Innere Unruhe: Ursachen und Lösungsmöglichkeiten im Überblick

Fühlst du dich innerlich unruhig, obwohl äußerlich alles „normal“ erscheint? Deine Gedanken kreisen, dein Körper ruht nicht, und du fragst dich: Warum kann ich nicht zur Ruhe kommen?

In diesem Artikel erfährst du, was innere Unruhe ist, warum sie entsteht, welche Warnzeichen sie zeigt – und vor allem: was du aktiv tun kannst, um wieder in Balance zu kommen.

Denn: Wer das Signal der Unruhe versteht, hat die Möglichkeit, es zu nutzen – anstatt sich von ihm definieren zu lassen.

Definition: Was ist innere Unruhe?

Innere Unruhe bezeichnet einen Zustand seelischer Anspannung und körperlicher Ruhelosigkeit. Du fühlst dich oft „wie auf dem Sprung“, findest kaum einen klaren Gedanken und spürst vielleicht Zittern, Herzklopfen oder Unruhe in den Gliedern.

Im Gegensatz zu kurzfristigem Stress, der einen klaren Auslöser hat, kann innere Unruhe diffus auftreten – ohne offensichtlich greifbaren Anlass.

Dieser Zustand kann sich auf Dauer stark auf Lebensqualität, Beziehungen und Gesundheit auswirken.

Warum entsteht innere Unruhe?

Die Ursachen sind meist vielfältig und wirken oft überlappend. Hier die zentralen Bereiche:

Körperliche Auslöser

  • Hormonelle Dysbalancen – z. B. Schilddrüsenüberfunktion, Wechseljahre.
  • Übermäßiger Konsum von Koffein, Nikotin oder Alkohol.
  • Schlafmangel oder mangelhafte Regeneration.
  • Medikamente und Begleiterscheinungen chronischer Erkrankungen.

Emotionale und psychische Auslöser

  • Überforderung im Job, in der Familie oder durch Lebensveränderungen (z. B. Trennung, Verlust).
  • Unterdrückte Gefühle, ungelöste Konflikte oder dauerhafte innere Anspannung.

Mentale   &  Verhaltensmuster

  • Dauerhafte Hektik, „Immer‑an“‑Modus und fehlende Pausen.
  • Grübeln, Gedankenkarusselle, innere Unruhe auch bei äußerer Ruhe.

Fazit: Innere Unruhe ist oft ein Warnsignal deines Systems: Dein Körper und Geist sagen dir: Ich brauche Ausgleich. Wenn du dieses Signal erkennst, kannst du früher reagieren.

Welche Symptome zeigt innere Unruhe?

Die Anzeichen sind vielfältig – körperlich, emotional und mental.

3.1 Körperliche Symptome

  • Zittern, Herzklopfen, vermehrtes Schwitzen.
  • Muskelverspannungen (z. B. Nacken, Schultern), Magen‑Druck, Schlafprobleme.
  • Bewegungsdrang, Unfähigkeit zur Ruhe zu kommen.

3.2 Emotionale und mentale Symptome

  • Gedanken, die sich im Kreis drehen; innere Getriebenheit.
  • Reizbarkeit, Überforderung, das Gefühl von „nicht abschalten können“.
  • Konzentrationsprobleme, Gedächtnisstörungen, ständige Alarmbereitschaft.

3.3 Folgen für Alltag und Gesundheit

Wenn innere Unruhe chronisch wird, kann sie erhebliche Folgen haben: verminderte Leistungsfähigkeit, Konflikte im privaten Umfeld, gesundheitliche Risiken.

innere unruhe was tun

Innere Unruhe: Was kann helfen?

Der Versuch, die innere Unruhe einfach zu ignorieren oder sich krampfhaft abzulenken, ist in den seltensten Fällen von Erfolg gekrönt. Es ist vergleichbar mit dem berühmten Gedankenexperiment von dem kleinen blauen Elefanten. Wirst du aufgefordert, nicht an ebenjenen zu denken, taucht er garantiert sofort vor deinem geistigen Auge auf. Ebenso verhält es sich mit der inneren Unruhe: Ignoranz verstärkt das Problem.

Das Ziel lautet also, den Ursachen deiner seelischen Anspannung auf den Grund zu gehen. Dies ist bei wild umher kreisenden Gedanken gar nicht so leicht. Eine wirksame Methode, um das Gedankenkarussell zu unterbrechen, ist die Meditation. Auf diese Weise gelingt es dir, eine neue Perspektive einzunehmen und die Gründe für dein inneres Ungleichgewicht herauszufinden.

Ob du eine geführte Meditation bevorzugst oder lieber still in dich gehst, bleibt dir selbst überlassen. Wichtig ist, dass du dich voll und ganz auf das Meditieren einlässt. Sei nicht entmutigt, wenn du dich dabei ertappst, wie deine Gedanken anfänglich noch immer abschweifen. Übung macht bekanntlich den Meister. Es lohnt sich, dranzubleiben.

Interessant zu wissen: Haaranalysen haben ergeben, dass Meditation Langzeitstress wirksam zu lindern vermag. Zu dem Thema gibt es auch eine spannende Studie.

Innere Unruhe: Was du selbst dagegen tun kann

Innere Unruhe ist quälend. Du bist diesem Gefühl jedoch keineswegs machtlos ausgeliefert. Neben der Meditation gibt es zahlreiche sanfte Maßnahmen zur Selbsthilfe, die du ausprobieren kannst:

1. Probiere verschiedene Entspannungstechniken aus

Wie bereits erwähnt, ist die Meditation ein wirksames Mittel gegen innere Unruhe. Alternativ gilt dies auch für Yoga, Achtsamkeitsübungen oder die progressive Muskelentspannung nach Jacobsen. Viele Krankenkassen bezuschussen mittlerweile entsprechende Kurse.

2. Treibe Sport

Körperliche Aktivität kann nachweislich dabei helfen, seelische Spannungen abzubauen. Dies belegen aktuelle Untersuchungen des RKI.

Während des Sporttreibens schüttet der Körper Glückshormone aus, was dir dabei hilft, dich zu entspannen. Welche Sportart du betreibst, ist hierbei zweitrangig. Wichtig ist, dass du Freude an der Bewegung hast und den Sport nicht als zusätzliches Pflichtprogramm empfindest.

3. Sanfte Hilfe aus der Natur

Es gibt zahlreiche Heilkräuter, die bei seelischer Anspannung Linderung verschaffen können. Am bekanntesten sind Johanniskraut, Lavendel und Baldrian. Aber auch Lindenblüten und Melisse zeigen eine gute Wirkung. Du kannst die Heilkräuter in Form von Tee oder Kapseln zu dir nehmen. Lasse dich am besten in der Apotheke beraten und halte dich genau an die Dosierungsempfehlung.

4. Ätherische Öle

Thymian-, Lavendel- und Rosmarinöl wirken stresslindernd und fördern zudem eine erholsame Nachtruhe. Du kannst wahlweise eine Rücken- oder Fußeinreibung vornehmen. Für Ersteres benötigst du jedoch bestenfalls Unterstützung, z. B. durch deinen Partner. Erwärme das Öl zunächst in deinen Händen, bevor du mit dem Einreiben beginnst.

5. Entspannungsbäder

Entspannt sich der Körper, so kommt auch die Seele zur Ruhe. Durch warmes Wasser lösen sich selbst hartnäckige Muskelverkrampfungen. In nahezu jeder Drogerie findest du fertige Badezusätze für Entspannungsbäder.

Du kannst dir selbstverständlich auch selbst eine Mischung zusammenstellen. Gut geeignete Badezusätze gegen innere Unruhe sind Heublumen, Melisse, Lavendel, Baldrian und Hopfen.

6. Verzicht auf Genussmittel

Kaffee und Nikotin haben eine aufputschende Wirkung. Wer ohnehin unter Unruhezuständen leidet, sollte den Konsum dieser Genussmittel daher lieber einschränken oder bestenfalls komplett darauf verzichten. Sofern du auf deinen morgendlichen Kaffee nicht verzichten möchtest, empfiehlt es sich, auf die koffeinfreie Variante umzusteigen.

7. Ruheoasen im Alltag

Nimm dir regelmäßig Zeit für dich selbst. Deine Bedürfnisse sind wichtig. Schaffe dir daher feste Ruhezeiten, die nur dir selbst gehören. Diese Zeiten kannst du beispielsweise fürs ungestörte Meditieren nutzen. Sorge für eine angenehme Atmosphäre, indem du dir Kerzen oder Räucherstäbchen anzündest und Entspannungsmusik einlegst.

8. Innere Unruhe lindern mit Homöopathie

Homöopathische Mittel erfreuen sich bei der Behandlung innerer Unruhe wachsender Popularität. Halte vor der Einnahme jedoch Rücksprache mit einem Heilpraktiker oder Apotheker. Folgende Mittel sind bei Unruhezuständen besonders wirksam:

  • Arsenicum Album bei Angstzuständen und Erschöpfung
  • Chamomilla bei Reizbarkeit und seelischer Unruhe
  • Nux Vomica bei Überlastungen im Beruf
  • Kalium Arsenicum bei seelischer Unruhe und übermäßigem Bewegungsdrang

Innere Unruhe: Wann ist ein Arztbesuch ratsam?

Sollten deine inneren Unruhezustände über einen längeren Zeitraum anhalten und deinen Alltag massiv beeinträchtigen, ist ein Arztbesuch in jedem Fall empfehlenswert. Selbiges gilt, wenn die erwähnten Selbsthilfemaßnahmen keine Wirkung zeigen.

Wird die innere Unruhe von körperlichen Symptomen begleitet, könnte möglicherweise eine organische Ursache vorliegen. In diesem Fall solltest du den Arztbesuch nicht zu lange aufschieben.

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Welche Folgen hat innere Unruhe auf das soziale Leben und auf die Gesundheit?

Innere Unruhe beeinträchtigt sowohl deine Leistungsfähigkeit, deine sozialen Beziehungen als auch deine körperliche Gesundheit. Die seelische Anspannung verringert deine Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit massiv. Dies kann dazu führen, dass dir im Job selbst bei der Erledigung von Routineaufgaben Fehler unterlaufen.

Da innere Unruhe reizbar macht, gerätst du zudem leichter in Konflikte mit anderen Menschen. Im schlimmsten Fall drohen arbeitsrechtliche Konsequenzen. Familie und Freunde ziehen sich nicht selten zurück, da sie sich von dir zurückgewiesen fühlen. Die daraus resultierende Einsamkeit verschlimmert die innere Unruhe zusätzlich.

Aber auch die körperlichen Folgen sind nicht zu unterschätzen. Mit kurzfristiger Anspannung kommt der Körper gut zurecht. Bleibt die Regenerationsphase jedoch aus, bleibt das vegetative Nervensystem unter Daueranspannung. Dauerstress schwächt das Immunsystem und kann sogar das Risiko für Herzinfarkt, Diabetes und Schlaganfall erhöhen.

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Fazit: Innere Unruhe lässt sich wirksam bekämpfen

Innere Unruhe ist kein Feind – sondern ein Wegweiser.
Sie zeigt dir, dass etwas aus der Balance geraten ist.

Wenn du lernst, sie zu verstehen, kannst du sie verwandeln – in Klarheit, Ruhe und Präsenz.
Nimm dir die Zeit, ehrlich hinzuschauen. Schaffe Raum für dich. Und beginne, dein Gleichgewicht bewusst zu gestalten.

Du verdienst innere Ruhe. Und du kannst sie zurückerobern.

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Greator Slogan: It's in youGreator-Auszeichnungen: Innovations-Champion 2024 von Focus, Kununu Top Company 2023–2025, Great Place to Work zertifiziert 2020–2024 und World’s Best Employer 2023.
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