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Veränderungen im Leben: Nutze sie, um innerlich zu wachsen

Lesezeit von 7 Minuten
Veränderungen im Leben: Nutze sie, um innerlich zu wachsen

Veränderungen gehören zum Leben dazu. Diese Tatsache wird wohl kaum jemand bestreiten. Dennoch fällt es vielen Menschen schwer, ungeplante Veränderungen anzunehmen oder gewollte Veränderungen umzusetzen. Dabei bieten sich hierdurch ungeahnte Chancen, die du wahrnehmen solltest. Wir zeigen dir, wie du mit Veränderungen in deinem Leben positiv umgehen kannst.

Welche Veränderungen im Leben gibt es?

Eine Veränderung im Leben kann vielfältiger Natur sein. Grundsätzlich befindet sich das Leben generell in stetigem Wandel: Jedes Jahr werden wir älter, lernen aus Fehlern dazu oder lösen uns von alten Denkmustern. Wir lernen neue Menschen kennen oder beenden Freundschaften, die nicht mehr funktionieren. Dieser Prozess setzt sich bis an das Lebensende fort und ist demzufolge niemals zu Ende.

Grundsätzlich lässt sich zwischen beruflichen und privaten Veränderungen unterscheiden.

Berufliche Veränderungen im Leben könnten beispielsweise wie folgt aussehen:

  • Beendigung der Schule
  • Aufnahme oder Beendigung einer Ausbildung
  • Wechsel der Lehrstelle
  • Jobwechsel generell
  • Wechsel in eine neue Abteilung
  • Beförderung
  • Aufstieg in eine Führungsposition
  • Jobverlust
  • interne Veränderungen der Abläufe (z. B. durch Fluktuation)
  • Weiterbildungen oder Umschulungen

Im privaten Bereich kann eine Veränderung im Leben durch folgende Gründe bedingt sein:

  • Eingehen oder Beendigung einer Partnerschaft
  • Schließen oder Beenden von Freundschaften
  • Schicksalsschläge (Unfall, Todesfälle, Krankheiten)
  • Umzug
  • Geburt eines Kindes
  • Aufnahme eines neuen Hobbys (z. B. Sport)
  • Ernährungsumstellung
  • Umstellung des Lebensstils generell (z. B. Sparen, weniger Auto fahren etc.)

Interessant zu wissen: Eine Statista-Umfrage hat im Jahr 2011 ermittelt, welche Bereiche ihres Lebens die Deutschen am liebsten verändern würden. Hierbei steht der Beruf an erster Stelle. Das komplette Ergebnis der Umfrage findest du hier.

Warum sind Veränderungen wichtig?

Eine Veränderung im Leben kann dir helfen, eine neue Perspektive einzunehmen. Du verlässt deine Komfortzone und gewinnst neue Erkenntnisse, die dich innerlich wachsen lassen. Ohne Veränderungen würdest du mental und emotional immer auf demselben Stand verharren. Dies ist selbsterklärender Weise nicht wünschenswert, wenn du ein selbstbestimmtes und glückliches Leben führen möchtest.

Wie eingangs erwähnt, kann eine Veränderung im Leben dir außerdem neue Chancen ermöglichen. Wenn alles immer so bleibt, wie es ist, vermeidest du zwar Risiken, allerdings versperrst du dir so auch den Weg zu größerem Glück und Erfolg. Jeder Veränderung wohnt eine Chance inne, dein Leben neu zu gestalten. Diese Option dankbar anzunehmen, ist heilsamer, als dem alten Leben hinterherzutrauern.

Eine Veränderung kann Blockaden lösen, derer du dir bisher gar nicht bewusst gewesen bist. Hierbei kann es sich beispielsweise um einen Job handeln, der dich unterfordert hat, oder auch um falsche Freunde. Manchmal fühlst du dich nach einer Veränderung, die dir zunächst Kummer und Unbehagen bereitet hat, wie befreit. Eine solche Erfahrung machen die meisten Menschen mehrmals im Leben.

veraenderung im leben schaffen

Warum fallen uns Veränderungen im Leben so schwer?

Eine Veränderung im Leben ist manchmal schwer zu akzeptieren. Dies gilt vor allem dann, wenn diese nicht gewünscht gewesen ist. Aber auch erwünschte Veränderungen gehen nicht selten mit Unbehagen oder gar Ängsten einher. Dies liegt daran, dass unsere Gewohnheiten uns ein Gefühl der Sicherheit vermitteln. Wird die Routine durchbrochen, löst dies erst einmal Verwirrung und Unsicherheit aus.

Weiterhin bedeutet eine Veränderung im Leben, die eigene Komfortzone zu verlassen. Mit der Bequemlichkeit ist es demzufolge erst einmal vorbei. Wenn du ein Ziel erreichen möchtest, musst du dich dafür engagieren. Anders funktioniert es nicht.

Beispiel: Du hast dir vorgenommen, gesünder zu leben und abzunehmen. Das Ergebnis mag wünschenswert sein, die hierfür notwendigen Veränderungen wie Verzicht auf Schokolade oder Sport nach der Arbeit empfindest du möglicherweise aber erst einmal nicht als Bereicherung. Eine Veränderung im Leben erfordert Durchhaltevermögen. Es dauert ca. 6 Wochen, bis du eine neue Routine etabliert hast.

Der menschliche Verstand ist auf Bequemlichkeit und Sicherheit programmiert

Wir halten fest: Selbst wenn du dir eine bestimmte Veränderung im Leben wünschst, ist der menschliche Verstand auf Bequemlichkeit und Sicherheit programmiert. Alles, was neu ist, bedeutet ein potenzielles Risiko, welchem wir instinktiv gerne aus dem Weg gehen. Selbst wenn wir nicht glücklich sind, klammern wir uns an vermeintliche Sicherheiten. Das macht es so schwer, Veränderungen zu akzeptieren oder umzusetzen.

Dies ist schade, denn oftmals sind die tatsächlichen Risiken minimal und der Aufwand gar nicht so erheblich wie befürchtet. Hier hilft es, den Wahrheitsgehalt deiner Ängste rational zu überprüfen: Was könnte schlimmstenfalls passieren, wenn du dich auf die Veränderung einlässt? Meist stellst du fest, dass keine negativen Konsequenzen drohen.

Welche Arten der Veränderungen im Leben gibt es?

Eine Veränderung im Leben kann von langer Hand geplant sein. Manchmal überrollt sie dich aber auch aus dem Nichts. In beiden Fällen können die Auswirkungen sowohl positiver als auch negativer Natur sein. Schauen wir uns die Unterschiede und Chancen von geplanten und ungeplanten Veränderungen doch einmal genauer an.

Bewusste / geplante Veränderung

Eine geplante Veränderung im Leben ist überwiegend ein Ziel, das du dir gesetzt hast. Hierbei kann es sich sowohl um berufliche als auch um private Belange handeln. Leider ist es nicht immer leicht, geplante Veränderungen in die Tat umzusetzen. Schuld ist der häufig zitierte innere Schweinehund. Auch geplante Veränderungen bedeuten schließlich ein Verlassen deiner Komfortzone.

Im ersten Moment mag es den Eindruck erwecken, dass geplante Veränderungen stets positiver Natur sind. Das ist aber nicht zwingend der Fall. Auch schmerzhafte Entscheidungen wie das bewusste Verlassen des Partners oder die Beendigung einer Freundschaft zählen dazu.

Du siehst: Auch eine geplante Veränderung kostet Überwindung. Es lohnt sich jedoch, das Ziel kontinuierlich zu verfolgen. Selbst wenn es anfangs unbequem oder gar schmerzhaft sein sollte, wirst du gestärkt aus der Situation hervorgehen. Bis eine Veränderung sich gut anfühlt, benötigt es manchmal ein wenig Zeit.

Ungeplante Veränderungen

Eine ungeplante Veränderung kann, aber muss nicht zwingend negativer Natur sein. Manchmal eröffnen sich hierdurch ungeahnte Chancen, welche du ansonsten niemals ergriffen hättest. Ein gutes Beispiel für eine ungeplante Veränderung im Leben ist der Jobverlust.

Diese Veränderung mag zunächst negativ erscheinen. Allerdings bietet sich dir auf diese Weise die zuvor nie da gewesene Möglichkeit der Selbstentfaltung. Du hast nun die Gelegenheit, in dich zu gehen und dir die Frage zu beantworten, was du schon immer machen wolltest. Bist du in deinem alten Berufszweig glücklich gewesen? Falls nicht, ist es niemals zu spät, einen Neustart zu wagen.

Ungeplante Veränderungen zwingen dich zum Umdenken. Du musst dein Leben neu strukturieren. Diese Gelegenheit solltest du nutzen, um dein Leben im wahrsten Sinne des Wortes aufzuräumen. So kannst du aus Krisen gestärkt hervorgehen.

5 Tipps, um Veränderungen im Leben zu meistern

Du weißt jetzt, warum eine Veränderung im Leben schwerfallen kann, selbst wenn sie grundsätzlich erwünscht ist. Daher möchten wir dir nun 5 Tipps an die Hand geben, wie du Veränderungen künftig besser meistern kannst:

1. Mache kleine Schritte

Manchmal erscheint die Veränderung wie ein riesiger Berg, den du nicht bezwingen kannst. Diese Vorstellung kann dich davon abhalten, aktiv ins Handeln zu kommen. Daher solltest du dir eine große Veränderung in mehrere Teilschritte aufteilen. Statt dir beispielsweise vorzunehmen, 50 Kilo abzunehmen, solltest du dir ein realistisches Wochenziel von 1 bis 2 Kilo setzen.

Handelt es sich um eine unerwünschte Veränderung im Leben, sind ebenfalls kleine Schritte empfehlenswert, um die neue Situation zu akzeptieren. Erwarte keinesfalls zu viel von dir und setze dich nicht unter Druck. Setze dich mit der Veränderung auseinander und überlege dir, wie du produktiv damit umgehen kannst. Hierbei ist es hilfreich, die einzelnen Schritte und Gedanken aufzuschreiben.

2. Suche dir Unterstützung

Suche den Kontakt zu Menschen, die bereits das Ziel erreicht haben, auf das du noch hinarbeitest. Ein Mentor kann dich bei deiner gewünschten Veränderung im Leben bestärken oder dir im Falle eines Schicksalsschlages helfen, besser mit den veränderten Lebensumständen umzugehen. Bei deinem Mentor kann es sich sowohl um eine externe Person als auch um einen Menschen aus deinem direkten Umfeld handeln.

3. Für eine Veränderung im Leben: Mache dir die Folgen deiner Lethargie bewusst

Wenn du nicht handelst, wird sich auch nichts in deinem Leben verändern. Mache dir bewusst, wie unglücklich du langfristig wärst, wenn du aus Bequemlichkeit oder Angst nichts an deiner aktuellen Situation änderst. Hierbei kannst du dich ruhig negativer Emotionen oder sogar Schockbildern bedienen. Eine Veränderung benötigt Motivation. Diese kann auch mahnender Natur sein.

Nehmen wir an, du möchtest weniger Fleisch konsumieren, der Verzicht fällt dir aber unendlich schwer. In diesem Fall kann eine Dokumentation über Massentierhaltung wahre Wunder bewirken. Du möchtest mit dem Rauchen aufhören? Dann informiere dich über die gesundheitlichen Konsequenzen und schaue dir die Bilder auf den Zigarettenpackungen ruhig genauer an.

4. Überprüfe dein Umfeld

Nicht selten hält einen das gewohnte Umfeld in der Lethargie gefangen. Hierbei kann es sich um den Arbeitsplatz, den Partner oder die Familie handeln. Keine Sorge: Du musst nicht gleich den Kontakt zu den Menschen abbrechen, die deiner gewünschten Veränderung kritisch gegenüberstehen. Wichtig ist jedoch, dass du deutlich machst, dass du dich nicht von deinen Zielen abhalten lassen wirst.

Frage nicht um Erlaubnis oder mache große Ankündigungen, sondern handle. Dies gilt selbstverständlich nur für Vorhaben, bei denen niemand Schaden nimmt. Eventuell findest du in deinem Umfeld einen Mentor oder gar mehrere Unterstützer, die dich wohlwollend auf deinem Weg begleiten.

5. Nutze den richtigen Moment

Um eine gewünschte Veränderung im Leben umzusetzen, ist es wichtig, den richtigen Moment abzupassen. Ob ein neues Vorhaben erfolgreich in die Tat umgesetzt werden kann, hängt maßgeblich von den aktuellen Begleitumständen ab. Jeder kennt die guten Vorsätze zum Jahresbeginn, welche meist nach wenigen Woche wieder vergessen sind. Dies liegt daran, dass dieser willkürliche Zeitpunkt nicht optimal gewesen ist.

Meist wird dann reflektiert und diskutiert, warum du deinen Vorsatz gebrochen hast. Sicherlich kann es nicht schaden, die Gründe zu ermitteln, um es beim nächsten Mal besser zu machen. Wenn du anschließend jedoch passiv bleibst, wird sich auch weiterhin nichts verändern.

Es gibt immer einen Wendepunkt. Dies ist der Moment der Entscheidung. Sofern du dich stark und selbstbewusst fühlst, solltest du den Moment zur Handlung nutzen, statt noch länger zu grübeln.

Du wünschst dir eine Veränderung im Leben? So findest du den Anfang!

Aller Anfang ist schwer. Dies gilt vor allem für Veränderungen im Leben. Hierbei kann es helfen, dir einen konkreten Zeitplan zu machen. Definiere die Veränderung genau und bestimme konkrete Teilziele. Setze dir ein zeitliches Limit, bis wann du diese umgesetzt haben willst. Behandle diese Ausarbeitung wie einen verbindlichen Vertrag mit dir selbst. Ausreden gibt es nicht.

Manchmal sind auch Impulse von außen notwendig, um eine Veränderung zu erreichen. Sofern du in deinem Umfeld keinen geeigneten Mentor findest, kann ein professionelles Coaching sinnvoll sein.

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Geprüft von Dr. med. Stefan Frädrich

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