Fünf Phasen einer Beziehung: So meistert ihr jede Herausforderung

Lesezeit von 6 Minuten

Der Funke springt sofort über und es entwickelt sich eine ewig währende Liebe, in der sich beide gegenseitig schätzen. Das ist die Traumvorstellung einer jeden Beziehung. Aber bei wem entspricht das schon der Realität? Ist die rosarote Brille erst einmal abgesetzt, schleichen sich immer wieder kleine oder auch große Herausforderungen ein. Jeder durchläuft verschiedene Phasen der Beziehung.

Dazu gehört auch schon einmal Ärger im Paradies. Aber das bedeutet nicht gleich, dass ihr nicht füreinander bestimmt seid. Jedes Paar geht durch verschiedene Phasen einer Beziehung, die allesamt ihre ganz eigenen Probleme mitbringen. Und für sie alle gibt es die passende Lösung!

Welche Phasen einer Beziehung gibt es?

Typischerweise durchläuft jede Beziehung fünf Phasen:

  1. Verliebtheit
  2. Realisierung
  3. Enttäuschung
  4. Stabilität
  5. Einsicht

Paare, die sie alle gemeinsam gemeistert haben, kann so schnell nichts auseinanderbringen. Sie sind zusammen an verschiedensten Tiefpunkten gewesen und haben diese als Team bewältigt. Das schweißt zusammen und lässt die Höhen gleich noch viel schöner erscheinen. Paare, die die Phasen einer Beziehung kennen und verstehen, wann sie sich an welchem Punkt befinden, können mit den Herausforderungen, mit denen sie alle einhergehen, viel leichter umgehen.

Die einzelnen Beziehungsphasen, die wir dir gleich vorstellen, solltest du allerdings nicht als Maß aller Dinge sehen. Im Grunde ziehen sie sich durch jede Partnerschaft, aber nicht immer sind sie gleich lang. Oft erleben einzelne PartnerInnen sie auch kürzer oder länger als der/die andere. So ist es durchaus möglich, dass dein Schatz noch die rosarote Brille trägt, während du sie bereits abgesetzt hast.

Wie lange ihr euch in welchen Phasen einer Beziehung aufhaltet, liegt an euch selbst. Es gibt durchaus Paare, die es gar nicht schaffen, alle Stadien zu durchlaufen, weil sie bemerken, dass sie doch nicht zusammenpassen oder emotional noch unreif sind. Jede Partnerschaft ist einzigartig, weshalb es sehr schwer festzulegen ist, wie lange die einzelnen Phasen einer Beziehung in der Regel andauern.

verliebtheitsphase dauer

Das sind die 5 Phasen einer Beziehung

Jetzt haben wir aber lange genug um den heißen Brei herumgeredet. Welche sind denn nun die fünf Phasen einer Beziehung? Woher weißt du, in welcher du dich gerade befindest und wie meisterst du sie am besten? Wir haben die Antworten!

1. Verliebtheit: Wenn die Schmetterlinge flattern

Jedes Mal, wenn du auch nur an dein/e PartnerIn denkst, hast du das Gefühl, hunderte Schmetterlinge wären gerade in deinem Bauch unterwegs. Dir wird ganz warm, du grinst in dich hinein und kannst es kaum erwarten, deinen Schatz wiederzusehen. Es vergeht kaum ein Moment, an dem du nicht an ihn/sie denkst und glaubst, jede Sekunde ohne ihn/sie, wäre verschwendete Lebenszeit.

Dein sonst so trister Alltag geht dir plötzlich ganz leicht von der Hand und du platzt fast vor lauter Glückshormonen in deinem Körper. Auch Östrogen bzw. Testosteron schießen in dieser Phase besonders durch dich hindurch, weshalb ihr als frisch verliebtes Paar viel gemeinsame Zeit im Bett verbringt. Du konzentrierst dich in dieser ersten aller Phasen einer Beziehung vor allem auf die Gemeinsamkeiten, die dein/e PartnerIn und du habt.

Kleine Makel übersiehst du erst einmal und auch Konflikten gehst du eher aus dem Weg. Du kannst dir gar nicht vorstellen, dich mit deinem Schatz zu streiten. Genieße diese anfängliche Phase deiner Beziehung! Hier schaffst du die Basis für eine gefestigte Partnerschaft, die im Idealfall bis ans Ende deiner Tage hält.

2. Realisierung: Die rosarote Brille fällt

Nach der euphorischen Phase der Verliebtheit, in der du jede freie Sekunde mit deinem/r PartnerIn verbracht hast, tut es dir nun gut, auch einmal etwas Zeit für dich zu haben. Du bemerkst, dass du dein eigenes Leben in letzter Zeit ziemlich vernachlässigt hast und versuchst, deine neue Routine mit deinem/r ParterIn mit deinem altbekannten, geordneten Alltag zu verbinden. Du betrachtest die Dinge jetzt etwas neutraler und stellst fest, dass dein Schatz doch nicht ganz frei von Makeln ist. Eine leichte Ernüchterung stellt sich ein.

Du fragst dich, ob dein/e PartnerIn wirklich der/die Richtige für dich ist oder ob du völlig geblendet vor Verliebtheit warst. Du schenkst ihm/ihr auch nicht mehr so viel Aufmerksamkeit wie vorher und beginnst, ihn/sie zu kritisieren. In dieser zweiten der Phasen einer Beziehung trennen sich zahlreiche Paare.
Aber das muss dir nicht passieren! Jeder Mensch hat kleine Makel und das ist völlig okay.

Es ist ganz normal, dass du einige Dinge am Anfang einfach nicht wahrgenommen hast. Das bedeutet nicht gleich, dass dein/e PartnerIn eine Mogelpackung ist. Würdest du dauerhaft in der Verliebtheitsphase bleiben, würde das deinen Körper aufgrund all der Hormone, die ausgeschüttet werden, ganz schön stressen. Es ist also sogar positiv, dass du deine rosarote Brille irgendwann ablegst. Jetzt hast du einen realistischen Blick auf die Dinge und kannst ein stabiles Grundgerüst für deine Beziehung aufbauen.

3. Enttäuschung: Verschiedene Ansichten prallen aufeinander

Zahlreiche Personen glauben, dass deren persönliche Vorstellungen einer perfekten Beziehung allgemeingültig sind. Das ist aber überhaupt nicht der Fall und sobald sie das realisieren, tritt Enttäuschung auf. So geht es dir auch gerade? Dann heißen wir dich herzlich willkommen in der dritten aller Phasen einer Beziehung! Du stellst immer mehr Unterschiede zwischen dir und deinem/r PartnerIn fest und das bringt dich aus dem Konzept.

Gewisse Handlungen oder auch Charakterzüge kränken dich, obwohl es dein/e PartnerIn gar nicht böse meint. Du glaubst, wenn er/sie sich nicht ändert, wirst du mit ihm/ihr nicht auf ewig auskommen, denn du wirst immer wieder enttäuscht oder verletzt sein. Dein Schatz sieht das ganz anders, denn es war nie seine/ihre Intension, dich zu verletzen. Deshalb sieht er/sie auch keinen Grund sich zu ändern und ein Machtkampf bricht aus. Ihr streitet euch, macht einander Vorwürfe und das wirft euch aus der Bahn.

In der dritten Phase einer Beziehung musst du lernen, deine Bedürfnisse klipp und klar zu kommunizieren. Dein/e PartnerIn kann deine Gedanken nicht lesen. Du selbst bist für dein eigenes Glück verantwortlich, aber dafür musst du offen ansprechen, was dir wichtig ist und was dich stört. Bewahre dabei einen ruhigen und höflichen Ton und bombardiere dein/e PartnerIn nicht mit wüsten Anschuldigungen.

4. Stabilität: Die Beziehung kommt zur Ruhe

Du hast akzeptiert, dass du dein/e PartnerIn nicht grundlegend ändern kannst. Die Frage ist jetzt: Wie geht es mit euch weiter? Lebt ihr euch auseinander, findet einfach keinen Zugang mehr zueinander und du denkst immer häufiger daran, wie es wohl ohne den/die andere/n wäre? Zahlreiche Paare erwischen sich in dieser vorletzten aller Phasen einer Beziehung immer wieder bei Gedanken an andere Männer oder Frauen oder gehen sogar fremd.

Andere hingegen akzeptieren, dass jeder Mensch individuell ist und kleine Konflikte kein Grund sind, die Liebe des Lebens gehen zu lassen. Ihr habt eine lange Reise hinter euch und bereits so einiges zusammen gemeistert. Möchtest du all das wirklich aufgeben oder bist du bereit, in eure Beziehung zu investieren und sie weiter aufblühen zu lassen? Hier ist Arbeit auf beiden Seiten gefragt, denn eine Partnerschaft lebt vom gegenseitigen Geben und Nehmen.

5. Einsicht: Schritte aufeinander zu

In deinem Kopf rattert es. Du erkennst, dass dein/e PartnerIn eine wahre Bereicherung für dein Leben ist, auch wenn er/sie nicht perfekt ist. Wer ist das schon? Ihr kommt euch wieder näher und lernt auf ein Neues, wie wichtig ihr euch seid.

Jetzt seid ihr an dem Punkt angekommen, an dem wahre, tiefgründige Liebe entsteht. Ihr baut auf euren Gemeinsamkeiten auf, plant Wege, die ihr gern gemeinsam gehen möchtet und akzeptiert einander mit all euren Ecken und Kanten. Die Zukunft gehört eurer Zweisamkeit.

Deine Reise durch die Phasen einer Beziehung

Kennst du dich in den Phasen einer Beziehung gut aus, wird es dir viel leichter fallen, deine eigenen Gefühle und auch die Handlungsmuster deines/r PartnerIn zu verstehen. Du weißt, dass es ganz normal ist, dass die anfängliche Verliebtheit irgendwann verschwindet, denn sonst könntet ihr keine tiefgründige Beziehung aufbauen, die alle Tiefpunkte überstehen kann. Hast du all die Phasen einer Beziehung gemeistert, wartet eine Partnerschaft auf dich, die auf tiefen Gefühlen und höchstem Vertrauen basiert. Genau deshalb ist sie die Mühe wert.

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