Die nächste Weiterbildung steht an: Musst du wirklich noch mehr lernen? Das erinnert dich nur an die Schulzeit. Da hast du dich auch in einigen Fächern schwergetan. Aber warum bist du überhaupt so negativ drauf? Spielerisch lernen – das kann richtig Spaß machen. Versuch es einfach mal auf die entspannte Art. Bei Kindern siehst du, wie es funktioniert. Und für Erwachsene gibt es ebenfalls Tipps zum spielerischen Lernen. So steigerst du deine Motivation und freust dich darauf, deine Fähigkeiten zu verbessern.
Wenn kleinere Kinder spielerisch lernen, wirst du ganz neidisch. Jeden Tag erweitern sie ihr Wissen um ein Vielfaches. Tatsächlich kannst du auch noch als Erwachsener spielerisch lernen, vorausgesetzt, du erweckst deine kindliche Neugier wieder zum Leben.
Spielend zum Erfolg, das klingt gut. Außerdem hat es einige wichtige Vorteile:
Lernen ist die Aneignung von Wissen, Erkenntnissen und Fähigkeiten. Spielerische Lernmethoden verbinden das Büffeln oder Trainieren mit lockeren Elementen, die Freude bereiten.
Kleine Kinder, die spielerisch lernen, sind sich oft nicht bewusst, dass ein Lernziel dahinter steckt. Hier ist die Mischung aus Spiel und Bildung eine Vorbereitung auf die spätere Schulzeit. Oft ist spielerisches Lernen auch mit handlungsorientierten Übungen verbunden. Dabei stehen ganzheitliche und kindgerechte Lerntechniken im Vordergrund.
Typische Beispiele für spielerisches Lernen sind interaktive Games und Museumsbesuche. Hier verknüpfen sich die Lernstoffe mit Aktivitäten. Dadurch können sich die Lernenden das Wissen oder die Fähigkeiten gut verinnerlichen. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit von kleinen Wettbewerben und Tests in Apps oder Gameshows.
Ein paar sinnvolle Lernspiele für Klein und Groß:
Im Grundschulunterricht können weitere spielerische Methoden zum Einsatz kommen, um den Lernstoff zu wiederholen. Vielleicht übernimmt ein Kind für zehn Minuten die Lehrerrolle. Aktive Spiele – die Reise nach Jerusalem oder das Werfen eines Balls – kommen dem Bewegungsdrang entgegen und lassen sich mit Buchstabieren oder leichten Rechenaufgaben verbinden.
Für ältere Schüler eignen sich Spiele wie Tabu, aber auch Auflockerungsübungen. Wenn Erwachsene spielerisch lernen, zeigt ein Ballspiel, dass auch hier die Verknüpfung aus Bewegung und Lerneffekt funktioniert.
Wenn du auf spielerische Weise etwas lernst, fühlst du dich weniger gestresst. Das Spiel schafft einen gewissen Ausgleich und lenkt dich vom eigentlichen Zweck ab. Du kannst also besser entspannen und bleibst außerdem geistig beweglich.
Kein Wunder also, dass moderne Spieltechniken auch in Management-Kursen gefragt sind. Hier steigern sie die Kreativität und damit auch die Motivation. Das führt dazu, dass die Teilnehmer entspannter und auch besser lernen.
Die spielerischen Lernmethoden sind deshalb nicht nur in der Schule beliebt, sondern auch in der Erwachsenenbildung. Wenn du dich beruflich weiterbilden willst, kommst du mit spielerischem Lernen deutlich zügiger voran. Das Lernpensum lässt dich nicht zurückschrecken, denn du weißt, dass Lernen Spaß machen kann – wenn du es richtig angehst.
Kinder, die spielerisch lernen, bleiben über lange Zeit neugierig – im besten Fall bis ins Erwachsenenleben hinein. Sie profitieren zudem von einem starken Selbstvertrauen auf ihre ganzheitlichen Fähigkeiten.
Doch wie lassen sich die Motivation und die kindliche Neugier fördern?
Dafür ist es wichtig, dass der Lernstoff altersgemäß ist und im Rahmen bleibt. Schulkinder lernen durch neue Erfahrungen, die das vorhandene Wissen erweitern. Im Optimalfall läuft das ganz anders als bei der passiven Aufnahme im klassischen Frontalunterricht. Sie sollen stattdessen selbst Verbindungen herstellen, um den neuen Lernstoff richtig zu verstehen. So denken die Schüler selbst und gelangen von bekannten Dingen zu neuen Themen.
„Probiere es aus“, mit diesem Trick lassen sich viele Schüler motivieren. Einfach einen Versuch starten. Wenn es nicht klappt, ist das kein Drama, dann muss eben eine andere Lösung her. Die Lehrkräfte können ihre Schüler natürlich unterstützen und Hinweise geben. Im Idealfall kommt die Schulklasse gemeinsam zum Ziel.
Soziale Interaktion fördert die Gemeinsamkeit, beispielsweise bei einem Experiment mit der ganzen Klasse. Ein weiterer Motivations-Tipp ruft die Schulkinder dazu auf, mitzugestalten. Manche Schüler blühen förmlich auf, wenn sie selbst Einfluss auf die Lernprozesse haben. Wie gut das funktionieren kann, siehst du übrigens auch in einigen Schulkomödien. Das sind zwar fiktive Geschichten, aber so ganz aus der Luft gegriffen sind die Lernerfolge bei „Fack ju Göhte“ und ähnlichen Filmen nicht.
Zu den wichtigen Faktoren gehört der Spaß am Lernen. Der wächst mit der Neugier und dem Interesse am Thema. Nicht jedes Fach erscheint auf den ersten Blick wichtig, aber manchmal ist es eben sinnvoll, logisches Denken zu erlernen. Kleines Beispiel: Wer ein Matheproblem löst, das mit dem Alltag nichts zu tun hat, ist trotzdem stolz darauf.
In der Erwachsenenbildung setzen immer mehr Ausbilder auf Game-based Learning (GLB). Diese Lernmethode hat sich als sehr effektiv erwiesen. Das liegt daran, dass Lernspiele die Stimmung auflockern. Sie schulen das Erinnerungsvermögen und stärken die Konzentrationsfähigkeit. Je nach Spielart lassen sich auch Planungs- und Konfliktfähigkeit verbessern.
Das methodische und spielerische Lernen mit diesen „Serious Games“ bringt Unterhaltungselemente und Wissen zusammen. Teilweise geht es darum, bestimmte Herausforderungen zu bewältigen. Andere Lerntechniken arbeiten mit Wiederholungen und interaktiven Szenen. Diese Methode funktioniert sehr gut beim Erlernen einer Fremdsprache.
Für Prüfungsvorbereitungen gibt es ebenfalls spezielle Lernspiele. Hier geht es nicht immer nur um die Wissensvermittlung, sondern auch um das Training von zielorientierten und kreativen Handlungen.
Auf der Basis dieser Spiele und der Resultate können die Dozenten den Lernerfolg im Detail auswerten. Auf einen Blick sehen sie, ob in einigen Fächern noch Nachholbedarf besteht.
Für Kinder und Erwachsene, die spielerisch lernen möchten, gibt es eine Vielzahl von digitalen Lernspielen und mobilen Apps. Das Praktische ist: Solche Apps kannst du in kleinen Pausen nutzen, um deine Reaktionsfähigkeit zu verbessern oder ein paar Vokabeln zu üben.
Teilweise handelt es sich bei der Lernspiel-Software um Online-Games, doch es gibt auch installierte Spiele, die ohne Internet funktionieren. Teilweise sind sie kostenfrei, doch bei anderen fällt eine Monatsgebühr an.
Sehr gefragt sind digitale Vokabel-Lern-Apps, bei denen du die korrekte Aussprache hören kannst. Mit Sternchen als Belohnung steigt die Motivation – vor allem bei Kindern. Bei anderen Apps werden falsche Antworten nicht nur abgehakt, sondern erklärt.
Der lustige Drache Kokosnuss unterstützt jüngere Kinder dabei, spielerisch zu lernen. Die interaktive Lern-App Anton begleitet Schüler bis zum Abitur und eignet sich für Smartphone, Tablet und PC. Wie gut die digitalen Lernspiele wirklich sind, kannst du in den entsprechenden Bewertungen nachlesen.
Für das spielerische Lernen gibt es außerdem MOOC – das ist ein „Massive Open Online Course“. Diese innovativen Videokurse funktionieren online und interaktiv. Sie beinhalten auch digitale Prüfungen.
Schulstress oder Leistungsdruck in der Firma – es gibt immer gute Gründe, neue Dinge zu lernen. Wenn aber schon Lernprobleme in der Schule auftauchen, ist Hilfe nötig. Events wie der Lern-Erlebnistag bei Greator zeigen dir interessante Möglichkeiten auf. Wenn du spielerisch lernen willst, hast du eine Menge Spaß – und entwickelst dich immer weiter. Es lohnt sich also!