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Proaktiv handeln – gestalte das Leben nach deinen Vorstellungen

Lesezeit von 7 Minuten
Proaktiv handeln – gestalte das Leben nach deinen Vorstellungen

Proaktiv ist das Gegenteil von passiv. Proaktive Menschen warten nicht ab, sondern denken zukunftsorientiert. Proaktives Handeln bewirkt, selbst Einfluss auf Situationen und Ereignisse zu nehmen.

Der Begriff proaktiv stammt aus dem Lateinischen. Das Wort setzt sich aus „pro“ (vorwärts) und „activus“ (aktiv oder tätig) zusammen. Proaktives Handeln ist immer vorwärts gerichtet. Proaktivität bedeutet, frühzeitig aktiv zu werden und zukunftsorientiert zu handeln, bevor reaktive Maßnahmen notwendig sind. Proaktiv sein zählt zu den Softskills, in häufig in Stellenausschreibungen gefordert werden. In Führungspositionen wird diese Eigenschaft sogar vorausgesetzt.

Durch vorausschauendes Denken können Probleme rechtzeitig erkannt und Lösungen gefunden werden. Proaktiv handeln heißt, selbst aktiv zu werden, anstatt sich passiv und abwartend zu verhalten.

Die Definition von proaktiv

Die in der Psychologie übliche proaktiv Definition besagt, dass es um aktives Handeln geht. Wer sich proaktiv verhält, handelt zielgerichtet und zukunftsorientiert. Die proaktiv-Bedeutung wird allgemein als engagierte, verantwortungsbewusste und zielführende Verhaltensweise definiert.

Das proaktiv-Gegenteil ist reaktives Verhalten. Eine reaktive Verhaltensweise ist durch Passivität und Abwarten geprägt. Man reagiert auf eine Situation, während ein proaktiver Mensch bereits frühzeitig eigene Entscheidungen fällt, bevor ein Ereignis eintritt.

Selbst gesteckte Ziele erreichen

Der Zweck einer engagierten Verhaltensweise besteht darin, dafür zu sorgen, dass die gewünschten Ergebnisse erzielt und selbst gesteckte Ziele erreicht werden. Im Duden wird proaktiv als eine Kombination aus zielgerichtetem Handeln und differenzierter Vorausplanung beschrieben.

Proaktivität wird im wirtschaftswissenschaftlichen und psychologischen Bereich als bedeutsam für die Weiterentwicklung der Persönlichkeit eingestuft. Von Mitarbeitern im Management wird ein proaktiver Führungsstil erwartet. Zu den Aufgaben einer Führungskraft zählt, engagiertes Verhalten zu fördern.

proaktiv bedeutung

Was ist ein proaktives Verhalten?

Kann man proaktiv arbeiten, wenn das Aufgabengebiet keine eigenen Entscheidungen zulässt? Im beruflichen Alltag ist es notwendig, Probleme oder Hindernisse, die den Arbeitsablauf beeinträchtigen, möglichst frühzeitig zu erkennen. Nur wenn die Ursachen rechtzeitig erkannt werden, können geeignete Lösungen gefunden und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.

Abwartendes, passives Verhalten führt dazu, dass Fehlentwicklungen übersehen, ineffektive Arbeitsprozesse nicht frühzeitig erkannt werden und somit Termine nicht eingehalten werden können. Durch proaktives Handeln lässt sich gegensteuern und ungünstigen Entwicklungen vorbeugen.

Vorgänge positiv beeinflussen

Proaktives Verhalten ist veränderungs- und zukunftsorientiert. Alle Handlungen sind darauf ausgerichtet, Vorgänge positiv zu beeinflussen. Proaktiv handelnde Menschen überlassen nichts dem Zufall. Sie arbeiten aktiv mit, denken selbstständig und suchen nach effizienten Lösungen.

Als Führungskraft förderst du dieses Verhalten, indem du deinen Mitarbeitern Arbeitsaufgaben überträgst, die sie eigenverantwortlich erledigen. Zu einem proaktiven Führungsstil gehört, Verantwortungsübernahme und Eigeninitiative zu unterstützen. Proaktive Mitarbeiter planen ihre Karriere nach ihren eigenen Vorstellungen. Sie setzen sich konkrete Ziele und arbeiten intensiv darauf hin, diese zu erreichen.

Vorausschauendes Denken und Handeln

Eine proaktive Verhaltensweise ist durch vorausschauendes Denken und Handeln geprägt. Hinterfrage Dinge, die dir nicht sinnvoll erscheinen. Motiviere dich selbst, wenn du motiviert arbeiten und deine Zukunft selbst gestalten willst. Die tägliche Routine kann deine Proaktivität hemmen. Immer gleiche Arbeitsabläufe und Vorgehensweisen sollen zwar die Arbeit erleichtern, meist hemmen sie jedoch jeden Fortschritt und verhindern notwendige Innovationen.

Proaktives Verhalten bedeutet, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen und Aufgaben auch unaufgefordert zu erledigen. Menschen, die sich proaktiv verhalten, gehen mit offenen Augen durch die Welt. Sie erkennen Probleme bereits, bevor diese zu Herausforderungen werden. In Meetings und Gesprächen äußern sie ihre Meinung klar und deutlich und untermauern ihren Standpunkt mit logischen Argumenten.

Unterschied zwischen proaktiv und aktiv?

Die beiden Begriffe zählen zur gleichen Wortfamilie. Dennoch haben sie eine unterschiedliche Bedeutung. Du bist aktiv, wenn du tatkräftig handelst. Deine Aktivität kann jedoch auf Anweisung deiner Vorgesetzten erfolgen.

Dein Chef erwartet, dass du die Präsentation rechtzeitig vorbereitest. Du machst dich sofort an die Arbeit. Das nennt man aktiv sein. Aktives Verhalten ist eine Reaktion auf ein vorangegangenes Ereignis. Aktives Handeln beruht auf einem externen Impuls. Außerdem ist nicht jede Aktivität sinnvoll. Blinder Aktionismus hilft kaum, Herausforderungen zu bewältigen.

Proaktives Verhalten mit bestimmter Erwartungshaltung verknüpft

Im Gegensatz zum aktiven Verhalten setzt proaktives Handeln eine bestimmte Erwartungshaltung sowie eine gute Vorausplanung voraus. Proaktiv sein heißt, selbst die Initiative zu ergreifen. Diese Menschen warten nicht ab, bis sie angesprochen und zum Handeln aufgefordert werden. Sie machen sich selbst Gedanken, wie die Probleme am besten gelöst und neue Lösungswege gefunden werden können.

Vom aktiven Verhalten unterscheidet sich die proaktive Verhaltensweise dadurch, dass letzterer ein gewisses Vorausdenken zugrunde liegt. Wer proaktiv handelt, bereitet sich gezielt auf möglicherweise eintretende Entwicklungen vor. Was bedeutet reaktiv proaktiv? Reaktiv handelt, wer auf einen Anstoß von außen wartet. Proaktiv ist eine Person, die selbst die Initiative übernimmt.

proaktiv handeln

Was heißt proaktiv arbeiten?

Engagement wird heutzutage an fast jedem Arbeitsplatz erwartet. Die Zeiten, in denen Mitarbeiter als reine Befehlsempfänger betrachtet wurden, sind längst vorbei. Auf dem Arbeitsmarkt kommt es nicht mehr nur auf Qualifikation und Berufserfahrung, sondern vor allem auf selbstständiges Handeln und Verantwortung übernehmen an.

Proaktiv arbeiten ist grundsätzlich in jedem Job möglich. Auch wenn die Tätigkeit eine eher untergeordnete Funktion hat, besteht immer die Möglichkeit, eigene Vorschläge und Ideen einzubringen.

Zielgerichtetes Handeln

Proaktiv arbeiten bedeutet, Anweisungen nicht stur auszuführen, sondern zielgerichtet zu handeln. Mache Vorschläge, wie Routineaufgaben besser strukturiert oder schneller erledigt werden können. Warte nicht auf Anordnungen „von oben“, sondern werde selbst aktiv.

Entwickle Verbesserungsvorschläge und präsentiere deine Ideen beim nächsten Meeting. Überlege, was an deinem Arbeitsplatz besser funktionieren könnte. Ändere Dinge, die sich als ineffektiv und wenig zielführend erweisen.

Spontan Entscheidungen treffen

Menschen, die proaktiv arbeiten, sind der Konkurrenz immer einen Schritt voraus. Sie denken über Alternativen nach und vergleichen mehrere Optionen miteinander. Wenn es die Situation erfordert, werden Entscheidungen auch spontan getroffen.

Proaktiv zu sein heißt, Chancen zu erkennen und Möglichkeiten, die sich dadurch bieten, wahrzunehmen. Im Beruf wird diese Art des Arbeitens mit Motivation und Engagement gleichgesetzt: Mitarbeiter bilden sich auf eigene Faust weiter und warten nicht auf Bildungsangebote ihrer Arbeitgeber. Sie schreiben Initiativ-Bewerbungen, um ihre Karriere voranzubringen. Proaktives Handeln erfordert Umsichtigkeit und ein gesundes Maß an Pragmatismus.

Vorteile

Ist Proaktivität unter allen Umständen richtig oder kann das Verhalten auch Nachteile haben? Früher wurde von Arbeitnehmern erwartet, die Anweisungen des Managements exakt umzusetzen. Verbesserungsvorschläge, Kritik und innovative Ideen fielen nicht immer auf fruchtbaren Boden. Inzwischen hat man die Vorteile einer proaktiven Verhaltensweise erkannt.

In der modernen, sich ständig weiter entwickelnden Arbeitswelt sind Unternehmen auf Mitarbeiter, die sich für Unternehmensziele engagieren, angewiesen. Hoher Konkurrenzdruck führt dazu, dass Veränderungen notwendig sind, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Vorausschauendes Verhalten macht den entscheidenden Unterschied.

Initiativ handelnde Mitarbeiter führen nicht nur die ihnen übertragenen Aufgaben aus, sondern setzen sich für Verbesserungen ein.

Die Vorteile sind:

  • verbesserte Wettbewerbsfähigkeit
  • bessere Arbeitsergebnisse
  • effizientere Arbeitsprozesse
  • mehr Erfolgserlebnisse
  • Förderung von Innovation
  • höhere Arbeitszufriedenheit
  • weniger Stress

Proaktive Mitarbeiter*innen, die häufig die Initiative ergreifen, sind ein Gewinn für jedes Unternehmen. Sie liefern Ideen, um Arbeitsprozesse zu optimieren und sorgen dadurch für bessere Arbeitsergebnisse. Die Wettbewerbsfähigkeit erhöht sich und die Firma kann sich auf den Märkten besser behaupten.

Für Arbeitnehmer bedeutet Proaktivität mehr Erfolgserlebnisse. Wenn deine Vorschläge berücksichtigt werden, ist dies ein persönlicher Erfolg für dich. Höhere Arbeitszufriedenheit führt zu einer besseren Mitarbeiterbindung an das Unternehmen. Wer vorausschauend und gut organisiert arbeitet, hat weniger Stress.

Für den Arbeitgeber ist die Förderung von Innovationen ein wesentlicher Grundpfeiler, um das wirtschaftliche Potenzial voll auszuschöpfen. Innovative Ideen sind entscheidende Impulse für die Zukunft. Proaktivität hilft, diese Prozesse mitzugestalten. In folgendem Video erfährst du, wie du deine mentale Bremse löst und aktiver wirst.

Beispiele für Proaktivität

Proaktivität ist nicht überall selbstverständlich. Manchmal handeln wir Menschen erst proaktiv, wenn wir uns in einer Krisensituation befinden. Doch dann kannst du die Krise kaum noch abwenden.

Was ist proaktiv? Proaktiv sein heißt, vorausschauend zu denken. Ein Beispiel für Proaktivität ist, einen Plan zu erstellen und Ziele zu definieren. Anschließend definiert ihr Etappenziele und legt Zeiträume fest, in denen überprüft wird, ob das jeweilige Ziel tatsächlich erreicht wurde.

Proaktiv: Eigeninitiative und Motivation zeigen

Proaktives Handeln zeigt sich im Alltag in vielen Situationen. Während manche Mitarbeiter abwartend am Schreibtisch sitzen und auf Anweisungen warten, handeln andere bereits. Menschen mit proaktiver Grundeinstellung fällt schnell auf, wo es etwas zu verbessern gibt. Sie sehen, wenn ein Vorgang nicht effizient ist oder die Organisation Mängel aufweist. Mit Eigeninitiative und Motivation versuchen sie, Dinge zu verändern.

Auch einfache Handlungen können gute Beispiele für Proaktivität sein. Die Mitarbeiterin, die morgens den Konferenzraum checkt und dabei die noch fehlenden Unterlagen unaufgefordert dorthin bringt, handelt proaktiv. Der Teamkollege, dem auffällt, dass Büromaterial nachbestellt werden muss und dies der Sekretärin mitteilt, obwohl das nicht zu seinen Pflichten zählt, zeigt proaktives Verhalten.

Proaktivität äußert sich auf unterschiedliche Weise. Eine Person, die am Schreibtisch sitzt und scheinbar reglos auf ihren Computerbildschirm blickt, kann durchaus proaktiv sein. Vielleicht recherchiert sie gerade online, um ihre Verbesserungsvorschläge später im Team-Meeting einzubringen. Proaktiv zu sein, hat nichts mit körperlicher Aktivität zu tun.

Proaktives Denken

Ein gutes Beispiel ist proaktives Denken. Wer so denkt, sagt: „Ich will“ und nicht „ich muss“. Eine positive Denkweise erleichtert das Entwickeln und Verwirklichen kreativer Ideen. Proaktivität ist eine Verhaltensweise, die notwendig ist, um Passivität, Gleichgültigkeit und Bequemlichkeit zu überwinden. Gegen chronisches Aufschieben hilft proaktives Verhalten.

Die Proaktivität fördert die Resilienz. Unsere innere Widerstandsfähigkeit verbessert sich, wenn wir uns besser auf mögliche Herausforderungen vorbereiten. Wer pfiffig reagiert und rechtzeitig handelt, kann auch in schwierigen Situationen ein positives Ergebnis erreichen.

So wirst du proaktiver

Du willst deine Karriereziele erreichen und eigene Ideen verwirklichen? Die richtige Denkweise ist dabei entscheidend. Bestimmt hast du schon etwas von der Can-Do-Mentalität gehört. Proaktive Menschen verzweifeln nicht, wenn sich ihnen Hindernisse in den Weg stellen.

Proaktiver werden heißt, nicht passiv abzuwarten, bis die Krise da ist, sondern zügig zu handeln, um diese zu verhindern. Willst du proaktiver werden, dann:

  • bilde dir deine eigene Meinung
  • ergreife jede Chance, um Dinge zu verbessern
  • ändere deine Einstellung zum Job
  • sei offen für Herausforderungen
  • hinterfrage bestehende Abläufe
  • entwickle neue Konzepte oder optimiere bestehende Vorgänge
  • löse deine Probleme selbstständig
  • engagiere dich am Arbeitsplatz

Denke vorausschauend und überlege, was sich sofort, in einigen Wochen oder Monaten ändern sollte. Zeige Eigeninitiative, indem du dich für Dinge engagierst, die dir wichtig sind. Das kann die bessere Verteilung wichtiger Aufgaben oder eine neue Pausenregelung am Arbeitsplatz sein.

Stellst du fest, dass etwas nicht funktioniert, dann äußere Verbesserungsvorschläge. Konzentriere dich auf die Lösung und nicht auf das Problem. Sorge dafür, dass deine Ideen gehört werden. Löse deine Probleme selbstständig. Sprich mit deinen Vorgesetzten und Kollegen, wenn Mängel die gesamte Abteilung betreffen.

Schau nicht weg, sondern versuche Lösungen zu finden. Hindernisse und Widerstände sind dazu da, damit du sie bewältigst. Fordere Feedback für dein Engagement ein. Proaktivität ist ein wichtiger Karriere-Katalysator. Kenne deine Ziele. Wenn du genau weißt, was du erreichen willst, ist es leichter, mehr Elan zu zeigen!

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