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Wie wirst du ein erfolgreicher Teamleiter?

Lesezeit von 9 Minuten
Wie wirst du ein erfolgreicher Teamleiter?

Jedes Unternehmen benötigt gewisse Strukturen, um erfolgreich zu funktionieren. Auch wenn die Hierarchien in den meisten Betrieben längst nicht mehr so ausgeprägt sind wie in früheren Zeiten, sollte dennoch jeder Arbeitnehmer seine Aufgaben und Kompetenzen kennen. Ein Teamleiter führt, wie die Bezeichnung es bereits vermuten lässt, ein Arbeitsteam. Dies beinhaltet unter anderem zahlreiche organisatorische Aufgaben.

Im nachfolgenden Artikel erfährst du, was genau ein Teamleiter macht und über welche Kompetenzen er verfügt. Außerdem erklären wir dir, wie du Teamleiter werden kannst und welche weiteren Aufstiegsmöglichkeiten sich dadurch beruflich für dich ergeben können.

Was ist ein Teamleiter?

Ein Teamleiter bekleidet eine Führungsposition innerhalb des Unternehmens - allerdings auf niedrigster Hierarchiestufe. Es gibt nämlich Vorgesetzte, die ihm gegenüber weisungsbefugt sind. Er fungiert sozusagen als Bindeglied zwischen der Führungsetage und den Arbeitnehmern. Der nächste Vorgesetzte des Teamleiters ist der Abteilungsleiter. Dieses Schema wird in nahezu jeder Branche angewandt.

Die Teamleiterposition ist oftmals die erste Beförderung auf dem Karriereweg junger Menschen. Aber auch in späteren Berufsjahren ist der Werdegang natürlich möglich. Dem Teamleiter obliegt die Verantwortung für eine eher kleine Gruppe an Arbeitnehmern. Meistens handelt es sich um etwa fünf bis acht Personen. Dies variiert aber je nach Unternehmensstruktur- und Größe.

Ein frisch beförderter Teamleiter erhält die Chance, herauszufinden, wie belastbar er ist und wie viel Verantwortung er tragen kann. Macht er seine Sache gut, ist eine Beförderung zum Abteilungsleiter denkbar. Manch ein ehemaliger Teamleiter konnte sogar bis in die oberste Führungsetage aufsteigen. Allerdings handelt es sich hierbei um einen langen Weg von mehreren Jahren.

Was sind die Aufgaben eines Teamleiters?

Bist du kürzlich zum Teamleiter befördert worden oder strebst du dies an? Dann solltest du dich in jedem Fall mit den anfallenden Aufgaben vertraut machen. In erster Linie organisierst du die Arbeitsabläufe innerhalb deines Teams. Hierzu gehört die Verteilung und Delegation von Arbeitsaufträgen. Du vermittelst Zielvorgaben und motivierst dein Team, diese zu erreichen. Hierbei transportierst du die Werte des Unternehmens.

Selbstverständlich wirst du auch mit zwischenmenschlichen Herausforderungen konfrontiert. Gibt es Spannungen im Team, besteht deine Aufgabe als Teamleiter darin, zwischen den Parteien zu vermitteln. Auch das Abhalten regelmäßiger Teammeetings zählt zu deinem Aufgabenbereich. Im Rahmen dieser Meetings werden aktuelle Themen sowie Änderungsvorschläge besprochen. Für die Umsetzung bist du verantwortlich.

Kommen wir noch einmal auf den Aspekt der Mitarbeitermotivation zurück. Dazu gehört auch, die einzelnen Arbeitnehmer angemessen zu fördern. Jeder Mensch hat seine Stärken und Schwächen. Einem guten Teamleiter gelingt es, diese zu erkennen und gewinnbringend zu nutzen. Nur ein zufriedenes Team kann gute Arbeitsleitungen erbringen. Nimm die Wünsche und Anregungen deiner Mitarbeiter ernst.

Fassen wir die fünf wichtigsten Aufgaben eines Teamleiters noch einmal übersichtlich zusammen:

  1. Organisation (Aufgabenverteilung, Urlaubsplanung, Fristeinhaltungen)
  2. Kommunikation (innerhalb der Teams, mit der Führungsetage)
  3. Mitarbeitermotivation (Lob, konstruktive Kritik, Feedback)
  4. Disziplinarische Intervention (Eingreifen bei Problemen)
  5. Inhaltliche Mitarbeit (je nach Aufgabenvolumen)

Welche Fähigkeiten sollte ein guter Teamleiter haben?

Aus der Beschreibung der Aufgabenbereiche lässt sich bereits ableiten, dass ein Teamleiter über ein hohes Maß an Sozialkompetenz verfügen sollte. Dies gilt generell für jede Führungskraft, unabhängig davon, wie viele Arbeitnehmer einem unterstellt sind.

Darüber hinaus solltest du über folgende Eigenschaften verfügen:

  • Fleiß
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Durchsetzungsstärke
  • Selbstbewusstsein
  • Fachwissen im jeweiligen Verantwortungsbereich
  • Kreativität
  • Geduld
  • Fairness

Es ist wichtig, dass du dich und deinen Führungsstil regelmäßig reflektierst. Nur so kannst du notwendige Veränderungen erkennen und umsetzen. Solltest du allerdings unter starken Selbstzweifeln und Ängsten leiden, ist die Position des Teamleiters (derzeit) nicht das Richtige für dich. Ein Teamleiter sollte eine gefestigte Persönlichkeit haben, ohne sich selbst auf ein Podest zu stellen.

Ein weiterer wichtiger Punkt, auf den wir näher eingehen möchten, ist die Fairness. Als Teamleiter solltest du von persönlichen Antipathien Abstand nehmen und Teamkonflikte mit der notwendigen Objektivität betrachten. Lasse dich niemals dazu hinreißen, einzelne Teammitglieder bewusst zu benachteiligen oder gar zu verspotten. Dieses Verhalten färbt auf das gesamte Team ab und vergiftet die Atmosphäre.

Sei dir außerdem bewusst, dass auf deinem Schreibtisch alle Anliegen und Probleme des Teams zusammenlaufen. Ohne das notwendige Organisationstalent besteht das Risiko, dass du dich verzettelst. Arbeite die Aufgaben nach Priorität ab und führe unbedingt einen Terminkalender, in welchem du die wichtigsten Fristen notierst. Du als Teamleiter trägst stets die letzte Verantwortung für alle Fehler und Versäumnisse des Teams.

Wie alt und erfahren muss ein Teamleiter sein?

Wie eingangs erwähnt handelt es sich bei Teamleitern meistens, wenn auch nicht zwingend um eher junge Führungskräfte. Letztere haben nicht selten mit dem Vorurteil der Unerfahrenheit zu kämpfen. Ein höheres Lebensalter und die damit einhergehende längere Berufserfahrung vermitteln automatisch Kompetenz. Junge Teamleiter müssen sich also stärker beweisen als ihre älteren Kollegen.

Natürlich sollte ein ausreichendes Maß an Expertise sowie praktische Erfahrung im jeweiligen Fachbereich vorhanden sein. Letztendlich kommt es aber nicht auf die Lebensjahre, sondern auf die persönlichen Fähigkeiten an. Auch eine junge Führungskraft kann Autorität und Integrität ausstrahlen. Hast du deine Kompetenz erst einmal bewiesen, sollte das Alter keinerlei Rolle mehr spielen.

Wichtig ist, dass du dich nicht verunsichern lässt. Dies ist manchmal leichter gesagt als getan. Daher ist es sinnvoll, kontinuierlich an deiner persönlichen Weiterentwicklung zu arbeiten. Eine gute Möglichkeit stellt beispielsweise eine Coachingausbildung als Basis für deine Karrierepläne dar. Hierüber informieren wir dich an späterer Stelle noch ausführlicher.

Was sind keine Aufgaben eines Teamleiters?

Die Aufgaben und Kompetenzen eines Teamleiters sind begrenzt. Es ist ihm beispielsweise nicht erlaubt, Personalentscheidungen zu treffen. Einstellungen, Kündigungen und Gehaltserhöhungen obliegen der Geschäftsführung. Da der Teamleiter seine Teammitglieder natürlich am besten kennt, wird er dennoch nach seiner Meinung gefragt. Er darf seinerseits zwar personelle Änderungen anregen, aber nicht selbstständig umsetzen.

Darüber hinaus entscheidet er nicht über die Zielsetzungen des Unternehmens. Der Teamleiter erhält von seinen Vorgesetzten die Information, welche Aufgaben anfallen und in welcher Frist diese vom Team zu erledigen sind. Der Teamleiter leitet die Zielvorgaben weiter und sorgt mit einer geschickten Organisation für deren Einhaltung. Seine persönliche Meinung bezüglich der Ziele ist jedoch irrelevant.

Auch disziplinarische Maßnahmen fallen nicht in den Aufgabenbereich des Teamleiters. Stellt er unangemessenes Verhalten oder mangelhafte Arbeitsleistungen bei einzelnen Teammitgliedern fest, so hat er dies zu notieren und an die Personalabteilung weiterzuleiten. Er darf seine Mitarbeiter nicht eigenständig sanktionieren. Über die Art der Sanktion entscheiden Personalabteilung und Geschäftsführung.

Es kommt auf das Unternehmen an

Die Frage, wo die Befugnisse eines Teamleiters enden, lässt sich kaum allgemeingültig beantworten. Manche Unternehmen räumen ihren Teamleitern mehr Kompetenzen ein als andere. So kann es durchaus vorkommen, dass oben aufgezählte Aufgabenbereiche (abgesehen von der Festlegung der Unternehmensziele) durchaus von Teamleitern übernommen werden. In den meisten Betrieben ist dies jedoch nicht der Fall.

Die Personalwelt im digitalen Wandel

Ein Teamleiter von heute muss sich teilweise mit vollkommen anderen Thematiken befassen als eine Führungskraft vor 20 oder 30 Jahren. Stichwort: Globalisierung und Digitalisierung. Nicht erst seit der Coronapandemie wird die Arbeit im Home Office immer beliebter. Manche Firmen kooperieren mit Teams aus verschiedenen Standorten oder Ländern. Die physische Präsenz ist längt keine Selbstverständlichkeit mehr.

Als Teamleiter solltest du für dein Arbeitsteam stets ansprechbar sein. Aber wie kann das gelingen, wenn man sich kaum noch persönlich sieht? Versuche dennoch, regelmäßig mit deinen Teammitgliedern Kontakt zu halten, sei es per Videotelefonie oder Mail. Auch Teammeetings können mittlerweile problemlos per Videoschalte stattfinden. Die Gefahr besteht darin, dies aufgrund der Distanz zu vergessen.

Hier lautet das Stichwort erneut: Organisation und Kommunikation. Behalte den Überblick, welche Aufgaben noch zu erledigen sind und wann du mit wem zuletzt kommuniziert hast. Falls dein Team international arbeitet, sind außerdem Zeitverschiebungen zu beachten. Es ist daher für jeden Teamleiter empfehlenswert, einen digitalen Kalender zu führen.

Wie kannst du Teamleiter werden?

Es gibt keine konkrete Anleitung, um Teamleiter zu werden. Meist handelt es sich um Arbeitnehmer, die sich durch besondere Leistungen profiliert haben und daraufhin befördert worden sind. Manch ein Teamleiter ist bereits seit seiner Ausbildung in dem jeweiligen Unternehmen beschäftigt, andere haben ein einschlägiges Studium absolviert. Auch Quereinsteiger sind heutzutage keine Seltenheit mehr.

Manchmal ist die Stelle des Teamleiters intern ausgeschrieben, sodass du dich darauf bewerben kannst. Glänzt du seit Jahren mit herausragenden Arbeitsleistungen, stehen deine Chancen gar nicht schlecht, zum Teamleiter aufzusteigen. Eine Garantie gibt es hierfür jedoch nicht. Trotzdem ist festzuhalten, dass gute Arbeitsleistungen deinen Weg in eine Führungsposition ebnen.

Die meisten Unternehmen führen regelmäßige Feedbackgespräche durch. Nutze die Chance und sprich mit deinem Vorgesetzten bei dieser Gelegenheit offen über deine Karrierechancen und Vorstellungen. Möglicherweise sollen in Kürze neue Arbeitsteams gegründet werden und du könntest für eines davon die Verantwortung übernehmen. Eigeninitiative ist nicht selten der Schlüssel zum Erfolg.

Was verdient ein Teamleiter?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da der Verdienst stark von der Branche abhängt. Wenn du im Internet nach Durchschnittsgehältern suchst, wirst du stark voneinander abweichende Zahlen finden. Grundsätzlich gilt: Je größer und erfolgreicher das Unternehmen, umso höher die Verdienstmöglichkeit. Auch die Größe des Teams, das du führst, beeinflusst deinen Verdienst.

Damit du zumindest eine grobe Vorstellung bekommst, haben wir für dich die Durchschnittsgehälter einschlägiger Branchen recherchiert:

  • Teamleiter Marketing: 38.600,00 € - 65.400,00 € / Jahr
  • Teamleiter Industrie: 29.700,00 € - 53.880 € / Jahr
  • Teamleiter IT: 55.000,00 € - 65.000,00 € / Jahr
  • Teamleiter Ingenieurwesen: 30.500,00 € - 54.400,00 € / Jahr
  • Teamleiter Vertrieb: 36.750,00 € - 67.300,00 € / Jahr

Vereinzelte Quellen geben sogar Verdienstmöglichkeiten von über 100.000,00 € pro Jahr an. In Großkonzernen ist dies durchaus realistisch. Manchmal kommen sogar noch Prämien hinzu. Als Berufsanfänger solltest du dich aber auf ein niedrigeres Anfangsgehalt einstellen, welches sich natürlich im Laufe der Jahre steigern kann.

Schaffe dir deine Basis

Neben der fachlichen Kompetenz muss ein Teamleiter über ein gefestigtes Persönlichkeitsprofil verfügen. Personalführung, selbst mit überschaubarer Verantwortung, erfordert gewisse Coaching-Skills: Mitarbeiter zu motivieren wird schließlich zu deinen Hauptaufgaben zählen. Um dich hierauf optimal vorzubereiten, macht eine vorherige Ausbildung zum Business Coach Sinn.

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