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Gefühle: Lerne die Signale deines Körpers kennen

Lesezeit von 8 Minuten
Gefühle: Lerne die Signale deines Körpers kennen

Gefühle sind allgegenwärtig. Jeder Mensch besitzt sie. Doch die Gefühle zu beschreiben, ist für viele eine Herausforderung. Oft liegt das an inneren Blockaden, gesellschaftlichen Zwängen. Einigen fällt es schwer, Gefühle zu zeigen oder bestimmte Empfindungen zuzulassen. Auf sie zu achten, ist jedoch wichtig, denn Gefühle wissen oft mehr als unser Verstand.

Was sind Gefühle?

Das Wort „Gefühl“ kommt von „fühlen“. Es handelt sich somit um eine sinnliche Erfahrung. Gefühle entstehen oft auf der Haut. Bei einer zarten Berührung sind sie schön, beim Kontakt mit Feuer schmerzhaft. Gefühle auf physischer Ebene beschreiben das, was wir im positiven, negativen oder neutralen Sinn spüren. Sie sind Signale unseres Körpers. Es gibt beispielsweise das Hunger- und Sättigungsgefühl, sexuelle Erregung, Schmerz und Müdigkeit.

Das, was Gefühle in uns auslösen, sind Emotionen. Dazu gehören Liebe, Hass, Wut, Neid, Mitleid, Angst, Verzweiflung und Trauer. In einem anderen Kontext lassen sich Gefühle mit Emotionen gleichsetzen. Während es sich bei Emotionen immer um ein psychisches Phänomen handelt, können Gefühle sowohl eine sinnliche Erfahrung ausdrücken als auch die emotionale Ebene betreffen. In diesem Artikel geht es um die psychische Definition.

Was sind Gefühle überhaupt und was bewirken sie?

Was Gefühle sind, steht weiter oben knapp und sachlich beschrieben. Dennoch handelt es sich um ein vielschichtiges und vor allem tiefgründiges Thema. Gefühle können vieles. Sie machen glücklich, versetzen uns in Euphorie, wecken Stolz, Begierde und Abscheu. Es ist auch möglich, dass Gefühle verletzen. Kurzum, mit den Gefühlen ist es kompliziert, denn was sie in uns auslösen, lässt sich nicht immer klar definieren.

was sind gefühle

Welche Gefühle gibt es?

Alle Gefühle in eine Liste zu packen, ist kaum möglich, denn es gibt zu viele unterschiedliche Emotionen mit zahlreichen Zwischenformen und Übergängen. Ein bekanntes Gefühl zum Beispiel ist die Hassliebe. Die Traditionelle Chinesische Medizin kennt folgende fünf Gefühlsfamilien: Freude, Wut, Angst, Traurigkeit, Sorge. Darüber hinaus gibt es noch weitere Emotionen, beispielsweise Panik, Überforderung, Mutlosigkeit, Verbundenheit, Stress, Unzufriedenheit und Langeweile.

Die Sache mit den gemischten Gefühlen

Manchmal versteht man seine eigenen Gefühle selbst nicht. Unsere Emotionen fahren Achterbahn.

Ein gutes Beispiel hierfür sind gemischte Gefühle. Stehen Verstand und Gefühl im Zwiespalt, dann kämpft die Vernunft mit dem, was wir uns vorstellen und erhoffen. Es entsteht dann ein Wunschdenken.

Du fragst dich, ob du eher auf dein Bauchgefühl, deine innere Stimme, hören sollst oder doch lieber dem rationalen Verstand vertraust. Beides kann falsch, aber auch richtig sein.

Es ist oft schwer, zwischen Gefühl und Vernunft abzuwägen. Der Kopf sagt, es ist riskant, lass es bleiben, das Herz meint, es wäre dennoch einen Versuch wert. Niemand kann dir die Entscheidung abnehmen. Schon viele, die nur auf ihr Herz hörten, haben es hinterher bitter bereut, andere wiederum blicken auf ein Leben in finanzieller Sorglosigkeit zurück, fanden aber nie ihr persönliches Glück, sondern nehmen ihre Träume mit ins Grab.

Wie lassen sich Gefühle beschreiben?

Vielen Menschen fällt es schwer, ihre Gefühle zu beschreiben oder auszudrücken. Oft kennen sie ihre Gefühle nicht einmal. Das liegt unter anderem an gesellschaftlichen Normen, die dich dazu zwingen, deine Emotionen ganz oder teilweise zu unterdrücken. Du bist so sehr damit beschäftigt, ein bestimmtes Selbstbild zu projizieren, dass du deine eigenen Bedürfnisse leugnest. Die Menschen verbergen ihre Gefühle oft nicht nur vor anderen, sondern auch vor sich selbst.

Dadurch geht wertvolles Potenzial verloren, denn du bist nicht dazu in der Lage, deine verborgenen Talente zu wecken und zu fördern. Frage dich, ob es wirklich dein Verstand ist, der dich blockiert und dich an der Erfüllung deiner Träume hindert, oder ob nicht doch ein fremder Wille dahintersteckt. Oft ist es besser, sich auf seine Intuition zu verlassen, denn nur du allein weißt, was du willst und was dir guttut. Was bringt es, wenn du in den Augen der Gesellschaft ein adäquates Leben führst, selbst aber keine Erfüllung findest und nicht glücklich bist.

Fazit: Verstand und Gefühlswelt bilden oft eine Einheit. Es sind häufig die äußeren Einflüsse, die dir das Gefühl geben, deine Entscheidung wäre falsch. Lass dir nicht einreden, dass ein bestimmtes Vorhaben unvernünftig ist, wenn Kopf und Herz etwas anderes sagen. Du lebst nur einmal und dieses Leben soll dich mit Lust und Freude erfüllen. Es ist nicht sinnvoll, wie ein Uhrwerk zu funktionieren, um später auf ein unerfülltes Leben zurückzublicken. Höre auf, deine Gefühle übermäßig zu kontrollieren!

Die Wechselwirkung zwischen Körper und Seele

Gefühle lösen in uns eine Regung aus. Dabei handelt es sich um einen physischen Reiz oder ein psychisches Empfinden. Die Ursachen für Gefühle sind nicht immer rein körperlicher Natur, in den meisten Fällen wirken sie jedoch unmittelbar auf unsere Psyche ein. Es besteht eine Wechselwirkung, denn Körper und Geist bilden eine Einheit. Viele körperliche Beschwerden machen dich psychisch krank und umgekehrt begünstigen psychische Störungen psychosomatische Erkrankungen.

Bekanntlich wohnt nur in einem gesunden Körper ein gesunder Geist. Umgekehrt beeinflussen Emotionen deine Gesundheit. Um auf Dauer Glück und Zufriedenheit zu erfahren, widmest du beiden Komponenten deine volle Aufmerksamkeit. Unterdrückte Gefühle belasten dich und machen dich krank. Die Folgen sind Depressionen, Schlafstörungen und körperliche Beeinträchtigungen, beispielsweise Kopf- und Bauchschmerzen.

gefuehle beschreiben

Warum ist es wichtig, deine Gefühle zu verstehen?

Wenn du lernst, deine Gefühle richtig zu deuten, dann hilft dir das in vielen Bereichen deines Lebens weiter. Du weißt, was du wirklich brauchst und findest so zu mehr Glück und Erfüllung. Wie bereits erwähnt, verbessert sich dadurch deine psychische und physische Gesundheit nachhaltig. Stimmungsschwankungen verschwinden und du erlangst einen Zustand der seelischen Stabilität. Darüber hinaus lösen sich Blockaden, die dich bislang daran hinderten, deine verborgenen Fähigkeiten zu deinem eigenen Nutzen einzusetzen.

Wie komme ich wieder ins Fühlen?

Viele Menschen verlernen im Lauf der Zeit, eigene Gefühle zuzulassen. Wenn auch du keine Gefühle ausdrücken kannst, dann liegt das vermutlich an deiner Erziehung und der Erwartungshaltung in deinem Umfeld. Wahrscheinlich kennst du weder die Ursachen noch das, was dich innerlich wirklich bewegt. Folglich beschreitest du einen Weg, den andere vorgeben. Ein professionelles Coaching hilft dir dabei, wieder dich selbst zu fühlen.

Ein Coaching für bessere Gefühle

Das Coaching führt dich in deine eigene Gefühlswelt. Du erfährst, wann und warum du dich in welcher Situation verschlossen hast und weshalb du seitdem Gefühle nicht mehr an dich heranlässt und es dir schwerfällt, deine Emotionen zu zeigen. Es geht beim Coaching um die Ursachenforschung. Diese ist der Schlüssel zum Lösen emotionaler Blockaden: Wann hast du in deinem Leben schon einmal so empfunden? Wie alt warst du da? Wer war an dem Erlebnis beteiligt? Welchen Glaubenssatz hast du in dem Moment für dich entwickelt?

Unterstützung durch Meditation

Meditation ist eine Methode, um sich auf die eigene Gefühlswelt zu konzentrieren. Der Meditierende verabschiedet sich von Vergangenem und Zukünftigem und befreit seine Gedanken von Ballast. Die Meditation hilft dabei, Blockaden und Glaubenssätze zu hinterfragen und aufzulösen. Du erfährst eine besondere Art der Heilung und in dir kehrt wieder Ruhe ein.

Diese 8 Tipps helfen dir beim Identifizieren deiner Gefühle

Fällt es dir schwer, deine Gefühle zu erkennen und zu benennen? Wenn ja, dann bist du mit deinem Problem nicht alleine. Die meisten Menschen kennen sich selbst viel zu wenig. Das ist schade, denn sie vergeuden ihre Lebenszeit mit bedeutungslosen Dingen. Finde mit folgenden acht Tipps heraus, wer du wirklich bist:

1. Der kostenlose Persönlichkeitstest

Ein wichtiges Instrument, um dich und deine Gefühlswelt besser kennenzulernen, ist der Persönlichkeitstest. Auf dich warten 16 kurze Fragen, die viel über dich aussagen. Du erfährst innerhalb weniger Minuten, welcher Persönlichkeitstyp du bist, wo deine Stärken liegen und wie du dein individuelles Potenzial am besten ausschöpfst.

2. Befreie dich von äußeren Einflüssen

Fühlst du zu wenig, dann ist es in vielen Fällen nicht deine Intelligenz, die sich gegen deine Emotionen stellt, sondern die Kopflastigkeit in Bezug auf äußere Einflüsse. Setze dich über gesellschaftliche Normen hinweg und höre in dich hinein. Überlege, ob das, was du tust, wirklich in deinem Sinn ist, oder ob du nicht doch fremdgesteuert bist. Hegst du gegen irgendetwas eine Abneigung, dann frage dich, worauf diese beruht.

3. Unterscheide echte von falschen Gefühlen

Ein nicht ehrliches „Danke“ oder eine leicht dahin gesagte „Entschuldigung“, aber auch aus Höflichkeit gemachte Komplimente drücken keine echten Gefühle aus. Sind die Gefühle echt, dann spürst du eine körperliche Veränderung, beispielsweise ein Hochgefühl oder Kribbeln. Bist du wütend, dann schießt dein Blutdruck in die Höhe. Höre deshalb auf die Signale deines Körpers und lerne, echte von falschen Gefühlen zu unterscheiden.

4. Lass multidimensionale Gefühle zu

Es ist völlig normal, dass Gefühle nicht geradlinig verlaufen, verschiedene Aspekte umfassen und eine Wechselbeziehung untereinander pflegen. Das bewirkt, dass viele Menschen ihren Gefühlen nicht trauen und ausschließlich auf Rationalität setzen. Vermeide, eigene Emotionen als Gefühlsduselei abzutun und nimm dich selbst ernst.

5. Die Traumdeutung

Unterbewusste Gefühle beeinflussen dein Traumgeschehen. Dein Innerstes sendet dir Signale in Form von Symbolen, die dir oft wirr und ohne Sinn erscheinen. Beschäftigst du dich mit der Traumsymbolik, dann erfährst du viel über dein wahres Empfinden.

6. Probiere verschiedene Dinge aus

Wenn du etwas nicht kennst, weißt du nicht, ob es dir gefällt. Es gibt vieles, was dich mit Glück erfüllt. Entdecke die Welt und ihre Reize. Bist du schon einmal auf einem Pferd gesessen, hast du schon einmal mit Pinsel und Farbe gemalt oder träumst du insgeheim von einer abenteuerlichen Reise? Probier es einfach aus.

7. Suche den Vergleich

Vielen Menschen geht es wie dir. Sie kennen ihre Gefühle nicht oder verleugnen ihr Verlangen. Ehrlichkeit führt dazu, dass ihr euch besser versteht. Stehe zu deinen unrealistischen Wünschen und Gedanken und du stellst schnell fest, dass du nicht der einzige Mensch bist, der so fühlt.

8. Lebe den Moment

Vergiss die Nöte und Sorgen der Vergangenheit und kümmere dich nicht um die Zukunft. Konzentriere dich nur auf dich selbst und dein Empfinden. Schließe die Augen und horche jeden Tag einige Minuten tief in dich hinein.

Wie beeinflussen Gefühle dein Verhalten?

Gefühle sind allgegenwärtig und verantwortlich für dein Handeln. Selbst ins Unterbewusstsein verdrängte und unterdrückte Gefühle beeinflussen dein Verhalten. Verdrängst du Emotionen, dann brechen sie vielleicht irgendwann auf eine Art und Weise aus dir heraus, die dir und anderen nicht guttut. Verdrängte Gefühle führen zu Unzufriedenheit, Frust und Aggression.

Stehst du zu deinen Gefühlen und lebst du deine Bedürfnisse aus, dann sind Körper und Geist in Einklang. Du besitzt eine positive Ausstrahlung, die auch deine Mitmenschen als angenehm wahrnehmen. Zufriedene Menschen verspüren weniger Neid, Hass und Missgunst. Sie sind allgemein geduldiger und üben sich leichter in Nachsicht. Das macht dich beliebt.

Drei Strategien für den Umgang mit negativen Gefühlen

Negative Gefühle blockieren unsere persönliche Entwicklung, unsere Kreativität und Entfaltungskraft. Sie entstehen infolge unangenehmer Situationen, aus einer Enttäuschung heraus oder aus Frust. Drei einfache Lebensregeln helfen dabei, negative Gefühle zu reduzieren:

  1. Liebe dich selbst und nimm dich so an, wie du bist.
  2. Überfordere dich nicht und stelle dich keiner Herausforderung, der du nicht gewachsen bist.
  3. Lass dich nicht entmutigen und akzeptiere deine Schwächen.

Verbessere deine emotionale Intelligenz

Neben der rationalen Intelligenz gibt es eine emotionale Intelligenz. Das ist die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Emotional intelligente Menschen kennen ihre eigenen Gefühle. Nur dann ist es dir möglich, die Gefühle anderer zu deuten und zu akzeptieren. Unser Persönlichkeitstest hilft dir auch hier weiter.

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Geprüft von Dr. med. Stefan Frädrich

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