Die zwischenmenschliche Kommunikation bietet jede Menge Konfliktpotenzial. Jeder Mensch bringt seine ureigenen Traumata mit, die sich meist unbewusst in der Art seiner Kommunikation widerspiegeln. Aus diesem Grunde kann es schnell geschehen, dass verbale oder nonverbale Signale vom Gegenüber fehlinterpretiert werden.
Da es sich hierbei um ein sehr spannendes und nahezu unerschöpfliches Thema handelt, hat die Psychologie mehrere Modelle entwickelt, mit deren Hilfe man die menschliche Persönlichkeitsstruktur und das Verhalten ergründen kann. Eines der bewährtesten Konzepte ist die sogenannte Transaktionsanalyse. Diese wollen wir dir nachfolgend vorstellen.
Die Transaktionsanalyse wurde von dem amerikanischen Psychologen Eric Berne Mitte der 1950er-Jahre entwickelt. Seine Annahmen basierten auf Erkenntnissen der Verhaltenspsychologie, der Humanistischen Psychologie und der Tiefenpsychologie, die er miteinander kombinierte.
Ziel der Transaktionsanalyse ist es bis heute, Menschen dabei zu helfen, ihr eigenes Verhalten zu reflektieren und bei Bedarf zu verändern. Die Transaktionsanalyse basiert auf der Idee, dass jeder Mensch wertvoll und in Ordnung ist. Gerade im Bereich der psychischen Leiden war diese Überzeugung in den 1950er-Jahren als sehr fortschrittlich zu betrachten.
Obwohl die Transaktionsanalyse bereits vor langer Zeit entwickelt wurde, ist sie heutzutage aktueller denn je. Die Transaktionsanalyse wird stetig weiter entwickelt und um neue Erkenntnisse ergänzt. Es ist möglich, sich je nach Anliegen des Klienten auf unterschiedliche Schwerpunkte zu fokussieren.
Kurz zusammengefasst handelt es sich bei der Transaktionsanalyse um eine psychologische Theorie der menschlichen Persönlichkeitsstruktur. Der Fokus liegt auf der zwischenmenschlichen Interaktion. Im Detail ist die Transaktionsanalyse jedoch sehr komplex, da sie auf mehreren Konzepten beruht.
Im Gegensatz zu anderen Modellen in der Psychologie, verdeutlicht die Transaktionsanalyse mehr denn je, dass sich menschliche Persönlichkeiten nicht in Schubladen pressen lassen. Von daher werden verschiedenste Lebensbedingungen und Situationen mit einbezogen:
Die Ich-Zustände bilden die Basis der Transaktionsanalyse. Hierbei gilt es zwischen dem Eltern-Ich, dem Kind-Ich und dem Erwachsenen-Ich zu unterscheiden. Hierauf gehen wir später noch ausführlicher ein.
Die Transaktionsanalyse unterscheidet zwischen fünf verschiedenen inneren Antreibern:
Wie du siehst, sind die inneren Antreiber grundsätzlich positiv. Allerdings ist es kaum möglich, all diese Ansprüche zur selben Zeit zu erfüllen. Wird der Einfluss der inneren Antreiber zu groß, kann dies zu Konflikten führen. Meist dominieren dann ein oder zwei Antreiber, sodass andere Potenziale nicht mehr ausgeschöpft werden können. Dies kostet dir seelisch enorm viel Kraft.
Psychologische Spiele sind ein weiteres Konzept der Transaktionsanalyse. Hiermit ist ein Kommunikationsmuster gemeint, das mindestens bei einem der Beteiligten beklemmende Gefühle auslöst. Psychologische Spiele können verschiedener Natur sein. Oftmals liegen Verhaltensmuster aus der Kindheit zugrunde. Mithilfe von psychologischen Spielen beabsichtigen Menschen, Aufmerksamkeit zu erhalten, auch wenn diese negativ ist.
Ein weiteres Ziel psychologischer Spiele kann die Vermeidung von Verantwortung und unangenehmen Situationen sein. Psychologische Spiele basieren auf Doppeldeutigkeit. Der Spieler wählt bewusst Gesten und Worte, die sein Gegenüber in die gewünschte Richtung manipulieren. Gelingt dies nicht, erweckt dies Zorn. Doch auch wenn die Manipulation gelingt, fühlen sich oftmals beide Beteiligten schlecht.
Das Passivitätskonzept ist ein weiterer Baustein der Transaktionsanalyse. Die Bezeichnung lässt bereits vermuten, was darunter zu verstehen ist. Das Leben ist von immer neuen Herausforderungen und Problemen geprägt, die es zu lösen gilt. Unternimmt jemand jedoch trotz Leidensdruck nichts, um den unerwünschten Zustand abzuändern, spricht man vom Passivitätskonzept.
Was zunächst unlogisch klingen mag, verbirgt einen tieferliegenden psychologischen Sinn. Manchmal möchte man eine unangenehme Situation aus Angst vor noch schlimmeren Konsequenzen nicht verlassen. Dazu können negative Glaubenssätze beitragen, wie z. B.: „Ich schaffe es sowieso nicht, etwas zu verändern."
Oder aber derjenige hat schlichtweg Angst, seine Komfortzone zu verlassen. Ein weiterer Grund könnte emotionale Abhängigkeit sein. Man ist z. B. in seiner Beziehung zutiefst unglücklich, glaubt aber dennoch, ohne den Partner nicht lebensfähig zu sein.
Als Gefühlsmasche bezeichnet man in der Transaktionsanalyse eine tief verwurzelte Verhaltensweise, die unbewusst in ähnlichen Situationen immer wieder abgespult wird. Manche Menschen sind z. B. grundsätzlich wütend, wenn ihnen ein Missgeschick unterläuft. Andere hingegen fühlen sich in derselben Situation grundsätzlich traurig oder schuldig.
Allerdings sind festgefahrene Gefühlsmaschen nicht immer angebracht, geschweige denn produktiv. Es handelt sich um ein Ersatzgefühl, was andere mögliche Emotionen überdeckt. Den Ursprung deiner Gefühlsmasche findest du in der Kindheit. Meist gab es Bezugspersonen, an denen du dich in dieser Hinsicht orientiert hast.
Laut Transaktionsanalyse beschreibt das Lebensskript deinen unbewusst vorgefertigten Lebensentwurf. Dieser wird in deiner Kindheit geprägt und kann sowohl positiv als auch negativ sein. Wenn du dich immer wieder in ähnliche Situationen manövrierst, könnte dies mit deinem Lebensskript zusammenhängen.
Letzteres ist im Grunde genommen mit einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung vergleichbar. Wenn du davon ausgehst, dass es mit dir schlimm endet, könntest du damit recht haben. Gleiches gilt umgekehrt. Die gute Nachricht: Du kannst dein Lebensskript jederzeit umschreiben!
Die einzelnen Konzepte der Transaktionsanalyse können als eine Art Kompass verstanden werden. Je nachdem, in welcher zwischenmenschlichen Situation du dich gerade befindest, kannst du diesen Kompass nutzen, um dein eigenes Verhalten und das deines Gegenübers richtig einzuordnen. Auf diese Weise lassen sich Konflikte vermeiden oder leichter lösen.
Es wurde bereits kurz erwähnt – an dieser Stelle wollen wir uns jedoch noch einmal näher mit den prägnantesten Ausgangspunkten der Transaktionsanalyse befassen. Auf den ersten Blick klingen diese recht simpel:
Was sich zunächst nicht sehr spektakulär anhört, war eine Revolution in der Psychoanalyse des vergangenen Jahrhunderts. Eric Berne ging davon aus, dass jeder Mensch mit gesundem Potenzial geboren wird. Während psychisch Kranke in der Geschichte lange Zeit als minderwertig angesehen wurden, besagt die Transaktionsanalyse, dass es sich auch bei psychisch Erkrankten um vollwertige und wertvolle Persönlichkeiten handelt.
Weiterhin geht die Transaktionsanalyse davon aus, dass zwar jeder Mensch mit gesundem Potenzial zur Welt kommt, er dieses aber selbst ausschöpfen muss. Nicht immer sind für Letzteres die Voraussetzungen gegeben. Dies kann z. B. durch ungünstige Lebensumstände bedingt sein. Mithilfe der Transaktionsanalyse kann dennoch jeder lernen, schädliche Verhaltensmuster zu durchschauen und abzuändern.
Aber natürlich gibt es noch viele weitere Schritte, um erfolgreich zu kommunizieren und Ziele zu erreichen.
Weitere Informationen, wie du eine positive Kommunikationsstrategie erlernen kannst, findest du hier:
Eric Berne verstand die zwischenmenschliche Kommunikation als Türöffner zur Psyche. Die Art, wie wir kommunizieren, ist ein Spiegel unseres Charakters, unserer Emotionen und Erfahrungen. Grundsätzlich teilte Berne die zu beobachteten Schemata in drei Ich-Zustände ein.
Wichtig zu wissen: Jeder von uns verfügt über alle drei Ich-Zustände, sie können jedoch verschieden dominant sein.
Für ein Kind sind die Eltern die ersten Vorbilder. Das, was sie uns vermitteln, prägt unser weiteres Leben. Dies gilt besonders für Leitsätze und Überzeugungen, die Eltern ihren Kindern in den ersten sechs Lebensjahren mitgeben. Kinder unter sechs Jahren sind noch nicht in der Lage, Regeln und Anweisungen kritisch zu hinterfragen.
Wer im Eltern-Ich agiert, bevormundet, bemuttert oder tadelt seinen Gesprächspartner, so als habe er ein kleines Kind vor sich. Oftmals werden dabei Überzeugungen vertreten, die man selbst in den ersten sechs Lebensjahren verinnerlicht hat.
Das Eltern-Ich drückt sich allerdings auch auf nonverbaler Ebene aus. Wenn jemand im Gespräch mit dir nachsichtig den Kopf schüttelt, die Stirn runzelt oder bedauernd seufzt, weißt du künftig, dass der Gesprächspartner die „Elternrolle" übernommen hat. Dies kann selbsterklärend zu Konflikten führen. Welcher erwachsene Mensch möchte sich schließlich wie ein Kind behandeln lassen?
Im Erwachsenen-Ich zu agieren, ist die erstrebenswerteste Form der Kommunikation. Wenn du deinen Gesprächspartner als gleichwertig erachtest bzw. du von deinem Gesprächspartner wie ein vollwertiger Erwachsener behandelt wirst, sinkt das Konfliktpotenzial deutlich.
Jemand, der im Erwachsenen-Ich kommuniziert, kann seinen Handlungsspielraum einschätzen. Während du im Eltern-Ich oder Kind-Ich Situationen passiv erlebst, kannst du aus der Position des Erwachsenen aktiv Einfluss auf das Geschehen nehmen. Die getroffenen Entscheidungen basieren auf der Grundlage von überprüften Tatsachen aus allen drei Ich-Zuständen.
Das Erwachsenen-Ich ist in der zwischenmenschlichen Kommunikation durch Aufmerksamkeit sowie Selbst- und Fremdreflexion gekennzeichnet. Desinteresse oder abwertende Gesten sind nicht Teil des Gesprächs.
Das Kind-Ich orientiert sich an den Regeln des Eltern-Ichs. In diesem Ich-Zustand erlebt man häufig intensive und teilweise überfordernde Emotionen. Da das Kind-Ich auf der Gefühlswelt eines kleinen Kindes unter sechs Jahren basiert, ist laut Berne die erlebte Hilflosigkeit ein großes Thema.
Die meisten Kinder erleben in ihren ersten Lebensjahren verschiedene Traumata, die ihnen ein negatives Selbstbild vermitteln. Wer im Kind-Ich agiert, wirkt häufig wenig selbstbewusst und ist kaum in der Lage, sein Verhalten zu reflektieren. Typisch für das Kind-Ich sind trotzige oder alberne Verhaltensweisen.
Dennoch ist das Kind-Ich keineswegs nur negativ behaftet. Tatsächlich solltest du dein inneres Kind liebevoll behandeln und dir seine positiven Eigenschaften zunutze machen. Wenn du im Kind-Ich agierst, bist du kreativer und fantasievoller als in den anderen beiden Ich-Zuständen. Um dein inneres Kind zu verstehen und zu heilen, gibt es verschiedene Konzepte. Eine Ausbildung zum Greator Chttps://go.greator.com/greator-life-coaching-ausbildung/oach kann dazu beitragen, Triggerpunkte aus der Kindheit zu ergründen und auch anderen Menschen zu helfen.
Die Transaktionsanalyse kommt vor allem im Rahmen einer Psychotherapie oder psychologischen Beratung zur Anwendung. Auch außerhalb psychologischer Praxisräume macht man sich die Transaktionsanalyse zunutze. Sie ist z. B. ein wichtiger Bestandteil in der Erwachsenenbildung und in organisatorischen Bereichen.
Eine Transaktion kommt immer dann zustande, wenn zwei oder mehr Menschen untereinander Informationen austauschen. Die Analyse der Transaktionen kann zu einem besseren Miteinander verhelfen. Von daher greifen auch immer mehr Firmen und Konzerne das Konzept auf und bieten entsprechende Seminare und Weiterbildungen an. Mithilfe der Transaktionsanalyse kann ein angenehmes Betriebsklima geschaffen und aufrecht erhalten werden.
In der psychologischen Praxis profitieren vor allem Menschen von der Transaktionsanalyse, die im zwischenmenschlichen Bereich Schwierigkeiten haben. Der Ansatz der Transaktionsanalyse macht demzufolge bei Patienten mit sozialen Phobien, Angststörungen und Minderwertigkeitskomplexen Sinn.
Im Grunde genommen lässt sich jeder noch so flüchtige Wortwechsel einer Transaktionsanalyse unterziehen. Zwischen Wortlaut und nonverbalen Signalen besteht häufig eine gewisse Diskrepanz. Das bedeutet, dass eine an sich sachliche Kernaussage (Erwachsenen-Ich) durch die Stimmlage oder Gestik bevormundend (Eltern-Ich) oder unterwürfig (Kind-Ich) wirken kann.
Situation: Person A fragt Person B: „Kannst du bitte den Müll rausbringen?"
Eltern-Ich: Person A stellt diese Frage sehr fordernd. Sie ist davon überzeugt, dass Person B die Notwendigkeit nicht von selbst erkennen kann. Daher ist Person A der Meinung, Person B darüber belehren zu müssen, dass ein Mülleimer regelmäßig geleert werden muss. Dies drückt sich durch einen vorwurfsvollen, strengen Unterton sowie missbilligende Gesten aus. Die unausgesprochene Botschaft lautet: „Ich traue dir nicht zu, Aufgaben zu erkennen. Also sage ich dir deutlich, was zu tun ist."
Kind-Ich: Person A traut sich kaum, Person B um den Gefallen zu bitten. Die Bitte, den Müll rauszubringen, wird stockend und nervös vorgetragen. Das geringe Selbstbewusstsein wird durch eine leise Stimme und das Vermeiden von Blickkontakt deutlich. Person A fürchtet sich vor einem Tadel oder einer Zurechtweisung, wenn sie ihren Wunsch äußert. Person A möchte Person B auf keinen Fall verärgern. Denkbar ist allerdings auch, dass Person A mit kindlichem Trotz reagiert, weil sie sich vom vollen Mülleimer gestört fühlt.
Erwachsenen-Ich: Person A erinnert Person B neutral an eine Aufgabe, die es zu erledigen gilt. Es handelt sich weder um einen Vorwurf noch um eine Wertung, warum sich der Mülleimer noch in der Wohnung befindet. Die Stimmlage ist ruhig, es wird direkter Blickkontakt gesucht. Person A nimmt Person B als gleichwertig wahr und kommuniziert mit ihr auf Augenhöhe. Person A hält es weder für nötig, der Bitte übermäßig Nachdruck zu verleihen, noch sie besonders zaghaft vorzutragen.
Ich-Zustände können sich andauernd verändern. Du kannst innerhalb weniger Minuten von deinem Erwachsenen-Ich in dein Eltern-Ich oder Kind-Ich wechseln. Manchmal reichen dafür geringe äußere Reize aus, z. B. ein Triggerpunkt, den dein Gesprächspartner nicht kennt. Wie die Transaktion verläuft, hängt natürlich auch von der Reaktion der Person B ab.
Meistens provoziert man mit einem destruktiven Kommunikationsansatz die unbewusste Gegenwehr des Gegenübers. Das bedeutet, dein Gesprächspartner nimmt fast automatisch den entgegengesetzten Ich-Zustand ein. Agierst du im Eltern-Ich, wirst du vermutlich ein unterwürfiges oder trotziges Kind-Ich in deinem Gegenüber erwecken. Erzeugst du selbst einen kindlich-unterwürfigen Eindruck, wird dein Gesprächspartner nahezu unbewusst in sein Eltern-Ich verfallen.
Ist dir etwas aufgefallen? Das größte Konfliktpotenzial besteht, wenn die beiden Gesprächspartner die Eltern-Kind-Konstellation einnehmen. Wenn du dir über die Bedeutung der Transaktionsanalyse bewusst bist und deine eigenen Ich-Zustände zu deuten vermagst, kannst du willentlich in dein Erwachsenen-Ich wechseln. Dann geschieht Folgendes: Nimmst du eine Erwachsenenposition ein und vermittelst deinem Gesprächspartner Gleichwertigkeit, wird er dir dasselbe entgegenbringen!
Noch prekärer als im Privatleben, ist eine destruktive Kommunikation im Berufsleben. Mithilfe der Transaktionsanalyse kann es dir gelingen, deine beruflichen Ziele einfacher zu erreichen.
Situation: Person A fragt Person B: „Fühlen Sie sich für das Meeting gut vorbereitet?"
Eltern-Ich: Person A stellt diese Frage mit deutlich hörbaren Zweifeln in der Stimme. Sie legt möglicherweise die Stirn in Falten oder macht eine andere besorgte Geste. Person A vermittelt Person B, dass sie ihr nicht zutraut, sich ausreichend auf das Meeting vorbereitet zu haben. Möglicherweise wird Person A Person B noch Tipps geben wollen, damit das Ganze nicht in einem Desaster endet. Person A hält sich für wesentlich kompetenter als Person B und drückt dies in Wort, Mimik und Gestik aus.
Kind-Ich: Person A hat schlimmste Befürchtungen, was das Meeting anbetrifft. Um sich selbst ein wenig zu beruhigen, fragt sie bei Person B zaghaft nach, ob diese sich ausreichend vorbereitet hat. Da Person A sich diese Aufgabe selbst niemals zutrauen würde, möchte sie sich bei jemand anderem absichern. Ähnlich wie ein Kind, das Rückhalt bei seinen Eltern sucht.
Erwachsenen-Ich: Person A fragt Person B aufmerksam und interessiert, ob diese sich gut auf das Meeting vorbereitet hat. In der Frage ist keinerlei Befürchtung oder Wertung enthalten, Person A fragt aus ehrlichem Interesse nach. Die Stimmlage ist ruhig, die Körperhaltung Person B zugewandt. In der Frage sind keine versteckten Untertöne enthalten.
Wie du anhand der soeben genannten Beispiele sehen kannst, verlaufen Kommunikationen aus der Perspektive des Erwachsenen-Ichs deutlich angenehmer für alle Parteien. Von daher ist es erstrebenswert, in wichtigen Situationen dein Erwachsenen-Ich zu mobilisieren. Damit dir dies gelingt, musst du zunächst einmal wahrnehmen, wenn du dich ungewollt in einen der beiden anderen Ich-Zustände begeben hast. Die obigen Beispiele stehen stellvertretend für zahlreiche ähnliche Situationen, die sich tagtäglich abspielen.
Grundsätzlich bemerkst du recht schnell, wenn du dich ungewollt in dein Eltern-Ich oder Kind-Ich begeben hast. Eine gelungene Kommunikation setzt gegenseitigen Respekt voraus. Wenn du also spürst, dass du deinen Gesprächspartner nicht ernst nimmst, dann rufe innerlich laut „Stopp!" und verlasse dein Eltern-Ich. Rufe dir immer wieder in Erinnerung, dass du deinen Gesprächspartner mit derselben Wertschätzung behandelst, die du dir selbst wünschst. Ein Gesprächspartner, der sich nicht ernst genommen fühlt, wird mit dir niemals erfolgreich kooperieren.
Befindest du dich in deinem Kind-Ich, wirst du dich innerhalb der Kommunikation verunsichert und unwohl fühlen. Hier hilft nur eines: Gehe bewusst und konsequent gegen deine Unsicherheit an und zeige deinem Gesprächspartner, dass er mit einem erwachsenen Menschen spricht. Überwinde dich, deine Ansichten zu vertreten und vermeide es, Frustration zu zeigen, wenn mal etwas nicht nach deinen Vorstellungen verläuft.
Zusammengefasst bedeutet dies: Du musst ein Gespür für deine Ich-Zustände entwickeln, was normalerweise recht einfach gelingt. Ertappst du dich in einem ungewollten Ich-Zustand, gilt es mit der Kraft deines Verstandes unmittelbar die Perspektive deines Erwachsenen-Ichs einzunehmen. Gelingt es dir dennoch nicht alleine, kann dich die Ausbildung zum Greator Life Coach unterstützen, dort lernst du nicht nur wahrzunehmen, in welchem „Ich" du dich befindest und in dein Erwachsenen-Ich zu treten, sondern auch anderen Menschen bei diesem Prozess zu unterstützen.
Sicherlich kommt es dir bekannt vor, dass du bei manchen Äußerungen oder Verhaltensweisen deiner Mitmenschen emotional überreagierst. Hierbei handelt es sich oftmals um Triggerpunkte, die ihren Ursprung in deiner Kindheit haben. Drückt jemand diese Triggerpunkte, fühlt sich das für dich absolut unerträglich an. Die Folge sind unreflektierte Tränen- oder Wutausbrüche deines verletzten inneren Kindes. In der zwischenmenschlichen Kommunikation, vor allem im Berufsleben, sind solche emotionalen Ausbrüche jedoch äußerst kontraproduktiv.
Hier setzen wir bei Greator unsere liegende 8 Methode an. In der Greator Life Coach Ausbildung befassen wir uns ausführlich mit der Gegenwart und stellen uns möglichst ruhig die Frage: „Was ist gerade los bei mir?" Durch gezielte Innere-Kind-Meditation und Reflexion können die quälenden Triggerpunkte nach und nach aufgelöst werden. Dies wirkt sich nicht nur heilsam auf dein Seelenleben aus, sondern verbessert auch deine Kommunikationsfähigkeit.
Weiterhin geben wir dir in deiner Greator Life Coach Ausbildung das nötige Werkzeug in die Hand, um dein Leben (wieder) frei nach deinen Wünschen zu gestalten. Es ist dein Leben, du erschaffst dir deine Gegenwart und Zukunft. Durch das bewusste Wahrnehmen deiner Emotionen und Bedürfnisse, kannst du dich positiv weiterentwickeln und auch schwierige Gesprächssituationen meistern.