Das Innovationsmanagement wird auch als Innovationsmanagementsystem bezeichnet. Im Wesentlichen geht es bei dieser Strategie um die Entwicklung und Implementierung neuer Ideen, die dazu dienen, das Unternehmen zukunftsfähig zu machen und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Unabhängig von der Größe einer Firma oder einer Marke können sich durch mangelnde Innovationen betriebswirtschaftliche Nachteile ergeben, die bis zur Insolvenz reichen können.
In der Wirtschaft genügen innovative Ideen allein jedoch nicht. Die Förderung innovativer Prozesse ist eines der wesentlichen Innovationsmanagement Ziele. Außerdem beschäftigt man sich damit, Entwicklungsprozesse voranzutreiben, effizienter zu arbeiten und Kosten zu senken. Ohne gutes Innovationsmanagement ist ein Unternehmen kaum wettbewerbsfähig und wird es schwer haben, sich auf den Märkten zu behaupten.
Als Innovationsmanager*in übernimmst du die verantwortungsvolle Aufgabe, eine Art Schnittstelle oder Schaltzentrale zwischen dem Management und den Mitarbeitern zu sein. Die Fähigkeiten, für innovative Ideen zu kämpfen, sollte daher ebenso zu deinen Kernkompetenzen gehören wie Überzeugungskraft, Kommunikationsfähigkeit und Durchsetzungsvermögen.
Die Innovationsmanagement Definition besagt, dass es sich beim Innovationsmanagement um eine betriebliche Kerntätigkeit handelt. Die Aufgabenstellung besteht darin, innovative Ideen auf ihre praktische Umsetzbarkeit zu überprüfen und innerbetriebliche Neuerungen in Abstimmung mit dem Unternehmensmanagement zu implementieren.
Ein Innovationsprozess wird gern als die Einführung von etwas Neuem beschrieben. Jedoch ist nicht jede neue Anwendung oder jeder neue Betriebsprozess eine Innovation im betriebswirtschaftlichen Sinn.
Zu den wichtigsten Aufgaben im Innovationsmanagement zählt die systematische Förderung von Innovationen, die auch als kontinuierliche Innovation Definition bezeichnet wird. Diese Aufgabenstellung umfasst verschiedene Teilaufgaben wie:
Im betrieblichen Innovationsmanagement beschäftigt man sich mit Maßnahmen, die dazu dienen, innovative Prozesse zu fördern, die einen Nutzen für das Unternehmen haben, wie beispielsweise:
Eine Innovation besteht aus den vier Schlüsselelementen:
Im Innovationsmanagement wird zwischen verschiedenen Arten unterschieden. Dazu zählen im Einzelnen:
Die Aufgabe des Zukunftsmanagements besteht in der Identifikation von Trends. Bei dieser Art von Innovationsmanagement geht es außerdem um die Entwicklung von Innovationsstrategien und die Planung von Innovationsaktivitäten.
Im Ideenmanagement liegt der Schwerpunkt bei der Suche nach innovativen Ideen sowie in der Entwicklung und Bewertung von Innovationsprozessen, mit dem Ziel, eine Idee in eine erfolgreiche Innovation umzuwandeln. Zusätzlich stehen im Rahmen des Ideenmanagements auch die Konzeptentwicklung, Business-Planung und Lösungsentwicklung sowie die Implementierung und Vermarktung neuer Ideen auf dem Programm.
Das Innovationscontrolling ist eine Form von Innovationsmanagement, die sich der Steuerung der Innovationsaktivitäten widmet, Statistiken erstellt und Innovationskennzahlen ermittelt. Auch der Umgang mit Patenten und Schutzrechten fällt in diesen Bereich.
Als planvolles Management von Veränderungsprozessen im Zuge von Innovationsprojekten gehört das Change Management ebenfalls zum Innovationsmanagement. Zur Umsetzung von Innovationsstrategien werden Regeln und Methoden entwickelt sowie verschiedene Ressourcen genutzt. Mit der Organisation dieser Aufgaben beschäftigt sich das strategische Innovationsmanagement.
Zu den wesentlichen Aspekten des Innovationsmanagements zählt die erfolgreiche Umsetzung innovativer Ideen. Dabei stehen vor allem wirtschaftswissenschaftliche und betriebswirtschaftliche Perspektiven im Mittelpunkt eines effizienten Innovationsmanagements.
Im Unterschied zur Kreativität, deren Aufgabe in der Entwicklung von Ideen und Neuerungen besteht, ist das Innovationsmanagement auf die praktische Verwertung dieser Ideen sowie auf deren Verwirklichung im betrieblichen Alltag ausgerichtet. Das Management von Innovationen ist ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensstrategie und bezieht sich auf verschiedene Bereiche, wie etwa:
Dabei kommt es darauf an, dass jede Neuerung einen expliziten Nutzen für das Unternehmen oder die Organisation bringen soll. Deshalb sind innovative Prozesse meist auf die Verbesserung von Effizienz und Effektivität bestimmter Verfahren ausgerichtet.
Das Innovationsmanagement besteht aus zwei großen Säulen. Und zwar aus dem eigentlichen Innovieren, der aktiven Suche nach Ideen sowie aus dem Gestalten von Rahmenbedingungen, mit dem Ziel, die Innovationen erfolgreich umzusetzen.
Es gibt verschiedene Innovationsmanagement Methoden. In den vergangenen Jahren haben sich zudem weitere Verfahrensweisen entwickelt. Dazu zählen:
Die verschiedenen Innovationsmanagement-Methoden kommen in den unterschiedlichen Phasen des Innovationsprozesses zur Anwendung.
Während dieser Phase werden im Innovationsmanagement unterschiedliche Kreativitätstechniken genutzt, um die Entwicklung neuer Ideen und Strategien zu fördern.
Nachdem eine neue Strategie erarbeitet ist, wird diese auf ihre Nutzbarkeit und Praktikabilität im Unternehmen geprüft. An der Ideenentwicklung und Überprüfung sind Teams mit unterschiedlichen Fachkompetenzen beteiligt, die ihre verschiedenen Perspektiven und Meinungen einbringen.
Bei der praktischen Umsetzung innovativer Ideen im Rahmen klassischer Innovationsprozesse wird mittlerweile auf digitale Unterstützung sowie auf neue Methoden wie SCRUM, einem Vorgehensmodell des Projekt- und Produktmanagements, zurückgegriffen.
Ohne Innovationen würde sich kein Unternehmen weiterentwickeln und dadurch innerhalb kürzester Zeit nicht mehr konkurrenzfähig sein. Moderne Trends wie die Digitalisierung erfordern die ständige Aktualisierung von Prozessen, die regelmäßig an neue Standards angepasst werden müssen. So ist die Entwicklung unterschiedlicher Arten von Innovationen notwendig, um die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens oder einer Organisation zu sichern. Traditionelle Geschäftsmodelle werden im Zeitalter der Digitalität vermutlich bald ausgedient haben, wenn diese nicht mit innovativen Veränderungen weiter entwickelt werden. Zu den Kernaufgaben des Innovationsmanagements zählt auch die Umsetzung disruptiver Innovationen.
Bei einer disruptiven Innovation handelt es sich um einen Prozess, der auf der Basis einer neuartigen Technologie oder eines neuen Geschäftsmodells entwickelt wird. Oft findet man disruptive Innovationen in Nischen-Projekten, die zunächst nur wenig Beachtung finden, später aber zu einem dominierenden Marktfaktor werden und bereits
etablierte Verfahren verdrängen können.
Modernes Innovationsmanagement unterliegt einem stetigen Wandel. Starre Innovationsprozesse gehören der Vergangenheit an und werden zunehmend durch moderne Methoden wie Open Innovation oder Co-Creation ersetzt.
Die Entwicklung einer effizienten Innovationskultur ist ein wichtiger Punkt im Hinblick auf die Steigerung der Innovationsfähigkeit im Unternehmen. Bis heute ist das Verständnis vom Innovationsmanagement vorwiegend von prozessorientierten Denkansätzen geprägt. Um die Unternehmensziele zu erreichen, werden in naher Zukunft aber auch modernste digitale Innovationsprozesse im Vordergrund stehen.
Was kannst du als Coach oder Innovationsmanager*in für ein erfolgreiches Innovationsmanagement in deinem Unternehmen tun? Hier findest du 8 wichtige Tipps, die dir dabei helfen, innovative Ideen erfolgreich in die Praxis umzusetzen:
Formuliere klare Ziele, lege Zeitlimits und Vorgaben fest, die du mit deiner Innovationsstrategie erreichen willst. Dadurch hilfst du deinen Mitarbeitern, sich zu orientieren.
Damit Innovationen verwirklicht werden können, ist die gute Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Abteilungen sowie innerhalb der Teams sehr wichtig. Von dir als Innovationsmanager*in wird erwartet, unternehmerisch zu denken und die Vorgehensweise strategisch zu planen. Strategisches Handeln bedeutet auch, gemeinsam etwas zu tun, das dem Unternehmen dient und die betrieblichen Prozesse effizienter gestalten kann.
Bevor du dich für eine bestimmte Methode des Innovationsmanagements entscheidest, solltest du anhand einer objektiven Bestandsaufnahme die möglichen Schwachpunkte betrieblicher oder prozessbedingter Strukturen ermitteln. Auf diese Weise unterstützt du dein Unternehmen und deine Mitarbeiter bei der Implementierung innovativer Prozesse in jeder Phase.
Das Innovationsmanagement besteht aus vielen Teilaufgaben, die zu einem immensen Aufgabengebiet heranwachsen können. Wichtig ist daher, sich auf Schwerpunkte zu konzentrieren und sich nicht in unbedeutenden Details zu verlieren. Zu den Schwerpunktthemen könnten beispielsweise Branchentrends, Nachhaltigkeit, Effizienzsteigerung oder Ideenfindung gehören.
Im Innovationsmanagement bist du auch auf die fachliche Expertise externer Fachleute angewiesen. Es ist daher sinnvoll, sich regelmäßig mit Innovationsmanagern anderer Unternehmen sowie mit Experten, die sich mit Innovationen auskennen, auszutauschen.
Niemand ist fehlerfrei. Vor allem im Innovationsmanagement, wo es darum geht, neue Dinge oder Verfahren auszuprobieren und zu implementieren, können Fehler oder Misserfolge vorkommen. Als Innovationsmanager*in solltest du über eine gewisse Risikofreudigkeit verfügen. Fehler sind wichtige Indizien für Schwachstellen und Hindernisse und sind somit eine wichtige Voraussetzung für Lernprozesse.
Innovative Ideen zu entwickeln, ist etwas sehr Inspirierendes. Damit du neue Ideen in deinem Unternehmen umsetzen kannst, solltest du dein Wissen ständig erweitern und jede Chance nutzen, um dich fortzubilden und dabei Neues zu lernen.
Im Innovationsmanagement ist starke Kommunikation sehr wichtig. Nutze deine kommunikativen Fähigkeiten, um das Management von deinen kreativen Ideen zu überzeugen. Auch interne Kommunikationsmaßnahmen, die von Mailingaktionen bis zu Mitarbeitervorträgen reichen, helfen dir dabei, Zustimmung für deine innovativen Vorschläge zu finden.
Als Innovationsmanager*in hast du eine Schlüsselfunktion im Unternehmen. Du bist einerseits für das interdisziplinäre Projektmanagement verantwortlich, während du andererseits bei der Mitarbeiterführung eine verantwortungsvolle Rolle übernimmst. Zu den Aufgaben eines Innovationsmanagers gehört die Planung, Organisierung und Durchführung von Projekten. Dabei bist du für das Management zeitlicher, personeller und finanzieller Ressourcen voll verantwortlich. Die Methoden der lateralen Mitarbeiterführung solltest du deshalb ebenso gut kennen wie die Grundlagen des Projektmanagements.
Von einem guten Innovationsmanager werden einige Fähigkeiten und Soft Skills erwartet. Dazu zählen unter anderem:
Außerdem wird von dir erwartet, Trends früh zu erkennen. Im Innovationsmanagement beschäftigst du dich deshalb auch mit der Marktbeobachtung und dem Technologie-Scouting. Dein beruflicher Alltag besteht nicht nur aus dem Umgang mit Neuem, sondern auch im Verbinden bewährter Methoden mit innovativen technologischen und methodischen Möglichkeiten.
Organisiertes, strukturiertes Arbeiten ist im Innovationsmanagement unverzichtbar. Unvollständig abgearbeitete To-do-Listen, halbherzig entwickelte Ideen oder verschobene Termine können hingegen dazu führen, dass Zeitpläne nicht eingehalten werden und aus einer innovativen Idee letztendlich nichts wird. Als Innovationsmanager Gehalt kannst du für deine verantwortungsvolle Tätigkeit abhängig von der Größe des Unternehmens, deiner Qualifikation und Berufserfahrung mit etwa 90.900 Euro pro Jahr rechnen. So soll das Anfangsgehalt in diesem Bereich bei rund 59.754 Euro und die Gehaltsobergrenze bei etwa 121.536 Euro Jahresgehalt liegen – wie aus dieser Quelle hervorgeht.
Das Innovationsmanagement ist ein vielseitiges Aufgabengebiet mit interessanten Perspektiven. Bei der Entwicklung deiner Leadership- und Management-Fähigkeiten hilft dir unser Workbook, das du kostenlos herunterladen kannst. Du erfährst darin unter anderem, wie du deine Karriereziele schneller erreichst und das Potenzial deiner Mitarbeiter entwickelst. Unsere Business-Coaching-Tipps kannst du sofort in deinem Arbeitsalltag anwenden.