn während einer Meditation besinnst du dich gezielt auf dein Innen und verlässt für kurze Zeit das hektische, schnelllebige Außen. Es gibt zahlreiche verschiedene Arten des Meditierens. Wenn du bislang noch keine Berührungspunkte mit Meditationen hattest, empfiehlt es sich, mit einfachen Atemübungen zu starten.

Nimm dir fünf Minuten Zeit, atme tief ein und entspannt wieder aus. Konzentriere dich einzig und allein auf deinen Atem und lass deine Gedanken fließen, ohne sie in eine bestimmte Richtung zu lenken. Begib dich auf eine Reise zu dir selbst. Je häufiger du diese kleinen, aber intensiven Auszeiten in deinen stressigen Alltag integrierst, desto entspannter bist du und wirst zur Ruhe kommen. Der innere Beobachter darf sich zunächst einzig und allein auf den Atem konzentrieren. Lass Gedanken, die aufkommen, wie eine Wolke weiterziehen.

5. Entwickle eine innere Stärke

Wer innere Stärke besitzt, ist mental stark, ruht in sich selbst und lässt sich von nichts und niemandem aus der Bahn werfen. Hektik, Stress und Anspannung prallen förmlich an ihm ab und Schwierigkeiten im Außen beeinflussen sein Innen nicht negativ. Aber wie gewinnt man diese unheimlich positive Kraft, die innere Stärke? Auf jeden Fall nicht von heute auf morgen.

Es ist ein langer Prozess, in dem du dich frei von der Meinung anderer machen und aufhören musst, dich zu vergleichen. Du musst lernen, dein persönliches Glück nicht von anderen Menschen oder äußeren Umständen abhängig zu machen. Und du solltest ein positives Mindset entwickeln, um negative Gedanken und Glaubenssätze in positive zu verwandeln. Die gute Nachricht: Einen glücklichen Bewusstseinszustand und innere Stärke kann man lernen und sich Schritt für Schritt aneignen. Auf diese Weise wirst du mental unbesiegbar und gelangst zu innerem Frieden.

Fazit

Wir haben dir nun einige Impulse mit auf den Weg gegeben, damit du zu deiner inneren Gelassenheit findest. Guck du für dich, was dir davon auch wirklich Spaß macht und was für dich leicht in den Alltag zu integrieren ist. Denn jeder von uns weiß aus Erfahrung: Was wir mit Leidenschaft machen, fühlt sich auch nicht wie ein Muss an und geht uns leicht von der Hand. Gelassenheit lernen passiert nicht von heute auf morgen. Aber fang heute an und geh kleine Schritte, um deine innere Ruhe immer mehr wiederzufinden und zu integrieren.

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