Die Selbstreflexion ist eine Fähigkeit, sich selbst einer kritischen Betrachtung zu unterziehen. Sie gilt als Grundlage, um innerlich zu wachsen. Berufliche und private Ziele sind durch das Reflektieren des eigenen Verhaltens leichter erreichbar. Mit Umgang mit anderen Menschen ist Selbstreflexion sehr wichtig.
Reflektieren hilft, das eigene Denken und Verhalten besser zu verstehen. Bei diesem Vorgang werden emotionale und psychosoziale Prozesse hinterfragt. Im nächsten Schritt wird das Wahrgenommene bewertet, um Fehler zu erkennen und ungeeignete Verhaltensweisen zu verändern. Hier erfährst du, was Selbstreflexion bedeutet, wie du diese Technik anwenden, eine Reflexion schreiben und die Erkenntnisse für dich nutzen kannst.
Die biologische Sichtweise erklärt die Selbstreflexion als Fähigkeit, die Entstehung neuronaler Muster im Nervensystems zu fördern und diese miteinander zu vergleichen. Auf dieser Basis entsteht der als Denken oder Überlegen bezeichnete mentale Prozess.
Philosophisch betrachtet ist die Selbstreflexion eine Möglichkeit, verschiedene Ideen und Lösungsansätze auf geistiger Ebene zu entwickeln. Die Hauptaufgabe der Selbstreflexion besteht somit im Vergleichen mehrerer Vorstellungen, um sich für die situationsabhängige beste Handlungsweise entscheiden zu können.
Das Niederschreiben einer Reflexion dient dazu, sich mit Erlebtem auseinanderzusetzen und wichtige Erkenntnisse zu gewinnen. Oft werden Reflexionsberichte nach Seminaren, Schulungen und Praktika geschrieben. Die schriftliche Dokumentation einer Reflexion ist auch im Privatbereich anwendbar.
Dabei werden die Erkenntnisse der Selbstreflexion aufgeschrieben, zum Geschehenes zu verarbeiten, Lösungen für Probleme zu entwickeln und das lösungsorientierte Denken zu fördern.
Eine Selbstreflexion schreiben bewirkt:
Eine Reflexion wird in der Ich-Form verfasst. Der Reflexionsbericht gliedert sich in mehrere Abschnitte. Dies sind:
Die schriftliche Version der Selbstreflexion beginnt mit einem einleitenden Satz. Dieser beschreibt das Ziel der Reflexion. Ein Selbstreflexion-Beispiel ist das Zusammentragen von Fakten, wenn der Arbeitsplatz gewechselt werden soll. Die Zielsetzung besteht dann darin, zu reflektieren, ob ein Jobwechsel sinnvoll ist und dich persönlich weiterbringt.
Der zweite Schritt beim Verfassen einer Selbstreflexion ist die Einleitung. Diese ist im Grunde eine Erweiterung des Einleitungssatzes und enthält wichtige Informationen. Der Anfangsabschnitt kann eine Zusammenfassung der Situation oder das Vorstellen des Projekts darstellen.
Der Hauptteil ist der dritte Punkt beim Schreiben einer Reflexion. Dieser Abschnitt konzentriert sich auf die Reflexion der konkreten Situation. Ein Sachverhalt, ein Problem oder Hintergrund wird detailliert beschrieben. Die Fragestellung lautet, ob die Erwartungen erfüllt wurden oder nicht.
Welche Ziele sind bereits erreicht und welche Vorhaben sollen realisiert werden? Beim Schreiben des Hauptteils erwähnst du, wie du die Situation rückblickend beurteilst. Welche Schlüsse ziehst du daraus? Was verstehst du nun besser? Welche Fragen müssen noch beantwortet werden? Eine längere Reflexionsbeschreibung wird durch Zwischenüberschriften übersichtlicher.
Im letzten Abschnitt der schriftlichen Selbstreflexion wird die eigene Bewertung der Situation dargestellt. Der Schluss beschreibt die beim Reflektieren gewonnenen Erkenntnisse und enthält Verbesserungsvorschläge für die Zukunft.
Der Schlusssatz beschließt den Reflexionsbericht. Formuliere einen abschließenden Satz, der das Geschriebene in wenigen Worten zusammenfasst.
Eine strukturierte Denkweise erleichtert die Selbstreflexion. Überdenke deine Erfahrungen in der Reihenfolge der Ereignisse. Denke beim Reflektieren positiv. Das Ziel besteht darin, dein Verhalten zu analysieren und dich selbst besser zu verstehen.
Bei einer Selbstreflexion soll folgendes verbessert werden:
Strukturiere deine Gedanken, indem du dich auf das Wesentliche konzentrierst. Setze Schwerpunkte. Verliere dich nicht in Details. Deine Selbstreflexion sollte einem „roten Faden“ folgen. Denke deine Gedanken zu Ende. Lass auch völlig neue Erkenntnisse zu.
Selbstreflexion bedeutet, über sich selbst nachzudenken, eine Situation vertieft zu betrachten und Verhaltensweisen kritisch zu überprüfen. Um innere Klarheit zu gewinnen, sind gezielte Reflexionsfragen hilfreich. Die Fragestellung beschäftigt sich mit Zusammenhängen und Wechselwirkungen.
Beispiele für Selbstreflexion Fragen sind:
Du willst eine Reflexion schreiben, aber dir fällt einfach nichts ein? Die Schreibblockade ist ein seelisches Phänomen. Es kommt häufig vor, dass Menschen nicht in der Lage sind, ihre Ideen, Gedanken und Gefühle aufzuschreiben.
Die Gründe für eine Schreibblockade sind vielfältig. Das Schreiben einer Selbstreflexion kann eine Herausforderung sein, wenn es um etwas sehr Persönliches geht. Manchmal fällt es einfach schwer, den richtigen Einstieg in ein Thema zu finden. Schiebe die Beschreibung deiner Selbstreflexion nicht auf! Die folgenden 8 Tipps helfen gegen Schreibblockaden:
Mangelhafte Reflexionsberichte sind nicht geeignet, um neue Erkenntnisse zu gewinnen und Ziele festzulegen. Vermeide diese häufigen Fehler beim Schreiben deiner Reflexion:
Die Selbstreflexion ist ein wichtiger Lern- und Erfahrungsprozess. Das Verfahren spielt eine große Rolle in der Persönlichkeitsentwicklung. Sich selbst zu hinterfragen und Reflexionsberichte zu verfassen, sind die ersten Schritte auf dem Weg zur Selbstkenntnis.
Objektive Selbstreflexion verbessert die Selbstwahrnehmung und das Selbstbewusstsein. Die Fähigkeit, zu reflektieren, ist eine wichtige Voraussetzung, um wesentliche Erkenntnisse zu erlangen.