Kennst du dieses Gefühl, wenn du so richtig für eine Sache brennst? Wenn deine Augen strahlen und dein Herz schneller schlägt? Wenn dir hundert Prozent plötzlich nicht mehr genügen, sondern du weit über deine eigenen Grenzen hinausgehen willst? Dieses Gefühl ist pure Begeisterung!
Ein Gefühl, mit dem wir unser Leben viel stärker füllen sollten als wir es bislang tun. Hast du Lust, dich mal wieder so richtig für etwas zu begeistern? Dann lass dich von diesem Magazinartikel inspirieren und mitreißen. Wir verraten dir, warum die Begeisterung im Alltag so oft schwindet. Und wie du sie wieder entfachst! Am Ende weißt du, wie du deine Begeisterungsfähigkeit neu aufleben lässt. Es ist gar nicht so schwierig, versprochen!
Was ist eigentlich die genaue Definition von Begeisterung? Sie lässt sich als einen Zustand freudiger Erregung, leidenschaftlichen Eifers; von freudig erregter Zustimmung, leidenschaftlicher Anteilnahme getragener Tatendrang; Hochstimmung oder Enthusiasmus bezeichnen.
Vermutlich wünscht sich der Großteil von uns, häufiger im Alltag Begeisterung zu empfinden. Immerhin steht Begeisterung für Schaffenskraft, Leidenschaft und Zufriedenheit. Begeisterung bedeutet auch, eine Sache aus Überzeugung zu tun und sich dem Sinn dieser Sache bewusst zu sein. Oder anders gesagt: Wenn du einer Tätigkeit nachgehst, die dir als sinnlos erscheint und keinen Spaß bereitet, wirst du dabei niemals Begeisterung verspüren. Das könnte beispielsweise im Job eintreten: Wenn du Tag für Tag den gleichen Aufgaben und Pflichten nachkommst, darin aber keine Erfüllung siehst, wirst du dich für deinen Job nicht begeistern können.
Begeisterung entsteht also, weil du etwas wirklich gerne tust und es bestenfalls als besonders sinnvoll erachtest. Und weil du besser darin werden möchtest und Ziele erreichen willst. Begeisterung motiviert dich von innen, ganz ohne äußere Anreize wie Geld oder Anerkennung. Man spricht dabei von intrinsischer Motivation. Zudem ist Begeisterung authentisch und echt: Wenn du wirklich für etwas brennst, erkennen deine Mitmenschen das ziemlich schnell. Begeisterung lässt sich nämlich nur schwer zurückhalten.
„Begeisterung ist darum so schätzbar, weil sie der menschlichen Seele die Kraft einflößt, ihre schönsten Anstrengungen zu machen und fortzusetzen“, lautet ein Zitat von Samuel Smiles (1812-1904), englischer Arzt, Biograf und Sozialreformer zum Thema Begeisterung. Aber auch Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung, schuf sich ein Denkmal mit dem Zitat: „Begeisterung ist keine Heringsware, die man einpökelt auf einige Jahre.“ Viel Wahrheit steckt auch in dem Spruch von Norman Vincent Peale (1898-1993), Pfarre und Autor: „Begeisterung erhebt das Leben über das Alltägliche und verleiht ihm erst einen Sinn.“
Begeisterung kann man lernen, denn sie beruht zum Großteil auf deiner inneren Einstellung. Die wichtigste Voraussetzung dafür ist positives Denken. Das heißt nicht, dass du Probleme unter den Tisch kehren oder dir ernsthafte Schwierigkeiten schönreden sollst. Positives Denken bedeutet lediglich, sich auf die positiven Aspekte im Leben zu konzentrieren. Denn du kannst die Dinge immer von mehreren Seiten betrachten. Wenn du dich auf die negativen fokussierst, fällt es dir viel schwerer, Begeisterung zu verspüren.
Versuch stattdessen, dir die positiven Aspekte vor Augen zu führen, wann immer es geht. Schon hast du den ersten Schritt in Richtung Begeisterung getan. Nun kannst du dich step by step weiter herantasten. Begeisterung ist zwar nicht rational, sie hängt aber unabdingbar mit deinem Kopf und deinen Gedanken zusammen.
Deshalb lernst du im Folgenden fünf Alltagstipps kennen, die du verinnerlichen solltest. Kannst du alle Punkte umsetzen, ist es nur noch eine Frage der Zeit bis du endlich wieder eine Tätigkeit finden wirst, in der du so richtig aufgehst und mit Herzblut bei der Sache bist. Viel Spaß dabei!
Viel zu oft hören wir nicht auf unsere innere Stimme. Wir tun Dinge, die unsere Familie, unsere Freunde oder gar die Gesellschaft für richtig halten. Wir erfüllen Erwartungen anderer und vergessen dabei, was wir selber wollen. Doch wie willst du jemals richtige Begeisterung empfinden, wenn du immer nur das tust, was das Leben dir diktiert?
Begeisterung fängt damit an, du selbst zu sein! Du musst nicht die Hobbys anderer mögen, nicht den Lebensstil für richtig halten, den alle leben. Du darfst aber auf dich und dein Bauchgefühl hören! Fang an, herauszufinden, wer du bist und wohin du willst.
Neue Tätigkeiten bieten ein hohes Begeisterungspotenzial. Sie motivieren, haben oftmals einen tollen Lerneffekt und bringen Abwechslung und Spannung in dein Leben. Sobald sich eine Routine entwickelt, lässt die Euphorie leider häufig nach. Denn Gewohnheit ist langweilig und Langeweile ist das Aus deiner Begeisterung. Achte deshalb darauf, dass es erst gar nicht so weit kommt. Das schaffst du zum Beispiel, indem du dir eine neue Lieblingstätigkeit suchst und dir immer wieder neue Anreize schaffst.
Das kann Abwechslung innerhalb der Tätigkeit sein oder aber das Hinarbeiten auf ein Ziel. Zum Beispiel beim Sport: Du kannst ein begeisterter Läufer sein – wenn du jeden Tag die gleiche Strecke läufst, findest du sie irgendwann nur noch öde. Erkunde deshalb regelmäßig neue Laufstrecken und bring auf diese Weise Abwechslung in dein Training. Oder arbeite auf ein Ziel hin – zum Beispiel auf einen Halbmarathon. Du wirst sehen, dass du so über einen langen Zeitraum begeisterter Läufer bleibst.
Apropos Ziele: Auch sie können helfen, deinen Begeisterungsmodus anzukurbeln. Denn ein Ziel motiviert dich und stachelt dich richtig an. Du kommst in einen Wettkampfmodus, gibst 110 Prozent und hast richtig Lust, dich zu verbessern und weiterzuentwickeln. Definier deshalb erreichbare Ziele! Natürlich dürfen auch kleine Etappen auf dem Weg zum großen Ziel gefeiert werden. Belohn dich regelmäßig für alles, was du bislang geschafft oder erreicht hast. Das verleiht dir neuen Schwung und sorgt dafür, dass deine Begeisterung lange anhält.
Wer so richtig begeistert von einer Sache ist, verliert manchmal sein Gespür für Raum und Zeit. Das ist prima! Dennoch solltest du hin und wieder einen Gang zurückschalten und dir gezielte Auszeiten gönnen. Ganz gleich, ob dich dein Hobby oder deine Arbeit begeistert – wenn es zu viel Zeit und Energie verschlingt, wirst du gestresst und unausgeglichen. Fehlende Energie ist ein echter Begeisterungskiller. Nimm dir deshalb auch Zeit für anderes, erhole dich und sammle neue Inspirationen. Nach einer Pause startest du dann mit frischen Ideen und neuem Tatendrang wieder durch!
Erinnerst du dich daran, was dich als Kind begeistert hat? Sicher hast du neue Sachen gewagt oder ausprobiert, ohne an all das zu denken, was schief laufen könnte. Heute ist das anders. Im Laufe unseres Lebens lernen wir, Konsequenzen zu bedenken, Vor- und Nachteile abzuwägen und Risiken einzuschätzen. Das ist gut und schön, dennoch sind Angst und Sorgen nicht immer förderlich.
Im Gegenteil: Sie hemmen deine Begeisterungsfähigkeit. Lern deshalb, nicht zu sehr an das zu denken, was schieflaufen könnte. Wenn du dich ständig darum sorgst, enttäuscht zu werden, falsche Entscheidungen zu treffen oder belächelt zu werden, dann fühlst du dich unsicher und zögerst. Stattdessen solltest du die Dinge, für die du dich wirklich begeistern kannst, ausleben!
Wenn du auf Modellbau stehst und deine Wochenenden lieber mit Modellflugzeugen als mit Cocktails im nächsten Club verbringst, ist das völlig okay. Such dir Gleichgesinnte und steh zu dem, was dich wirklich glücklich macht. So wirst du einen echten Begeisterungsschub erleben! Eine wunderschöne Meditation zu dem Thema findest du hier.
Vielleicht hast du schon mal etwas über Visionsarbeit gehört? Sie zielt darauf ab, dass du für dich innere Klarheit und Ruhe findest. Möglicherweise könntest du diese Methode für dich nutzen, damit du dich wieder für Dinge in deinem Leben begeistern kannst. Nimm dir Zeit, um dir bewusst zu machen, in welchen Lebensbereichen du noch einen Mangel verspürst. Löse dich nach und nach von Dingen, die dich möglicherweise schon lange blockieren. Mach dir Gedanken, wofür du eigentlich brennst und wofür dein Herz schlägt. Und dann darfst du den ersten, mutigen Schritt gehen, um diese Vision ins Leben zu bringen!